Dienstag, 6. Januar 2009
Blickrichtung
Wohin soll man sehen? Nach vorne? Zurück? Was machen die Anderen. Auf sich selbst. Die richtige Blickrichtung zu finden, ist gar nicht so einfach. Offensichtlich scheint der Blick auf die Anderen nicht sehr ergiebig. Der Blick auf einen selbst umso ergiebiger.
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute. Sagt ein amerikanisches Sprichwort.
Das sagt auch etwas über die Blickrichtung aus. Die wohl am meisten verbreitete ist die, die auf andere gerichtet ist. Diese wird begleitet durch Vergleichen, Bewerten und Ordnen. Somit findet sich hier die Initialzündung für Neid und Missgunst, für Habgier und das „sich bereichern“.
Viele Menschen, die mir im Laufe des Lebens über den Weg gelaufen sind, sind sogenannte „cherry pickers“. Bei uns besser bekannt als die, die sich die Rosinen heraus picken. Alles muss einem nachvollziehbaren persönlichen Nutzen folgen, vor allem Menschen. Somit bewegen sich diese Menschen ausschließlich in gewinnbringenden Zweckgemeinschaften.
Ein weiser Mann sagte mal: Den Charakter eines Menschen erkennt man vor allem daran, wie er mit Menschen umgeht, die ganz und gar nichts für ihn tun können.
Auch das sagt etwas über die Blickrichtung aus. Denn der Blick des Nutzens ist ein völlig anderer als der Blick der Leidenschaft. Somit ist blicken nicht gleich blicken. Der Anspruch und das Ziel sind völlig unterschiedlich. Obwohl die Handlung dieselbe ist.
Was nutzt der mir? Was habe ich davon? Wovon profitiere ich? Aus allem und allen einen persönlichen Vorteil ziehen wollen, ist eine besondere und weit verbreitete Art der Blickrichtung. Eine sehr unmenschliche und unpersönliche, aber für denjenigen selbst eine gewohnte Blickrichtung.
Die Frage, die sich mir dann stellt, lautet: Fragen sich diese Menschen, welchen „Nutzen“ denn die Zweckgemeinschaften von einem selbst erwarten? Ich glaube nicht! Die schwarze Brille des Egomanen lässt kein Licht der Erkenntnis durch die Gläser. Zu sehr ist man auf seinen persönlichen Vorteil erpicht.
Klar wird, dass jeder eine eigene, seine Blickrichtung auf das Leben hat. Diese sind sehr unterschiedlich, so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Was hat man dem Menschen in Sachen Blickrichtung beigebracht? Die jeweilige Sozialisierung spielt eine wesentliche Rolle in der Anwendung einer Blickrichtung. Die Umwelt leistet einen zusätzlichen Input.
Leider ist die schönste Art, das Leben zu betrachten, nicht weit verbreitet. Wie ein ebenfalls berühmter Mensch schon lange vor mir erkannte: "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar". Aus "Le Petit Prince" von Antoine de Saint-Exupéry, zum ersten Mal vor über 60 Jahren erschienen.
Wie wahr, wie wahr.
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute. Sagt ein amerikanisches Sprichwort.
Das sagt auch etwas über die Blickrichtung aus. Die wohl am meisten verbreitete ist die, die auf andere gerichtet ist. Diese wird begleitet durch Vergleichen, Bewerten und Ordnen. Somit findet sich hier die Initialzündung für Neid und Missgunst, für Habgier und das „sich bereichern“.
Viele Menschen, die mir im Laufe des Lebens über den Weg gelaufen sind, sind sogenannte „cherry pickers“. Bei uns besser bekannt als die, die sich die Rosinen heraus picken. Alles muss einem nachvollziehbaren persönlichen Nutzen folgen, vor allem Menschen. Somit bewegen sich diese Menschen ausschließlich in gewinnbringenden Zweckgemeinschaften.
Ein weiser Mann sagte mal: Den Charakter eines Menschen erkennt man vor allem daran, wie er mit Menschen umgeht, die ganz und gar nichts für ihn tun können.
Auch das sagt etwas über die Blickrichtung aus. Denn der Blick des Nutzens ist ein völlig anderer als der Blick der Leidenschaft. Somit ist blicken nicht gleich blicken. Der Anspruch und das Ziel sind völlig unterschiedlich. Obwohl die Handlung dieselbe ist.
Was nutzt der mir? Was habe ich davon? Wovon profitiere ich? Aus allem und allen einen persönlichen Vorteil ziehen wollen, ist eine besondere und weit verbreitete Art der Blickrichtung. Eine sehr unmenschliche und unpersönliche, aber für denjenigen selbst eine gewohnte Blickrichtung.
Die Frage, die sich mir dann stellt, lautet: Fragen sich diese Menschen, welchen „Nutzen“ denn die Zweckgemeinschaften von einem selbst erwarten? Ich glaube nicht! Die schwarze Brille des Egomanen lässt kein Licht der Erkenntnis durch die Gläser. Zu sehr ist man auf seinen persönlichen Vorteil erpicht.
Klar wird, dass jeder eine eigene, seine Blickrichtung auf das Leben hat. Diese sind sehr unterschiedlich, so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Was hat man dem Menschen in Sachen Blickrichtung beigebracht? Die jeweilige Sozialisierung spielt eine wesentliche Rolle in der Anwendung einer Blickrichtung. Die Umwelt leistet einen zusätzlichen Input.
Leider ist die schönste Art, das Leben zu betrachten, nicht weit verbreitet. Wie ein ebenfalls berühmter Mensch schon lange vor mir erkannte: "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar". Aus "Le Petit Prince" von Antoine de Saint-Exupéry, zum ersten Mal vor über 60 Jahren erschienen.
Wie wahr, wie wahr.
Geschrieben von Christof Hintze
in 02 . Blickwinkel
um
16:07
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P. S.: "Wenn du willst, dass Menschen sich verstehen, lass sie gemeinsam etwas schaffen."
Dieses wunderbare Wort stammt ebenfalls von dem erwähnten französischen Herrn...