Als ich noch jung war, das ist physisch schon eine Weile her, da habe ich oft Dinge gemacht, die nur wenige nachvollziehen konnten. Da war diese Sache mit dem Brett unter den Füßen und den Rollen - Skateboard. Da haben die meisten den Kopf geschüttelt. Aber auf der Domplatte in Köln, als wir unsere Kunststücke auf der Rampe machten, haben sie alle fotografiert. Und so geht es weiter und weiter. Dann mit Rollen und Turnschuhen - Rollerskates. Ob Surfen, ob BMX, ob Atari, ob was auch immer, mir ist immer eins sicher begegnet, großes Unverständnis.
Somit habe ich mich im Laufe meines Leben gut daran gewöhnen können, dass ich am liebsten Dinge mache, die mich interessieren. Und da kommt es schon mal vor, dass diese Dinge anders oder neu sind. Gerade solche Sachen wecken meine Aufmerksamkeit. Ich bin einfach neugierig und ständig interessiert. Das kann man nicht abstellen oder los werden.
Also, ich nicht. Und nun blogge ich unter anderem seit mehreren Jahren und die Reaktionen sind dieselben. Irgendwann mache ich wieder was Neues oder anderes. Und alle werden sich wieder wundern und den Kopf schütteln und behaupten: Das bringt doch nichts! Was soll denn das? Das ist doch gefährlich! Das versteht doch keiner! Damit kann man doch kein Geld verdienen! Du verschwendest nur deine Zeit....
Und ich, ich werde das wie die letzten über 40 Jahre weiterhin einfach ignorieren und weitermachen. Da rein, da raus. Es ist mir egal, ob diese Dinge im Laufe meines Lebens etwas bringen oder einen Sinn ergeben. Aber ich nehme alles das mit in meinem Rucksack der Erkenntnisse. Und man weiß ja nie, wann man mal zu einer greifen muss, will oder darf. Oder wie Oma sagen würde: Wer weiß, wofür es gut ist?
Neugierde ist, solange man lebt, unsterblich. Schön. Das beruhigt mich.