Die D-Mark. Das geilste Stück Deutschland, das wir je hatten.
Alle Länder haben etwas. Etwas worauf sie stolz sein können. Also, die meisten. Wir Deutschen hatten nur die D-Mark. Mit nichts haben wir uns alle mehr identifiziert. Der Stolz unserer Geschichte wurde, wie allen bekannt, ja begrenzt. Und plötzlich gab es uns erst seit 1948. Währungsreform. Keine Trikolore. Keine Hymne wurde lauthals heraus geschrieen. Alles, was auch nur im Kleinsten patriotisch gedacht war, wurde immer nationalistisch interpretiert. Das Land der Sünder. Das Land der Täter. Das Land der Geschnittenen und Gemiedenen. Das Land der Aussätzigen. Nach den geschichtlichen Geschehnissen war das auch niemandem zu verdenken. Zwei Weltkriege. Im Zweiten allein 54 Millionen Opfer. Somit war das einzige, was alle sofort an uns wieder liebten und wertschätzen, die D-Mark. Nicht mal die WM 54 hat man uns gegönnt.
Und die Mark haben wir für die europäische Vereinigung weg gegeben. Geopfert. Hätten die Franzosen ihre Fahne dafür her gegeben? Wohl kaum. Die Engländer ihre Hymne? Mitnichten. Die Holländer ihr Orange? Nie. Somit hätten wir nie unsere D-Mark hergeben dürfen. Denn das war unsere Identität. Die einzige. Man hätte eine Währungsunsunion machen sollen, und wir hätte per europäischen Gesetz darauf bestehen sollen, dass wir zum Euro weiter Mark sagen dürfen. Das wäre nicht nur cool, sondern richtig und angemessen gewesen.
Deshalb hier noch mal ein schöner, erotischer und sehnsüchtiger Blick zurück. Als fette Geldbündel in der Tasche weit mehr als Geld wert waren:
Es kommt noch dicker:
Und jetzt wird allen feucht um die Augen:
Ich gebe zu, das ist hart. Wenn man das so unvorbereitet wieder sieht.