Sonntag, 18. Februar 2007
Ein sehr, sehr seltens und weiteres meiner weltberühmten Flugzeugluftaufnahmen
Mittwoch, 14. Februar 2007
Are you gonna go my way?
Immer mehr kristallisiert sich bei mir heraus, dass meine Annahmen sich viel mehr bestätigen, als ich selbst zu glauben gewagt habe. Schon vor langer Zeit erschien mir die Ratio und ihre offensichtliche Überlegenheit als ein Trugschluss. Alles muss einer Logik folgen, erklärbar sein. Die geistige Überlegenheit des Menschen manifestierte sich vor allem in seiner bestechenden Intelligenz. Das sollte der Unterschied zu den Tieren sein. Diese ganzen Ketten von Logik und Erklärungen haben immer Zweifel in mir hervorgerufen. Weil mein Blick in mein Inneres von was ganz anderem überzeugt war. Das Gefühl, die Emotion und die Intuition waren allen logischen Argumenten immer weit überlegen. Meine Beweiskette war lückenlos und plausibel. Aber glauben und wissen wollte das niemand. Niemand wollte und will mir glauben, dass die Logik, die Ratio ein weitaus schlechterer Berater ist als das Gefühl, die Emotion und die Intuition. Wie der Prophet im eigenen Land kam und komme ich mir vor. Aber mein Wunsch, Menschen von meiner Überzeugung zu überzeugen, ist weniger und weniger geworden. Denn ich habe mir nicht mehr die Gegener, sondern die Befürworter meiner Überzeugung als Umgang ausgewählt. Denn längst sind auch andere Menschen zur selben Erkenntniss gekommen. Warum also ständig mich mit anderen Ansichten herumschlagen, wenn man in dieselbe Richtung gemeinsam blicken kann. Auch das ist eine Entscheidung aus dem Bauch. Ich war und bin es leid, Menschen überzeugen zu müssen. Da sind mir Gleichgesinnte lieber. Da kann man sich den ganzen Vorspann sparen und kommt direkt gemeinsam zur Sache. Das ist wunderbar.
Elitäriat
Sich über alles aufregen zu dürfen, was nicht passend erscheint, ist die höchste Stufe des Verschwendungswahns. Es gibt Menschen, denen ist schon die Gegenwart von anderen Menschen unerträglich. In ihrer großen Allwissenheit erscheint der Rest der Menschheit ihnen einfach nur dumm und primitiv. Zudem ist alles, was sie nicht kennen, oder sie nicht ihr Eigen nennen, einfach nur unpassend, stillos bis hin zu spießig. Alles, was man nicht weiß, ist uninteressant. Im Gegensatz zu allem, was man selbst besitzt und beansprucht. Das ist natürlich ausnahmslos vom Feinsten. Dem Pöbel weichen sie weiträumig aus. Sogar im Auto empfindet das Elitäriat die Gegenwart dieser ganzen Unterklassenautos als eine Zumutung. Es müsste Staus nur für die Oberklasse geben. 10 Kilometer Richtung Salzburg nur PKWs ab 100.000 € aufwärts. Wohl fühlt man sich nur unter Gleichen. In der Oper. Im Edelrestaurant. Bei Wempe und in Hotels mit 5 Sternen und mehr. Man hat es verdient, das bessere Leben, also warum spielen sich darin Szenen ab, die nicht zum eigenen Spielplan gehören? Das Neueste und vom Feinsten muss es sein. Und alles andere ist einfach nur peinlich. Die Wohngegend spielt ebenso eine wichtige Rolle. Wenn nicht sogar die wichtigste. Das Elitäriat legt höchsten Wert auf die Etikette. Böse Zungen behaupten, die pupsen nicht mal und wenn, dann absolut geruchlos. Entstanden ist das Elitäriat aus dem Überfluss und der Wohlstandsgesellschaft, die nun eine Wohlabstandsgesellschaft geworden ist. Man ist und bleibt unter sich. Alles andere ist einfach nicht zu ertragen. Im Golf-Club. Im Yacht-Club. Im Business-Club. Eigentlich lebt das Elitäriat eingepfercht in dem goldenen Käfig voller Narren, den es sich selbst gebaut hat. Aber man bemerkt es nicht. Die nächste OP steht an. Eine kleine Korrektur hier, eine kleine Anpassung und Begleichung da. Man hat keine Zeit, über den Sinn nachzudenken, wenn man so viel Wichtigeres zu erledigen hat. Aber das Elitäriat kann einem auch Leid tun. Lebt es nicht in einem selbst geschaffenen Ghetto? Der Schönheits- und Jugendwahn treibt hier sein Unwesen. Und immer up to date sein ist anstrengender als man glaubt. Die vielen Anlässe, zu denen man muss und zu denen man will. Zudem das viele Engagement für die Kunst und die Kultur, um sich wenigstens das Gefühl zu kaufen, ein Teil von etwas Wertvollem zu sein. Und dann die Spenden, ja das Gewissen. Wenn vor 50 Jahren noch der Sperrmüll Auskunft über den Grad des Reichtums gab, dann sind es heute die Spenden. Und dann lebt man in einer Welt voller Menschen, auf die man sich bedauerlicherweise verlassen muss, aber natürlich nie kann. Da hilft auch kein Geld. Alle, aber auch alle haben die falsche Einstellung. So ist man als eine Art Genie umgeben von Stümpern und Diletanten. Das ist schwer nur zu ertragen. Das Elitäriat ist der Barock der freien Marktwirtschaft. Es unternimmt alles, um seinem Leben einen teureren Sinn zu verleihen. Dabei unterliegt diese Schicht einem großen Irrtum: Wert ist nicht gleichbedeutend mit Werte.
Dienstag, 13. Februar 2007
Freie Wahlen
Man hat eigentlich immer die Wahl, etwas zu tun oder zu lassen. Alles was ist, ist entstanden durch unsere Wahl. Wir wählen alles selbst aus. Auch das, was wir oftmals nicht wollen. Viele Menschen beklagen sich über viele Aspekte in ihrem eigenen Leben und natürlich auch innerhalb ihrer Arbeit. Dabei gibt es bei den ganzen Klageliedern nichts, was sie nicht selbst gewählt hätten. Das Problem scheint, dass wir die freie Wahl noch nicht einfordern. Nicht ausüben. Nicht verfolgen. Wir wählen nicht, wir akzeptieren, nehmen hin, lassen gefallen, weichen aus, wir stellen uns nicht, wir lassen zu, wir dulden. Wir haben das Privileg der freien Wahl noch nicht drauf. Ganz im Gegenteil, andere wissen das und können uns deshalb spielend deren Wahl aufs Auge drücken. Die große Verantwortung der Demokratie hat uns noch bei weitem nicht durchdrungen. Die noch größere der freien Wahl schon gar nicht. Noch bedenken wir zu viel. Wir wollen nicht schuld sein. Nicht die Bürde der Verantwortung ertragen. Das Auto der Freiheit hat nach über 60 Jahren gerade mal ein paar Kilometer auf dem Tacho. Und weit herum gekommen sind wir auch nicht. Die Konsumfreiheit, die beherrschen wir. Aber alle anderen wichtigen und wesentlichen Freiheiten sind uns fremd. Das Problem ist das Bewusstmachen, dass wir jeden Moment unseres Lebens selbst bestimmen können. Und eigentlich müssen. Verlassen müssen wir uns in erster Linie darauf, dass man sich auf sich selbst verlassen kann, die richtige Wahl getroffen zu haben. Aber die Unfreiheit steckt noch in uns. Wie der Fußgeruch in Sportschuhen. Alles Klagen, Anprangern, Nörgeln und Argwöhnen ist das Ergebnis unserer Wahl. Wir sollten mit der Errungenschaft Wahlrecht besser umgehen. Das heißt nicht, dass wir eine Partei wählen müssen. Sondern wir müssen anfangen, ganz genau das zu wählen, was uns gut tut.
Montag, 12. Februar 2007
Goldkunde? – Nein Danke!
Donnerstag, 8. Februar 2007
note-blog 2.0 – Have a look
Zweisam statt einsam
Einige der wesentlichsten und wichtigsten Dinge für das gesamte Leben werden einem nicht erklärt. Was man alles für unwichtige Dinge drauf haben muss. "Endoplasmatisches Reticulum" sag ich nur. Mir scheint es, als ob man uns fast nur das Unwichtige mit gibt. Damit wir nicht alle oben schwimmen, sondern die meisten auf nimmer Wiedersehen abtauchen. Für jeden Schwachsinn benötigt man eine Prüfung oder was Ähnliches. Aber wenn es um die wirklich wichtigen Dinge geht, dann soll man seinem Gefühl folgen. Der Intuition. Dann gibt es nur Schulternzucken. Und gut gemeinte Ratschläge. Tja, das weiß man eben vorher nicht. Und wer weiß, für was es gut ist.
Über all die Jahre habe ich immer geglaubt, dass man viele Menschen um sich herum haben und vor allem an sich binden muss, von denen man entweder einen Nutzen hat oder die einem möglichst das abnehmen, was man selbst nicht machen will.
Auf der Suche nach der richtigen Frau suchen einige auch so etwas wie die eigene Mutter. Wenn nicht alle. Denn dann ist der Kühlschrank wieder voll, das Essen auf dem Tisch, die Wäsche gemacht und die Bude sauber. Mutter hat sich eben um alles gekümmert, was man selbst nicht machen will. Gruselig, diese Vorstellung. Aber nicht unrealistisch. Um eins klar zu machen: Bei der Wahl meiner Frau haben diese Aspekte offensichtlich eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Denn vieles der angesprochenen Dinge mach ich gerne selbst oder wir zusammen. Aber trotzdem sucht man oft am falschen Ende, das wollte ich eigentlich damit sagen ...
(Dieser Beitrag ist hier noch nicht zu Ende, sondern geht hinter dem nun folgenden Link weiter)
"Zweisam statt einsam" vollständig lesen
Dienstag, 6. Februar 2007
Brief an die Angst
Liebe Angst,
Du machst es einem wirklich nicht leicht. Irgendwie bist Du immer allgegenwärtig, aber wenn man sich Dir stellen will, dann bist Du wie vom Erdboden verschwunden. Fast so, als ob Du es mit Dir selbst zu tun bekämst. Bekanntermaßen bist Du ein schlechter Berater, aber totzdem sind viele Entscheidungen maßgeblich durch Dich beeinflusst. Auf der einen Seite beschützt Du einen. Denn durch Dich lernt man die Vorsicht. Und überwindet den Leichtsinn. Du warnst. Und wenn es ein muss, setzt Du Kräfte frei, an die man selbst nicht gegelaubt hätte. Erst durch Dich ist unser Überleben so sicher geworden. Aber dann hast Du Dich ins Gegenteil verkehrt. Oder besser gesagt, wir Menschen haben Dich verdreht. Du hast Dich verselbstständigt. An Stellen, an denen es niemand erwartet hätte. Eventuell, weil es keine berechtigten Ängste mehr so richtig gibt? Ich weiß es nicht. Aber wir haben Dich instrumentalisiert. Du bist zu einer Wirtschaftsmacht aufgestiegen. Auf Grund Deiner Fähigkeiten gibt es ganze Märkte und Branchen. Es gibt sogar Produkte, die Dich hervorrufen sollen. Und dann wiederum gibt es Produkte, die sollen Dich vergessen machen. Eventuell haben wir es mit Dir zu leicht genommen. Dich unterschätzt. Darum bist Du jetzt allgegenwärtig. Das ist nicht gut. Und wenn man es genau betrachtet, hast Du das nicht verdient. Denn wie gesagt, auf der einen Seite bist Du lebensnotwendig. Aber nicht so. Man müsste zurückkehren können zu Deinen Ursprüngen. So eine Art Bio-Angst. Oder Angst-Light. Man müsste Dich relativieren können. Um Dich wieder auf ein gesundes Maß zurückzustufen. Das tät allen gut. Ich glaube sogar, Dir stünde das besser zu Gesicht. Aber das ist nur meine Meinung.
Hochachtungsvoll
Christof Hintze
Montag, 5. Februar 2007
Brief an die Zuversicht
Sehr geehrte Zuversicht,
eigentlich würde ich mich sehr darüber freuen, wenn wir richtig dicke Freunde wären. Aber mir scheint, dass unsere Beziehung über eine gut gemeinte Bekanntschaft nicht hinaus kommt. Obwohl ich für meinen Teil dachte, alles getan zu haben, damit mehr aus uns beiden wird. Aber ich fühle, dass ich mich viel zu häufig an Dich wenden muss und ich mich genau in den Momenten, in denen ich Dich wirklich gut gebrauchen könnte, mich nicht so richtig auf Dich verlassen kann. Nun gut, man kann diese Dinge eben nicht erzwingen. Sicherlich wäre es sogar besser, wenn ich unsere Beziehung objektiver und realistischer sehen würde. Aber begehrt man nicht immer das, was man offensichtlich nicht besitzen kann? So geht es mir auch mit Dir. Wie gerne würde ich Dich zu meinen guten Freunden zählen. Aber es geht wohl nicht. Das muss ich akzeptieren. Obwohl, wie gesagt, das ist keine Absage von meiner Seite, ich möchte auch nicht beleidigt wirken. Nein, es ist einfach nur eine Feststellung. Das wird doch mal erlaubt sein. Also, bis zum nächsten Mal. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du da wärst, wenn ich Dich mal wirklich brauche. Wenn nicht, auch nicht schlimm, ich habe mich daran gewöhnt.
Hochachtungsvoll
Christof Hintze
Freitag, 2. Februar 2007
Eiskalt erwischt
Man stelle sich mal vor, dass wäre das eigene Auto das da geparkt ist. Somit stellt sich die Frage, wie komme ich an den Eiskratzer auf der Innenseite der Fahrertür? Oder wartet man bis Ostern? Ice happens!
kommentare