Freitag, 30. Juni 2006
Cool
Das Wort "cool" kann man aus zwei Blickwinkeln betrachten. Cool als unterkühlt, abweisend und arrogant. Eingesetzt zum Selbstzweck. Um die eigene Persönlichkeit zu überhöhen, oder zumindest vermeintliche Stärken herauszustellen, um dabei offensichtliche Defizite im Selbstwertgefühl zu kaschieren.
Oder aus dem Blickwinkel, der mir lieber ist: Cool als Ausdruck von Gelassenheit, Souveränität, in sich ruhen, Sympathie und Geradlinigkeit. Cool als kühlen Kopf bewahren. Klar. Ungekünstelt. Deutlich. Cool als sich zurück nehmen. Sich selbst nicht so wichtig nehmen. Cool als Ausdruck einer Lebensform. Die wesentlich entspannter ist, als die uncoole.
Oder aus dem Blickwinkel, der mir lieber ist: Cool als Ausdruck von Gelassenheit, Souveränität, in sich ruhen, Sympathie und Geradlinigkeit. Cool als kühlen Kopf bewahren. Klar. Ungekünstelt. Deutlich. Cool als sich zurück nehmen. Sich selbst nicht so wichtig nehmen. Cool als Ausdruck einer Lebensform. Die wesentlich entspannter ist, als die uncoole.
Geschrieben von Christof Hintze
in Gleichgesinnte
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14:04
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Sanierungsfall Deutschland?
Nehmen wir mal an, die Kanzlerin trifft mit ihrer Feststellung des Pudels Kern. Dann ist nur noch zu kären, warum keinerlei Sanierungsmaßnahmen getroffen werden. Zahlungsverpflichtungen mit den Gläubiger verhandeln (Vergleich). Kosten runter. Kosten runter. Kosten runter. Entlassungen. Kürzungen. Definition von:
•Must
•Need
•Nice to Have
Umschuldung. Investitionsplan. Entschuldungsplan usw. In Deutschland werden von Profis gerade reihenweise Konzerne und Unternehmen saniert. Warum fragt die keiner? Denn was mich wundert, ist, dass auf der einen Seite alles beim Alten bleibt. Aber auf der anderen Seite hart durchgegriffen wird. Diese Qualität von Sanierung kennt man doch noch. Zum Beispiel von Holtzmann. Da wird noch filettiert, alle machen sich noch die Taschen voll und am Ende läßt man das Ding über die Wupper gehen.
Diese Art der Sanierung, Missmanagement in allen Bereichen einfach mit mehr Geld und weniger Leistung in den Griff bekommen zu wollen, hat in der Geschichte der Betriebwirtschaft noch nie funktioniert. Warum dann in einer Volkswirtschaft. Liebe Frau Kanzlerin, wenn schon Sanierung, denn schon Sanierung. Und für den Fall, dass Sie nicht genau wissen, was Sanierung wirklich bedeutet: Ein ganz einfaches Merkmal ist, wenn es ihnen selbst und ihrem Umfeld ebenso weh tut. Aber die gute Perspektive Sie das in Kauf nehmen lässt.
Sanierung heißt nicht, die einen sitzen im Trockenen und der Rest steht im Regen. Bis es auf hört. Und danach gibts vom Staat Regenschirme. Mit der Erklärung, wir konnten euch ja keine geben, es hat ja geregnet. Wir mussten warten bis es aufhört. Sonst wären wir ja nass geworden.
•Must
•Need
•Nice to Have
Umschuldung. Investitionsplan. Entschuldungsplan usw. In Deutschland werden von Profis gerade reihenweise Konzerne und Unternehmen saniert. Warum fragt die keiner? Denn was mich wundert, ist, dass auf der einen Seite alles beim Alten bleibt. Aber auf der anderen Seite hart durchgegriffen wird. Diese Qualität von Sanierung kennt man doch noch. Zum Beispiel von Holtzmann. Da wird noch filettiert, alle machen sich noch die Taschen voll und am Ende läßt man das Ding über die Wupper gehen.
Diese Art der Sanierung, Missmanagement in allen Bereichen einfach mit mehr Geld und weniger Leistung in den Griff bekommen zu wollen, hat in der Geschichte der Betriebwirtschaft noch nie funktioniert. Warum dann in einer Volkswirtschaft. Liebe Frau Kanzlerin, wenn schon Sanierung, denn schon Sanierung. Und für den Fall, dass Sie nicht genau wissen, was Sanierung wirklich bedeutet: Ein ganz einfaches Merkmal ist, wenn es ihnen selbst und ihrem Umfeld ebenso weh tut. Aber die gute Perspektive Sie das in Kauf nehmen lässt.
Sanierung heißt nicht, die einen sitzen im Trockenen und der Rest steht im Regen. Bis es auf hört. Und danach gibts vom Staat Regenschirme. Mit der Erklärung, wir konnten euch ja keine geben, es hat ja geregnet. Wir mussten warten bis es aufhört. Sonst wären wir ja nass geworden.
Geschrieben von Christof Hintze
in 02 . Blickwinkel
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09:47
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Donnerstag, 29. Juni 2006
With a little help from our friends
Empfehlen Sie uns bitte weiter und kommen Sie gerne wieder
Das Blog hat es schwer.
Deshalb würden wir uns sehr darüber freuen, wenn du, Sie, ihr uns weiter empfehlen und natürlich selbst wiederkommen würdet. Denn wir machen uns das Blogleben selbst schwer. Um schnell beliebt, berühmt, bekannt und begehrt zu werden, sollte man neben dem wichtigen Inhalt auch einige technische Winkelzüge beherrschen. Auf diese haben wir komplett verzichtet. So verlinken wir nicht zu anderen Seiten – außer es dient nachvollziehbar dem Inhalt und Thema. Wir machen keine Gegengeschäfte. So eine Art Aufklebertauschen im Internet. Also – ich nehme deinen Link, und du musst dafür meinen nehmen. Wir ernähren uns ausschließlich aus uns selbst. Und das aus gutem Grund. Wir wollen kein Story-Wiederkäuer sein. Sondern reiner Ursprung. Wir wollen nur frische und erfrischende Quelle für Vieles sein. Und nicht abgestandenes Wasser. Deshalb vermeiden wir bestimmte Themengebiete, um keinen unqualifizierten Traffic zu verursachen. Obwohl es einem schon mal in den Fingern juckt. Aber bis hier konnten wir uns beherrschen. Wir haben kein Interesse an Quantität, sondern nur an Qualität. Aber auch Qualität benötigt Gleichgesinnte. Damit diese Sinn ergibt und tragfähig bleibt. Deshalb: kommen Sie wieder und empfehlen Sie uns weiter. Wenn es Ihnen bei uns gefallen hat.
Danke.
Wir geben weiter unser Bestes. Oder wenigstens das, was wir dafür halten. Oder zumindest. Oder überhaupt.
Das Blog hat es schwer.
Deshalb würden wir uns sehr darüber freuen, wenn du, Sie, ihr uns weiter empfehlen und natürlich selbst wiederkommen würdet. Denn wir machen uns das Blogleben selbst schwer. Um schnell beliebt, berühmt, bekannt und begehrt zu werden, sollte man neben dem wichtigen Inhalt auch einige technische Winkelzüge beherrschen. Auf diese haben wir komplett verzichtet. So verlinken wir nicht zu anderen Seiten – außer es dient nachvollziehbar dem Inhalt und Thema. Wir machen keine Gegengeschäfte. So eine Art Aufklebertauschen im Internet. Also – ich nehme deinen Link, und du musst dafür meinen nehmen. Wir ernähren uns ausschließlich aus uns selbst. Und das aus gutem Grund. Wir wollen kein Story-Wiederkäuer sein. Sondern reiner Ursprung. Wir wollen nur frische und erfrischende Quelle für Vieles sein. Und nicht abgestandenes Wasser. Deshalb vermeiden wir bestimmte Themengebiete, um keinen unqualifizierten Traffic zu verursachen. Obwohl es einem schon mal in den Fingern juckt. Aber bis hier konnten wir uns beherrschen. Wir haben kein Interesse an Quantität, sondern nur an Qualität. Aber auch Qualität benötigt Gleichgesinnte. Damit diese Sinn ergibt und tragfähig bleibt. Deshalb: kommen Sie wieder und empfehlen Sie uns weiter. Wenn es Ihnen bei uns gefallen hat.
Danke.
Wir geben weiter unser Bestes. Oder wenigstens das, was wir dafür halten. Oder zumindest. Oder überhaupt.
Geschrieben von Christof Hintze
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16:48
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Was ist das eigentlich eine Vorentscheidung?
Das Relativieren von allen und allem hat für die Medien den unglaublichen Vorteil, dass man das Selbe und das Gleiche in viel mehr Einzelteile zerlegen kann. In so viel mehr, als man glaubt. Der Begriff Mikroteilchen hat hier sicher seinen Ursprung.
Heute gibt es keine Entscheidungen mehr. Nein, das wäre ja zu einfach. Sondern – anstatt oft nur einen Moment zu warten – gibt es Vorentscheidungen. Trends. Prognosen. Da zeichnet sich was ab. Ständig wird auf dem Weg zur eigentlichen Entscheidung ein Zwischenergebnis auf den Status einer so gut wie Entscheidung gehoben. Obwohl das völliger Unsinn ist. Denn eine Entscheidung ist unwideruflich. Es ist zum Beispiel, um ein akutelles Beispiel zu liefern, das, was nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters auf der Anzeigentafel steht.
Bis dahin gibt es aber zahlreiche, die Spannung hoch haltende Vorentscheidungen. Die eigentlich schon so klar das Endergebnis voraussagen oder zumindes klar in Aussicht stellen, dass man auch schon nach 12 Minuten abpfeifen könnte. Oder nach 32 Minuten. Oder die zweite Halbzeit gar nicht mehr anzupfeifen bräuchte.
Das nächste Tor bringt die Entscheidung. Das war die Vorentscheidung. Wie oft muss man sich diesen Mist anhören? Ein weiteres, schönes Beispiel für das Spannungspiel der Medien sind Wahlen. Was da schon alles klar ist, ist nach dem Grundgesetz eigentlich gegen das Selbe. Warum eigentlich wählen, wenn doch alles klar ist? Und noch heute versucht Herr Stoiber verzweifelt und im Trauma, ein Glas Champagner zu öffnen. Dabei war die Entscheidung doch so gut wie gefallen.
Eine Erfindung, der es nicht bedarf. Weil es das eigentlich Entscheidende konterkariert. Keiner weiß mehr, was die Entscheidung ist. Wann die Entscheidung fällt. Man verliert sogar die Lust an der Entscheidung. Weil es so viele Entscheidungen wie Schwergewichts-Boxweltmeister gibt und ca. 1000 mehr.
Da hört und schaut keiner mehr hin. Sondern viele machen sich sogar den Spaß, die sogenannten Vorentscheidungen so zu beeinflussen, dass sie ein möglichst falsches Bild abgeben. Das haben die nun davon.
Heute gibt es keine Entscheidungen mehr. Nein, das wäre ja zu einfach. Sondern – anstatt oft nur einen Moment zu warten – gibt es Vorentscheidungen. Trends. Prognosen. Da zeichnet sich was ab. Ständig wird auf dem Weg zur eigentlichen Entscheidung ein Zwischenergebnis auf den Status einer so gut wie Entscheidung gehoben. Obwohl das völliger Unsinn ist. Denn eine Entscheidung ist unwideruflich. Es ist zum Beispiel, um ein akutelles Beispiel zu liefern, das, was nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters auf der Anzeigentafel steht.
Bis dahin gibt es aber zahlreiche, die Spannung hoch haltende Vorentscheidungen. Die eigentlich schon so klar das Endergebnis voraussagen oder zumindes klar in Aussicht stellen, dass man auch schon nach 12 Minuten abpfeifen könnte. Oder nach 32 Minuten. Oder die zweite Halbzeit gar nicht mehr anzupfeifen bräuchte.
Das nächste Tor bringt die Entscheidung. Das war die Vorentscheidung. Wie oft muss man sich diesen Mist anhören? Ein weiteres, schönes Beispiel für das Spannungspiel der Medien sind Wahlen. Was da schon alles klar ist, ist nach dem Grundgesetz eigentlich gegen das Selbe. Warum eigentlich wählen, wenn doch alles klar ist? Und noch heute versucht Herr Stoiber verzweifelt und im Trauma, ein Glas Champagner zu öffnen. Dabei war die Entscheidung doch so gut wie gefallen.
Eine Erfindung, der es nicht bedarf. Weil es das eigentlich Entscheidende konterkariert. Keiner weiß mehr, was die Entscheidung ist. Wann die Entscheidung fällt. Man verliert sogar die Lust an der Entscheidung. Weil es so viele Entscheidungen wie Schwergewichts-Boxweltmeister gibt und ca. 1000 mehr.
Da hört und schaut keiner mehr hin. Sondern viele machen sich sogar den Spaß, die sogenannten Vorentscheidungen so zu beeinflussen, dass sie ein möglichst falsches Bild abgeben. Das haben die nun davon.
Geschrieben von Christof Hintze
in Wilde Thesen
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Mittwoch, 28. Juni 2006
Erfahrung ist ein Bademeister
Mein Lieblingsbild in Sachen Werbung ist der Bademeister. Ständig hüpfen Marketing- und Kommunikations-Menschen ins Schwimmerbecken – von allen Seiten, auch von den Seiten, von denen sie nicht dürfen. Und ich bin der Werbebademeister. Der schon an der Badehose erkennt, am Gang, am Sprung, am Auftauchen, wer ein guter Marketingschwimmer ist und wer nicht. Oft springen Nichtschwimmer in mein Becken. Die sich schlau, wie sie sind, am Beckenrand festhalten, an den Leinen oder, wenn es noch geht, mit den Zehenspitzen am Boden. Und so tun, als ob sie perfekt schwimmen können.
Tragen stolz ihre Marketingschwimmabzeichen zur Schau. Aber ich als Bademeister kenne meine Pappenheimer. Und so ist das Marketingschwimmbad eins, in dem immer viel los ist. Sie saufen ab und gehen dann rasch rüber in das Vertriebsschwimmbad (das nicht weniger tief ist, aber da hat noch keiner gesehen, dass derjenige nicht schwimmen kann).
Der Anteil der Nichtschwimmer in Positionen mit Verantwortung ist größer als viele glauben. Ins kalte Wasser werfen, ist hier an der Tagesordung. Am Anfang wollte ich jeden retten. Jedem Schwimmen beibringen. Oder jedem raten, erst mal ins Becken zu gehen, das nicht so tief ist. Das war keine gute Einstellung. Und so bewundere ich heute die guten Schwimmer, die in aller Ruhe ihre Strategiebahnen ziehen. Mal Kraulen, mal Brust, mal Rücken. Und einige sogar Schmetterling. Man kennt sich. Ist nett und begrüßt sich. Und die anderen, die ja immer betonen, dass sie prima schwimmen können, die lass ich absaufen. Natürlich – wenn sie mir das Gefühl geben, dass mein Wirken ihnen von Nutzen sein kann, dann helfe ich selbstverständlich. Aber das Retten von Nichtschwimmern, gegen ihren Willen und wo es um so viel Geld, Arbeitsplätze, Marken und viel mehr geht? Das ergibt keinen Sinn. Die sollen im Flachen üben. Und nicht auf Kosten von guten Firmen. Die sollen mal richtig Wasser schlucken, damit sie merken, dass es hier um die Wirklichkeit geht, in der wir alle leben. Wer nicht hören will, muss fühlen.
Was glaubt ihr, wieviel Junior Produkt Manager ganze Konzerne beschädigt bis ruiniert haben. Ebenso viele wie Kinder leichtsinnig Häuser abgeflammt haben. Und das sind mehr als erfahrene Menschen, die nicht leichtsinnig mit dem Feuer spielen. Glaube ich.
Also sitze ich da und genieße den Tag. Der Agentur-Bademeister.
Geschrieben von Christof Hintze
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Dienstag, 27. Juni 2006
Der Commerzball rollt
Das Spiel ist tot, es lebe das Rollenspiel. Betreten wir keine Spielflächen mehr, sondern Werbeflächen. Der Ball ist rund und muss ins Fernsehen eckig. Schauspieler statt Fußballspieler. England gegen Equador. Haupttribüne, Reihe 5. Das ganze Spiel wird zur Farce. Posh Spice steht im Rampenlicht. Die Equadorianer sind nur die Indianer in einem Western. Die Fans sind zum Marketingvieh verkommen. Selbstdarsteller, wohin man schaut. Famous for 15 Minutes. Einmal im Fernsehen. Einmal in der Nähe von Becks. Das Spiel der Nebensächlichkeiten ist zum Mittelpunkt geworden. Das Spiel auf dem Platz ist schlecht. England spielt einen so schlechten Fußball, dass man ganz irritiert ist. Ein ganzes Spiel, das nur der Vermarktung der urspünglichen Idee von Fußball dient. "Come on England", brüllt unentwegt ein übergewichtiger Glatzkopf mit Ganzkörperbemalung.
Aber das Spiel lebt noch. Deutschland : Schweden. Ich kann es nicht fassen. Die Deutschen wachsen heran zu einem Land, das wieder Lust am Spiel hat. Gerade Deutschland. Das sich bis vor 3 Wochen zu jedem Sieg gekämpft, gequält, gegrätscht hat. Das mit Losglück und dem Fußballgott auf ihrer Seite dem eigentlichen Spiel immer ein gutes Stück ausgewichen ist. Und jetzt? Eine Mannschaft, die spielt. Und wie. Und alle anderen, fast alle anderen, betreten nur noch die grüne Marketingplattform.
Unfassbar. Was man alles machen kann, wenn man will. Danke für das Spiel am Samstag. Ich hätte sonst am Sonntag den Glauben und meine Liebe zum Spiel in Stuttgart gelassen. Und noch eins: Herr Beckham, spielt nicht nur unglaublich schlecht Fußball, er ist dabei auch noch ein unglaublicher Angeber. Und der Quatsch mit den ruhenden Bällen, den kann ich auch nicht mehr hören. Sogar Günter Netzer würde heute noch von 20 Freistößen ein paar mehr rein hauen als Becks. Und dieses Theater bei jedem Freistoß! Wer das Spiel liebt, muss dieses Getue einfach hassen. Er verhöhnt das Spiel. Er sollte Tabledancer in einer Schwulendisko werden. Da kann er sich seine Bälle so lang zurecht legen wie er will.
Aber das Spiel lebt noch. Deutschland : Schweden. Ich kann es nicht fassen. Die Deutschen wachsen heran zu einem Land, das wieder Lust am Spiel hat. Gerade Deutschland. Das sich bis vor 3 Wochen zu jedem Sieg gekämpft, gequält, gegrätscht hat. Das mit Losglück und dem Fußballgott auf ihrer Seite dem eigentlichen Spiel immer ein gutes Stück ausgewichen ist. Und jetzt? Eine Mannschaft, die spielt. Und wie. Und alle anderen, fast alle anderen, betreten nur noch die grüne Marketingplattform.
Unfassbar. Was man alles machen kann, wenn man will. Danke für das Spiel am Samstag. Ich hätte sonst am Sonntag den Glauben und meine Liebe zum Spiel in Stuttgart gelassen. Und noch eins: Herr Beckham, spielt nicht nur unglaublich schlecht Fußball, er ist dabei auch noch ein unglaublicher Angeber. Und der Quatsch mit den ruhenden Bällen, den kann ich auch nicht mehr hören. Sogar Günter Netzer würde heute noch von 20 Freistößen ein paar mehr rein hauen als Becks. Und dieses Theater bei jedem Freistoß! Wer das Spiel liebt, muss dieses Getue einfach hassen. Er verhöhnt das Spiel. Er sollte Tabledancer in einer Schwulendisko werden. Da kann er sich seine Bälle so lang zurecht legen wie er will.
Geschrieben von Christof Hintze
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09:24
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Eine ganz neue Erfindung: Der Komplexantrieb
Der benzinbetriebene Ottomotor hat auf Sicht ausgedient. Die Wissenschaft brütet über alternativen Antriebslösungen. Rapsöl. Biogase. Gas. Strom. Wasserstoff. Müll. Fluxkompensator. Eigentlich kommt alles in Betracht, wohinter eine Lobby steht. Nur eine Energiequelle hat noch niemand so recht berücksichtigt. Was mich wundert. Diejenige mit dem wohl größten Wirkungskreis und der wohl größten Wirkungskraft. Vor allem nicht nur regenerierbar, sonder sogar überreagierbar. Wenn man mal bedenkt, welche herausragenden Leistungen der Menschheit nur aus Komplexen heraus zustande gekommen sind. Das muss man doch in Antriebsenergie umsetzen können. Wenn man sich allein die Antriebsenergie von vielen Konzernen und Parteien ansieht. Von Popstars und Filmstars. Deshalb steht dem Komplexantrieb nichts mehr im Wege. Die Antriebsvarianten heißen:
Autos mit Kleinwuchsanantrieb.
Autos mit Stotterantrieb.
Autos mit Glatzenantrieb.
Autos mit Blödenantrieb.
Autos mit Sozialneidantrieb.
Autos mit ohne Abiturantrieb.
Autos mit mein Ding ist zu klein Antrieb?!?
Obwohl, die letzte Kategorie kann man knicken. Weil ohnehin Tempo 130 kommt. Und die schießen darüber weit hinaus. Ich glaube, ich geh morgen mal zum Patentamt rüber und lass mir das eintragen. Der Komplexmotor. Oder sollte ich ihn besser der große Christof Hintze Komplexmotor nennen? Oder der allergrößte Christof Hintze Komplexmotor ... ?
Autos mit Kleinwuchsanantrieb.
Autos mit Stotterantrieb.
Autos mit Glatzenantrieb.
Autos mit Blödenantrieb.
Autos mit Sozialneidantrieb.
Autos mit ohne Abiturantrieb.
Autos mit mein Ding ist zu klein Antrieb?!?
Obwohl, die letzte Kategorie kann man knicken. Weil ohnehin Tempo 130 kommt. Und die schießen darüber weit hinaus. Ich glaube, ich geh morgen mal zum Patentamt rüber und lass mir das eintragen. Der Komplexmotor. Oder sollte ich ihn besser der große Christof Hintze Komplexmotor nennen? Oder der allergrößte Christof Hintze Komplexmotor ... ?
Geschrieben von Christof Hintze
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Montag, 26. Juni 2006
Der Arschlochverdacht Test
Man ahnt es. Man weiß es. Man hat keinen blassen Schimmer. Ist man vielleicht ein Arschloch? Oder der andere? Was gibt einem die letztendliche Sicherheit, richtig zu liegen. Was macht einen zum Arschloch? Diese und mehr Fragen beschäftigen alle, außer denen, die es betrifft. Also war es an der Zeit, den 10 Punkte Arschloch-Schnelltest ins Leben zu rufen:
1. Er/Sie kommt Ihnen vom ersten Moment an total unsympatisch rüber und durch Ihren Kopf schoss der Gedanke: "Was für ein Arschloch!"
2. Er/Sie ist total ignorant, arrogant, überheblich, selbstverliebt und – was am schlimmsten ist – extrem unhöflich.
3. Er/Sie ist im Umgang mit anderen Menschen unerträglich, behandelt alle wie den letzen Dreck.
4. Er/Sie kann überhaupt nicht zuhören, kann sich nichts merken, kann einem nicht in die Augen schauen.
5. Er/Sie kann sich nicht nur nicht entschuldigen, sondern bermerkt nicht mal, dass es einer Entschuldigung bedarf.
6. Er/Sie kann nicht mal Danke sagen.
7. Er/Sie ist immer nur auf seinen/ihren eigenen Vorteil aus.
8. Er/Sie ist rücksichtlos und glaubt, das sei clever.
9. Er/Sie muss sich immer durchsetzen, auch wenn er/sie offensichtlich im Unrecht ist.
10. Er/Sie gibt einem immer das Gefühl, alles genauer und besser zu wissen.
Sollten Sie diese 10 Arschlochmerkmale alle einer Person zuordnen können, besteht kein Zweifel:
100 % Übereinstimmung = Kategorie A: Riesen Arschloch.
50 % Übereinstimmung: = Kategorie B: Unheimliches Arschloch
bis zu 20% Übereinstimmung = Kategorie C: Einfaches Arschloch
Unter 10% Übereinstimmung = Kleines Arschloch
1. Er/Sie kommt Ihnen vom ersten Moment an total unsympatisch rüber und durch Ihren Kopf schoss der Gedanke: "Was für ein Arschloch!"
2. Er/Sie ist total ignorant, arrogant, überheblich, selbstverliebt und – was am schlimmsten ist – extrem unhöflich.
3. Er/Sie ist im Umgang mit anderen Menschen unerträglich, behandelt alle wie den letzen Dreck.
4. Er/Sie kann überhaupt nicht zuhören, kann sich nichts merken, kann einem nicht in die Augen schauen.
5. Er/Sie kann sich nicht nur nicht entschuldigen, sondern bermerkt nicht mal, dass es einer Entschuldigung bedarf.
6. Er/Sie kann nicht mal Danke sagen.
7. Er/Sie ist immer nur auf seinen/ihren eigenen Vorteil aus.
8. Er/Sie ist rücksichtlos und glaubt, das sei clever.
9. Er/Sie muss sich immer durchsetzen, auch wenn er/sie offensichtlich im Unrecht ist.
10. Er/Sie gibt einem immer das Gefühl, alles genauer und besser zu wissen.
Sollten Sie diese 10 Arschlochmerkmale alle einer Person zuordnen können, besteht kein Zweifel:
100 % Übereinstimmung = Kategorie A: Riesen Arschloch.
50 % Übereinstimmung: = Kategorie B: Unheimliches Arschloch
bis zu 20% Übereinstimmung = Kategorie C: Einfaches Arschloch
Unter 10% Übereinstimmung = Kleines Arschloch
Geschrieben von Christof Hintze
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09:32
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Selektive Wahrnehmung
Du bist, wer du bist? Aber wer bist du eigentlich: Marke?
Ein weit verbreitetes Bild ist, dass man sich eine Marke einfach wie einen Mensch vorstellt. Man muss sich nur vorstellen können, welcher Typ von Mensch. Das Problem, das sich bei dieser Analogie stellt, ist: Wer stellt sich diese Person am richtigsten vor. Und ist diese Vorstellung denn auch die wirklich richtige?
Oft mache ich mir ein total subjetives Bild von einer Marke. Und dem Typ, den diese darstellt. Um so flüchtiger ich über die Wesensmerkmale hinwegstreife, um so besser ist mein Bild. Ich schau mir alles an, was mir so entgegen springt. Farben, Kontinuität, Formen, Fotoqualität, Typografie, Layout, Papierqualität, Konzept, Strukturen, Internet, Konsequenz, Zeilendurchschuss, Klang, Spationierung, Freiräume, Menge, Typogröße. Höflichkeit, Headline-Typo und Copy-Typo, Dichte, Konsistenz, Formate, Farbwelt, Headline-Stärke, Strategie, Text-Qualität, wo die Parklätze für Besucher sind, Standorte, ob ein Kleiderhaken auf der Toilette ist, Tonalität, wie es riecht, welcher Kaffee, ob die Fenster geputzt sind, die Toiletten, die Musik in der Warteschleife, Pünktlichkeit, Kugelschreiber und tausend Dinge mehr. Ich brauche dafür ca. 5 bis 10 Minuten. Um die nötigen Informationen emotional in mich auf zu nehmen. Bei Menschen dauert das nur 20 Sekunden, sagt man.
Dann habe ich diese Person, diese Markenperson vor mir. Persönlich. Ich kann sie nicht nur sehen, sondern hören und riechen. Die kann 55 Jahre alt, männlich, dick, mit Halbglatze sein. Oder 33 Jahre alt, blond, sportlich, mit einem sympathischen Lächeln. Die selektive Wahrnehmung, die man sich über nun fast 20 Jahre angeeignet hat, ist wie die eines Chefkochs, der alles rausschmecken kann. Der genau weiß, was fehlt. Oder die eines Dirigenten, der exakt hört, was nicht stimmt.
Selektive Wahrnehmeung kann aber auch ganz schön verrückt machen. Weil man sich Werbung oft nicht mehr ganzheitlich ansieht, sondern sofort in Atomteilchen, kleine Bestandteile zerlegt, um sich die Inhalte, die Machart und jeglichen Bestandteile zu erklären.
Aber die selektive Wahrnehmung unterstützt auch die jeweilige Zusammensetzung von Kommunikation. Die Verdichtung von Qaulität. Im Lauf der Zeit weiß, sieht, fühlt, empfindet man, ob es richtig gut ist oder noch weit entfernt davon. Die Beschaffenheit von Qualität, die Konsistenz der Dichte von Qualitäten ist allgegenwärtig.
Vieles davon sieht man nur selbst. Aber es ist trotzdem eines der schönsten Gefühle, wenn alles stimmt, zusammen passt und vor allem, wenn es seine Wirkung entfaltet.
Leider darf man nicht jedes Orchester dirigieren oder in jeder Küche in den Töpfen rühren. Das macht einen oft fast wahnsinnig. Denn es gibt soviel Schlechtes, was man so leicht viel besser machen könnte. Aber so ist das nun mal. Wenn man in eine Materie weiter vordringt als viele andere. Es verbindet nicht, es macht eher einsam. Weil man mit seiner Wahrnehmung oft allein ist. Siehst Du das? Hörst Du das? Wie oft hat man darauf ein "Was meinst Du?" gehört. So dass man tiefer und tiefer in die unerforschten Regionen der selektiven Wahrnehmung vordringt und dabei meistens bis immer allein ist. Schön ist es dann immer wieder, wenn jemand genau diese Qualitäten schätzt und vor allem fest stellt. Das ist eigentlich neben dem Machen das schönste Gefühl. Wenn man auf Gleichgesinnte trifft.
Ist Ihnen zum Beispiel mal aufgefallen, wie wichtig das Weglassen ist. Wie sehr man immer darauf bedacht sein muss, zu verzichten. In der Musik sind das Wichtigste die Pausen zwischen den Tönen. In der Malerei ist das nicht anders. In der Bildhauerei ohnehin. Das konsequente Weglassen von allem, was nicht dem Ziel dient, ist eigentlich das Schwerste.
Das ist wie Auto Packen für den Urlaub. Alles mitnehmen und 70 % davon nicht einmal berühren, kann jeder. Mit einem fast leeren Auto auf Reisen gehen und auf nichts verzichten zu müssen, alles bei sich zu haben, das ist es, worum es jeden Tag geht.
Ein weit verbreitetes Bild ist, dass man sich eine Marke einfach wie einen Mensch vorstellt. Man muss sich nur vorstellen können, welcher Typ von Mensch. Das Problem, das sich bei dieser Analogie stellt, ist: Wer stellt sich diese Person am richtigsten vor. Und ist diese Vorstellung denn auch die wirklich richtige?
Oft mache ich mir ein total subjetives Bild von einer Marke. Und dem Typ, den diese darstellt. Um so flüchtiger ich über die Wesensmerkmale hinwegstreife, um so besser ist mein Bild. Ich schau mir alles an, was mir so entgegen springt. Farben, Kontinuität, Formen, Fotoqualität, Typografie, Layout, Papierqualität, Konzept, Strukturen, Internet, Konsequenz, Zeilendurchschuss, Klang, Spationierung, Freiräume, Menge, Typogröße. Höflichkeit, Headline-Typo und Copy-Typo, Dichte, Konsistenz, Formate, Farbwelt, Headline-Stärke, Strategie, Text-Qualität, wo die Parklätze für Besucher sind, Standorte, ob ein Kleiderhaken auf der Toilette ist, Tonalität, wie es riecht, welcher Kaffee, ob die Fenster geputzt sind, die Toiletten, die Musik in der Warteschleife, Pünktlichkeit, Kugelschreiber und tausend Dinge mehr. Ich brauche dafür ca. 5 bis 10 Minuten. Um die nötigen Informationen emotional in mich auf zu nehmen. Bei Menschen dauert das nur 20 Sekunden, sagt man.
Dann habe ich diese Person, diese Markenperson vor mir. Persönlich. Ich kann sie nicht nur sehen, sondern hören und riechen. Die kann 55 Jahre alt, männlich, dick, mit Halbglatze sein. Oder 33 Jahre alt, blond, sportlich, mit einem sympathischen Lächeln. Die selektive Wahrnehmung, die man sich über nun fast 20 Jahre angeeignet hat, ist wie die eines Chefkochs, der alles rausschmecken kann. Der genau weiß, was fehlt. Oder die eines Dirigenten, der exakt hört, was nicht stimmt.
Selektive Wahrnehmeung kann aber auch ganz schön verrückt machen. Weil man sich Werbung oft nicht mehr ganzheitlich ansieht, sondern sofort in Atomteilchen, kleine Bestandteile zerlegt, um sich die Inhalte, die Machart und jeglichen Bestandteile zu erklären.
Aber die selektive Wahrnehmung unterstützt auch die jeweilige Zusammensetzung von Kommunikation. Die Verdichtung von Qaulität. Im Lauf der Zeit weiß, sieht, fühlt, empfindet man, ob es richtig gut ist oder noch weit entfernt davon. Die Beschaffenheit von Qualität, die Konsistenz der Dichte von Qualitäten ist allgegenwärtig.
Vieles davon sieht man nur selbst. Aber es ist trotzdem eines der schönsten Gefühle, wenn alles stimmt, zusammen passt und vor allem, wenn es seine Wirkung entfaltet.
Leider darf man nicht jedes Orchester dirigieren oder in jeder Küche in den Töpfen rühren. Das macht einen oft fast wahnsinnig. Denn es gibt soviel Schlechtes, was man so leicht viel besser machen könnte. Aber so ist das nun mal. Wenn man in eine Materie weiter vordringt als viele andere. Es verbindet nicht, es macht eher einsam. Weil man mit seiner Wahrnehmung oft allein ist. Siehst Du das? Hörst Du das? Wie oft hat man darauf ein "Was meinst Du?" gehört. So dass man tiefer und tiefer in die unerforschten Regionen der selektiven Wahrnehmung vordringt und dabei meistens bis immer allein ist. Schön ist es dann immer wieder, wenn jemand genau diese Qualitäten schätzt und vor allem fest stellt. Das ist eigentlich neben dem Machen das schönste Gefühl. Wenn man auf Gleichgesinnte trifft.
Ist Ihnen zum Beispiel mal aufgefallen, wie wichtig das Weglassen ist. Wie sehr man immer darauf bedacht sein muss, zu verzichten. In der Musik sind das Wichtigste die Pausen zwischen den Tönen. In der Malerei ist das nicht anders. In der Bildhauerei ohnehin. Das konsequente Weglassen von allem, was nicht dem Ziel dient, ist eigentlich das Schwerste.
Das ist wie Auto Packen für den Urlaub. Alles mitnehmen und 70 % davon nicht einmal berühren, kann jeder. Mit einem fast leeren Auto auf Reisen gehen und auf nichts verzichten zu müssen, alles bei sich zu haben, das ist es, worum es jeden Tag geht.
Geschrieben von Christof Hintze
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09:29
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Samstag, 24. Juni 2006
Sie sucht Ihn: Die Kundensuche
Mit der Neukundensuche ist es ähnlich wie mit der Partnersuche. Für die erste Nacht verspricht man Vieles. Weil man sich Vieles davon verspricht. Aber wie geht es dann weiter? Ist der Jagdtrieb erst mal befriedigt, tritt die nüchterne Betrachtung ein. Ein Kunde. Der ruft an. Will Termine. Schreibt Mails. Feilscht um den Preis. Findet die falsche Idee toll. Und so weiter.
Wenn man eigentlich nur Sex will, darf man keine Partnerschaft erwarten. Dann sollte man so oft und viele Werbemittel- und Maßnahmen miteinander realisieren, bis die Lust abgeklungen ist, und dann auf zum nächsten Kunden. Diese One-Night-Stand-Variante nennt man dann Projekt-Agentur.
Wenn die großen Budget-Glocken läuten, werden nachts alle Kunden grau. Wenn dann noch ein Vertrag winkt, bricht die Agentur-Wahrnehmung völlig zusammmen. Jede objektive Betrachtung für eine Partnerschaft ist hinfällig in der Bewertung, wenn der Kunde mit solchen Kalibern winkt.
So sind die Kennenlernphasen von Agenturen und Kunden oft voll spontaner Leidenschaft und großer Versprechungen. Bis der neue Marketingleiter euch scheidet. In guten und besonders guten Zeiten. Aber das Bäumchen-wechsel-dich-Spielchen zeigt deutlich die Kehrseite der Medaille.
Aber wie trifft man den richtigen Partner? Vor allem, wo und wann? Das weiß leider niemand so genau. Aber die Chancen erhöhen sich, wenn man sich unter Gleichgesinnte begibt. Denn wenn jemand die selbe Musik liebt, die selben Filme, also moralisch, ethisch, kulturell eine große Übereinstimmung vorhanden ist, und auch sonst weit weg von der eigentlichen Arbeit eine große Übereinstimmung auf vielen Gebieten herrscht, dann steht einer glücklichen Partnerschaft, die nicht schnell zur Beziehungskiste verkommt, nichts im Wege.
Aber leider gibt es dafür keine Zeit. Keine Orte. Alles muss eben schnell gehen. Dann probieren wir doch einfach mal die nächste (Agentur) oder den nächsten (Kunden). Auf der Suche nach der wahren Partnerschaft. Das Üble an diesem Vorgehen ist, dass es in die falsche Richtung führt. Weg vom eigentlichen Ziel hin zur Partnerschaft-Wegwerf-Gesellschaft. Auch andere Städte haben hübsche Agenturen. Und die anderen Kunden sind auch nicht von schlechten Eltern.
Wer wirklich gute Kommunikation will, der muss nicht auf der Arbeit damit anfangen, sondern bei sich. Nur so kommen Gleichgesinnte zusammen.
Wenn man eigentlich nur Sex will, darf man keine Partnerschaft erwarten. Dann sollte man so oft und viele Werbemittel- und Maßnahmen miteinander realisieren, bis die Lust abgeklungen ist, und dann auf zum nächsten Kunden. Diese One-Night-Stand-Variante nennt man dann Projekt-Agentur.
Wenn die großen Budget-Glocken läuten, werden nachts alle Kunden grau. Wenn dann noch ein Vertrag winkt, bricht die Agentur-Wahrnehmung völlig zusammmen. Jede objektive Betrachtung für eine Partnerschaft ist hinfällig in der Bewertung, wenn der Kunde mit solchen Kalibern winkt.
So sind die Kennenlernphasen von Agenturen und Kunden oft voll spontaner Leidenschaft und großer Versprechungen. Bis der neue Marketingleiter euch scheidet. In guten und besonders guten Zeiten. Aber das Bäumchen-wechsel-dich-Spielchen zeigt deutlich die Kehrseite der Medaille.
Aber wie trifft man den richtigen Partner? Vor allem, wo und wann? Das weiß leider niemand so genau. Aber die Chancen erhöhen sich, wenn man sich unter Gleichgesinnte begibt. Denn wenn jemand die selbe Musik liebt, die selben Filme, also moralisch, ethisch, kulturell eine große Übereinstimmung vorhanden ist, und auch sonst weit weg von der eigentlichen Arbeit eine große Übereinstimmung auf vielen Gebieten herrscht, dann steht einer glücklichen Partnerschaft, die nicht schnell zur Beziehungskiste verkommt, nichts im Wege.
Aber leider gibt es dafür keine Zeit. Keine Orte. Alles muss eben schnell gehen. Dann probieren wir doch einfach mal die nächste (Agentur) oder den nächsten (Kunden). Auf der Suche nach der wahren Partnerschaft. Das Üble an diesem Vorgehen ist, dass es in die falsche Richtung führt. Weg vom eigentlichen Ziel hin zur Partnerschaft-Wegwerf-Gesellschaft. Auch andere Städte haben hübsche Agenturen. Und die anderen Kunden sind auch nicht von schlechten Eltern.
Wer wirklich gute Kommunikation will, der muss nicht auf der Arbeit damit anfangen, sondern bei sich. Nur so kommen Gleichgesinnte zusammen.
Geschrieben von Christof Hintze
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Freitag, 23. Juni 2006
Imagination
Es gibt Momente im Leben, in denen befürchtet man viel zu viel. Das Risko, ist es noch so klein, nimmt überhand. Es sind vor allem Momente von persönlich großer Bedeutung, die man nicht im Griff hat. Nicht kontrollieren kann. Wenn die Angst zu einer unkontrollierten Kettenreaktion auszuarten droht. Dann projeziere ich Bilder auf meine innere Leinwand. Bilder von großer innerer Ruhe. Augenblicke, die so schön waren, dass sie es wert waren, in der eigenen Galerie der Glücksmomente zu hängen. Ein solches Bild habe ich eingefangen. Als die Geburt unserer Zwillinge in die entscheidene Phase kam, habe ich dieses, genau dieses Bild mit meiner Freau geteilt. Und alle Angst war wie weg geblasen. Und die völlige Zuversicht trat ein. Das ist die Kraft der Imagination. Und alle sind gesund und munter. Und nichts hat diesen erhabenen und zugleich seltenen Moment gestört. Weil wir dieses Bild gemeinsam vor unseren Augen hatten.
Manchmal ist es auch außerhalb des Jobs eine große Hilfe, viele Bilder im Kopf zu haben.
Manchmal ist es auch außerhalb des Jobs eine große Hilfe, viele Bilder im Kopf zu haben.
Geschrieben von Christof Hintze
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13:57
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Mein erster Amerikaner war weiß
Es ist schon witzig, was sich oft hinter Wörtern für unterschiedliche Assoziationen auftreiben lassen: Hamburger, Nürnberger, Frankfurter, Pariser.... Auf meinen ersten echten Amerikaner in weiß bin ich so 1972 gestoßen. Danach bin ich auch einem in Schwarz begegnet. Ich hatte die Amerikaner von Anfang an zum Fressen gern. Aber wenn man sich zu viele Amerikaner reinzieht, kann einem echt schlecht von denen werden.
Geschrieben von Christof Hintze
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10:22
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Ich nehme mir viel zu viel Zeit
Egal, mit wem ich ins Gespräch komme. Ich nehme mir offensichtlich immer viel zu viel Zeit. Ob an der Kasse im Supermarkt, wenn man bemerkt, dass die Verkäuferin eine neue Frisur hat. Ob an der Tankstelle, wenn man mit dem türkischen Kassierer über Fußball redet. Überall. Überall treffen mich sofort die strafenden Blicke meiner Umwelt. Sogar den Personen an sich, scheint diese Qualität der Aufmerksamkeit oft zu viel zu sein. An der Waschstraße bin ich mit einem Kroaten ins Gespräch gekommen, wie man Felgen am besten sauber bekommt. Wir haben uns ein wenig verquasselt, was umgehend zu einem Hupkonzert geführt hat. Zur Strafe hat er mein Auto extra lange und genau eingesprüht. Zu meiner Freude und zum Leid der anderen. Ob am Telefon. Wenn Kunden mich anrufen. Auf der Straße, wenn ich einen Nachbarn treffe. Ich nehme mir für Menschen viel zu viel Zeit.
Für die Arbeit nicht. Da seh ich meine Aufgaben sportlich. Es gilt, so schnell so gut wie möglich zu sein. Diesen Wettbewerb führe ich aber nur mit selbst. Eventuell bleibt mir deshalb zu viel Zeit für andere. Die sind immer beschäftigz, auf dem Sprung, haben nur eine Minute, sind auf dem Weg zu.
Früher hat man sich spontan getroffen. Es klingelte an der Tür, oder man versackte im Cafe. Heute verabredet man sich 10 mal, sich ganz spontan zu treffen. Was selten gelingt. Alle anderen haben immer so viel zu tun. Das beeindruckt mich sehr. Denn ich habe leider und offensichtlich nicht so viel zu tun. Deshalb sollte ich die Leute eigentlich nicht von ihrem Handeln abhalten oder sogar aufhalten. Wenn ich mal wieder viel zu tun habe. Dann verhalte ich mich sicher ähnlich. Obwohl? Eigentlich habe ich mir immer zu viel Zeit für alle genommen. Nur nicht für die Arbeit.
Sicherlich liegt hier auch einer der vielen Gründe begraben, warum andere so viel mehr Geld verdienen wie ich. Bei dem was die Reinhauen, wäre es ja auch übel wenn es nicht so wäre. Obwohl? Eigentlich klagen alle immer darüber, dass so wenig dabei raus springt.
Egal, ich werde versuchen mich ein wenig zurück zu halten. Das wünsche ich mir ja auch auf der Autobahn. Von den chronischen Links-Fahreren. Nun fahr schon rüber.
Für die Arbeit nicht. Da seh ich meine Aufgaben sportlich. Es gilt, so schnell so gut wie möglich zu sein. Diesen Wettbewerb führe ich aber nur mit selbst. Eventuell bleibt mir deshalb zu viel Zeit für andere. Die sind immer beschäftigz, auf dem Sprung, haben nur eine Minute, sind auf dem Weg zu.
Früher hat man sich spontan getroffen. Es klingelte an der Tür, oder man versackte im Cafe. Heute verabredet man sich 10 mal, sich ganz spontan zu treffen. Was selten gelingt. Alle anderen haben immer so viel zu tun. Das beeindruckt mich sehr. Denn ich habe leider und offensichtlich nicht so viel zu tun. Deshalb sollte ich die Leute eigentlich nicht von ihrem Handeln abhalten oder sogar aufhalten. Wenn ich mal wieder viel zu tun habe. Dann verhalte ich mich sicher ähnlich. Obwohl? Eigentlich habe ich mir immer zu viel Zeit für alle genommen. Nur nicht für die Arbeit.
Sicherlich liegt hier auch einer der vielen Gründe begraben, warum andere so viel mehr Geld verdienen wie ich. Bei dem was die Reinhauen, wäre es ja auch übel wenn es nicht so wäre. Obwohl? Eigentlich klagen alle immer darüber, dass so wenig dabei raus springt.
Egal, ich werde versuchen mich ein wenig zurück zu halten. Das wünsche ich mir ja auch auf der Autobahn. Von den chronischen Links-Fahreren. Nun fahr schon rüber.
Geschrieben von Christof Hintze
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10:10
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Donnerstag, 22. Juni 2006
Der Sinn des Lebens (Teil1)
Jeder Gedanke darüber könnte einer zu viel sein.
Trotzdem verfolgt mich diese Frage. Wie blöd? Denn den Mensch unterscheidet vom Tier offensichtlich, dass er ein Bewußtsein hat. Sich also sein Handeln und Denken bewußt machen kann. Im Gegensatz zu Tieren!? Glauben wir. Deshalb überlegen wir bis zum letzten Atemzug: Was soll das? Anstatt es den Tieren nach zu machen und anstatt dem ewigen Sinn-Fragen das Fressen, die Fortpflanzung, das Jagen und das lange Schlafen vorzuziehen. Und vor allem alles im Einklang mit der Natur. Es kommt, wie es kommt.
Nein, wir sitzen mit schwarzen Rollkragenpullovern in Kneipen, rauchen eine nach der anderen und schütten ein Bier nach dem anderen in uns rein. Stopfen Dinge in uns rein, die man nicht mal im Restmüll entsorgen darf. Vom Stress des Tages noch ganz angefressen. Die Beziehung in Schieflage. Den einzigen Freund vor Monaten das letze Mal gesprochen. Den Vater vor den Kopf gestoßen. Die Gesundheit so la la. Fragen wir uns, was soll das Ganze? Wo ist der Sinn, die Verbindung. Das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein. Wir vergeuden Zeit vorm Fernseher, im Stau, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Wie arbeiten uns zu Tode. Wir fressen uns tot. Wir saufen uns tot. Und rauchen uns tot. Wir fahren uns tot. Oder fallen vom Himmel und sind tot. Alles machen wir bewußt, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Behaupten wir. Wir schießen uns sogar tot für den besseren Sinn des Lebens.
Eventuell ist der Mensch nur mit einer Beta-Version Bewußtsein ausgestattet und die Rest-Natur mit der serienfähigen. Und die ist längst dahinter gekommen. In dem Wort Leben versteckt sich ganz unscheinbar das Wörtchen "eben". Damit könnte der Moment gemeint sein. Genieße den Moment.
Da war wieder einer. Und da. Und...
Trotzdem verfolgt mich diese Frage. Wie blöd? Denn den Mensch unterscheidet vom Tier offensichtlich, dass er ein Bewußtsein hat. Sich also sein Handeln und Denken bewußt machen kann. Im Gegensatz zu Tieren!? Glauben wir. Deshalb überlegen wir bis zum letzten Atemzug: Was soll das? Anstatt es den Tieren nach zu machen und anstatt dem ewigen Sinn-Fragen das Fressen, die Fortpflanzung, das Jagen und das lange Schlafen vorzuziehen. Und vor allem alles im Einklang mit der Natur. Es kommt, wie es kommt.
Nein, wir sitzen mit schwarzen Rollkragenpullovern in Kneipen, rauchen eine nach der anderen und schütten ein Bier nach dem anderen in uns rein. Stopfen Dinge in uns rein, die man nicht mal im Restmüll entsorgen darf. Vom Stress des Tages noch ganz angefressen. Die Beziehung in Schieflage. Den einzigen Freund vor Monaten das letze Mal gesprochen. Den Vater vor den Kopf gestoßen. Die Gesundheit so la la. Fragen wir uns, was soll das Ganze? Wo ist der Sinn, die Verbindung. Das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein. Wir vergeuden Zeit vorm Fernseher, im Stau, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Wie arbeiten uns zu Tode. Wir fressen uns tot. Wir saufen uns tot. Und rauchen uns tot. Wir fahren uns tot. Oder fallen vom Himmel und sind tot. Alles machen wir bewußt, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Behaupten wir. Wir schießen uns sogar tot für den besseren Sinn des Lebens.
Eventuell ist der Mensch nur mit einer Beta-Version Bewußtsein ausgestattet und die Rest-Natur mit der serienfähigen. Und die ist längst dahinter gekommen. In dem Wort Leben versteckt sich ganz unscheinbar das Wörtchen "eben". Damit könnte der Moment gemeint sein. Genieße den Moment.
Da war wieder einer. Und da. Und...
Geschrieben von Christof Hintze
in Wilde Thesen
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14:12
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Mit fünf Mark sind Sie dabei
Wer erinnert sich noch? Als man versuchte, immer den 5-Mark-Schein schnell wieder los zu werden. Denn der sollte bekanntlich Unglück bringen. Bloß kein 5 Mark Schein im Portemonnai, denn dem sagte man nach, dass ihm kein weiteres Geld folgen würde. Man hatte unweigerlich die Seuche an den Fingern kleben.
Was man vom legendären Heiermann, dem 5 Mark Stück, nicht sagen konnte. Denn immerhin stand der Pate für das Glück an sich, in der Fernsehlotterie: Mit fünf Mark sind Sie dabei.
Wer erinnert sich noch? Als man versuchte, immer den 5-Mark-Schein schnell wieder los zu werden. Denn der sollte bekanntlich Unglück bringen. Bloß kein 5 Mark Schein im Portemonnai, denn dem sagte man nach, dass ihm kein weiteres Geld folgen würde. Man hatte unweigerlich die Seuche an den Fingern kleben.
Was man vom legendären Heiermann, dem 5 Mark Stück, nicht sagen konnte. Denn immerhin stand der Pate für das Glück an sich, in der Fernsehlotterie: Mit fünf Mark sind Sie dabei.
Geschrieben von Christof Hintze
in blue notes
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09:15
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