Jeder Gedanke darüber könnte einer zu viel sein.
Trotzdem verfolgt mich diese Frage. Wie blöd? Denn den Mensch unterscheidet vom Tier offensichtlich, dass er ein Bewußtsein hat. Sich also sein Handeln und Denken bewußt machen kann. Im Gegensatz zu Tieren!? Glauben wir. Deshalb überlegen wir bis zum letzten Atemzug: Was soll das? Anstatt es den Tieren nach zu machen und anstatt dem ewigen Sinn-Fragen das Fressen, die Fortpflanzung, das Jagen und das lange Schlafen vorzuziehen. Und vor allem alles im Einklang mit der Natur. Es kommt, wie es kommt.
Nein, wir sitzen mit schwarzen Rollkragenpullovern in Kneipen, rauchen eine nach der anderen und schütten ein Bier nach dem anderen in uns rein. Stopfen Dinge in uns rein, die man nicht mal im Restmüll entsorgen darf. Vom Stress des Tages noch ganz angefressen. Die Beziehung in Schieflage. Den einzigen Freund vor Monaten das letze Mal gesprochen. Den Vater vor den Kopf gestoßen. Die Gesundheit so la la. Fragen wir uns, was soll das Ganze? Wo ist der Sinn, die Verbindung. Das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein. Wir vergeuden Zeit vorm Fernseher, im Stau, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Wie arbeiten uns zu Tode. Wir fressen uns tot. Wir saufen uns tot. Und rauchen uns tot. Wir fahren uns tot. Oder fallen vom Himmel und sind tot. Alles machen wir bewußt, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Behaupten wir. Wir schießen uns sogar tot für den besseren Sinn des Lebens.
Eventuell ist der Mensch nur mit einer Beta-Version Bewußtsein ausgestattet und die Rest-Natur mit der serienfähigen. Und die ist längst dahinter gekommen. In dem Wort Leben versteckt sich ganz unscheinbar das Wörtchen "eben". Damit könnte der Moment gemeint sein. Genieße den Moment.
Da war wieder einer. Und da. Und...