Der Mensch neigt sehr zur Bequemlichkeit. Ich natürlich uneingeschränkt auch. Da freut es den einen oder anderen, wenn wenigstens die nächste Rolltreppe dieser Welt einem mal nicht direkt entgegen kommt, sondern falsch herum geht. Alle anderen ärgert es natürlich weit aus mehr. Verdammt, selber gehen. Ebenso verhält es sich mit Fahrstühlen und Rollbändern. Bequem sind sie ja schon, aber Bewegung wäre eigentlich und sicherlich besser. Zu viel Bequemlichkeit ist einfach nicht gut für uns. Sogar extrem schädlich, darf man wohl sagen. Denn die Lust zur Bewegung und Veränderung schwindet in dem Maß, in dem man es sich bequem macht. So auch in unserer Volkswirtschaft. Die sitzt in einem dicken, fetten, roten, tiefen, weichen, breiten, brutal bequemen Plüschsofa und kommt nicht mehr so richtig hoch. Und wovor die meisten schreckliche Angst haben, dass es genau sie sind, die sich eventuell bewegen müssten. Geistig wie körperlich. Und wenn es nur eine Rolltreppe hoch ist. Die warten lieber, bis sich die Richtung der Rolltreppe ändert.