Freitag, 29. September 2006
Freund: Peter
Das ist mal eine fundamentale Entwicklung aus den USA
(Zitat aus dem Handelsblatt) ... stimmten...40 Prozent der Befragten der Aussage zu, fast ebenso viele (39 Prozent) lehnen den Evolutionsgedanken jedoch geradeheraus ab...
...In den USA scheint sich in der Bevölkerung bei dem Thema zudem eine zunehmende Unsicherheit breit zu machen: So stieg die Zahl derer, die sich „nicht sicher über die Evolution“ sind, von sieben Prozent im Jahr 1985 auf 21 Prozent im Jahr 2005... (Zitat Ende).
Somit darf man davon ausgehen, dass im Jahr 2015 in Amerika kein Mensch mehr von Darwin überzeugt ist, sondern alle glauben das Gott den Menschen geschaffen hat. Bush sei Dank.
Durchsetzungskraft
Viele haben viel vor. Aber nur wenige erreichen, oder übertreffen das, was sie sich eigentlich vorgenommen haben. Viele wagen es einfach nicht, große Träume zu haben. Haben Angst diesen nicht gerecht werden zu können. "Ich kann das nicht!" höre ich oft. Zum anderen befürchten viele zu versagen. Das Schuldgefühl, sich und andere zu enttäuschen, hält sie ab. Sie befürchten etwas nicht verdient zu haben und es deshalb niemals erreichen zu können.
Aber da wo Willenskraft ist, da wo ein fester Glaube an die eigenen Träume manifestiert ist, da wo die Angst der Hoffung weicht, da kann Wunderbares entstehen. Quincy Jones ist so jemand für mich. Sein Lebenswerk in allen Dimensionen zu überfliegen bedeutet immer wieder einer Gesetzmäßigkeit zu begegnen. Dem unbedingten Willen. Der Durchsetzungskraft. Immer begleitet von der Gefahr zu scheitern, hat er so viel wunderares geschaffen und erreicht. Und nur er weiß, woran er zugleich bis heute gescheitert ist.
Denn das ist das verrückte an der Durchsetztungskraft. Die Welt sieht nur die Spitze des erreichten. Dass diese Spitze auf einem ganzen Eisberg von Niederlagen steht, berücksichtigt niemand. Aber ich bin mir sicher, wenn ich Quincy Jones fragen würde:
Wie wichtig ist das Scheitern für den Erfolg?
Dann würde er antworten: Das Wichtigste.
Aber niemand würde es glauben. Und viele würden sich weiterhin nicht mehr zutrauen, weil sie so große Angst vor dem Scheitern haben. Verrückte Welt.
Überwindung
Charles Lindbergh ist einer der Pioniere der Luftfahrt. Er hat Kopf und Kragen riskiert um die Entwicklung einzuleiten, von der wir heute alle profitieren. Wenn es Menschen wie ihn nicht gegeben hätte, würde es noch heute keine Kondensstreifen am Himmel geben.
Ich frage mich dann immer, welche Überwindung es wohl gekostet hat. Sein eigenes Leben ständig an einen seidenen Faden aufzuhängen. Alle diese Risiken und Gefahren, die es immer wieder nötig machten den Mut zusammen zu nehmen und sich zu überwinden.
Wenn man dann bedenkt, dass sein Kind ihn rückblickend noch berühmter gemacht hat als sein Bereitschaft, Grenzen zu überwinden. Die Lindberg Kind Entführung. Das macht das Ganze für mich noch beeindruckender. Er gibt der Forschung und Entwicklung sein eigenes Leben und was macht die Gesellschaft? Einer aus ihr entführt zum Dank sein Kind.
Was denkt so jemand, der bereit war, alles zu geben? Die unendliche Empörung darüber drückt sich bis Heute darin aus, dass noch viele bei dem Namen Lindbergh, an die Entführung seines Kindes denken.
Verantwortung
Wenn Steven Spielberg damals gewußt hätte, dass er mit dem Film "Der weiße Hai" für die Ausrottung einer Spezies auf diesem Planeten verantwortlich ist, hätte er ihn trotzdem gedreht?
Ich glaube ja. Der Publikumserfolg wäre ihm eine Spezies weniger Wert gewesen. Der Hai wird nicht mehr lange seine Bahnen durch die Weltmeere ziehen. Die Angst die mit ihm verbunden ist, hat ihn zum meist gehassten Tier gemacht.
Ein Hass, der direkt verbunden ist mit nur einem Film. Der weiße Hai. Dieser Film hat eine solche Panik ausgelöst, dass Menschen sogar Angst hatten im Schwimmbad unterzutauchen. In Baggerseen hatte man Todesangst, dass etwas aus der Tiefe einem den Körper zerfetzen würde. Mit diesem Film ist die Todesangst in alle Gewässer eingezogen und in das Bewußtsein der Menschen.
Nur ein toter Hai ist ein guter Hai. Der Hai ist somit zum legetimen Monster geworden. Zur Ausrottung frei gegeben. Vor dem Hintergund, dass Steven Spielberg einer Relegionsgemeinschaft angehört, die mit diesem Thema mehr als alle anderen Relegionsgemeinschaften behaftet sind, ist das noch bedrückender.
Dieser Film war aus Sicht der Haie unverantwortlich. Nur die hatten keine Lobby. Und der Erfolg des Filmes trug den Rest dazu bei. Ich glaube Coppola, Kubrik und viele andere hätten den Film nicht gemacht. Sie hätten darauf verzichtet. Weil sie sich moralisch in allen Filmen immer verantwortlich gezeigt haben.
Spielberg hat das in die Filmwelt eingeführt, was man in der Wirtschaft heute Shareholder Value nennt. Der Profit steht vor allem anderen. Die numerischen Fakten stehen weit über den emotionalen. Spielberg hat an der Kinokasse recht wie kaum ein anderer. Aber der Preis dafür ist nicht gering.
Wir verlieren den imposantesten, elegantesten und erhabensten Jäger der Weltmeere. Der Löwe der Meere verabschiedet sich, weil nur ein Mensch für einen Moment nicht aufgepasst hat, oder das billigend in Kauf genommen hat.
Somit hat Herr Spielberg, der uns so viele fantastsiche Filme geschenkt hat, leider den Hai auf dem Gewissen. Ob er das will oder nicht.
Donnerstag, 28. September 2006
Ich höre gerade James Morrison
"You give me something" heißt der Song und I give you to something ist dieser Link.
Geschrieben von Christof Hintze
in Gleichgesinnte
um
15:42
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Tags für diesen Artikel: Gleichgesinnte, james morrison
Kleine Idee mit großer Wirkung - Architektur
Die moderne Architektur ist undenkbar verbunden mit zwei Ideen. Nichts was die Silhouette von Metropolen heute kennzeichnet, wäre denkbar, wenn es nicht Beton und Fahrstühle geben würde. Der Fahrstuhl fristet in seiner revolutionären Wirkung ein stilles Dasein. Dabei ist es gerade er, der alles das möglich gemacht hat, was man heute bewundert bis hin zu anhimmelt. Denn niemand wäre dazu zu bewegen gewesen, höher als 5 Stockwerke zu Fuß zu steigen. Erst der Fahrstuhl hat der Fantasien der Architektur nach oben alle Türen geöffnet.
Der Fahrstuhl ist der heimliche, ungekrönte König der modernen Architektur. Was mit ihm alles erst denkbar und machbar wurde, kann man auf der ganzen Welt bewundern.
Reduzieren
Es gibt von allem viel zu viel. Und es wird täglich mehr. Wie ein Mohrenkopf in der Mikrowelle. Das gleiche wiederfährt auch der Werbung. Botschaften müssen immer mehr verstärkt werden um wenigstens den Versuch unternommen zu haben, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erreichen. In dem alles mehr wird, verliert sich aber die Kommunikationswirkung völlig. Die Ansprache wird immer rüder, lauter, dümmer und greller.
Der Weg heraus aus dieser falschen Interpretation von Werbung, ist die Kehrtwende. Weg von der Aufmerksamkeit hin zur Wirkung. Das Reduzieren auf das Wesentliche. Das Schöne. Das Richtige. Die Relevanz. Den Nutzen. Mit so wenig wie möglich, viel mehr aussagen. Somit versärkt man die Werbewirkung ungemein und verliert zwar an signalhafter Aufmerksamkeit. Aber wer will schon herumlaufen wie ein bunter Hund?
Der Meister der Reduktion ist dieser Herr: Marlon Brando, in dem Film Apocalypse Now. Mehr kann man mit so wenig nicht aussagen, als in dieser legendären Szene:
Der Weg heraus aus dieser falschen Interpretation von Werbung, ist die Kehrtwende. Weg von der Aufmerksamkeit hin zur Wirkung. Das Reduzieren auf das Wesentliche. Das Schöne. Das Richtige. Die Relevanz. Den Nutzen. Mit so wenig wie möglich, viel mehr aussagen. Somit versärkt man die Werbewirkung ungemein und verliert zwar an signalhafter Aufmerksamkeit. Aber wer will schon herumlaufen wie ein bunter Hund?
Der Meister der Reduktion ist dieser Herr: Marlon Brando, in dem Film Apocalypse Now. Mehr kann man mit so wenig nicht aussagen, als in dieser legendären Szene:
Geschrieben von Christof Hintze
in Marketing Denkanstöße
um
07:02
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Tags für diesen Artikel: apocalypse now, botschaften, Marketing Denkanstöße, marlon brando, nutzen, reduzieren, relevanz, werbung, wirkung, zielgruppe
Kultur Privat Event Idee (ca. 10 Personen)
Beamer, eine Wand im Freien, DVD "Fahrstuhl zum Schafott" (Louis Malle), gute Akustik, guter französicher Wein. Ein paar Freunde (nicht mehr als 10). Eine erlesende Käseplatte dazu und andere leckere Kleinigkeiten. Bequeme Sitz-, oder Liegepositionen. Und dann einen wunderbaren Filmabend machen. Die Musik des Films ist von Miles Davis. Die sollte man für nachher als CD haben. Um nach dem Film, im Nachgang, diese wie den exzellenten Abgang eines Weins noch einmal Revue passieren zu lassen. Somit kommen an einem Abend eine Fülle von Meisterwerken zusammen, die so gut wie alle Sinne verwöhnen.
Mittwoch, 27. September 2006
weite welt 37: luxor, aegypten
weite welt 36: luxor, aegypten
weite welt 35: luxor, aegypten
weite welt 34: luxor, aegypten
weite welt 33: assuan, aegypten
weite welt 32: assuan, aegypten
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