Draußen wechseln sich Regen und Sonne ab. Manchmal passiert auch beides zugleich. Die Sonne scheint auf unseren Tisch, verschwindet wieder. Licht an, Licht aus. Leute kommen herein; fragen, ob man im Garten oder auf der Seeterrasse Kaffee trinken kann. Wir trinken kühlen Sekt. Wir lesen in unseren Büchern, schauen bunte Magazine an. Die Stunden plätscherten dahin. Seit Tagen versuche ich zu schreiben, heute ist endlich wieder so ein Tag. Nach dem Frühstück lassen wir den Ausflug nach Prien ins Wasser fallen. Stattdessen setzen wir uns in die Klosterstube; lassen in Seeon die Zeit vergehen. Ich lese, dass Mozart auch ein häufiger Gast im Kloster gewesen sein soll. In der Klosterkirche von Seeon, lese ich weiter, erklangen erstmals am 21. März 1767 zum Feste des Ordenspatrons St. Benedictus und dann am 24. Juni 1771 zum Feste St. Johanis des Täufers seine Offertorien Scande coeli limina und Internatos mulierum. Draußen geht mal wieder ein Schauer nieder. Vielleicht wird auch ein Gewitter draus.