Nie stand mir der Sinn danach, zur Mehrheit zu gehören oder absichtlich zur Minderheit. Aber rückblickend finde ich es schon cool, die coolen Sachen getan zu haben. Das Andere für mich entdeckt zu haben. Ich habe nie lange oder intensiv in der Masse gewühlt, um für mich etwas Besonderes daran zu finden. Ich habe immer nach dem Ausschau gehalten, was nach mir Ausschau gehalten hat.
So war es mit dem Jazz. Und als Jugendlicher Jazz zu hören, ist nicht einfach. So war es mit dem Skateboard, mit dem Windsurfen. Mit dem Schreiben war es auch so. Sogar mit meinen Freunden und meiner Frau war und ist es so. All das, was mich durch mein Leben begleitet, hat mich nicht angestarrt oder ich es. Sondern wir haben in die selbe Richtung geblickt.
Bei einem Skateboard ist das schwer zu beschreiben und noch schwerer nachzuvollziehen. Noch heute blicke ich mehr zwischen die Zeilen als darauf. Hinter die Kulissen. In die Details. Und ab und zu treffen wir aufeinander. Wir kleinen. Wir müssen doch zusammenhalten. Das "für mich" habe ich noch nie in der Masse entdeckt. Das, mit dem ich mich verbunden fühle. Wofür ich mich gerne verantwortlich zeige.
Den wirklichen großen Dinge in meinem Leben bin ich in der Kleinheit begegnet. Deshalb mag ich auch weniger große Hotels, Restaurant und dergleichen. Sogar in Großmärkten fühle ich mich nicht wohl. Kleiner, übersichtlicher, persönlicher und näher ist für mich wesentlich großartiger.