Freitag, 23. Juni 2006
Ich nehme mir viel zu viel Zeit
Egal, mit wem ich ins Gespräch komme. Ich nehme mir offensichtlich immer viel zu viel Zeit. Ob an der Kasse im Supermarkt, wenn man bemerkt, dass die Verkäuferin eine neue Frisur hat. Ob an der Tankstelle, wenn man mit dem türkischen Kassierer über Fußball redet. Überall. Überall treffen mich sofort die strafenden Blicke meiner Umwelt. Sogar den Personen an sich, scheint diese Qualität der Aufmerksamkeit oft zu viel zu sein. An der Waschstraße bin ich mit einem Kroaten ins Gespräch gekommen, wie man Felgen am besten sauber bekommt. Wir haben uns ein wenig verquasselt, was umgehend zu einem Hupkonzert geführt hat. Zur Strafe hat er mein Auto extra lange und genau eingesprüht. Zu meiner Freude und zum Leid der anderen. Ob am Telefon. Wenn Kunden mich anrufen. Auf der Straße, wenn ich einen Nachbarn treffe. Ich nehme mir für Menschen viel zu viel Zeit.
Für die Arbeit nicht. Da seh ich meine Aufgaben sportlich. Es gilt, so schnell so gut wie möglich zu sein. Diesen Wettbewerb führe ich aber nur mit selbst. Eventuell bleibt mir deshalb zu viel Zeit für andere. Die sind immer beschäftigz, auf dem Sprung, haben nur eine Minute, sind auf dem Weg zu.
Früher hat man sich spontan getroffen. Es klingelte an der Tür, oder man versackte im Cafe. Heute verabredet man sich 10 mal, sich ganz spontan zu treffen. Was selten gelingt. Alle anderen haben immer so viel zu tun. Das beeindruckt mich sehr. Denn ich habe leider und offensichtlich nicht so viel zu tun. Deshalb sollte ich die Leute eigentlich nicht von ihrem Handeln abhalten oder sogar aufhalten. Wenn ich mal wieder viel zu tun habe. Dann verhalte ich mich sicher ähnlich. Obwohl? Eigentlich habe ich mir immer zu viel Zeit für alle genommen. Nur nicht für die Arbeit.
Sicherlich liegt hier auch einer der vielen Gründe begraben, warum andere so viel mehr Geld verdienen wie ich. Bei dem was die Reinhauen, wäre es ja auch übel wenn es nicht so wäre. Obwohl? Eigentlich klagen alle immer darüber, dass so wenig dabei raus springt.
Egal, ich werde versuchen mich ein wenig zurück zu halten. Das wünsche ich mir ja auch auf der Autobahn. Von den chronischen Links-Fahreren. Nun fahr schon rüber.
Für die Arbeit nicht. Da seh ich meine Aufgaben sportlich. Es gilt, so schnell so gut wie möglich zu sein. Diesen Wettbewerb führe ich aber nur mit selbst. Eventuell bleibt mir deshalb zu viel Zeit für andere. Die sind immer beschäftigz, auf dem Sprung, haben nur eine Minute, sind auf dem Weg zu.
Früher hat man sich spontan getroffen. Es klingelte an der Tür, oder man versackte im Cafe. Heute verabredet man sich 10 mal, sich ganz spontan zu treffen. Was selten gelingt. Alle anderen haben immer so viel zu tun. Das beeindruckt mich sehr. Denn ich habe leider und offensichtlich nicht so viel zu tun. Deshalb sollte ich die Leute eigentlich nicht von ihrem Handeln abhalten oder sogar aufhalten. Wenn ich mal wieder viel zu tun habe. Dann verhalte ich mich sicher ähnlich. Obwohl? Eigentlich habe ich mir immer zu viel Zeit für alle genommen. Nur nicht für die Arbeit.
Sicherlich liegt hier auch einer der vielen Gründe begraben, warum andere so viel mehr Geld verdienen wie ich. Bei dem was die Reinhauen, wäre es ja auch übel wenn es nicht so wäre. Obwohl? Eigentlich klagen alle immer darüber, dass so wenig dabei raus springt.
Egal, ich werde versuchen mich ein wenig zurück zu halten. Das wünsche ich mir ja auch auf der Autobahn. Von den chronischen Links-Fahreren. Nun fahr schon rüber.
Geschrieben von Christof Hintze
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