Freitag, 1. Juni 2007
Madeleine McCann – Ein Kind, stellvertretend für alle entführten Kinder
Obwohl ich selber Vater bin, habe ich mich um das Thema lange herum gedrückt. Aber die Intensität, mit welcher der Entführungsfall Madeleine McCann mich immer wieder überrollt, veranlasst mich nun, doch etwas zu tun, was ich in diesem Blog nicht tun wollte. Zu einem öffentlichen Thema, sagen wir mal populären Thema Stellung beziehen. Denn dies sieht sofort danach aus, als ob ein Blog Trittbrett fahren und nur Traffic damit erzielen will.
Na und! Genau habe ich mir gedacht. Ist zum einen für eine unweigerlich gute Sache. Und zum anderen beruhigt es das schlechte Gewissen, am Ende nichts getan zu haben. Habe ich mi gedacht. Denn das eigentliche Problem von Kindesentführungen ist, dass diese immer viel zu schnell in Vergessenheit geraten. Und darauf setzen die Entführer. Sie wissen, dass schnell Gras darüber gewachsen ist. Somit sind wir nur wenig sensibilisiert für das, was da passiert. Der Fall Magic Johnson hat seinerzeit auch die Tür und das öffentliche Interesse für AIDS aufgestoßen. Zuvor war es nur die Krankheit der Schwulen und Prostituierten. Aber dann.
Diese Chance damals ist verpufft. Das Thema ist wieder eingeschlafen. Somit bietet Madeleine McCann uns die Chance, wie bei einer Welle im Stadion, dass diese Welle der Empörung weiter und weiter geht. Und von mehr und mehr Menschen getragen wird. Deshalb wollte ich nicht sitzen bleiben. Und werde am Wochenende das Poster auf unseren Blog stellen.
Wie lange weiß ich noch nicht. Ich denke und hoffe: nicht lange. Weil ich überzeugt bin (oder sein will), dass Madeleine bald wieder nach Hause kommt. Wir müssen wachsam werden für diese Art der Kriminalität. Diesen Kampf dürfen wir nicht verlieren. Im Namen aller entführten Kinder. Es gibt Alarmanlagen an Häusern und Autos, aber niemand passt auf das wertvollste auf, was wir haben: Unsere Kinder. Also, müssen wir das selbst und gegenseitig tun. Ich setze auf euch Blogger. Wir sind so viele, wir können was verändern. Wenn nicht wir, wer dann?
Auf der offizellen Webseite http://www.bringmadeleinehome.com/ gibt es alle möglichen Downloads, Informationen und anderen Möglichkeiten etwas zu tun.
die Welle der Empoerung scheint hier in Portugal bereits gestellt, profimaessig geplant, scheinheilig und eigennuetzig.
Die Verursacher der Kindesentfuehrungen sind ja auch tatsaechlich nicht die Kopfgeldjaeger, die einen lukrativen Markt entdeckt haben, sondern die Verantwortlichen.
Diese allerdings feiern noch immer ungestoert und mit Vodka und Caviar.
Gruesse aus Portugal
Ralf
meinen Sie wirklich, dass die Verantwortlichen aus Russland kommen? Die bösen Russen wie immer. Sie haben ja'n Brett vorm Kopf. Diese Anschuldigung ist leider von Ihnen nicht durchdacht worden. Glauben Sie mir, manchmal sind die Monster die, über die man früher nicht gedacht hätte...
Alex