Dienstag, 7. November 2006
Mal echt geile Gründe für die Wirtschaftsflaute
Hoch spannendes Thema. Immer noch aktuell. Ist mit beim stöbern wieder untergekommen. Wie man am Ende des Beitrags nachlesen kann, habe ich diesen schon im April dieses Jahres auf einem anderen, mehr sehr nahe stehenden Blog veröffentlicht. Habe ich da doch mein Bloggerhandwerk erlernt. Unter den sachdienlichen Hinweisen von keinen geringeren als Frank & Heiko. Noch mal Danke, dass ihr das mit mir durch gestanden habt. Ihr tut mir jetzt noch leid. Ich lerne nämlich leider spät und langsam, dann aber gewaltig. (Ich habe die Therapiekosten der beiden natürlich übernommen). Das war es mir mehr als Wert.
Ach ja wo die Wirtschftsflaute gerade abflaut, der Inhalt dieses Beitrags manifestiert sich nun um so mehr. Jetzt wissen wir wengstens woran es lag.
Jetzt geht es aber wirklich los und wie
Eine interne Untersuchung eines namhaften Bankhauses in Deutschland hat eigentlich nicht verblüffende Ergebnisse zum Vorschein gebracht. Diese Untersuchung ist rechtlich illegal, weil sie die Privatsphäre der Mitarbeiter, strafrechtlich relevant verletzt. Deshalb wird sie in ihrer Aussagekraft nie das Licht der Welt erblicken. Aber, es gibt sie. In Zeiten (Ende der 90er – Anfang 2000), in denen die Mitarbeiter sich noch unbeobachtet im Internet bewegen konnten, haben diese sich zu über 40 % der gesamten Arbeitszeit auf Seiten mit sexuellen Inhalten aufgehalten.
Was für kreative Berufe ja anregend und/oder befriedigend sein kann, ist es für mechanische Berufe mitnichten. Wenn ein Sachbearbeiter zuvor am Tag 100 Geschäftsvorfälle behandelt hat, kam er jetzt nur noch auf 40. Die Mauer. Der Euro. Das Internet.
Ist die Wirtschaftskrise eine sexuelle Krise?
Ja. Die Produktivität auf allen Ebenen der deutschen Volkswirtschaft ist genau in dem relevanten Zeitraum zurückgegangen, in dem die Flaute sich ausbreitete. 2000 Bis heute. Das heißt, da begann diese Entwicklung zu ejakulieren, Entschuldigung, ich meine natürlich, zu eskalieren.
Man stelle sich nur mal vor, am Fließband eines namhaften Autoherstellers würden die Mitarbeiter sich fast die Hälfte der Schicht nackte Tatsachen reinziehen. Und jetzt kommt es und zwar ganz dicke: Die am Fließband können das nicht. Das Problem liegt mal nicht unterhalb, sondern vor allem oberhalb des berühmten Gürtels, den es gilt, enger zu schnallen.
Das heißt, sobald wenigstens der Status von Eck-, Einzel- oder Aquarium-Büro ohne Einsicht auf den Monitor erreicht ist. Sieht die Sache schon ganz anders aus. Die Sesselpupser sind Sesselspanner. Die technische Entwicklung hat seitdem ihren weiteren Teil dazu beigetragen. Dass alle an den Bällen bleiben. Wo man noch vor Jahren sich mit ein paar spärlichen Bildchen zufrieden geben musste, werden jetzt ganze Pornos herunter geholt bzw. geladen.
Was soll das bedeuten? Was hat das für eine Auswirkung auf unseren Wirtschaftsraum?
Ist Besserung in Sicht?
Ja. Alle sexuellen Revolutionen haben erst die Wirtschaft lahm gelegt und sind dann im Sande verlaufen. Ich erinnere nur an die Zeitspanne von 1968 und die Krise von 1972. Da haben sich, mit der Pille im Rücke, 5 Jahre lang alle in Kommunen die Seele aus dem Leib gevögelt. Bis der Reiz verpufft war. In der Zeit ist die Wirtschaft total in Schieflage gekommen. Weil die eine Hälfte, wie gesagt beschäftigt war, und die andere so frustriert, weil sie nicht mit machen konnte, durfte oder so tat, als ob sie nicht wollte.
Gibt es auch den Gegenbeweis?
Ja. Am Ende der 80er und Anfang der 90er hat die deutsche Wirtschaft floriert wie selten zuvor. Dieser Boom war maßgeblich dadurch beeinflusst, dass AIDS die Sexualität aus dem Lebensmittelpunkt verdrängt hat. Die Leute, die zuvor jedes Wochenende, jede Mittagspause auf der Suche nach einer sexuellen Begegnung waren, haben diese nun gemieden und die Energie und Zeit in andere Aspekte des Tages investiert. Das Ergebnis war eine sehr erfolgreiche Volkswirtschaft.
Was passiert zurzeit?
In einem Grossteil der deutschen Wirtschaft, Ämter, Politik, Medien usw. stimulieren sich die Menschen jeden Tag 40% ihrer Arbeitszeit, im Internet. Das geht brutal zu Lasten der Volkswirtschaft. Nimmt man dann noch die Standort-Probleme hinzu, dann ist der Zustand, den wir zurzeit haben kein Wunder. Nur allzu verständlich und menschlich. Die Deutschen sind also bis auf weiteres anderweitig interessiert.
Reaktionen, handeln, Verbote?
Nein. Das Verbot bringt nur Frust. Es wäre sinnvoller, wenn alle mal alles ausgiebig sehen dürften. Denn wie in den 70ern wird auch diese virtuelle sexuelle Revolution abebben. Die Gewohnheit, der einfache Zugriff und die Erlaubnis werden das Interesse sukzessive schwinden lassen. Die Erregung nimmt ab. Die Stimulation auch. So wie man in den 80ern ein Pornoheftchen in seinem Zimmer versteckt hat, so wird auch das für die jetzige Generation ein Auslaufmodell. Es langweilt, und wir werden uns weiter um die Natürlichkeit der Sexualität mal mehr mal weniger bemühen. Denn auch diese sexuelle Revolution auf Kosten der Volkswirtschaft wird ihr Ziel im Wunsch einer erfüllten Sexualität mal locker und ebenso weit verfehlen.
Denn Sexualität ist was ganz anderes. Als das, was damals in den Kommunen ablief und heute im Internet abläuft. Aber es macht offensichtlich noch Spaß. Würden sich sonst so viele daran beteiligen.
Suchbegriffe.
Alle Statistiken über Suchbegriffe sind immer sexuell gesäubert. Unter den Top 100 sind mindestens 80 % ganz klar zu zuordnende Suchbegriffe. Aber Tabuthemen wären keine Tabuthemen, wenn sie nicht tabu wären. – Und irgendwie ist das auch ganz rücksichtsvoll. Denn wer will das schon wissen, was insgeheim jeder ahnt.
Deutschland, das Land der Spanner?
Ja. Na und. Was ist falsch daran, sich sexuell inspirieren zu lassen. Um auf dem Weg dahinter zu kommen, was wirklich Sexualität ist.
Deutschland, dass Land der Sexisten?
Ja. Alles, was wir tun, machen wir, um begehrenswert im sexuellen Sinne zu werden, zu sein und zu bleiben. Darüber sollte sich jeder im Klaren sein.
Deutschland, das Internet ist schuld?
Ja. Obwohl das Wort Schuld mir in diesem Zusammenhang nicht passt. Deutschland investiert große Summen und sehr viel Zeit in seine sexuelle Befreiung. Das kostet. Ist aber im Sinn einer von allen Zwängen und Ängsten befreiten Gesellschaft von großem Vorteil. Nicht ohne Grund wird immer wieder das Thema Sexualität und Leistung beleuchtet und durchleuchtet. Vor allem im Sport: Sex vor dem Spiel?
Deutschland, heilbar?
Ja. Die Kampagne „Du bist Deutschland“ müsste nur lauten „Du bist geil“. Dass die Sexualität einen Großteil unseres Daseins beeinflusst, ist so, wollen einige aber nicht wahr haben. Wer keine Lust am Sex hat, sollte sich nicht um verantwortliche Positionen bemühen. Der sollte am besten zum Arzt gehen.
Deutschland, Vorreiter?
Ja. In diesem Fall glaube ich, dass Deutschland mal wieder wie in vielen anderen Fällen mit gutem Beispiel voran gehen wird. Schaut man sich im Rest der Welt so um, dann gibt es nur wenige Länder, die Ökologie, Humanität, Umwelt, Toleranz und Sexualität so sehr versuchen in Einklang zu bringen und zu vermenschlichen wie die Deutschen. Dafür gibt es auch „geschichtlich“ gute Gründe
Fazit.
Die deutsche Wirtschaftskrise ist primär eine durch die Sexualität ausgelöste. Ausgelöst und unterstützt vom ungehinderten Zugang zu Pornografie im Internet. Weil somit ca. 40% der Produktivität nicht, wie in der Vergangenheit, in die Volkswirtschaft investiert werden. Sondern in die eigene sexuelle Entwicklung. Diese Entwicklung ist eine sehr positive, denn sie führt dazu, dass wir uns weiter liberalisieren von Zwängen und Ängsten der Vergangenheit. Wir sind auf einem guten Weg, nur will es keiner wahr haben. Wenn man das nicht befürwortet, unterstützt und mit trägt, was dabei raus kommt, kann man sich in Ländern wie den USA sehr gut vor Augen führen. Sexuelle Unterdrückung führt unweigerlich zu einem höheren Aggressionspotential. Zudem sucht sich der Trieb sein Ventil. Geld ist eben nicht alles. Macht auch nicht. Außer ... genau!
These:
In 2 Jahren, ist der Internet-Sex-Hype abgeklungen, verläuft in normalen Bahnen. Dann hauen die Leute wieder 30% mehr rein und die Wirtschaft floriert wieder (die restlichen 10% sind locker zu verkraften und eher als motivierend zu betrachten).
Ersterscheinung am 11. April 2006 auf dem Marketing Blog.
Bemerkung ganz zum Schluss: Die Links gingen alle noch bis auf Einen und der war nur an einem anderen Ort. Und das nach über einem halben Jahr. Wollte ich nur noch erwähnen.
Geschrieben von Christof Hintze
in 02 . Blickwinkel
um
15:10
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Tags für diesen Artikel: betriebswirtschaft, Blickwinkel, flaute, gründe, internet, pornoseiten, surfen, volkswirtschaft, wirtschaft
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