Mittwoch, 21. Juni 2006
Statistisch gesehen ...
... sterben wir genau seit 1972 aus. Das Statistische Bundesamt weiß das schon lange. Und es wird jedes Jahr auf neu veröffentlicht. Somit hat es sage und schreibe 34 Jahre gedauert, um aus dieser Entwcklung etwas abzulesen, was man populistisch ausschlachten kann.
Nach 34 Jahren entdeckt jemand, dass wir weniger werden. Dass wir aussterben. So ist das mit Wirklichkeit und Wahrheit, es ist die Frage, was die Medien und die Politik daraus machen. Und am Rande bemerkt, wir werden leider nicht aussterben. Denn keine Statistik verläuft auf Dauer linear. Weil keine Entwicklung linear verläuft. Sonst wäre es ja keine Entwicklung, sondern eine Nichtwicklung.
Aber auch das machen sich die Medien und die Politik zu eigen. Als ob da so Schlaumeier sitzen und denen nach 34 Jahren auffällt, du Angela, wir werden weniger. Wie wenig? Na, es sterben mehr Deutsche als geboren weden. Und? Na ja, könnte da die Emanzipation schuld dran sein? Diese jungen Dinger, die sich keine Kinder mehr machen lassen wollen. Und überhaupt, ist alles schuld daran. Ja, das ist ja ein Ding. Das müssen wir doch den Menschen sagen.
Ja, dann machen wir das doch. So in etwa: Die Deutschen sterben aus, die Ausländer werden in 50 Jahren in der Überzahl sein. So 80 : 20. Das klingt doch schön schlecht. Das machen wir.
Nach 34 Jahren entdeckt jemand, dass wir weniger werden. Dass wir aussterben. So ist das mit Wirklichkeit und Wahrheit, es ist die Frage, was die Medien und die Politik daraus machen. Und am Rande bemerkt, wir werden leider nicht aussterben. Denn keine Statistik verläuft auf Dauer linear. Weil keine Entwicklung linear verläuft. Sonst wäre es ja keine Entwicklung, sondern eine Nichtwicklung.
Aber auch das machen sich die Medien und die Politik zu eigen. Als ob da so Schlaumeier sitzen und denen nach 34 Jahren auffällt, du Angela, wir werden weniger. Wie wenig? Na, es sterben mehr Deutsche als geboren weden. Und? Na ja, könnte da die Emanzipation schuld dran sein? Diese jungen Dinger, die sich keine Kinder mehr machen lassen wollen. Und überhaupt, ist alles schuld daran. Ja, das ist ja ein Ding. Das müssen wir doch den Menschen sagen.
Ja, dann machen wir das doch. So in etwa: Die Deutschen sterben aus, die Ausländer werden in 50 Jahren in der Überzahl sein. So 80 : 20. Das klingt doch schön schlecht. Das machen wir.
Geschrieben von Christof Hintze
in Wilde Thesen
um
18:19
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Wilde Thesen
Glück
Das ewige Bestreben des Menschen, immer etwas Dauerhaftes aus Dingen zu machen, die dazu gar nicht geeignet sind, hat dazu geführt, dass das Glück instrumentalisiert wurde. Ewiges Glück ist dem vorbehalten, der stinkreich ist. Glück kann man sogar kaufen. Es ist im Verhältnis zur versprochenen Wirkung extrem billig. Theoretisch kann man mit 1 € hier und da um 15.000.000 € Glück reicher werden. Das muss bis zum Lebensende reichen. So viel Glück kann man also haben.
Kein Glück heißt kein Geld. Wer kein Geld hat oder an keins kommt, hat echt Pech. Und somit kein Glück. Also, versuchen wir es immer wieder und fordern das Glück heraus. Sogar bei der Vergabe von WM Tickets haben wir uns auf das Glück verlassen.
Dabei ist Glück etwas völlig anderes. Es ist wie Liebe, nichts Dauerhaftes. Es ist ein Gefühl, von dem wir nicht mal genau wissen, wann es das entsprechende ist. Sondern wir empfinden das individuell völlig unterschiedlich. Wenn kein Geld aber Unglück sein soll: Warum sind Brasilien, Mexiko und Argentinien so glücklich? Die haben alle überhaupt kein Glück. Die Glücksformel in der modernen Zeit hat eine sehr ungesunde Form angenommen. Da waren die alten Griechen mal wieder viel weiter. Bei denen gab es die Form des materiellen Glücks gar nicht.
Geschrieben von Christof Hintze
in blue notes
um
18:18
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: blue notes
Dienstag, 20. Juni 2006
Samba
Samba war nicht immer nur Musik. Für eine ganze Generation war es der einzige Fußballschuh, um auf dem Ascheplatz spielen zu können.
In der 70ern und 80ern spielte sich ein Großteil der Fußballwelt in Deutschland, vor allem in den Kreisliegen, noch auf dem harten Platz der Tatsachen ab. Dem Ascheplatz. Mit Stollenschuh lief man sich da nur Blasen. Deshalb war der Samba genau das Richtige. Obwohl das Fußballspiel auf der Asche alles andere als nach Samba anmutete, sondern eher nach dem Gegenteil aussah. Denn das Resultat eines umkämpften Spiels waren oft häßliche Schürfwunden, auch Pfannekuchen genannt. Da hatte man noch die ganze Woche Spaß dran, in der engen Jeans.
Es war der erste Sportschuh in meiner Erinnerung, der einen immer begleitete. In die Schule, nach der Schule, auf dem Bolzplatz, zum Training und sonntags um 11.00 Uhr zum Spiel. Denn man konnte überall mit ihm gehen, sitzen, stehen und natürlich Fußball spielen, außer auf Rasen. Da musste es zu dieser Zeit der Beckenbauer mit Schraubstollen sein und mit der langen Zunge.
In der 70ern und 80ern spielte sich ein Großteil der Fußballwelt in Deutschland, vor allem in den Kreisliegen, noch auf dem harten Platz der Tatsachen ab. Dem Ascheplatz. Mit Stollenschuh lief man sich da nur Blasen. Deshalb war der Samba genau das Richtige. Obwohl das Fußballspiel auf der Asche alles andere als nach Samba anmutete, sondern eher nach dem Gegenteil aussah. Denn das Resultat eines umkämpften Spiels waren oft häßliche Schürfwunden, auch Pfannekuchen genannt. Da hatte man noch die ganze Woche Spaß dran, in der engen Jeans.
Es war der erste Sportschuh in meiner Erinnerung, der einen immer begleitete. In die Schule, nach der Schule, auf dem Bolzplatz, zum Training und sonntags um 11.00 Uhr zum Spiel. Denn man konnte überall mit ihm gehen, sitzen, stehen und natürlich Fußball spielen, außer auf Rasen. Da musste es zu dieser Zeit der Beckenbauer mit Schraubstollen sein und mit der langen Zunge.
Geschrieben von Christof Hintze
in blue notes
um
09:29
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: blue notes
Montag, 19. Juni 2006
Deutschlandreise – Was es ist, wissen wir, aber wo? Teil 2
Warstein. Einer der wenigen Orte, die musikalisch in unserem Stammhirn vertont sind: Also sprach Zarathustra. Der Erfolg dieses Ortes soll ihm zu Kopf gestiegen sein. Sagt man ihm nach. Der Erfog des kühlen Nass konnte nicht mit rechten Dingen zu gehen. Das Bayern München unter den goldenen Wässern. Obwohl Warstein, der Erfinder des Premiums ist. Einer besonderen Güteklasse in der Konformität des Reinheitsgebots. Und aus der Gleichmacherei plötzlich ausscherte und herausragte wie das Matterhorn aus der Schweiz. Wie gemein, dachte die Konkurrenz, und setzt seitdem Gerüchte in die Welt. Was der Bekannt- und Beliebtheit rücklickend nur zuträglich war.
Geschrieben von Christof Hintze
in Gleichgesinnte
um
16:13
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Gleichgesinnte
Freitag, 16. Juni 2006
Mal ehrlich, wer will da noch Weltmeister werden!
Oder der ist auch nicht schlecht. Es zahlt sich eben nicht für alle gleich aus:
Geschrieben von Christof Hintze
in Wilde Thesen
um
12:32
| Kommentare (3)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Wilde Thesen
Donnerstag, 15. Juni 2006
Deutschlandreise – Was es ist, wissen wir, aber wo?
Krombach. Hier wird nicht nur der Durst gelöscht.
Überall Krombach. Wohin man schaut. Und irgendwie glaubt man, zu wissen, wo das liegt. Aber dann. Oder ist Krombach gar kein Ort? Sondern nur der Name eines Getränks, das von einem Paul Krombach gebraut wird. Wir nehmen sie beim Ort. Krombach.
Überall Krombach. Wohin man schaut. Und irgendwie glaubt man, zu wissen, wo das liegt. Aber dann. Oder ist Krombach gar kein Ort? Sondern nur der Name eines Getränks, das von einem Paul Krombach gebraut wird. Wir nehmen sie beim Ort. Krombach.
Geschrieben von Christof Hintze
in 02 . Blickwinkel
um
20:11
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Blickwinkel
Mittwoch, 14. Juni 2006
Kleine Liebeserklärung an die Leidenschaft und die Hingabe
Wenn ihr einen packt, dann ist alles andere Nebensache.
Da mache ich mir einen Kaffee. Genauer gesagt einen guten Milchkaffee. Mit 3,5%tiger Milch. Nicht mit der dünnen 1,5%, das schmeckt nicht. Die Milch ist heiß. Sehr heiß. Kurz bevor sie die Wände am Topf hoch gehen will. Dann mache ich in die große Tasse einen Kaffee und einen Espresso rein. Natürlich aus der guten italenischen Espressomaschine. Frisch gemahlen. Frisch mit hohem Druck. Zwei Löffel brauner Zucker dazu. Die Milch liebevoll aufgeschäumt und mit ruhiger Hand in die Tasse gegeben und so mit dem Kaffee köstlich verbunden. Eine Art Hochzeit in Schwarz und Weiß. Das Ganze absichtlich mit einer kleinen Schaumkrone versehen. Und mit dem Löffel so geschickt gerührt, dass ein hellbraunes Muster in der Mitte der Tasse entsteht. Perfekt.
Und dann schreibe ich diesen Text. Und weil mich beim Schreiben mal wieder die Leidenschaft und die Hingabe gepackt haben. Vergesse ich alles um mich herum. Und nehme deshalb meinen ersten Schluck dieses köstlichen Kaffee mal wieder erst zu mir, als er schon kalt ist. Furchtbar!
Aber das war es mir wert. So mache ich mir einfach einen neuen.
Lieber einen kalten Kaffee auf dem Tisch,
als ein ganzer Tag, der mir vorkommt wie kalter Kaffee.
Da mache ich mir einen Kaffee. Genauer gesagt einen guten Milchkaffee. Mit 3,5%tiger Milch. Nicht mit der dünnen 1,5%, das schmeckt nicht. Die Milch ist heiß. Sehr heiß. Kurz bevor sie die Wände am Topf hoch gehen will. Dann mache ich in die große Tasse einen Kaffee und einen Espresso rein. Natürlich aus der guten italenischen Espressomaschine. Frisch gemahlen. Frisch mit hohem Druck. Zwei Löffel brauner Zucker dazu. Die Milch liebevoll aufgeschäumt und mit ruhiger Hand in die Tasse gegeben und so mit dem Kaffee köstlich verbunden. Eine Art Hochzeit in Schwarz und Weiß. Das Ganze absichtlich mit einer kleinen Schaumkrone versehen. Und mit dem Löffel so geschickt gerührt, dass ein hellbraunes Muster in der Mitte der Tasse entsteht. Perfekt.
Und dann schreibe ich diesen Text. Und weil mich beim Schreiben mal wieder die Leidenschaft und die Hingabe gepackt haben. Vergesse ich alles um mich herum. Und nehme deshalb meinen ersten Schluck dieses köstlichen Kaffee mal wieder erst zu mir, als er schon kalt ist. Furchtbar!
Aber das war es mir wert. So mache ich mir einfach einen neuen.
Lieber einen kalten Kaffee auf dem Tisch,
als ein ganzer Tag, der mir vorkommt wie kalter Kaffee.
Geschrieben von Christof Hintze
in blue notes
um
09:08
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: blue notes
Das ist nur meine Meinung
Der Alkohol im ALDI Wein ist gut, der Wein ist aber Mist.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, der ALDi Wein sei doch gar nicht so schlecht, ganz gut oder sogar gut, bin ich zu einer völlig anderen Überzeugung gekommen. Als Wein ist der Wein eigentlich Mist. Aber als trinkbarer günstiger Alkohol ist er ganz gut. Man bekommt keinen Schädel und der knallt wie guter Wein. Auch nach zwei Flaschen ALDI Wein wird die Aussprache flüssiger und der Gang geschmeidiger.
Aber als Wein? Nee. Bei aller Anerkennung. Wie man einen Karton bedruckt, 6 Glasflaschen da rein bekommt, die alle mit einer roten bzw. gelblichen Flüssigkeit bis zum Rand gefüllt sind, die sogar jede ein eigenes Etikett haben und einen eigenen Korken, und deren Kopf versiegelt ist, – und das alles für unter 4 € bis unter 2€ die Flasche – das ist eine wirtschaftliche Meisterleistung.
Aber als Wein? Nee. Ich trinke zur Zeit einen Chardonnay aus Italien von meinem kleinen Weinhändler am See für 3.80 € die Flasche, und ich trinke von meinem Lieblingsweinhändler in München (Walter & Benjamin auf der Rumfordstraße 1) einen roten Italiener für 6 € – die sind beide um Längen (und wenn ich Längen sage, dann meine ich Lääääääääängen) besser. Die schmecken nach Wein.
Somit kann ich ALDI in diesem Segment nur Respekt in Sachen Wirtschaftlichkeit zollen, aber beim Thema Geschmack, bekommt man für das selbe Geld oder nur 2 € mehr die Flasche echten Wein.
Zur Ehrenrettung möchte ich aber auch sagen, dass so gut wie alle anderen Produkte mich auch im Geschmack schwer beeindrucken. Der Kaffee, die Nudeln, der Tunfisch....
Aber der Wein? Ne. Und ich habe die alle probiert und studiert. Und bin reumütig wieder zurück zu meinen kleinen Weinhändlern die mich zum Glück mit offenen Armen empfangen haben. Wenn die wüßten was ich in der Zwischenzeit angetsellt habe? Aber zum Glück haben die keinen blassen Schimmer. Wie ich eigentlich vom Wein.
Denn eins möchte ich zum Schluss klarstellen. Ich bin kein Weinkenner. Ich bin reiner Wein trinker. Ich habe so gut wie keine Ahnung von Wein. Aber was ich mache ist riechen und schmecken. Und da täusche ich mich eigentlich nicht. Dafür trinke ich zu gerne, zu viel und zu abwechslungsreich.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, der ALDi Wein sei doch gar nicht so schlecht, ganz gut oder sogar gut, bin ich zu einer völlig anderen Überzeugung gekommen. Als Wein ist der Wein eigentlich Mist. Aber als trinkbarer günstiger Alkohol ist er ganz gut. Man bekommt keinen Schädel und der knallt wie guter Wein. Auch nach zwei Flaschen ALDI Wein wird die Aussprache flüssiger und der Gang geschmeidiger.
Aber als Wein? Nee. Bei aller Anerkennung. Wie man einen Karton bedruckt, 6 Glasflaschen da rein bekommt, die alle mit einer roten bzw. gelblichen Flüssigkeit bis zum Rand gefüllt sind, die sogar jede ein eigenes Etikett haben und einen eigenen Korken, und deren Kopf versiegelt ist, – und das alles für unter 4 € bis unter 2€ die Flasche – das ist eine wirtschaftliche Meisterleistung.
Aber als Wein? Nee. Ich trinke zur Zeit einen Chardonnay aus Italien von meinem kleinen Weinhändler am See für 3.80 € die Flasche, und ich trinke von meinem Lieblingsweinhändler in München (Walter & Benjamin auf der Rumfordstraße 1) einen roten Italiener für 6 € – die sind beide um Längen (und wenn ich Längen sage, dann meine ich Lääääääääängen) besser. Die schmecken nach Wein.
Somit kann ich ALDI in diesem Segment nur Respekt in Sachen Wirtschaftlichkeit zollen, aber beim Thema Geschmack, bekommt man für das selbe Geld oder nur 2 € mehr die Flasche echten Wein.
Zur Ehrenrettung möchte ich aber auch sagen, dass so gut wie alle anderen Produkte mich auch im Geschmack schwer beeindrucken. Der Kaffee, die Nudeln, der Tunfisch....
Aber der Wein? Ne. Und ich habe die alle probiert und studiert. Und bin reumütig wieder zurück zu meinen kleinen Weinhändlern die mich zum Glück mit offenen Armen empfangen haben. Wenn die wüßten was ich in der Zwischenzeit angetsellt habe? Aber zum Glück haben die keinen blassen Schimmer. Wie ich eigentlich vom Wein.
Denn eins möchte ich zum Schluss klarstellen. Ich bin kein Weinkenner. Ich bin reiner Wein trinker. Ich habe so gut wie keine Ahnung von Wein. Aber was ich mache ist riechen und schmecken. Und da täusche ich mich eigentlich nicht. Dafür trinke ich zu gerne, zu viel und zu abwechslungsreich.
Geschrieben von Christof Hintze
in Gleichgesinnte
um
09:01
| Kommentare (3)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Gleichgesinnte
Dienstag, 13. Juni 2006
Wie spricht man das aus?
Dass mit unserem Nationalbewußtsein nicht alles im Lot ist, muss man wohl an dieser Stelle nicht mehr erklären. Deshalb habe ich auch nur eine ergänzende Story dazu. Die ein wenig die Tragweite oder mehr die Stoßrichtung verdeutlicht. Mir ist aufgefallen, dass der Deutsche dazu neigt, im Ausland seinen Namen immer so auszusprechen, wie er eventuell in der jeweiligen Landessprache ausgesprochen wird. Wenn er da und nicht in Deutschland ansässig wäre. Kein Franzose, Engländer oder Italiener würde das machen. Undenkbar. Unvorstellbar. Unmöglich. Die heißen exakt so wie sie in ihrem Land heißen. So wie sie morgens, mittags und abends genannt werden und sich nennen. Ich, im Gegensatz dazu, nenne mich in Frankreich: Griiiiiesdoof Iiiiiiiinsääää. Im englischen wiederum nenne ich mich Kris Hins. Schon komisch. Die spinnen die Deutschen. Und ich gleich mit.
Geschrieben von Christof Hintze
in blue notes
um
11:02
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: blue notes
Montag, 12. Juni 2006
1964
Gestern saß ich im Café. Am Gärtnerplatz in München. Da lief jemand vorbei mit einem T-Shirt, auf dem stand: 1964. Da wurde mir plötzlich ganz warm ums Herz. Komisch, dachte ich. Mein Geburtsjahr genügt, um mich emotional so zu treffen. Ein ganzer Gefühlsmix ergoß sich über mein Gemüt. Und wie. Als alle mit den Städten vor der Brust herum liefen, ist mir das nicht so gegangen. Kein Wunder: Bremen, Osterrath (bei Düsseldorf), Strümp (Immer noch bei Düsseldorf), Stierstadt bei Oberursel bei Bad Homburg bei Frankfurt, Auweiler im Kölner Norden, Düsseldorf Hafen, Düsseldorf Grafenberg, München Thersienwiese, Eching am Ammersee bei München. Wer so viel rum kommt, dessen Herz schlägt für keine Stadt mehr. Aber mein Geburtsjahr, das ist nunmal einmalig. Das zieht nicht ständig um. Wie auch? Die 21 würde auch funktionieren. Mein Geburtstag. Oder die 9, der Tag, an dem meine Zwillinge geboren wurde. Der 11. September ging gerade noch so, da hat mein Vater Geburtstag. Aber am besten funktioniert wohl 1964. Guter Jahrgang. Rückblickend einer der besten. Sicherlich.
Obwohl? Wenn ich es mir recht überlege, nicht schlecht wären auch: 1954 • 1974 • 1990 • 2006.
Obwohl? Wenn ich es mir recht überlege, nicht schlecht wären auch: 1954 • 1974 • 1990 • 2006.
Geschrieben von Christof Hintze
in Gleichgesinnte
um
17:48
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Gleichgesinnte
Who the fuck is – Pettenkofer?
Staßen tragen Namen, und keiner weiß, was sie bedeuten. Deshalb unsere Rubrik der Münchner Straßennamen und vor allem, wer dahinter steckt. Machen wir gleich mal einen Anfang direkt vor der Agenturtür.
Pettenkoferstraße
Pettenkoferstraße
Geschrieben von Christof Hintze
in Gleichgesinnte
um
17:45
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Gleichgesinnte
Ich sag mal so!
Wer weiß, für was es gut ist. Es kommt, wie es kommt. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Da fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter. Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Es wir gegessen, was auf den Tisch kommt. Mach mal die Augen zu, was du jetzt siehst, gehört dir. Jeder Jeck ist anders. Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Leben und leben lassen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muss sehen, was übrig bleibt. Morgenstund hat Gold im Mund. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Jeder ist seines Glückes Schmied. Der Trinker und der Hurenbock, die frieren auch im dicksten Rock. So was kommt doch nicht so einfach weg. Dunkles Licht ist schlecht für die Augen. Wer nicht hören will, muss fühlen. Kleine Sünden straft der liebe Gott sofort. Undank ist der Welt Lohn. Du wirst dein blaues Wunder schon noch erleben. Tu anderen Gutes, dann widerfährt dir nichts Böses. Ohne Fleiß kein Preis. Haste was, biste was. Auf Sonnenschein folgt Regen. Was dich nicht umbringt, härtet dich ab. Was man nicht im Kopf hat, das hat man in den Beinen. Leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen. Zeig mir deine Freunde, und ich sag dir, wer du bist. Wenn das Wörtchen WENN nicht wär, wär mein Vater Millionär. Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner. Man kann jede Mark nur ein Mal ausgeben. Man lernt fürs Leben und nicht für die Schule. Müßiggang ist aller Laster Anfang. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Man trifft sich immer zwei Mal im Leben. So schnell schießen die Preußen nicht. Andere kochen auch nur mit Wasser. Musst du immer das letzte Wort haben?Wer weiß, für was es gut ist. Sand reinigt den Magen.
Geschrieben von Christof Hintze
in blue notes
um
13:31
| Kommentare (2)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: blue notes
Freitag, 9. Juni 2006
Die neue Relativitätstheorie
Die Vorentscheidung ist gefallen. Es ist so gut wie bewiesen. Man hat sich möglicherweise geeinigt. Es scheint realtiv sicher. Der Mutmaßliche. Wie aus Fachkreisen verlautbart wurde. Wie wir aus gut unterrichteten Kreisen erfahren durften. Da ist so gut wie nichts mehr zu machen. Es verdichten sich die Hinweise. Ich sag mal so. Ja gut. Die Beweislast ist erdrückend. Eigentlich ist die Entscheidung gefallen. Es könnte theorotisch. So müßte es gewesen sein. Bis zu über. Man geht davon aus. Okay, ja ja. Man ist sich so gut wie Einig. Das sieht ganz so aus. Gleich müsste es soweit sein. Es kann sich nur noch um Stunden handeln. Da wird sich nicht mehr viel verändern. Die Zeichen sind ziemlich eindeutig. Es ist so gut wie sicher davon auszugehen. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn. Eigentlich ist die Entscheidung schon gefallen. Tappen noch im Dunkeln. Man geht nicht davon aus. Es erhärten sich die Fakten. Die Kreise werden immer enger. Die Richtung schein klar.
Kräht der Hahn auf dem Mist, dann verändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist.
Es ist schon schlimm, mit anzusehen und zuzuhören, wenn man eigentlich nichts mehr, nichts Neues, nichts Anderes zu sagen oder zu zeigen hat, aber dem Ganzen unbedingt noch etwas hinzufügen muss. Das ist nicht realativ, sondern objektiv furchtbar.
Kräht der Hahn auf dem Mist, dann verändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist.
Es ist schon schlimm, mit anzusehen und zuzuhören, wenn man eigentlich nichts mehr, nichts Neues, nichts Anderes zu sagen oder zu zeigen hat, aber dem Ganzen unbedingt noch etwas hinzufügen muss. Das ist nicht realativ, sondern objektiv furchtbar.
Geschrieben von Christof Hintze
in Wilde Thesen
um
08:42
| Kommentare (9)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Wilde Thesen
Mittwoch, 7. Juni 2006
Börsennotierte AGs in der Zwickmühle
Keiner liebt uns. Alle wollen nur das eine von uns.
Die sexuellen Revolution müsste eigentlich schon bald über die AGs hinweg rollen. Denn diese werden ebenso schändlich ausgenutzt und mißbraucht wie unseren weiblichen Mitmenschen zur Zeit vor der Revolution. Und bisweilen leider noch heute. Keiner interessiert sich für die Gefühle der Unternehmen. Keiner nimmt Kenntnis von der seelischen Verfassung.
Der gemeine Aktionär ist nur an einem interessiert: Rendite. Wie diese zustande kommt, ist ihm völlig egal. Hauptsache, er verdient mehr als anderswo. Ist dem nicht so, schießt er die Aktien auf den Mond und kauft einfach andere, die mehr Rendite versprechen. Und auf dem Mond wird es langsam eng für ehemalige Helden an der Börse. Die stehen sich da die Füße platt.
Die Firmen versuchen nun, den Freiern auf Aktionärsfüßen um jeden Preis zu gefallen. Und zwar jedes Quartal. Weiter kann sich keiner mehr leisten, zu denken. Dafür muß immer die Performance auf den Punkt stimmen. Der Vorstand weiß, welche Geschäftspraktiken dem Aktionär besonders gut gefallen. Das Kamasutra am Börsenstrich ist hinlänglich bekannt. Wenn die Gewinnerwartungen nicht horrend übertroffen wurden, muss er im gleichen Atemzug am besten 30% der Belegschaft feuern. Standorte aufgeben und ins Ausland verlagern. Hektische Zukäufe und/oder Verkäufe tätigen. Und immer weiter die Kosten in den Keller fahren, um die Renditen in den 7. Himmel zu schießen. Und schön bewerten, was das Zeug hält.
Obwohl jeder weiß, dass dieses Handeln endlich ist. Und somit immer zum Ruin führt. Denn alles Sparen, Streichen und Reduzieren hat mal ein Ende. Wo nichts mehr ist, kann man nichts mehr sparen. Und alle Profitgier ist ebenfalls endlich, denn man kann nicht endlos Wachtsumraten im zweistelligen Prozentbereich realisieren. Vor allem, wenn man nichts invesitiert. Und nur die AGs wie Zitronen auspresst.
Den Investoren (Großaktionären) in diesem Spiel kommt eine besondere Rolle zu. Denn die müssen eine unglaubliche Leistung realisieren. Den höchst möglichen Aktienkurs, bevor das System der ausgepressten Zitrone in sich zusammenfällt, schnell noch realisieren. Das perfekte Timing aus AG-Ballon Aufpumpen und im richtigen Moment – bevor ihn die Nadel trifft – Verkaufen. Das können nur ganz wenige.
So entstehen täglich Milliardäre. Und ganze Konzerne sacken in sich zusammen, wie seinerzeit die brennende Hindenburg beim Anflug auf das gelobte amerikanische Land.
Erfüllungsgehilfen gibt es wie immer reichlich. Massen von Managern, die alle ständig am eigenen Ast sägen und beim Runterfallen bisweilen einen Ast höher kommen. Bei einigen AGs gibt es schon mehr Controller als alles andere. Es gibt sogar schon Controlling für das Controlling, für das Controlling. Der EURO wird 3 x umgedreht. Und sicher nicht investiert. Sondern immer für den Aktionär bei Seite gelegt.
Die Politik kriecht diesem Gebahren auch noch so tief hinten rein, dass man sie nur noch sehr undeutlich bis gar nicht mehr versteht. Kein Wunder, dass ein Ehepaar Mohn sich mit Händen und Füßen genau gegen diese schlechten Sitten unserer Zeit mit aller Kraft zu Wehr gesetzt hat.
Andere haben mit dem Geldfluß der Börse gehofft, ins heilige Land des ewigen Reichtums gespült zu werden. Und müssen jetzt erschrocken feststellen, dass Geschäftsreisen nur mit Charterflügen überhaupt möglich sind. Der Firmenwagen noch 2 Jahre länger im Fuhrpark verweilen soll. Und mit einem neuen Rechner frühstens nach dem nächsten Quartal zu rechnen ist. Das Klopapier nur noch einlagig ist. Und der Kaffee diese Bezeichnung schon lang nicht mehr verdient. Und dass um ihn herum nur noch Praktikanten herum springen. Und er das Wort Investitionsantrag nur noch heimlich zu Hause beim Grillen in Gegenwart seiner Angetrauten haucht.
Liebe börsennotierte AGs, ihr habt da aufs falsche Pferd gesetzt, es war ein Esel.
Die sexuellen Revolution müsste eigentlich schon bald über die AGs hinweg rollen. Denn diese werden ebenso schändlich ausgenutzt und mißbraucht wie unseren weiblichen Mitmenschen zur Zeit vor der Revolution. Und bisweilen leider noch heute. Keiner interessiert sich für die Gefühle der Unternehmen. Keiner nimmt Kenntnis von der seelischen Verfassung.
Der gemeine Aktionär ist nur an einem interessiert: Rendite. Wie diese zustande kommt, ist ihm völlig egal. Hauptsache, er verdient mehr als anderswo. Ist dem nicht so, schießt er die Aktien auf den Mond und kauft einfach andere, die mehr Rendite versprechen. Und auf dem Mond wird es langsam eng für ehemalige Helden an der Börse. Die stehen sich da die Füße platt.
Die Firmen versuchen nun, den Freiern auf Aktionärsfüßen um jeden Preis zu gefallen. Und zwar jedes Quartal. Weiter kann sich keiner mehr leisten, zu denken. Dafür muß immer die Performance auf den Punkt stimmen. Der Vorstand weiß, welche Geschäftspraktiken dem Aktionär besonders gut gefallen. Das Kamasutra am Börsenstrich ist hinlänglich bekannt. Wenn die Gewinnerwartungen nicht horrend übertroffen wurden, muss er im gleichen Atemzug am besten 30% der Belegschaft feuern. Standorte aufgeben und ins Ausland verlagern. Hektische Zukäufe und/oder Verkäufe tätigen. Und immer weiter die Kosten in den Keller fahren, um die Renditen in den 7. Himmel zu schießen. Und schön bewerten, was das Zeug hält.
Obwohl jeder weiß, dass dieses Handeln endlich ist. Und somit immer zum Ruin führt. Denn alles Sparen, Streichen und Reduzieren hat mal ein Ende. Wo nichts mehr ist, kann man nichts mehr sparen. Und alle Profitgier ist ebenfalls endlich, denn man kann nicht endlos Wachtsumraten im zweistelligen Prozentbereich realisieren. Vor allem, wenn man nichts invesitiert. Und nur die AGs wie Zitronen auspresst.
Den Investoren (Großaktionären) in diesem Spiel kommt eine besondere Rolle zu. Denn die müssen eine unglaubliche Leistung realisieren. Den höchst möglichen Aktienkurs, bevor das System der ausgepressten Zitrone in sich zusammenfällt, schnell noch realisieren. Das perfekte Timing aus AG-Ballon Aufpumpen und im richtigen Moment – bevor ihn die Nadel trifft – Verkaufen. Das können nur ganz wenige.
So entstehen täglich Milliardäre. Und ganze Konzerne sacken in sich zusammen, wie seinerzeit die brennende Hindenburg beim Anflug auf das gelobte amerikanische Land.
Erfüllungsgehilfen gibt es wie immer reichlich. Massen von Managern, die alle ständig am eigenen Ast sägen und beim Runterfallen bisweilen einen Ast höher kommen. Bei einigen AGs gibt es schon mehr Controller als alles andere. Es gibt sogar schon Controlling für das Controlling, für das Controlling. Der EURO wird 3 x umgedreht. Und sicher nicht investiert. Sondern immer für den Aktionär bei Seite gelegt.
Die Politik kriecht diesem Gebahren auch noch so tief hinten rein, dass man sie nur noch sehr undeutlich bis gar nicht mehr versteht. Kein Wunder, dass ein Ehepaar Mohn sich mit Händen und Füßen genau gegen diese schlechten Sitten unserer Zeit mit aller Kraft zu Wehr gesetzt hat.
Andere haben mit dem Geldfluß der Börse gehofft, ins heilige Land des ewigen Reichtums gespült zu werden. Und müssen jetzt erschrocken feststellen, dass Geschäftsreisen nur mit Charterflügen überhaupt möglich sind. Der Firmenwagen noch 2 Jahre länger im Fuhrpark verweilen soll. Und mit einem neuen Rechner frühstens nach dem nächsten Quartal zu rechnen ist. Das Klopapier nur noch einlagig ist. Und der Kaffee diese Bezeichnung schon lang nicht mehr verdient. Und dass um ihn herum nur noch Praktikanten herum springen. Und er das Wort Investitionsantrag nur noch heimlich zu Hause beim Grillen in Gegenwart seiner Angetrauten haucht.
Liebe börsennotierte AGs, ihr habt da aufs falsche Pferd gesetzt, es war ein Esel.
Geschrieben von Christof Hintze
in Fight-Club
um
09:13
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Fight-Club
Freitag, 2. Juni 2006
Sexy
Als Marke sollte man unbedingt darauf achten, echt sexy zu sein. Es spart ungemein viel Geld, Zeit, Gerede und Werbemittel, wenn man einfach begehrenswert ist. Wenn man allein durch die bloße Tatsache der physischen Gegenwart überzeugen kann und nicht überreden muss. Das ist total cool.
Früher, viel früher, noch länger her. Da zogen wir, ein paar Schuldfreunde und ich, freitags und samstags aus, um Mädchen ab zu bekommen. Wir pilgerten in Diskotheken. Im Auto schon ein paar Schluck alkoholisches Schmiermittel, um geschmeidig zu werden. Und dann rein in die Disse. Angriff der Pickelboys.
So standen wir da. Cool. Total. Extrem gelassen. Geschmeidig eben. Bewegungslos. Fünf Stunden festgeklammert an einer Cola. Und standen und standen. Die meisten (eigentlich alle) gingen, wie sie gekommen waren, wieder nach Hause. Allein. Super. Echt toll. Aber immer ganz nah dran. Immer knapp gescheitert. Die hat mich doch, die wollte doch ... Ergebnis? Nichts! Nada! Niente! Rien! Dabei hatten wir uns immer so viel vorgenommen. Unsere Wirkung als Marke war offensichtlich mäßig. Das kann man hinnehmen oder sich auch noch zum Tanzbär machen oder reihenweise Getränke ausgeben (was wir uns nicht leisten konnten, schon damals waren die Budgets knapp).
Irgendwann schnallte ich, dass der als Eroberungsmarkt angekündigte Point of Sex ein brutaler Verdrängungsmarkt war. Die Nummer lief nur in die richtige Richtung, wenn man über seinen Schatten springen konnte und nach 02.00 Uhr nachts zum brutalen Angriff überging. Die Quote war beeindruckend hoch. Und mein kleiner Markenstern am Firmament derer, die nicht mehr immer allein nach Hause gehen mussten, ging auf. Ich kann mich erinnern, dass dies ein gutes Gefühl war.
Das Wichtigste war, dass man die Auserwählte zum Lachen brachte und zwar sofort und laut. An der Lautstärke des Lachens konnt man den Weg zum eigentlichen Ziel schnell erkennen. Kein Lachen, kein Sinn. Weiter ging es. Somit scheint neben dem Sexysein ein weiter Aspekt Marken gut zu tun, nämlich Sympathischsein und bekannt, vor allem für das, worum es eigentlich geht. Wenn viele Freunde von mir immer unheimlich nah dran waren, war ich schon ....
Essen + Kino, Essen + Kino ... war deren Plan. Denn ich bis heute bescheuert finde. Wie Duschenwollen, ohne nasse Füße zu bekommen.
Ich glaube, dass Marken wie Menschen sind, und dass die Geschichten immer dieselben sind und sich nur wiederholen. Täglich grüßt das Murmeltier. Und da draußen sind immer noch Menschen, die glauben, an Ziele zu kommen, wenn sie nicht zum Punkt kommen. Die Kunden nicht mal zum Schmunzeln bringen, nicht sexy, bekannt und begehrt sind. Leider bleibt die Wahrheit bis auf weiteres verschollen, weil Jungs wie Männer die Wahrheit lieber so darstellen, dass sie nicht ganz so schlecht dabei weg kommen. Und da habe ich ...! Und dann ging es los ...!
Und mir glauben viele nicht, weil sie Angst vor der Abfuhr haben. Ich nenne das einfach ergebnisorientierte Risikominimierung mit dem Ziel einer wesentlich höheren Chancenverwertung. Warum in eine Zielperson investieren, bei der man ohenhin nicht zur Sache kommt. Und wie gesagt, die Quote beim Prinzip "Offen-, Ehrlich-, Direkt-, Schnörkellos- und Sympathisch-Sein" finde ich bis heute rückblickend beeindruckend. Sag, was du willst, und beschwer dich nicht, wenn du es bekommst.
Die Quote zeigt auch, dass Mädchen aus dem selben Grund da waren wie wir. Davon sind wir nie ausgegangen. Wir dachten, die wären nur zum Stehen, Grinsen und Tanzen da. Aber niemand hatte auch klar seine Absichten zu erkennen gegeben. Wie dumm. Und da waren viele dabei, die wirklich sexy waren.
Dass meine Theorie stimmt, kann nur ein einziger Mensch wirklich bezeugen. Denn dem habe ich diese mal unter Beweis gestellt. Aber das ist schon lange her. Sehr lange. Aber wie gesagt, das Leben ist eine ständige Wiederholung und alle tun so, als ob alles zum ersten Mal passiert. Ich weiß, dass es nicht so ist. Alles war schon mal da und alles kommt wieder. Nur die Form ändert sich.
Früher, viel früher, noch länger her. Da zogen wir, ein paar Schuldfreunde und ich, freitags und samstags aus, um Mädchen ab zu bekommen. Wir pilgerten in Diskotheken. Im Auto schon ein paar Schluck alkoholisches Schmiermittel, um geschmeidig zu werden. Und dann rein in die Disse. Angriff der Pickelboys.
So standen wir da. Cool. Total. Extrem gelassen. Geschmeidig eben. Bewegungslos. Fünf Stunden festgeklammert an einer Cola. Und standen und standen. Die meisten (eigentlich alle) gingen, wie sie gekommen waren, wieder nach Hause. Allein. Super. Echt toll. Aber immer ganz nah dran. Immer knapp gescheitert. Die hat mich doch, die wollte doch ... Ergebnis? Nichts! Nada! Niente! Rien! Dabei hatten wir uns immer so viel vorgenommen. Unsere Wirkung als Marke war offensichtlich mäßig. Das kann man hinnehmen oder sich auch noch zum Tanzbär machen oder reihenweise Getränke ausgeben (was wir uns nicht leisten konnten, schon damals waren die Budgets knapp).
Irgendwann schnallte ich, dass der als Eroberungsmarkt angekündigte Point of Sex ein brutaler Verdrängungsmarkt war. Die Nummer lief nur in die richtige Richtung, wenn man über seinen Schatten springen konnte und nach 02.00 Uhr nachts zum brutalen Angriff überging. Die Quote war beeindruckend hoch. Und mein kleiner Markenstern am Firmament derer, die nicht mehr immer allein nach Hause gehen mussten, ging auf. Ich kann mich erinnern, dass dies ein gutes Gefühl war.
Das Wichtigste war, dass man die Auserwählte zum Lachen brachte und zwar sofort und laut. An der Lautstärke des Lachens konnt man den Weg zum eigentlichen Ziel schnell erkennen. Kein Lachen, kein Sinn. Weiter ging es. Somit scheint neben dem Sexysein ein weiter Aspekt Marken gut zu tun, nämlich Sympathischsein und bekannt, vor allem für das, worum es eigentlich geht. Wenn viele Freunde von mir immer unheimlich nah dran waren, war ich schon ....
Essen + Kino, Essen + Kino ... war deren Plan. Denn ich bis heute bescheuert finde. Wie Duschenwollen, ohne nasse Füße zu bekommen.
Ich glaube, dass Marken wie Menschen sind, und dass die Geschichten immer dieselben sind und sich nur wiederholen. Täglich grüßt das Murmeltier. Und da draußen sind immer noch Menschen, die glauben, an Ziele zu kommen, wenn sie nicht zum Punkt kommen. Die Kunden nicht mal zum Schmunzeln bringen, nicht sexy, bekannt und begehrt sind. Leider bleibt die Wahrheit bis auf weiteres verschollen, weil Jungs wie Männer die Wahrheit lieber so darstellen, dass sie nicht ganz so schlecht dabei weg kommen. Und da habe ich ...! Und dann ging es los ...!
Und mir glauben viele nicht, weil sie Angst vor der Abfuhr haben. Ich nenne das einfach ergebnisorientierte Risikominimierung mit dem Ziel einer wesentlich höheren Chancenverwertung. Warum in eine Zielperson investieren, bei der man ohenhin nicht zur Sache kommt. Und wie gesagt, die Quote beim Prinzip "Offen-, Ehrlich-, Direkt-, Schnörkellos- und Sympathisch-Sein" finde ich bis heute rückblickend beeindruckend. Sag, was du willst, und beschwer dich nicht, wenn du es bekommst.
Die Quote zeigt auch, dass Mädchen aus dem selben Grund da waren wie wir. Davon sind wir nie ausgegangen. Wir dachten, die wären nur zum Stehen, Grinsen und Tanzen da. Aber niemand hatte auch klar seine Absichten zu erkennen gegeben. Wie dumm. Und da waren viele dabei, die wirklich sexy waren.
Dass meine Theorie stimmt, kann nur ein einziger Mensch wirklich bezeugen. Denn dem habe ich diese mal unter Beweis gestellt. Aber das ist schon lange her. Sehr lange. Aber wie gesagt, das Leben ist eine ständige Wiederholung und alle tun so, als ob alles zum ersten Mal passiert. Ich weiß, dass es nicht so ist. Alles war schon mal da und alles kommt wieder. Nur die Form ändert sich.
Geschrieben von Christof Hintze
in Wilde Thesen
um
09:00
| Kommentare (2)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Wilde Thesen
« vorherige Seite
(Seite 2 von 3, insgesamt 32 Einträge)
» nächste Seite
kommentare