Hiermit beantrage ich Wortgebrauchsmusterschutz für die Verwendung des Wortes "münchen" als prädikatives Adjektiv.
Bedeutung: "münchen" ist alles, was nach vorne schön schicki tut, in Wahrheit aber nur fauler Zauber ist.
Beispiele: Moosi, der Tolle, kauft sich Straßenjungs, ganz erbärmlich. Hohlmeier (ich meine, da sagts schon der Name), die Tolle, und ihre Affären in der Zeitung, ganz ganz arm. Seehofer, der Familienmensch, müssen wir nicht drüber reden. Überhaupt, das ist das beste Beispiel: Du sagst einen beliebigen Namen, und jeder winkt ab, ach der, ach die! Weiß doch sowieso jeder, wer oder was gemeint ist. Mehr Stichworte:
- Transrapid, ist das nicht münchen? Ja klar ist das münchen.
- Erinnert sich noch jemand an die Landeswohnungs- und Städtebaugesellschaft LWS? Das ist voll münchen!
- Siemens, vor drei Jahren oder so (warum hat uns das nicht so richtig überrascht damals?), das ist auch ziemlich münchen.
- Das Phänomen ist übrigens ansteckend: Wer von woanders nach München kommt, ist garantiert innerhalb kürzester Zeit bestimmt ganz münchen im Kopf (Fußballjungs zum Beispiel).
- Thielemann, die lächerliche Posse, als deren Ergebnis eine Rotte Hausmeister über einen Ausnahmedirigent siegt, die ist so was von münchen!
- Schwul sein, aber durch die Bank, und sich ja nichts anmerken lassen (bis man erschlagen wird), das ist total münchen.
- Das ganze ist Bauerntheater und Bauerntheater ist natürlich auch: Absolut münchen.
Wenn man eines Tages dafür Geld bekommt, dass die Kidsdeppen auf der Straße sagen: Weißdu, das find ich jetzt echt voll münchen von dir! Sollen die Tantiemen note zu Gute kommen. Aber Vorsicht, dass das viele Geld nicht den Charakter verdirbt, das fänd ich echt münchen.