Hans war einige Male um das Boot geschwommen. Zuerst war er dicht bei der Badeleiter geblieben und als er sich gewöhnt hatte, war er in immer größeren Kreisen um den Bootskörper geschwommen. Das Wasser schmeckte salzig am Morgen und er spürte wie es salzig in den Augen brannte. Von der Badeleiter aus hatte Hans die Ankerkette auf dem Sand liegen sehen und über dem Kraut hatten Fischschwärme gestanden, kleine silberne Fische und größere, graue mit einem weißen Streifen, der vor der Schwanzflosse herumging.
Auf den gelben Felsen am Ufer waren ein Mann und eine Frau in Badekleidung zu sehen. Die Frau hatte die Hände in die Hüfte gestemmt. Der Mann schütze mit einer Hand die Augen vor der Sonne und wies mit der anderen auf Hans. Hans schwamm ein Stück auf sie zu. Das Wasser war ganz glatt und trug sehr gut. Hans wäre gerne nackt geschwommen, aber er hatte niemanden gesehen, der nackt geschwommen war. Er schwamm bis ihm kühl wurde.
Hans war wieder auf das Boot gestiegen und saß jetzt unter dem Bimini, das ihn vor der Sonne schützte. Er blickte in den Himmel, der blau und wolkenlos war, und bog sich über die Bordwand weit nach hinten, bis er alles auf dem Kopf sah. Das gekräuselte Wasser war jetzt oben, darunter war der gelbe Fels, darunter hingen die Bäume am Fels und unter allem war der Himmel. Der Himmel war jetzt das Wasser, die Bäume waren die Felsen, die Felsen die Bäume und das Wasser war der Himmel.
Hans dachte, wenn man nur die Welt verkehrt herum sah, dann waren die beiden am Ufer jetzt Fledermäuse. Man musste die Welt nur verkehrt herum sehen, dachte er, und die Menschen würden zu Fledermäusen.
Sie konnten nur in eine Richtung fliegen. Nacheinander flogen sie in das gekräuselte Wasser, das jetzt der Himmel war.
Hans wurde unwohl bei dem Gedanken, die beiden könnten zu Fledermäusen geworden sein.