Sonntag, 26. November 2006
Plakatdschungel
Zu viele Botschaften sind des Hasen Tod. Zu viele Farben. Zu viele Formen. Zu viele Wörter. Zu viel von allem ist der Botschaft Untergang. Wobei Plakte noch dem besonderen Umstand ausgesetzt sind, dass diese nur von wahrschenlichen Kontakten leben. Tagsüber. Schon verrückt und witzig, wie jeder versucht auf engem Raum lauter zu werden um sich durch zu setzen. Was in allen anderen Mediem ähnlich verläuft. Wie bei einem Abendessen mit 10 Personen, wenn alle immer lauter durcheinander erst reden, dann lauter sprechen, dann schreien, dann brüllen... Was man lauter sagt, wird eben nicht richtiger, sondern nur lauter. Das niemand auch nur einen Moment darüber nach denkt die Wirkung zu erhöhen, statt nur die Aufmerksamkeit. Wie auch? Gute Kommunikation ist dann eben aus gutem Grund auch nur den Guten vorbehalten. Ist auch gut so. Wäre ja auch tragisch, wenn das jeder könnte.
Geschrieben von Christof Hintze
in Marketing Lektion
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10:09
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Tags für diesen Artikel: aufmerksamkeit, bostchaft, dschungel, kommunikation, Marketing Lektion, Plakat, werbung, wirkung
Donnerstag, 23. November 2006
Massengeschmack
Ein noch unberühmtes Sprichwort sagt: "Wer es allen gerecht machen will, macht es niemandem gerecht, vor allem sich selbst nicht." Was wollen uns diese Worte sagen? Masse verliert unweigerlich an Klasse. Denn wenn etwas maximal vielen und allen schmecken soll, dann schmeckt es nach nichts. Somit schmeckt es schon mal nicht schlecht. Denn was nach nichts schmeckt, schmeckt logischerweise nach nichts. Wenn man Fosters oder Bud trinkt, dann weiß man, wovon ich spreche. Oder kennen Sie diesen identischen Geruch von Frühstückbuffets in Hotels? Nicht! Die stinken alle gleich. Und alles schmeckt nach nichts. Somit ist allen gedient. Man kann zwar einige, aber nicht Tausende exzellenter Milchkaffees machen.
Wir glauben, der Verlust von Geschmack ist nicht gut auf Dauer fürs Geschäft. Weil die Produkte identisch geschmacklos sind. Somit entscheiden nur noch die Marken über die Kaufentscheidung. Obwohl der Inhalt für alle gleich nach nichts schmeckt.
Wir wollen uns eigentlich nur um Aspekte bemühen, die genau das Gegenteil sind. Die einen relevanten Kundennutzen haben. Die Geschmack haben. Einen unverwechselbaren. Der nicht allen schmeckt. Aber allen mit einem Hang zum guten Geschmack. Für die große Welt der Geschmacklosigkeit gibt es andere und bessere. Aber wenn es darum geht, die Besonderheit, die Eigenart herauszustellen – da fühlen wir uns wohl und zu Hause.
Donnerstag, 16. November 2006
Von: Tom Reuter. Betreff: Na bitte. Inhalt: Studie - Blogs beeinflussen Kaufentscheidungen
30 Prozent der deutschen Internetnutzer haben wegen privater Kommentare im
Internet bereits auf einen Kauf verzichtet - 56 Prozent wuerden bei
positiven Kommentaren eher kaufen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer
Studie, die die PR-Agentur Hotwire gemeinsam mit dem
Marktforschungsinstitut Ipsos durchgefuehrt hat.
Im europaeischen Durchschnitt umfasst die Gruppe derer, die sich aufgrund
negativer Kommentare in Blogs gegen einen Kauf entschieden haben sogar 34
Prozent.
Die Internetnutzer haben offenbar ein hohes Vertrauen in die privaten
Internet-Kommentare. Fast ein Viertel (23 Prozent) der deutschen Teilnehmer
bezeichneten Blogs als vertrauenswuerdige Informationsquelle, private
Kommentare auf Verbrauchertest- und Preisvergleichsportalen schneiden mit
28 Prozent sogar noch besser ab. Damit rangieren private Kommentare im
Internet nur knapp hinter Zeitungsartikeln, denen in Deutschland 34 Prozent
der Befragten vertrauen. Klassische Fernsehwerbung mit 15 Prozent und
E-Mail-Marketing mit 14 Prozent liegen abgeschlagen auf den hinteren
Plaetzen. Online-Verlautbarungen von Vorstaenden, derzeit unter dem
Schlagwort 'Corporate Blogs' in der Diskussion, geniessen mit elf Prozent
Zustimmung nur sehr geringes Vertrauen bei Internetnutzern.
Im europaweiten Vergleich verstehen die Franzosen am meisten von Blogs. 90
Prozent der Befragten dort haben von Blogs gehoert. Italien mit 58 Prozent
und Deutschland mit 55 Prozent bilden das Mittelfeld. In Spanien haben 51
Prozent der Internetuser von Blogs gehoert, in Grossbritannien kennt nur
die Haelfte der Befragten den Begriff.
Trotz des nachweislich steigenden Einflusses von Weblogs warnt Robert
Kerschensteiner, Director bei Hotwire in Frankfurt am Main, Unternehmen
davor, jetzt blindlings selbst loszubloggen oder gar Blogs mit
unternehmensfreundlichen Informationen zu ueberfluten: 'Schon heute sind
Blogs und Webseiten mit Kaeuferkritiken in der Lage, einem Produkt oder
einer Dienstleistung zum Erfolg zu verhelfen oder sie zum Scheitern zu
verurteilen, noch bevor die klassischen Medien breit darueber berichten',
sagt Robert Kerschensteiner. 'Will man als Unternehmen die Macht der
Blogosphaere aktiv fuer sich nutzen, muss man sehr umsichtig vorgehen. Das
Vertrauen in ein Blog und Blog-Kommentare ist eng an die schreibende Person
gebunden. Sie muss offen, ehrlich und vollkommen transparent agieren.
Bloggen im Verborgenen ist kontraproduktiv, denn Manipulationsversuche
werden schnell von den Nutzern aufgedeckt.' 'Im direkten Austausch mit
Verbrauchern ueber Blogs und Kaufkritiken im Internet liegt fuer
Unternehmen aber auch eine grosse Chance', meint Robert Kerschensteiner.
'Man hat das Ohr direkt am Konsumenten und der offene Dialog kann
langfristig sogar zur Staerkung des Konsumentenvertrauens in eine Marke
beitragen. Die zunehmende soziale Vernetzung im Internet wirkt dabei als
Katalysator.'
Media & Marketing vom 15. November 2006
Dieser Text ist der E-Mail von Tom Reuter entnommen. Quelle Media & Marketing vom 15. November 2996
Internet bereits auf einen Kauf verzichtet - 56 Prozent wuerden bei
positiven Kommentaren eher kaufen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer
Studie, die die PR-Agentur Hotwire gemeinsam mit dem
Marktforschungsinstitut Ipsos durchgefuehrt hat.
Im europaeischen Durchschnitt umfasst die Gruppe derer, die sich aufgrund
negativer Kommentare in Blogs gegen einen Kauf entschieden haben sogar 34
Prozent.
Die Internetnutzer haben offenbar ein hohes Vertrauen in die privaten
Internet-Kommentare. Fast ein Viertel (23 Prozent) der deutschen Teilnehmer
bezeichneten Blogs als vertrauenswuerdige Informationsquelle, private
Kommentare auf Verbrauchertest- und Preisvergleichsportalen schneiden mit
28 Prozent sogar noch besser ab. Damit rangieren private Kommentare im
Internet nur knapp hinter Zeitungsartikeln, denen in Deutschland 34 Prozent
der Befragten vertrauen. Klassische Fernsehwerbung mit 15 Prozent und
E-Mail-Marketing mit 14 Prozent liegen abgeschlagen auf den hinteren
Plaetzen. Online-Verlautbarungen von Vorstaenden, derzeit unter dem
Schlagwort 'Corporate Blogs' in der Diskussion, geniessen mit elf Prozent
Zustimmung nur sehr geringes Vertrauen bei Internetnutzern.
Im europaweiten Vergleich verstehen die Franzosen am meisten von Blogs. 90
Prozent der Befragten dort haben von Blogs gehoert. Italien mit 58 Prozent
und Deutschland mit 55 Prozent bilden das Mittelfeld. In Spanien haben 51
Prozent der Internetuser von Blogs gehoert, in Grossbritannien kennt nur
die Haelfte der Befragten den Begriff.
Trotz des nachweislich steigenden Einflusses von Weblogs warnt Robert
Kerschensteiner, Director bei Hotwire in Frankfurt am Main, Unternehmen
davor, jetzt blindlings selbst loszubloggen oder gar Blogs mit
unternehmensfreundlichen Informationen zu ueberfluten: 'Schon heute sind
Blogs und Webseiten mit Kaeuferkritiken in der Lage, einem Produkt oder
einer Dienstleistung zum Erfolg zu verhelfen oder sie zum Scheitern zu
verurteilen, noch bevor die klassischen Medien breit darueber berichten',
sagt Robert Kerschensteiner. 'Will man als Unternehmen die Macht der
Blogosphaere aktiv fuer sich nutzen, muss man sehr umsichtig vorgehen. Das
Vertrauen in ein Blog und Blog-Kommentare ist eng an die schreibende Person
gebunden. Sie muss offen, ehrlich und vollkommen transparent agieren.
Bloggen im Verborgenen ist kontraproduktiv, denn Manipulationsversuche
werden schnell von den Nutzern aufgedeckt.' 'Im direkten Austausch mit
Verbrauchern ueber Blogs und Kaufkritiken im Internet liegt fuer
Unternehmen aber auch eine grosse Chance', meint Robert Kerschensteiner.
'Man hat das Ohr direkt am Konsumenten und der offene Dialog kann
langfristig sogar zur Staerkung des Konsumentenvertrauens in eine Marke
beitragen. Die zunehmende soziale Vernetzung im Internet wirkt dabei als
Katalysator.'
Media & Marketing vom 15. November 2006
Dieser Text ist der E-Mail von Tom Reuter entnommen. Quelle Media & Marketing vom 15. November 2996
Geschrieben von Christof Hintze
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13:32
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Bäumchen, Bäumchen wechsel dich
Der Unterschied zwischen schlechten und guten Unternehmen erkennt man schon auf dem Parkplatz. Bei den guten Unternehmen sind die Kunden- und Besucherparkplätze am nächsten zum Gebäude. Und bei den schlechten Unternehmen stehen da Schilder mit Autokennzeichen oder Hinweise wie diese.
Deshalb mein Tipp: Die Hand, die einen füttert, die beißt man nicht. Deshalb, liebe Führungskräfte, für alle anderen, die eure Gehälter eigentlich bezahlen, solltet ihr den nötigen Platz schaffen. Den Vortritt gewähren. Das ziemt sich so. Und ein bisschen Bewegung ist ohnehin ganz gut.
Geschrieben von Christof Hintze
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07:00
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Sonntag, 12. November 2006
Patzierung statt Platzierung
Es ist nicht entscheidend, was man sagt, sondern was der Empfänger versteht. Zu diesem Werbegebot der ersten Stunde gehört auch das Umfeld. Das ist nahe liegend. Oder? Das Ambiente in Neudeutsch. Denn das kann man sich nicht schön oder einfach weg denken. Da wächst zusammen, was man - wie in diesem Ensemble - sicherlich nicht wollte. Somit wird die Werbebotschaft, wie in diesem Fall, maßgeblich vom Werbeumfeld geprägt. Dieses könnte man wohlwollend als erbärmlich bezeichnen.
Geschrieben von Christof Hintze
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18:00
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Montag, 30. Oktober 2006
Der Mann im Mond
Auch im Bereich des Marketings gilt: Es ist nicht entscheidend, was die Menschen wissen, sondern was sie glauben. Wissen zu vermitteln ist völliger Blödsinn. Und eine Endlosinvestitionsschleife. Denn das Wissen um jedes Thema verändert sich ständig. Der Mensch muss nur glauben. Das genügt zum einen völlig. Und spart viel Geld. Und funktioniert. Denn wer Wissen vermittelt, der offenbart auch Unwissenheit. Und welcher Kunde steht schon gerne blöd da?
Somit kann Glaube Märkte versetzen. Wissen hat und wird das nie können. Wer das nicht glauben mag und weiter der armen Zielgruppe beibringen will, was besser und schlechter ist und vor allem warum, der soll sich mal ein Thema etwas genauer ansehen - Religion.
Und den berühmtesten Satz der Philosophie wertschätzen lernen: Wir wissen, dass wir.....
P.S. Was hat das mit dem Mann im Mond zu tun? Ganz einfach, wir glauben, dass wir auf dem Mond waren, aber wir wissen es nicht. Somit setzt sich unser Wissen zu 99,9999999999999999999999 % aus Glauben zusammen. Gut zu wissen, oder?
Freitag, 27. Oktober 2006
What you see is what you get?
Dieses Sprichwort sollte man im Fall Marketing und Kommunikation nicht so wörtlich nehmen. Denn hier verhält es sich ähnlich wie bei Eisbergen: Das wirklich Interessante sieht man nicht auf den ersten Blick, erlebt man aber unvermeidlich. Das für die Werbewirkung so wichtige Involvement soll unbemerkt und überraschend seinen Platz in der Gefühlswelt des Rezipienten einnehmen. Ohne dass er es hätte verhindern können. Man ist somit bei guter Werbung immer gewollt auf Kollisionskurs mit dem Unterbewusstsein. Das liegt, wie beim Eisberg, unter der Oberflächlichkeit. In den Tiefen der Hirnwindungen. Somit kann Werbung, die vordergründig ist, nie den erstrebenwerten Tiefgang erreichen. Denn da lauern alle Vorurteile, Bedenken und andere Abwehrmechanismen, die uns schützen. Werbung muss schon schlauer sein als der Rezipient glauben mag, um dahin zu gelangen, wo alle hin wollen. Vom Unterbewusstsein ins Bewusstsein. Auf den Platz 1 im Relevant Set. Vom Unbekannten zum Interessenten zum Käufer.
Wie gut, dass dieses Handwerk nur wenige können, bisweilen verstehen. Was man an einer einfachen Äußerung leicht entlarven kann: Das versteht der Kunde nicht! Wenn dieser Satz fällt, weiß man, woran man ist. Antworten Sie einfach: Wieviel Amerikaner haben "Vorsprung durch Technik" verstanden? Wieviele sprechen deutsch da drüben? Kann Audi so lange so sehr irren? Immerhin ist es Audi.
Geschrieben von Christof Hintze
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07:03
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Donnerstag, 26. Oktober 2006
Jubiläumsaktionen sind Blödsinn
Ich weiß nicht, wer damit mal angefangen hat, aber der Sinn und Zweck von Jubiläumsaktionen ist mehr als fragwürdig. Denn es ist dem Konsumenten völlig egal, wie "alt" ein Unternehmen ist. Und zudem machen sich die Unternehmen selbst "alt". Nehmen sich also mit so einer Aktion alles Zeitgemäße. Zudem erwarten Kunden bei Jubiläumsaktionen Preisnachlässe. Was dem Unternehmen noch mehr schadet. Also, man schadet mit einer solchen Aktion ein Unternehmen an allen wesentlichen Parametern: Marke und Profit. Das Investment rechtfertigt mit dem Blick auf den Return of Investment nie eine solche Aktion. Die Zahlen werden immer geschönt.
125 Jahre Karstadt?!? Na und? Das ist reine Selbstbeweihräucherung. Das hat nichts mit schlauem Marketing zu tun. Sondern da wird nur teuer die Eitelkeit von Unternehmen selbstbefriedigt. Das Kapiatl könnte man sinnvoller nutzen. Denn diese Aktionen sind emotional zurück gewandt. Und schaden immer mehr, als man sich positiv davon erhofft.
Auch Bravo ist plötzlich ein alter Sack.
Also, Jubiläumsfeiern einfach lassen! Und was Sinnvolles tun.
125 Jahre Karstadt?!? Na und? Das ist reine Selbstbeweihräucherung. Das hat nichts mit schlauem Marketing zu tun. Sondern da wird nur teuer die Eitelkeit von Unternehmen selbstbefriedigt. Das Kapiatl könnte man sinnvoller nutzen. Denn diese Aktionen sind emotional zurück gewandt. Und schaden immer mehr, als man sich positiv davon erhofft.
Auch Bravo ist plötzlich ein alter Sack.
Also, Jubiläumsfeiern einfach lassen! Und was Sinnvolles tun.
Mittwoch, 25. Oktober 2006
EiSkiG*: Gut, besser, der Beste...
"Bester Schneider der Stadt", prangt im Fenster des Ersten.
"Bester Schneider der Ostküste", prangt im Fenster des Zweiten.
"Bester Schneider der USA", prangt im Fenster des Dritten.
"Bester Schneider der Welt", prangt im Fenster des Vierten.
Und der Fünfte wirbt: "Bester Schneider der Straße."
Gesehen, gelesen und gewonnen natürlich mal wieder hier. Heiko, Heiko, wo du die immer alle her holst? Du machst mich ganz neidisch. Danke.
EiSkiG* = Erfinden ist Silber, Kupfern ist Gold.
"Bester Schneider der Ostküste", prangt im Fenster des Zweiten.
"Bester Schneider der USA", prangt im Fenster des Dritten.
"Bester Schneider der Welt", prangt im Fenster des Vierten.
Und der Fünfte wirbt: "Bester Schneider der Straße."
Gesehen, gelesen und gewonnen natürlich mal wieder hier. Heiko, Heiko, wo du die immer alle her holst? Du machst mich ganz neidisch. Danke.
EiSkiG* = Erfinden ist Silber, Kupfern ist Gold.
Geschrieben von Christof Hintze
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13:54
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Montag, 23. Oktober 2006
Wertvoll 2: Fehler, die sich auszahlen
Ist schon verrückt. Da macht jemand einen einfachen Fehler. Tja, der Druckteufel. Und genau dieser Fehler führt dazu, die wertvollste Briefmarke der Welt zu werden. Alle, die offensichtlich alles richtig gemacht haben, denen wird diese Ehre wohl nie zuteil. Es bedarf schon etwas ganz Besonderem, um sich aus der Masse der Ordnung und Richtigkeit herauszuheben. Wie in diesem Fall, ein Fehler.
Somit ist ein für alle Mal geklärt, dass Fehler einen weiter bringen, als das unbedingte Bestreben, alles richtig zu machen. Denn aus Fehlern lernt man bekanntlich am meisten.
Geschrieben von Christof Hintze
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07:01
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Tags für diesen Artikel: Marketing Lektion
Clear instructions
Klare Ansagen. Kurz. Deutlich. Unmissverständlich. Und vergewissern, dass die Botschaft, so klar wie Kloßbrühe, angekommen ist.
Über die Jahre habe ich mir das angewöhnt. Kein drum herum reden. Kein Vanilleeis bestellen, aber in Wirklichkeit Schokoladeneis wollen. Es ist nicht höflich, wenn man eine Botschaft verpackt. Sondern wenn man ihren Inhalt eben nicht verhüllt. Die meisten Ansagen sind eigentlich völlig unverständlich. Somit muss man im Labyrinth der möglichen Interpretationen den richtigen Ausgang finden. Was meist misslingt. Wir denken und bewerten zu viel. Und wir interpretieren alles aus unserem Blickwinkel. Das ist brutal störend und behindernd für Klarheit.
Wenn eine Frau auf dem Sofa liegt und sagt: "Mir ist warm", dann bedeutet das: "Ich zieh gleich meinen Pulover aus." Oder: "Dreh doch bitte die Heizung runter." Oder: "Mach doch bitte das Fenster auf." Oder: "Ich würde jetzt mit die gerne..." Aber alles das bedeutet das in der Regel eben nicht. Sondern: "Ich habe Durst, hole mir mal was zu trinken."
Der Mensch neigt dazu, zu verklausulieren. Er verpackt Botschaften. Somit schauen wir alle verblüfft und ahnungslos auf die schöne Verpackung, haben aber keinen blassen Schimmer, wie die Botschaft dahinter zu entschlüsseln ist.
Im Business ist das eines der zentralen Probleme. Ständig werfen sich Menschen schlechte Kommunikation vor. Und versichern sich, in Zukunft besser miteinander zu kommunizieren. Das gelingt nicht. Weil der Mensch dazu neigt, sich nicht klarer auszudrücken, sondern nur die Verpackung zu ändern.
Aus: "Es ist warm hier" wird dann: "Das ist aber eine stickige Luft".
Problem erkannt, Gefahr gebannt, geht also nicht so leicht von den Lippen, wie man glaubt. Was meinen Berufsstand ein wenig adelt und wertvoller macht. Denn wir sind die Profis in Sachen - ganz klar. Na? Na! Natürlich nicht, wir sind ebenso mit diesem arglistigen Problem behaftet.
Deshalb mein Tipp: Anfangen klar zu denken. Und klar zu sagen, was Ambach ist. Und dann checken, ob das so angekommen ist und dann kontrollieren, ob die Botschaft auch so verarbeitet wird, wie sie soll. Dasselbe immer und immer wieder machen. Und bloß aufhören mit diesen Vorwürfen, wer wen nicht versteht. Selber klar werden, selber klar machen ist der bessere Weg zum eigentlichen Ziel.
"Schatz, ich habe Durst, würdest du mir bitte ein alkoholfreies Kaltgetränk aus dem Kühlschrank holen?" "Welches?" "Ist noch (Achtung Schleichwerbung- Piiiiip) da?" "Ja, mein Schatz, (Piiiiiip) ist noch da." "Ja, dann hätte ich das gerne." "Okay, Schatz, kommt sofort. Aus dem Glas oder aus der Flasche?" "Aus dem Glas bitte." "Verstanden. Kommt."
Oder wie früher:
"Schatz, mir ist warm." "Dann mach doch das Fenster auf." "Nee, dann kommt es so kalt rein." "Aber dir ist doch warm. Dann zieh doch deinen Pulover aus." "Nein, so warm auch nun wieder nicht." "Ja, was ist denn - ist dir nun warm oder nicht?" "Ja schon, aber...Schatz?! "Du willst doch nicht etwa...(Zensur - Piiiip)?" Nein, dann wäre ich ja heiß und mir wäre nicht nur warm." "Soll ich dir was zu trinken bringen." "Ja, das ist eine tolle Idee." "Ein Bier?" "Nee." "Ein Glas Wein?" "Nee." "Ja, was denn dann?" "Was erfrischendes." "Eine Limo?" "Ja, das wäre schön." "Okay, hier." "Wie? Nicht aus der Flasche." "Hol dir dein Glas doch selber." "Du bist gemein, das könntest du wirklich mal für mich...."
Alles klar! Meine ich doch!
Über die Jahre habe ich mir das angewöhnt. Kein drum herum reden. Kein Vanilleeis bestellen, aber in Wirklichkeit Schokoladeneis wollen. Es ist nicht höflich, wenn man eine Botschaft verpackt. Sondern wenn man ihren Inhalt eben nicht verhüllt. Die meisten Ansagen sind eigentlich völlig unverständlich. Somit muss man im Labyrinth der möglichen Interpretationen den richtigen Ausgang finden. Was meist misslingt. Wir denken und bewerten zu viel. Und wir interpretieren alles aus unserem Blickwinkel. Das ist brutal störend und behindernd für Klarheit.
Wenn eine Frau auf dem Sofa liegt und sagt: "Mir ist warm", dann bedeutet das: "Ich zieh gleich meinen Pulover aus." Oder: "Dreh doch bitte die Heizung runter." Oder: "Mach doch bitte das Fenster auf." Oder: "Ich würde jetzt mit die gerne..." Aber alles das bedeutet das in der Regel eben nicht. Sondern: "Ich habe Durst, hole mir mal was zu trinken."
Der Mensch neigt dazu, zu verklausulieren. Er verpackt Botschaften. Somit schauen wir alle verblüfft und ahnungslos auf die schöne Verpackung, haben aber keinen blassen Schimmer, wie die Botschaft dahinter zu entschlüsseln ist.
Im Business ist das eines der zentralen Probleme. Ständig werfen sich Menschen schlechte Kommunikation vor. Und versichern sich, in Zukunft besser miteinander zu kommunizieren. Das gelingt nicht. Weil der Mensch dazu neigt, sich nicht klarer auszudrücken, sondern nur die Verpackung zu ändern.
Aus: "Es ist warm hier" wird dann: "Das ist aber eine stickige Luft".
Problem erkannt, Gefahr gebannt, geht also nicht so leicht von den Lippen, wie man glaubt. Was meinen Berufsstand ein wenig adelt und wertvoller macht. Denn wir sind die Profis in Sachen - ganz klar. Na? Na! Natürlich nicht, wir sind ebenso mit diesem arglistigen Problem behaftet.
Deshalb mein Tipp: Anfangen klar zu denken. Und klar zu sagen, was Ambach ist. Und dann checken, ob das so angekommen ist und dann kontrollieren, ob die Botschaft auch so verarbeitet wird, wie sie soll. Dasselbe immer und immer wieder machen. Und bloß aufhören mit diesen Vorwürfen, wer wen nicht versteht. Selber klar werden, selber klar machen ist der bessere Weg zum eigentlichen Ziel.
"Schatz, ich habe Durst, würdest du mir bitte ein alkoholfreies Kaltgetränk aus dem Kühlschrank holen?" "Welches?" "Ist noch (Achtung Schleichwerbung- Piiiiip) da?" "Ja, mein Schatz, (Piiiiiip) ist noch da." "Ja, dann hätte ich das gerne." "Okay, Schatz, kommt sofort. Aus dem Glas oder aus der Flasche?" "Aus dem Glas bitte." "Verstanden. Kommt."
Oder wie früher:
"Schatz, mir ist warm." "Dann mach doch das Fenster auf." "Nee, dann kommt es so kalt rein." "Aber dir ist doch warm. Dann zieh doch deinen Pulover aus." "Nein, so warm auch nun wieder nicht." "Ja, was ist denn - ist dir nun warm oder nicht?" "Ja schon, aber...Schatz?! "Du willst doch nicht etwa...(Zensur - Piiiip)?" Nein, dann wäre ich ja heiß und mir wäre nicht nur warm." "Soll ich dir was zu trinken bringen." "Ja, das ist eine tolle Idee." "Ein Bier?" "Nee." "Ein Glas Wein?" "Nee." "Ja, was denn dann?" "Was erfrischendes." "Eine Limo?" "Ja, das wäre schön." "Okay, hier." "Wie? Nicht aus der Flasche." "Hol dir dein Glas doch selber." "Du bist gemein, das könntest du wirklich mal für mich...."
Alles klar! Meine ich doch!
Geschrieben von Christof Hintze
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Freitag, 20. Oktober 2006
Die Ladylike-Version ist da!
Sofort hier entlang. Auch für Männer geeignet, die einen Funken Vorstellungskraft besitzen. Alle wichtigen Marketingdisziplinen mal anschaulich veranschaulicht. Gefunden hier – wo sonst. Danke Heiko. I love it.
Geschrieben von Christof Hintze
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11:22
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Schlange stehen für ein Stück Plastik für 89 DM
Alles kommt, alles geht. Sometimes you´re up und shot down in may. Im Laufe der Zeit habe ich viele Höhen und Tiefen miterleben dürfen. Stars. Moden. Designs. Famous for 15 Minutes. Gekommen ist viel. Ganz oben war einiges. Geblieben ist fast nichts. Wie oft dachte man: Das ist es! Und einige Zeit später nahm niemand mehr Notiz davon.
Eine Gesellschaft der "One-Hit-Wonder". Das ewig sich Erneuernde musste her. Langfristig ist langweilig. Diese Einstellung zieht sich durch alle gesellschaftlichen Bereiche. Der Wechsel als Chance zur Erneuerung. Obwohl das selten wirklich passiert. Aber "neu" steht für "besser". Deshalb muss heute alles immer schneller neu sein. Der Inhalt ist dabei zweitrangig. Neu war und ist wichtig.
Die Swatch verköpert(e) wie kein anderes Konsumgut diese Einstellung. Ständig neu. Sich ständig selbst erneuernd. "Ist das die Neue?" war die zentrale Frage einer Zeit. An dessen Beantwortung wir noch einige Zeit zu knabbern haben.
Donnerstag, 19. Oktober 2006
Größe ist relativ, Leidenschaft – wie man sieht – nicht
Das wussten wir ja eigentlich alle schon. Dass Größe eigentlich eher hinderlich für Qualität ist. Was soll aus einer Kantine für 30.000 Mitarbeiter schon raus kommen? Was anderes als aus einer Küche für 50 Gäste? Sicher! Umso größer Dinge werden, umso schwerer ist Qualität zu verwirklichen.
Wie soll das auch gehen? Aber diese Art von Größe hat andere Qualitäten. Die liegen jedoch nicht in den Bereichen von Qualität, die mich interessieren. Deshalb ist mir diese Reihe von Plakaten aufgefallen. Es geht um Rugby in Frankreich. Genauer in Südfrankreich. Noch genauer im Baskenland. Ganz genau in Biaritz.
Da gibt es ein Derby, das vielen von uns verborgen bliebe, wenn es dieses Blog nicht gäbe. Was Düsseldorf-gegen-Köln im deutschen Eishockey ist, ist dieses Derby im französischen Rugby. Es gehen Biaritz und Bayonne aufeinander los. Und das Sensationelle an diesen Begegnungen aus meiner Sicht sind die Plakate. Konstant. Konsequent. Und kreativ. Vorbildlich. Kann man nur hoffen, dass die Derbys auf dem selben Niveau die Zuschauer in ihren Bann gezogen haben, wie mich die Plakate. Ob da eine der Top-10-Agenturen der Welt ihre Finger im Spiel hatte? Wohl kaum.
Geschrieben von Christof Hintze
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07:03
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Tags für diesen Artikel: kommunikation, konsequent, konstant, kreativ, leidenschaft, marketing, Marketing Lektion, qualität, werbung
Donnerstag, 12. Oktober 2006
Wie gewonnen – so zeronnen
Viele Unternehmen betreiben eine sehr seltsame Kundengewinnungsstrategie. Man kann diese einfach auf einen Nenner bringen: Die Neuen werden unglaublich umworben und die Alten werden unglaublich verarscht. Somit verlassen die, die sich verarscht fühlen, das Angebotsschiff durch den Hinterausgang. Und über die prachtvoll geschmückte Neukunden-Gangway kommen die Neuen auf das Angebotsschiff.
Das ist ein Kommen und Gehen. Und weil sich viele verarscht vorkommen, verlassen viele die Unternehmen. Deshalb müssen die Lockangebote für die Neuen noch größer und pompöser klingen. Was das Gefühl des Verarschtwerdens deutlich vergrößert und so weiter und so weiter.
Jetzt könnte man glauben, dass da kleine, dumme Unternehmen am Werke sind. Die den Blick für die Realität noch nicht haben. Weit gefehlt. Umso größer die Unternehmen, um so dümmer das Agieren.
Wenn man über 10 Jahre bei Premiere ist, über 10 Jahre bei Vodafone, über 10 Jahre eine Tageszeitung abonniert hat, über 10 Jahre bei der Telekom war, bei großen Banken und sich alle paar Jahre ein neues Auto zugelegt hat, dann weiß man, wovon man spricht. Dann weiß man ganz sicher, dass man von vorne bis hinten von allen verarscht wird.
Warum in aller Welt hat es noch keiner mal anders herum versucht? Es gibt doch ein einziges tolles Beispiel: die KFZ Versicherungen. Wenn man lange keinen Unfall baut, zahlt man weniger. Oder wie ich gerne meinen Kunden empfehle, sich zu verhalten: Lassen Sie es den Guten gut gehen, und allen anderen gegenüber ist man höflich. Es muss einen Wert darstellen, lange geschätzt zu werden. Dann bleiben die Kunden bis zum Ende. Denn sie fühlen sich nicht verarscht. Und alle Neuen sind nicht nur Neukunden, sondern Mehrkunden. Denn Neukundengewinnung hat das Attribut nicht verdient, wenn man damit zugleich Bestandskunden verliert.
Es geht um Mehrkunden. Nur darum.
Das ist ein Kommen und Gehen. Und weil sich viele verarscht vorkommen, verlassen viele die Unternehmen. Deshalb müssen die Lockangebote für die Neuen noch größer und pompöser klingen. Was das Gefühl des Verarschtwerdens deutlich vergrößert und so weiter und so weiter.
Jetzt könnte man glauben, dass da kleine, dumme Unternehmen am Werke sind. Die den Blick für die Realität noch nicht haben. Weit gefehlt. Umso größer die Unternehmen, um so dümmer das Agieren.
Wenn man über 10 Jahre bei Premiere ist, über 10 Jahre bei Vodafone, über 10 Jahre eine Tageszeitung abonniert hat, über 10 Jahre bei der Telekom war, bei großen Banken und sich alle paar Jahre ein neues Auto zugelegt hat, dann weiß man, wovon man spricht. Dann weiß man ganz sicher, dass man von vorne bis hinten von allen verarscht wird.
Warum in aller Welt hat es noch keiner mal anders herum versucht? Es gibt doch ein einziges tolles Beispiel: die KFZ Versicherungen. Wenn man lange keinen Unfall baut, zahlt man weniger. Oder wie ich gerne meinen Kunden empfehle, sich zu verhalten: Lassen Sie es den Guten gut gehen, und allen anderen gegenüber ist man höflich. Es muss einen Wert darstellen, lange geschätzt zu werden. Dann bleiben die Kunden bis zum Ende. Denn sie fühlen sich nicht verarscht. Und alle Neuen sind nicht nur Neukunden, sondern Mehrkunden. Denn Neukundengewinnung hat das Attribut nicht verdient, wenn man damit zugleich Bestandskunden verliert.
Es geht um Mehrkunden. Nur darum.
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