Die erste Idee ist oft die beste. Da heißt es zupacken, daran glauben und sie verteidigen. Im Lauf der Zeit, kann ich behaupten, dass ca. 80% meiner ersten konkreten Gedanken die Hüllen für die geeigneteste Idee haben fallen lassen. Nur leider nicht immer da und dann, wo ich mir das gewünscht hätte. Aber da wird man im Lauf der Zeit nicht mehr wählerisch.
Am Anfang habe ich die ersten Ideen immer verworfen. Weil sie mir banal vor kamen. Und ich dachte, das kann es ja nicht gewesen sein. Da muss mehr dran und drin sein. Dann bin ich immer tiefer in die jeweilige Materie vorgedrungen und somit auch immer weiter weg von der Lösung.
Eine Qual. Oft habe ich dann rückwirkend bemerkt, dass ich auf erheblichen Umwegen wieder zurück zur Ursprungsidee kam. Zudem war da auch immer das Problem, was tun, wenn man in 5 Minuten eine gute Idee hat. Man darf ja nichts rauslassen. Allein schon, weil es so schnell geht, dachte ich am Anfang, das kann nichts sein. Was müssen da erst andere denken, vor allem Kunden?
Deshalb habe ich die erste Idee in der Regel erst einmal liegen lassen. Habe sie gehen lassen wie einen Brotteig. Und habe die Idee erst in den Kundenofen geschoben, wenn der Moment richtig war. Aber es hat gedauert, bis ich zupacken konnte. Und das ohne Zweifel. Heute hilft mir das. Weil dieser Ideenstress in mir so nicht mehr aufkommt. Das war früher anders. Da musste ich erstmal 20 bis 40 Einfälle haben, um daraus ein paar brauchbare Ideen zu rekrutieren.
Das Problem bin ich los. Einfach zupacken. So einfach geht das.