Mittwoch, 23. September 2009
Die Glücksfänger
Man muss schon reisen, um Neues zu entdecken und zu beobachten. So nun geschehen im Urlaub. Im Vorfeld habe ich darüber nachgedacht, welche Fotokamera ich mit in den Urlaub nehme. Ich habe mich für eine kleine handliche Nikon entschieden. Eine, die überall reinpasst und die man überall mitnehmen kann.
Fotos im Urlaub machen ist etwas Besonderes. Das fiel mir auf, weil ich es beobachten konnte. Zusammengefasst bedeutet das: Glückliche Menschen lachend vor der Kamera. Variationen: Am Strand, im Meer, im Restaurant, an der Bar, vor der Sehenswürdigkeit, aber immer glückliche lachende, oft sich umarmende Menschen.
Bei diesem Anblick schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass alle Beteiligten versuchen, das Glück einzufangen, um es dann wann und wo man will wieder rauszuholen. Man will sich nachher zeigen, wie toll der Urlaub war und allen anderen, die es sehen wollen oder auch nicht ebenfalls. Man soll das Glück und die Zufriedenheit förmlich spüren.
Somit gleichen sich zu 80% alle Urlaubsfotos, wie die vom Eiffelturm oder vom Big Ben. Was soll auch anders aussehen? Die Hintergründe sind austauschbar. Warum wollen Menschen auf diese Weise so sehr das Glück einfangen? Natürlich weil sie im Urlaub sind und im Urlaub ist die Erholung, die Zufriedenheit und das damit vollkommende Glück Grundvorraussetzung. Das muss man nicht nur erleben, sondern einfangen und allen zeigen. Und hin und wieder sich selbst – schau, so glücklich waren wir da.
Ich glaube, für den Moment des Fotos gelingt es, das Glück einzufangen. Wie ein Schmetterling, der sich auf die Hand setzt – für einen Moment. Aber dann fliegt das Glück weiter, es verfliegt wie ein Duft. Und deshalb muss man so viele Fotos machen, mit so viel Lächeln, so viel Umarmungen, so viel Glück. Damit sich der Schmetterling immer wieder niedersetzt, um dann wieder weiterzufliegen.
Die Menschen haben eine unglaubliche Sehnsucht, anderen Menschen zu zeigen, wie glücklich sie waren. Wie wundervoll etwas war. Und dafür ist ein Foto sehr gut geeignet. Zwar kann man nachher von der Stimmung, der Sonne, dem Meer, den Gerüchen und Geräuschen und den vielen Eindrücken nichts transportieren, aber immerhin ein Bild. Ein Bild vom Glück. Oder sagen wir es so, ein Bild von so etwas wie Glück.
Fotos machen im Urlaub ist etwas sehr bestimmtes. Die einen bekommen den gesamten Urlaub nur als Motiv und durch das Objektiv mit. Andere wiederum haben immer, wenn sie gerne ein Bild machen wollten, dann gerade den Fotoapparat nicht zur Hand. Die Extreme gehen weit auseinander. Und nun kommt auch noch das Filmen dazu.
Mir ist das alles zu viel. Ich habe keine Lust, so viele Bilder von etwas zu machen, sondern ich lebe lieber jeden Moment so intensiv, wie es mir möglich ist. Weil es dann immer für lange Zeit auch wieder vorbei ist. Alles, außer genießen, ist mir im Urlaub zu viel und nicht angemessen und angepasst. Aber jeder lebt das Leben nun mal auf seine Weise. Auch ich habe versucht, das Glück einzufangen in Form von vielen Bildern im Kopf. Auch Filme spielen sich da ab. Aber in meinem Kopf fühlt es sich fast so an, wie es in Wirklichkeit war. Manchmal sogar noch schöner.
Und das, was ich am schönsten finde im Urlaub, sind oft gar keine Bilder sondern Gefühle. Weil man davon keine Fotos machen kann, lasse ich es wohl. Schon komisch, denn sonst fotografiere ich wirklich gerne gegenständlich, aber im Urlaub habe ich keine Lust. Das hat mir sicher 4.000 Fotos erspart und drei Stunden Film. Das ist kostbare Zeit – Urlaubszeit. Also, für mich.
Fotos im Urlaub machen ist etwas Besonderes. Das fiel mir auf, weil ich es beobachten konnte. Zusammengefasst bedeutet das: Glückliche Menschen lachend vor der Kamera. Variationen: Am Strand, im Meer, im Restaurant, an der Bar, vor der Sehenswürdigkeit, aber immer glückliche lachende, oft sich umarmende Menschen.
Bei diesem Anblick schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass alle Beteiligten versuchen, das Glück einzufangen, um es dann wann und wo man will wieder rauszuholen. Man will sich nachher zeigen, wie toll der Urlaub war und allen anderen, die es sehen wollen oder auch nicht ebenfalls. Man soll das Glück und die Zufriedenheit förmlich spüren.
Somit gleichen sich zu 80% alle Urlaubsfotos, wie die vom Eiffelturm oder vom Big Ben. Was soll auch anders aussehen? Die Hintergründe sind austauschbar. Warum wollen Menschen auf diese Weise so sehr das Glück einfangen? Natürlich weil sie im Urlaub sind und im Urlaub ist die Erholung, die Zufriedenheit und das damit vollkommende Glück Grundvorraussetzung. Das muss man nicht nur erleben, sondern einfangen und allen zeigen. Und hin und wieder sich selbst – schau, so glücklich waren wir da.
Ich glaube, für den Moment des Fotos gelingt es, das Glück einzufangen. Wie ein Schmetterling, der sich auf die Hand setzt – für einen Moment. Aber dann fliegt das Glück weiter, es verfliegt wie ein Duft. Und deshalb muss man so viele Fotos machen, mit so viel Lächeln, so viel Umarmungen, so viel Glück. Damit sich der Schmetterling immer wieder niedersetzt, um dann wieder weiterzufliegen.
Die Menschen haben eine unglaubliche Sehnsucht, anderen Menschen zu zeigen, wie glücklich sie waren. Wie wundervoll etwas war. Und dafür ist ein Foto sehr gut geeignet. Zwar kann man nachher von der Stimmung, der Sonne, dem Meer, den Gerüchen und Geräuschen und den vielen Eindrücken nichts transportieren, aber immerhin ein Bild. Ein Bild vom Glück. Oder sagen wir es so, ein Bild von so etwas wie Glück.
Fotos machen im Urlaub ist etwas sehr bestimmtes. Die einen bekommen den gesamten Urlaub nur als Motiv und durch das Objektiv mit. Andere wiederum haben immer, wenn sie gerne ein Bild machen wollten, dann gerade den Fotoapparat nicht zur Hand. Die Extreme gehen weit auseinander. Und nun kommt auch noch das Filmen dazu.
Mir ist das alles zu viel. Ich habe keine Lust, so viele Bilder von etwas zu machen, sondern ich lebe lieber jeden Moment so intensiv, wie es mir möglich ist. Weil es dann immer für lange Zeit auch wieder vorbei ist. Alles, außer genießen, ist mir im Urlaub zu viel und nicht angemessen und angepasst. Aber jeder lebt das Leben nun mal auf seine Weise. Auch ich habe versucht, das Glück einzufangen in Form von vielen Bildern im Kopf. Auch Filme spielen sich da ab. Aber in meinem Kopf fühlt es sich fast so an, wie es in Wirklichkeit war. Manchmal sogar noch schöner.
Und das, was ich am schönsten finde im Urlaub, sind oft gar keine Bilder sondern Gefühle. Weil man davon keine Fotos machen kann, lasse ich es wohl. Schon komisch, denn sonst fotografiere ich wirklich gerne gegenständlich, aber im Urlaub habe ich keine Lust. Das hat mir sicher 4.000 Fotos erspart und drei Stunden Film. Das ist kostbare Zeit – Urlaubszeit. Also, für mich.
Geschrieben von Christof Hintze
in blue notes
um
09:40
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#1 peter am 23.09.2009 15:42