Dienstag, 28. August 2007
Gestalter
Ich würde gerne einen Beruf erfinden aus Berufung. Den des Gestalters. Der immer und überall, alles gestalten darf. Ganzheitlicher Gestalter. Der im Großen und Ganzen und im kleinsten Detail gestaltet.
Man kann ihn nicht beauftragen. Und man darf ihn nicht kontaktieren. Der Gestalter ist frei und diese Freiheit macht es ihm möglich, unglaublich sinnvolle und gute Dinge zu gestalten. Somit meldet sich der Gestalter bei einem. Einer Person oder einem Unternehmen. Oder wo auch immer er Anlass sieht, etwas zu gestalten.
Er muss absolut unabhängig sein. Frei, befreit von allen Konventionen. Wenn sich der Gestalter meldet, weiß jeder sofort, dass sich jetzt etwas Entscheidendes zum Positiven verändern wird. Der Gestalter erhält seine Bezahlung nach dem, was es demjenigen Wert ist. Welche Wirkung dieser sich davon verspricht.
Der Gestalter erhebt nie einen Anspruch auf einen bestimmten Betrag. Sondern konzentriert sich ausschließlich auf seine Wirkung. Das genügt ihm. Denn er liebt es, frei gestalten zu dürfen. Diese Form der Gestaltung bezieht sich auf alle Bereiche der Wirtschaft.
Die Fähigkeit und Bereitschaft, die ein Gestalter mit mitbringen muss, ist, dass er das zu Gestaltende selbst entdeckt und erkennt. Er darf nie auf einen Hinweis hin anfangen zu agieren. Der Gestalter kann gar nicht anders als alle diese Dinge zu sehen, zu hören und zu bemerken. Ohne die Leidenschaft unbedingt gestalten zu wollen, kann man kein Gestalter sein.
Gestalter werden so das Bild unserer Wirtschaft positiv verändern. Man wird bestimmten Gestaltern höhere Aufmerksamkeit widmen als anderen, die erst am Anfang sind. Aber diese können mit jeder gelungenen und wirkungsvollen Gestaltung an Glaubwürdigkeit gewinnen.
Nicht jeder kann oder darf Gestalter sein. Oder sich Gestalter nennen. Man muss diesen Titel verliehen bekommen. Es ist ein absolutes Privileg. Denn alles geht vom ersten Gestalter aus. Somit kann man immer zurückverfolgen, welcher Gestalter von welchem ernannt wurde.
Gestalter würden Unglaubliches leisten können, weil sie es wollen. Und nichts sie davon abhält oder beeinflusst. Kein Interesse, außer die eigene und innere Leidenschaft beeinflusst das Denken und Handeln eines Gestalters.
Was für ein fantastsicher Beruf, oh Entschuldigung, was für eine fantastische Berufung - von allen Zwängen, Pflichten, Ängsten und Konventionen befreit zu sein, nur um etwas besser zu machen. Nur dem eigenen, freien Willen folgen zu dürfen.
Geschrieben von Christof Hintze
in blue notes
um
07:44
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Artikel mit ähnlichen Themen:
Kommentare
Ansicht der Kommentare:
(Linear | Verschachtelt)
Kommentar schreiben