Donnerstag, 1. März 2007
Luxus vom anderen Ende
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Nicht selten stammt Luxus vom anderen Ende. Was früher den Ärmsten der Armen blieb, ist irgendwann zum Hochgenuss aufgestiegen. Was man weggeworfen hat, als Überreste oder Abfall, avanciert heute zum Hochgenuss. Wie kommt das? Der Kaviar, der arglos aus dem Unterleib der trächtigen Lachse geschnitten wurde. Die Pizza. Das Gericht der Armen, bei dem alle Reste der Woche auf ein Stück Teig vereint wurden. Es gibt eine Reihe von Beispielen, in denen Dinge des Lebens von der einen Seite zur anderen wechseln und dabei bis hin zu unerschwinglich werden. Es zeigt aber eins deutlich, nichts ist wertvoll an sich, sondern weil der Mensch es wertvoll macht. Das Prinzip Angebot und Nachfrage treibt schon sehr bunte und verwunderliche Blüten.