Dienstag, 2. Januar 2007
Schlüssel-Schloss-Prinzip
Jeder glaubt, dieses Prinzip zu kennen. Klingt ja auch logisch. Der Schlüssel öffnet eine Tür. Dafür muss er nur im Schloss herumgedreht werden und die Tür lässt sich öffnen. Wenn es der richtige Schlüssel für das richtige Schloss ist. Was bei diesem Bild aber auch zu berücksichtigen ist, ist, dass nicht nur die schönen, wünschenswerten und angenehmen Dinge des Lebens so zum Leben erweckt werden. Nein, auch alles andere, bis hin zu zutiefst Abscheulichem. Dann nennt man es die Büchse der Pandora öffnen. Aber im Prinzip ist dasselbe gemeint.
Mit einem Schlüsselreiz kann eine Reaktion bis hin zur Kettenreaktion ausgelöst werden. Der Mensch neigt zu diesen Kettenreaktionen im positiven wie leider auch im negativen Sinne. Der Mensch lernt dabei nie wirklich dazu. Er schreckt nur für eine kurze Zeit zurück. Aber dann benutzt er dieselben Schlüsselreize wieder. Und öffnet ständig Türen, die besser verschlossen blieben.
Für die Werbung bedeutet das, nur die positiven Schlüsselreize zu verwenden. Das ist mehr als ratsam. Denn wenn man sich die Geschichte, die ältere oder jüngere, ansieht, dann fällt auf, dass der Mensch zu einer sehr oberflächlichen, vereinfachten und primitiven Wahrnehmung neigt. Auch mit diesem Umstand gilt es angmessen umzugehen. Denn der Mensch macht das nicht aus Absicht, sondern weil die Menge der Informationen nicht gänzlich zu verarbeiten ist. Deshalb baut er Filter, um die Menge zu reduzieren und aus dem Reduzierten das Wesentliche für sich herauszunehmen.
Diese Methodik macht sich sie dunkle Seite des Schlüssel-Schloss-Prinzips zu Eigen. Und das sehr wirksam. Je einfacher die Opfer-Täter-Zuordung, je größer der Unterschied zwischen diesen beiden, um so besser die negative gewollte Verbreitung. Aus dieser dunklen Seite der Kommunikation und Wahrnehmung kann die andere sehr viel lernen. Sehr viel. Auch sie muss die Botschaften positiv vereinfachen. Und nur in die richtigen, gewollten Bahnen leiten. Es geht. Sehr gut. Viele negative Beweise zeigen das deutlich.
Man muss dieses Prinzip nur für wirklich Erstrebenswertes nutzen, anstatt diese einfache Methodik weiter in falschen zu Händen belassen.
(Foto: Peter von Felbert)
es ist erstaunlich das man als nicht Fachmann so vile Gedanken über Schlüssel und Schlösser niederschreiben kann.
Das Bild ist wirklich einmalig, woher stammt es?
Gruss aus Berlin