Viele haben viel vor. Aber nur wenige erreichen, oder übertreffen das, was sie sich eigentlich vorgenommen haben. Viele wagen es einfach nicht, große Träume zu haben. Haben Angst diesen nicht gerecht werden zu können. "Ich kann das nicht!" höre ich oft. Zum anderen befürchten viele zu versagen. Das Schuldgefühl, sich und andere zu enttäuschen, hält sie ab. Sie befürchten etwas nicht verdient zu haben und es deshalb niemals erreichen zu können.
Aber da wo Willenskraft ist, da wo ein fester Glaube an die eigenen Träume manifestiert ist, da wo die Angst der Hoffung weicht, da kann Wunderbares entstehen. Quincy Jones ist so jemand für mich. Sein Lebenswerk in allen Dimensionen zu überfliegen bedeutet immer wieder einer Gesetzmäßigkeit zu begegnen. Dem unbedingten Willen. Der Durchsetzungskraft. Immer begleitet von der Gefahr zu scheitern, hat er so viel wunderares geschaffen und erreicht. Und nur er weiß, woran er zugleich bis heute gescheitert ist.
Denn das ist das verrückte an der Durchsetztungskraft. Die Welt sieht nur die Spitze des erreichten. Dass diese Spitze auf einem ganzen Eisberg von Niederlagen steht, berücksichtigt niemand. Aber ich bin mir sicher, wenn ich Quincy Jones fragen würde:
Wie wichtig ist das Scheitern für den Erfolg?
Dann würde er antworten: Das Wichtigste.
Aber niemand würde es glauben. Und viele würden sich weiterhin nicht mehr zutrauen, weil sie so große Angst vor dem Scheitern haben. Verrückte Welt.