Ein Tag neben der Wiesn und weil man das alles ohne Alkohol nicht erträgt, fühlt man sich
in etwa so.
Wir arbeiten bereits an einem Spendenfonds zu unseren Gunsten, denn wir als "Anreiner" sind ja die wirklich Leidtragenden. Den ganzen Tag "Bumm Bumm - Er lebt noch - I feel good - humba humba humba tääteräää! - Könnt ihr noch? - Jetzt kommt der
T-t-t-TURBOO! - Und die nächste Runde geht rückwärts!" - Ganz im Ernst: Das ist nicht zu ertragen. Das und der omnipräsente Hendl-Geruch, der sich in der Kleidung verfängt und einen ständig daran erinnert, dass man noch gar nichts gegessen hat. Und das Gekreische der Menschen, die im Delirium auf die Fahrgeschäfte stürzen, um dann auf Höhe unseres Büros besonders laut zu schreien, weil, ja, weil es anscheinend furchtbaren Spass macht ....
Es ist also kaum verwunderlich, dass man in Fachkreisen munkelt, die Suizidrate in München wäre, nicht wie andernorts, um die Weihnachtszeit besonders hoch, nein, zur Wiesnzeit. Das habe ich jedenfalls irgendwo gelesen. Glaube ich. Und selbst wenn an dieser hanebüchenen Behauptung rein gar nichts dran ist, bringt sie uns vielleicht ein paar Spenden ein. Das wäre toll. Damit könnten wir unser Büro schallisolieren oder so. Oder einfach nicht arbeiten während hier der "Bär steppt". A propos: Gibt es eigentlich noch Bären auf der Wiesn? Oder erfreut man sich heutzutage nicht mehr an tanzenden Bären? Vielleicht können Sie ja bei Ihrem nächsten Wiesn-Besuch mal das eine oder andere Auge aufhalten, das wäre sehr nett, und dann müsste ich nicht selbst rüber gehen um das zu recherchieren.