Mittwoch, 6. Februar 2008
Aschermittwoch
Es ist geschafft! Endlich sind die tollen Tage überstanden, die uns seit Ende September im Griff hatten. Erst Oktoberfest, dann Halloween, Advent, Weihnachten und Sylvester. Gar nicht zu reden vom Karneval, Fasching oder Fastnacht. Hinein in den Endspurt seit dem wahnsinnigen Donnerstag, über Rosenmontag bis Kehraus am Faschingsdienstag.
Und jetzt?
Jetzt sind es noch 46 Tage bis Ostern. Aschermittwoch. Beginn der 40-tägigen Fastenzeit. Die Chance, sich wieder anderen Dingen zuzuwenden, nachdem das letzte halbe Jahr doch deutlich materiell und egoistisch geprägt war. Gibt uns nunmehr diese ruhige Phase des Jahres die Gelegenheit, sich wieder mehr immateriellen Werten und altruistischen Gedanken zu nähern.
Wem?
Also, schön und begehrenswert sind für uns doch oft die Dinge, die wir gerade nicht haben. Nachdem wir zuletzt vielen fleischlichen Genüssen zugetan waren und uns um unser persönliches Glücksgefühl, hedonistisch orientiert, gekümmert haben, können wir uns jetzt bewusst den geistigen Genüssen zuwenden. Und mit dem geistigen Erleben kümmern wir uns verstärkt auch wieder um den Mitmenschen.
Fastenzeit in diesem Sinne bedeutet also nicht unbedingt Verzicht, sondern lediglich die Zuwendung zu anderen Prioritäten. Auf dass wir nicht nur den Körper, sondern auch Geist und Seele nähren.
Natürlich lässt sich diese Zeit auch ganz pragmatisch für nützliche Dinge nützen. Also z.B. der Beginn der Frühjahrsfastenkur, Auszeit für die Leber, Start der Sportsaison und dergleichen. Das wäre schon einmal nicht schlecht. Und wenn man diesen Kick Off dann noch nützt, um mal wieder ein Buch zu lesen, das Auto stehen zu lassen oder dem Nebenmann im Aufzug zuzulächeln, dann transformieren wir diesen eher weltlichen Ansatz doch ganz elastisch in eine höhere Ebene.
Kein Wunder, dass auch die Politik früh den Aschermittwoch für sich entdeckt hat. Doch statt dem innewohnenden Sinn dieses Datums zu folgen, fühlt man sich heutzutage in Passau oder Vilshofen wieder zurück nach Mainz versetzt. Wir, die wir dies bemerken jedoch, wandeln dann schon auf anderen Pfaden.
Es ist der Wechsel, der das Leben aufregend macht. Der Hunger, der das Schnitzel g’schmackig und der Durst, der das Wasser erfrischend werden lässt. Also, ran an die Enthaltsamkeit, oder neudeutsch „Power-Abstinencing“.
Denn selbst wenn uns diese ganze Fastenzeit nichts sagt. Hilft sie uns doch, wieder in den Badeanzug zu kommen und - wenn sie vorbei ist, ist endlich Frühling.
Und jetzt?
Jetzt sind es noch 46 Tage bis Ostern. Aschermittwoch. Beginn der 40-tägigen Fastenzeit. Die Chance, sich wieder anderen Dingen zuzuwenden, nachdem das letzte halbe Jahr doch deutlich materiell und egoistisch geprägt war. Gibt uns nunmehr diese ruhige Phase des Jahres die Gelegenheit, sich wieder mehr immateriellen Werten und altruistischen Gedanken zu nähern.
Wem?
Also, schön und begehrenswert sind für uns doch oft die Dinge, die wir gerade nicht haben. Nachdem wir zuletzt vielen fleischlichen Genüssen zugetan waren und uns um unser persönliches Glücksgefühl, hedonistisch orientiert, gekümmert haben, können wir uns jetzt bewusst den geistigen Genüssen zuwenden. Und mit dem geistigen Erleben kümmern wir uns verstärkt auch wieder um den Mitmenschen.
Fastenzeit in diesem Sinne bedeutet also nicht unbedingt Verzicht, sondern lediglich die Zuwendung zu anderen Prioritäten. Auf dass wir nicht nur den Körper, sondern auch Geist und Seele nähren.
Natürlich lässt sich diese Zeit auch ganz pragmatisch für nützliche Dinge nützen. Also z.B. der Beginn der Frühjahrsfastenkur, Auszeit für die Leber, Start der Sportsaison und dergleichen. Das wäre schon einmal nicht schlecht. Und wenn man diesen Kick Off dann noch nützt, um mal wieder ein Buch zu lesen, das Auto stehen zu lassen oder dem Nebenmann im Aufzug zuzulächeln, dann transformieren wir diesen eher weltlichen Ansatz doch ganz elastisch in eine höhere Ebene.
Kein Wunder, dass auch die Politik früh den Aschermittwoch für sich entdeckt hat. Doch statt dem innewohnenden Sinn dieses Datums zu folgen, fühlt man sich heutzutage in Passau oder Vilshofen wieder zurück nach Mainz versetzt. Wir, die wir dies bemerken jedoch, wandeln dann schon auf anderen Pfaden.
Es ist der Wechsel, der das Leben aufregend macht. Der Hunger, der das Schnitzel g’schmackig und der Durst, der das Wasser erfrischend werden lässt. Also, ran an die Enthaltsamkeit, oder neudeutsch „Power-Abstinencing“.
Denn selbst wenn uns diese ganze Fastenzeit nichts sagt. Hilft sie uns doch, wieder in den Badeanzug zu kommen und - wenn sie vorbei ist, ist endlich Frühling.
Geschrieben von Kai Falkenberg
in Vorbildlich
um
07:57
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Tags für diesen Artikel: abstinenz, aschermittwoch, fasten, fastenzeit, frühling, ostern, verzicht, Vorbildlich
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