Donnerstag, 29. Juni 2006
Gute Werbung hat große Vorbilder (3)
Der dritte Teil ist für Chaplin. Der erste Film, den ich im Kino in Oberursel sah, war nicht "Der große Diktator", sondern "Moderne Zeiten". Chaplin und die Leinwand harmonieren so, dass man sich seiner Magie nicht entziehen kann. Und gerade im "großen Diktator" sind für mich Bilder verankert, die mir immer vor Augen führen, mit wie wenig man wie viel aussagen kann. Hinkels Tanz mit der Weltkugel ist für mich die zentrale Filmszene der Filmgeschichte. Wenn es nur eine geben dürfte, um zu zeigen, zu was Film im Stande ist, würde ich diese nehmen.
Geschrieben von Christof Hintze
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Mittwoch, 28. Juni 2006
Gute Werbung hat große Vorbilder (2)
He is still the greatest. Teil 2 dieser Serie ist Ali gewidmet. Cassius Marcellus Clay. Der erste Mensch, für den ich mich um 4.00 Uhr nachts von meinem Vater habe wecken lassen. Schwebe wie ein Schmetterling, steche wie eine Biene. Archie Moore will be on the floor in round four. Sonny Listen werde ich wie einen Satelliten in den Weltraum schießen. Seine Gesten und sein unüberhörbares und unübersehbares Selbstbewußsein sind für immer in Stein gemeißelt. Er hat Bilder für die Ewigkeit um die Welt geschickt. Rumble in the Jungle. Seine Kämpfe waren Auftritte. Die Stärken-Strategie, die ich Kunden gegenüber vertrete, ist die Ali-Strategie. Bau immer auf deine Stärken auf.
Geschrieben von Christof Hintze
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07:00
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Freitag, 23. Juni 2006
Gute Werbung hat große Vorbilder (1)
Es sind die mächtigen Bilder in unseren Köpfen, die uns nie mehr los lassen und so beeindrucken. Das sind genau die Bilder, die süchtig auf gute Kommunikation machen. Mich, auf jeden Fall, haben sie das.
Wie Willy Brand beim Kniefall im Warschauer Ghetto. Der "Entschuldigung" sagt, ohne "Entschuldigung" zu sagen. Diese in den Köpfen ausgelöste Entschuldigung hat viel mehr bewirkt als tausende Beschwichtigungen. Es läuft mir immer noch kalt den Rücken hinunter, wie man mit so wenig so viel aussagen und vor allem bewirken kann. Noch heute hoffe ich, er hat das intuitiv gemacht. Und kein PR-Berater hat gesagt: Willy, ich hab da eine super Idee für das Ghetto nächste Woche.
Noch heute hoffe ich. In dem Augenblick, in dem er vor das Mahnmal trat, bekam er zum einen weiche Knie. Und die größe der Greultaten drückte ihn sanft und voller Demut auf die Knie. Was soll man auch sagen, wenn man eigentlich nichts mehr sagen kann. Das ist eine der Gesten, die mich für einen Moment sehr stolz gemacht haben, dass ich aus dem selben Land komme wie dieser Mann, der so würdevoll und großartig um Entschuldigung nicht für sich, sondern für uns alle gebeten hat. Dafür zolle ich ihm noch heute meinen Dank.
Wie Willy Brand beim Kniefall im Warschauer Ghetto. Der "Entschuldigung" sagt, ohne "Entschuldigung" zu sagen. Diese in den Köpfen ausgelöste Entschuldigung hat viel mehr bewirkt als tausende Beschwichtigungen. Es läuft mir immer noch kalt den Rücken hinunter, wie man mit so wenig so viel aussagen und vor allem bewirken kann. Noch heute hoffe ich, er hat das intuitiv gemacht. Und kein PR-Berater hat gesagt: Willy, ich hab da eine super Idee für das Ghetto nächste Woche.
Noch heute hoffe ich. In dem Augenblick, in dem er vor das Mahnmal trat, bekam er zum einen weiche Knie. Und die größe der Greultaten drückte ihn sanft und voller Demut auf die Knie. Was soll man auch sagen, wenn man eigentlich nichts mehr sagen kann. Das ist eine der Gesten, die mich für einen Moment sehr stolz gemacht haben, dass ich aus dem selben Land komme wie dieser Mann, der so würdevoll und großartig um Entschuldigung nicht für sich, sondern für uns alle gebeten hat. Dafür zolle ich ihm noch heute meinen Dank.
Geschrieben von Christof Hintze
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10:29
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Danke Queen
Auch ich war stolzer Besitzer der Queen-Schallplatte mit dem unsinnigen Namen "Jazz". Auf welcher der Song "Bicycle" war. Hinter den Text bin ich bis heute nicht gestiegen. Was sonst noch drauf war, weiß ich nicht. Ich glaube, ich habe die Scheibe nie wirklich gehört. Denn bei dieser Schallplatte war es nicht so entscheidend, was drauf war, sondern was drin war. Denn in der Schallplatte war ein Poster. Ein besonderes. Ein anderes. Kein aufregendes, sondern mal ein anregendes. Und daran erinnere ich mich noch heute, als ob es gestern war. Unzählige nackte und gut aussehende Frauen waren da zu sehen. Die standen da so rum mit ihren Rennrädern. Irgendwo. War auch egal.
Zu dieser Zeit gab es nur 3 Fernsehsender. Von Tutti Frutti noch keine Spur. Blicke auf weiblich unverhüllte Körper gelangen einem nur sehr schwer. Manchmal gab ist in den Frauen-Zeitschriften meiner Mutter wie Brigitte, Petra usw. so etwas wie Bademoden, Dessous oder Körpercremewerbung. Sobald es aber nackt wurde, waren die Bilder oft verschwindend klein.
Nicht bei diesem Poster. Das war groß und zum Ausklappen. Und man konnte es gut verstecken. In der Plattenhülle. Ich denke, da ist es heute noch. Wenn ich nur wüsste, wo ich die Schallplatten hin getan habe. Warum ich das alles erzähle? Man muss sich erinnern können an alles und vieles bis ins Detail. Denn wer sich erinnern kann, der kann auch in die Zukunft lenken. Glaube ich. Menschen ohne Erinnerung an ihre Vergangenheit sind mir unheimlich. Die könnten was Wesentliches auf dem Weg in die Zukunft vergessen. Das glaube ich nicht nur, ich bin mir sogar sicher, dass dem so ist.
Viele Menschen verdrängen die Vergangenheit, oder leben so sehr in ihr, dass sie im Heute noch nicht angekommen sind und nie ankommen werden. Mir ist die Erinnerung wichtig. Die hilft mir beim farbenreichen Ausmalen meiner Gedanken. Und dieses Poster ist so eine Erinnerung. Die ist da, die habe ich nicht vergessen. Sie ist mir nicht peinlich. Ich bin glücklich, dass ich diese Erinnerung und die Millionen mehr habe. Und wie in diesem Moment, blättere ich oft im Album meiner Erinnerungen. Entweder um mich zu amüsieren, oder um mir klar zu werden über etwas.
Zu dieser Zeit gab es nur 3 Fernsehsender. Von Tutti Frutti noch keine Spur. Blicke auf weiblich unverhüllte Körper gelangen einem nur sehr schwer. Manchmal gab ist in den Frauen-Zeitschriften meiner Mutter wie Brigitte, Petra usw. so etwas wie Bademoden, Dessous oder Körpercremewerbung. Sobald es aber nackt wurde, waren die Bilder oft verschwindend klein.
Nicht bei diesem Poster. Das war groß und zum Ausklappen. Und man konnte es gut verstecken. In der Plattenhülle. Ich denke, da ist es heute noch. Wenn ich nur wüsste, wo ich die Schallplatten hin getan habe. Warum ich das alles erzähle? Man muss sich erinnern können an alles und vieles bis ins Detail. Denn wer sich erinnern kann, der kann auch in die Zukunft lenken. Glaube ich. Menschen ohne Erinnerung an ihre Vergangenheit sind mir unheimlich. Die könnten was Wesentliches auf dem Weg in die Zukunft vergessen. Das glaube ich nicht nur, ich bin mir sogar sicher, dass dem so ist.
Viele Menschen verdrängen die Vergangenheit, oder leben so sehr in ihr, dass sie im Heute noch nicht angekommen sind und nie ankommen werden. Mir ist die Erinnerung wichtig. Die hilft mir beim farbenreichen Ausmalen meiner Gedanken. Und dieses Poster ist so eine Erinnerung. Die ist da, die habe ich nicht vergessen. Sie ist mir nicht peinlich. Ich bin glücklich, dass ich diese Erinnerung und die Millionen mehr habe. Und wie in diesem Moment, blättere ich oft im Album meiner Erinnerungen. Entweder um mich zu amüsieren, oder um mir klar zu werden über etwas.
Geschrieben von Christof Hintze
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Mittwoch, 21. Juni 2006
königsplatz. kaum vorstellbar
Geschrieben von Peter von Felbert
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12:46
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patriotismus
Geschrieben von Peter von Felbert
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skateboarder. dogtown sommer 2003
Geschrieben von Peter von Felbert
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Montag, 19. Juni 2006
Favorite things – Mein Skateboard
So ca. 1980 trat ein anderes Transportmittel für Coolness, Freiheit und Unabhängigkeit in mein Leben: Das Skateboard. Es gab wenige, und die waren auch noch teuer. Die ersten spektakulären Bilder aus den USA erreichten uns. In denen My Generation in Swimmingpools umher kurvte. Coole Klamotten – und einfach alles an dieser Welle war so, dass ich sie mit absurfen musste. Es ging einfach nicht anders.
Der Besitzerstolz sollte mal wieder die Oberhand gewinnen. Und so musste ein Dog Town her. Mit Tracker X Track und Powel Bones Rädern. SKF Kugellagern. Ein Taperkick hinten unters Bord. Helm und Knieschoner waren verpönt. Und gab es in den Anfangsstunden der Skateboardwelle auch noch nicht.
Dazu trug man ebenso coole Turnschuhe. Nicht adidas oder Puma, sondern Ponys mussten es sein. Es gab in Köln den ersten Skateboard-Laden. Auf der Ehrenstraße. Der hieß Blue Diamant. Es war unsere Pilgerstätte. Da lagen sie im Fenster, jede Tag die coolen Dessins. T-Shirts für unglaubliche 59 Mark. Alles, was wir uns wünschten, lag in diesem einen Laden. Und wir hatten keine Kohle.
Aber wenn wir welche hatten, dann trugen wir sie dort hin. Für ein colles Frisbee (Wham-0), ein Shirt. Alles, was uns ein Stück von diesem Lebensgefühl vermittelte, war uns recht. Aufkleber standen brutal hoch im Kurs. Und ich hatte ein Dog Town. Und wir fuhren jeden Tag auf der Domplatte Skateboard. Jeden verdammten Tag. Und wir bauten Rampen. Und die Polizei riss sie wieder ab. Und wir bauten wieder Rampen. Und die Polizei ... Wir waren wir selbst. Wir waren anders. Und wir waren total cool.
Mengen von Japanern, die den Dom besuchten, machten Massen von Fotos von uns. Wenn wir unsere Kunststücke vorführten. Für einen kleinen Moment waren wir so etwas wie berühmt, begehrt und im Mittelpunkt des Interesses. War ein gutes Gefühl. Aber auch diese Welle war irgendwann abgesurft und lief aus. Und am Ende stand eine neue Welle: das Surfbrett. Windsurfen war das Gebot der neuen Zeit.
Hinweis: Das Board ist ohne Taperkick.
Der Besitzerstolz sollte mal wieder die Oberhand gewinnen. Und so musste ein Dog Town her. Mit Tracker X Track und Powel Bones Rädern. SKF Kugellagern. Ein Taperkick hinten unters Bord. Helm und Knieschoner waren verpönt. Und gab es in den Anfangsstunden der Skateboardwelle auch noch nicht.
Dazu trug man ebenso coole Turnschuhe. Nicht adidas oder Puma, sondern Ponys mussten es sein. Es gab in Köln den ersten Skateboard-Laden. Auf der Ehrenstraße. Der hieß Blue Diamant. Es war unsere Pilgerstätte. Da lagen sie im Fenster, jede Tag die coolen Dessins. T-Shirts für unglaubliche 59 Mark. Alles, was wir uns wünschten, lag in diesem einen Laden. Und wir hatten keine Kohle.
Aber wenn wir welche hatten, dann trugen wir sie dort hin. Für ein colles Frisbee (Wham-0), ein Shirt. Alles, was uns ein Stück von diesem Lebensgefühl vermittelte, war uns recht. Aufkleber standen brutal hoch im Kurs. Und ich hatte ein Dog Town. Und wir fuhren jeden Tag auf der Domplatte Skateboard. Jeden verdammten Tag. Und wir bauten Rampen. Und die Polizei riss sie wieder ab. Und wir bauten wieder Rampen. Und die Polizei ... Wir waren wir selbst. Wir waren anders. Und wir waren total cool.
Mengen von Japanern, die den Dom besuchten, machten Massen von Fotos von uns. Wenn wir unsere Kunststücke vorführten. Für einen kleinen Moment waren wir so etwas wie berühmt, begehrt und im Mittelpunkt des Interesses. War ein gutes Gefühl. Aber auch diese Welle war irgendwann abgesurft und lief aus. Und am Ende stand eine neue Welle: das Surfbrett. Windsurfen war das Gebot der neuen Zeit.
Hinweis: Das Board ist ohne Taperkick.
Geschrieben von Christof Hintze
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Sonntag, 18. Juni 2006
fotokunst
Geschrieben von Peter von Felbert
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der film ist tod, es lebe der film
Geschrieben von Peter von Felbert
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Freitag, 16. Juni 2006
chardonnay. gute idee.
Geschrieben von Peter von Felbert
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immer noch sommer. jetzt mit musik (jack johnson)
Geschrieben von Peter von Felbert
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15:42
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sommer
Geschrieben von Peter von Felbert
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Donnerstag, 15. Juni 2006
Als am Ende auch noch wirklich Schluss war
Das waren noch Zeiten. Als Schluss war. Man nachts vom Dauerton vom Sofa gerissen wurde. Heute hört es einfach nicht auf. Nichts. Alles geht immer weiter. Eine Welt auf stand-by. Samstags war Fußball. Heute ist montags, dienstags, mittwochs, donnerstags, freitags, samstags und sonntags Fußball. Alles hört einfach nicht mehr auf. Nichts ist mehr vorbei. Aus. Aus Schluss und vorbei. Das ist sehr sehr anstrengend.
Wie schön wäre es, wenn man wüsste, dass es im Fernsehen von 0.00 Uhr bis 05.00 Uhr nichts, aber auch gar nichts zu sehen gäbe. Und zwar nirgends. Nur Testbilder und Rauschen. Das wäre so, als ob man die Gewissheit hätte, dass nichts mehr im Kühlschrank ist, was man erbeuten könnte. So dass man es getrost lassen kann, sich ständig doch noch mal zu vergewissern.
Geht das Licht im Kühlschrank eigentlich wirklich aus? Wer weiß, in einer Welt in der nichts mehr endet, machen die Menschen ja auch schon einen 3fachen Triathlon. Fahren 20 Stunden Rennrad. Und laufen 5 Marathons hintereinander. Außer beim Sex. Da geht eben mehr nichts so einfach. Deshalb lassen die meisten das mit dem Sex auch und konzentrieren sich auf Dinge, die sie häufiger und länger können, wie Fernsehen.
Wie schön wäre es, wenn man wüsste, dass es im Fernsehen von 0.00 Uhr bis 05.00 Uhr nichts, aber auch gar nichts zu sehen gäbe. Und zwar nirgends. Nur Testbilder und Rauschen. Das wäre so, als ob man die Gewissheit hätte, dass nichts mehr im Kühlschrank ist, was man erbeuten könnte. So dass man es getrost lassen kann, sich ständig doch noch mal zu vergewissern.
Geht das Licht im Kühlschrank eigentlich wirklich aus? Wer weiß, in einer Welt in der nichts mehr endet, machen die Menschen ja auch schon einen 3fachen Triathlon. Fahren 20 Stunden Rennrad. Und laufen 5 Marathons hintereinander. Außer beim Sex. Da geht eben mehr nichts so einfach. Deshalb lassen die meisten das mit dem Sex auch und konzentrieren sich auf Dinge, die sie häufiger und länger können, wie Fernsehen.
Geschrieben von Christof Hintze
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20:14
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Favorite things – Mein Bonanzarad
Was Besitzerstolz bedeutet, wurde mir erst richtig bewußt, als ich stolzer Besitzer eines Bonanza Fahrrads wurde. Es war Mitte der 70er. Im Fernsehen fesselte uns eine Cowboy-Serie an den Fernseher, die Schirmherr für den Namen des gleichnamigen Fahrrads wurde: Bonanza. Mit dieser Cowboy-Serie wurde zugleich ein Lebensgefühl vermittelt, das – für uns – in völligem Einklang mit diesem Fahrrad war. Freiheit, Reiten und Cool-Sein ging nur auf einem Bonanzarad.
Wer keins hatte, war gearscht. Wer eins hatte, verpasste ihm umgehend einen persönlichen Stil. Individualität innerhalb der Konformität war extrem angesagt. So wurde ein Bierdeckel mit Wäschklammern so am Hinterrad befestigt, dass der typische Bonanzarad Sound hörbar wurde.
Zudem gab es batteriebetriebene Rückleuchten mit Blinkern. Die Bowdenzüge wurden verziert. Rückspiegel waren cool. Und die 3-Gang-Knüppelschaltung in der Mitte. Zubehör für Bonanzaräder schoss wie Pilze aus dem Boden. Aber irgendwann war es plötzlich vorbei. Da stand es dann in der Garage und wurde nicht mehr bewegt. Das Bessere war auch schon damals der größte Freind des Guten. Das galt auch für den Besitzerstolz – das Skateboard war geboren.
Wer keins hatte, war gearscht. Wer eins hatte, verpasste ihm umgehend einen persönlichen Stil. Individualität innerhalb der Konformität war extrem angesagt. So wurde ein Bierdeckel mit Wäschklammern so am Hinterrad befestigt, dass der typische Bonanzarad Sound hörbar wurde.
Zudem gab es batteriebetriebene Rückleuchten mit Blinkern. Die Bowdenzüge wurden verziert. Rückspiegel waren cool. Und die 3-Gang-Knüppelschaltung in der Mitte. Zubehör für Bonanzaräder schoss wie Pilze aus dem Boden. Aber irgendwann war es plötzlich vorbei. Da stand es dann in der Garage und wurde nicht mehr bewegt. Das Bessere war auch schon damals der größte Freind des Guten. Das galt auch für den Besitzerstolz – das Skateboard war geboren.
Geschrieben von Christof Hintze
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20:09
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