Freitag, 2. März 2007
Auf und nieder immer wieder
Kommentare
Ansicht der Kommentare:
(Linear | Verschachtelt)
Kommentar schreiben
Das Leben soll bekanntlich eine Achterbahn sein. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn ich kann nicht Achterbahn fahren, mir wird schlecht. Nehmen wir diese Analogie trotzdem mal beim Schopf, dann zielt sie auf ein ständiges Auf und Nieder. Gut. Aha. Bei einer Achterbahn dreht sich das Leben nur ständig im selben Kreis. Somit kennt man die Auf und Nieder irgendwann, und sie entlocken einem nur noch ein müdes Lächeln.
Ich weiß nicht. Mein Motto lautet: Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo noch ein größerer Hammer her. Das Leben verläuft zudem alles andere als auf Schienen. Somit mag ich dieses Bild vom Leben nicht. Genauso wenig wie: Der Weg ist das Ziel. Mag ich auch nicht. So ein Quatsch mit Soße. Das Ziel ist das Ziel.
Und wenn man überhaupt ein modernes Bild für den Lebensweg benutzen will. Dann denke ich, das Leben ist wie eine Autofahrt durch den Ruhrpott, ohne Navi, wenn man noch nie da war. Tausende Ausfahrten, die alle so richtig wie falsch sind. Und nur eine ist wirklich richtig. Tausende Auffahrten, die zum Ziel führen könnten. Könnten. Und nur eine ist die richtige. Tausendmal verfahren und doch wieder auf der richtigen Autobahn gelandet. Tausendmal nach dem Weg gefragt. Immer eine andere Antwort bekommen oder nichts verstanden. Tausende Wegweiser und Schilder, die einem nicht immer den richtigen Weg weisen. Oder die man nicht gesehen hat. Zu spät erkannt. Und dann in tausenden von Baustellen gestanden. In Staus auf dem Weg zum eigenen Ziel. Der Lebensweg ist wie die alte B1. Du weißt nie, wo du ankommst. Du fährts immer so mit – mit allen. Du glaubst, du müsstest eigentlich richtig sein. Aber dann ...