Montag, 24. August 2009
Semmel 3.1
Endlich! Die meisten von euch warn wahrscheinlich genauso ungeduldig wie ich. Die Warterei war schrecklich. Voll nervig. Aber heute endlich Release: Semmel 3.1 - das neue Actionspiel von Bääko. Und hat sich gelohnt. Endgeil.
Das Beste natürlich, was schon auf der Brezn-Convention durchgesickert ist: Semmel 3.1 braucht keine Konsole. Das heißt Spaß und Fun von der ersten Sekunde an. Voll plattformunabhängig. Man kann im Cross-Modus außen Kruste, oder innen Teigbollen mit dem Fluff. Sehr geil. Voll kompatibel mit Käse, Wurst, Leberwurst, Nutella und Brot. Okay, mancher findet das ein überflüssiges Feature, aber es gibt nun mal Leute, die auch hier bisschen weiter gehen. Wir haben getestet und Wow! Mit Brotscheibe - hält. Statt Laufwerk nur die aufgeschnittene Hardware, das ist eine echte Verbesserung gegenüber älteren Releases, wo man den Belag nur oben drauf legen konnte. Jeder kennt die abenteuerlichen Konstruktionen, damit die Tomate nicht rutscht.
Also rundum gelungene Neu-Entwicklung, da haben sich die Jungs von Bääko echt Mühe gegeben. Morgen angeblich schon das nächste Update.
Sonntag, 23. August 2009
Profil
Erstens, woher weiß ich, dass der/die tatsächlich der/die ist wie im Profil? = Thema Profil lesen. Zweitens, wie stelle ich mich dar, damit klar ist, wer ich bin? = Profil machen. Wobei wurscht ist, wer ich wirklich bin, Hauptsache, der oder die Richtige/n verstehen, was da steht. = Thema die Richtige/n anziehen. Bei Erstens meine ich nicht: Betrug/Lüge erkennen, das ist ein eigenes Kapitel.
Es geht um was anderes: wie wird man konkret? Jeder geht gern ins Kino, ich auch, klasse, aber ist das schon eine Gemeinsamkeit? Jeder hat schon mal gelacht, manche sagen, sie lachen gern, toll, aber ist das schon "humorvoll"?
In Imagebroschüren reden Firmen gern von "Kundenorientierung" oder "Qualität". Und? Was heißt das? Erst mal alles Mögliche und im übrigen Nichts. Genauso mit miesen Profilen. Es ist heute Standard, dass man sich - bewusst oder nicht - aus der Masse von supi Lebensmodellen ein hübsches aussuchen, es verbasteln, und sich marktfähig machen darf (bzw. muss): für die Jungs, für die Mädels, für den Job.
Aber das reicht nicht. Der tolle Typ, den wir aus uns gemacht haben, muss auch wirklich an die Frau gebracht werden. In echt ist halbwegs klar, was das heißt, wie gesagt: halbwegs, und im Ansatz auch, wie es geht (naja). Im Virtuellen sieht das anders aus, nämlich hilflos und zum Gähnen langweilig.
Eine Freundin schlägt sich gerade mit Dingsship herum. Die Quantität stimmt, sie bekommt Kontakte en masse. Aber wie nun Qualität finden? Ihr erster Fehler ist, ihr Profil ist langweilig. Standard. Das Übliche. Sie nützt ihr Profil nicht. Sie bringt nicht rüber, dass sie und wie und wo sie jemand Besonderes ist. Sie hasst beispielsweise Rechtschreibfehler. Das ist jetzt nicht der Knaller, aber immerhin: sie steht dazu, das unterscheidet sie. Wenn einer ihr von der "häutigen Zeit" vorschwallt, ist die Romantik weg. Warum schreibt sie es nicht in ihr Profil? Dann gibt es andere Rechtschreibfehler, die wie Vertippser aussehen (Doppelbbuchstaben). Sie findet also einen Typ interessant. Warum schreibt sie nicht eine Mail zurück: Liebber Bewerbber, habben Sie Hummor? Usw. Egal wie der Typ reagiert, die Chance ist hoch, dass die Reaktion mehr sagt als sein ganzes, geschöntes Fressen-Profil. Nochn Beispiel gefällig? Unerreicht.
Liebe Freundin, wenn du "Kino" magst, dann schreib, welchen Film, welche Szene, welchen Dialog. Denn was haben Lynch-Fans mit Rosenmüller-Fans oder Fans irakischer Untergrundfilme gemeinsam? Nichts. Genauso mit "Lesen". Tolles Hobby. Hallo? Lesen? Unschärfer gehts fast nicht. Von was reden wir? Schätzing, Kerkeling, Khaled Hosseini, Kathy Reich, Charlotte Roche? Du magst alles? Wirklich alles? Auch Houllebecq? Auch Foucault? Oder nur Bestseller alles? Nur Krimis alles, nur Romane alles, nur alles zum Lachen, nur, was die „Zeit“ empfiehlt, nur, was Caro/Bini/Tini empfiehlt?
Tja, aber so ist das nun mal. Wenn du Ware bist, musst du Marketing machen.
Samstag, 22. August 2009
Charlie Parker auf Nintendo
Montag, 3. August 2009
Die Lösung aller Geldprobleme
Es gibt was, das ist so verbreitet, wenn man das versteuern würde, wären wir auf einen Schlag alle Geldprobleme los. Wir wären überhaupt alle Probleme los, denn wenns genug Geld hätt, dann wären alle zufrieden, keiner müsste auf irgendwen neidisch sein, es gäb genug Bildung und Autos für alle.
Ich red davon, dass ich hier den ganzen Tag verarscht werde. Von irgendwelchen Handwerkern, von meinen Kunden, vom Finanzamt, von meiner Frau. Also, ich bin wirklich eine arme Sau. Echt bedauernswert. Und dann hab ich auch noch diese großartigen Ideen, mit denen man die Welt retten könnte. Und? Dankts mir jemand? Natürlich nicht. Keine Sau. Aber zurück zum Thema.
Verarschung. Vielleicht sind Sie auch schon mal verarscht worden. Es gibt Firmen, die verarschen einen den ganzen Tag. Die ganze Politikerfressenlandschaft ist eine einzige schwere Verarschung. Sie brauchen bloß das Telefon abzuheben, da ham Sie noch nix geredet und schon sind Sie verarscht. So. Jetzt müsste man einfach nur ganz simpel diese ganzen Verarschungen versteuern. Peng! Das ist alles! Und ein Geldsegen würde über uns hereinbrechen, dagegen ist die Finanzkrise einmal kurz in den Brunnen gespuckt. Wir hätten Kohle, Leute, das wär Wahnsinn. Ja gut, einige könnten sich dann vielleicht die Verarscherei nicht mehr leisten. Und dann fehlt uns das Geld bei den Steuern. Aber Leute, denkt doch mal nach! So what, sag ich da nur. Wenn die Hälfte der Leute aufhört, die anderen ständig zu verarschen, wäre auch schon eine Menge erreicht.
Da soll noch mal jemand sagen, der Weltfrieden ist nicht machbar. Und überhaupt: Man muss lieben, um richtig hassen zu können. Denkt mal drüber nach!
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