Sich die Unendlichkeit vorstellen zu können, ist für viele Menschen ein Problem. Der Blick verändert sich und sie schauen einen an, als ob sie an den Horizont eines Ozeans blicken. Und dann verwirrt nichts finden. Der Gedanke an das Unendliche überschreitet die Vorstellungskraft. Und der daraus resultierende gedankliche Kraftakt ist den Menschen anzusehen.
Dabei ist es für viele wichtige Entscheidungen von großem Nutzen, vor allem im Marketing, dass die Welt der Werbung z.B. am 31.12 nicht endet, nur weil zufällig auf diesen Tag auch der Bilanzstichtag fällt. Eine Sekunde nach 24.00 Uhr geht alles weiter wie zuvor.
Auch die stetige Wiederholung von Messeterminen, was im Vorfeld für unendliche Laufruhe sorgen könnte, entfällt der Vorstellungskraft. Der Mensch denkt meist von Punkt zu Punkt. Dass diese sich endlos aneinander reihen, ist ihm zwar eventuell bewusst. Entzieht sich aber seiner Vorstellungskraft. Das daraus resultierende Problem lautet, diese Menschen denken immer nur bis zur nächsten Kurve, bis zum nächsten Punkt.
Zugegebenermaßen beherrschen dies einige sehr schnell. Trotzdem steht immer der Gedanke im Raum, bis dahin und nicht weiter, obwohl es immer weiter geht. Wie die Zahlen, man kann immer an eine letzte vorstellbare Zahl eine weitere anfügen. Immer. Na und? Wer sich die Unendlichkeit vorstellen kann, der agiert anders. Für den ist nie Schluss und nie Ende, sondern für den sind das alles nur Momentaufnahmen in der Unendlichkeit. Das entspannt. Das nächste Weihnachten kommt bestimmt. Die nächste Messe auch ... und so weiter und so weiter.