Montag, 5. Februar 2007
Der langsame Weg von der Vernunft zum Sinn: Das Laimer Atrium
Es ist schon gute 5 Jahre her, da hatten wir bei unserem Kunden LHI nach langem Durchhalten den ersten sichtbaren Durchbruch. Der auch noch die gewünschte Wirkung entfaltete. Aus den Vertriebskanälen kam reichlich warme Milch und Honig zurück. Geradezu überschüttet wurden wir mit sinnlichen, emotionalen und rührenden Reaktionen von Menschen, die bis dato keinen Sinn darin erkannten. Keinen Sinn, warum ein Fonds-Prospekt anderen Attributen als der reinen Vernunft folgen sollte. Den Mund haben wir uns fusselig geredet. Immer wieder sind wir vor die berühmte Pumpe gerannt. Aber eines Tages war es soweit. Ein geschlossener Immobilienfonds der LHI, Standort München, erwartete seine Prospektierung. Und wieder ging ich nur mit der Kür in die Schlacht. Und siehe da, der Kunde war weich geredet und gekocht. Kein Widerstand mehr. Der Wille der reinen Vernunft war für einen Moment gebrochen. Dieser Blackout reichte, um das Konzept so weit voranzutreiben, dass es kein Zurück mehr gab. Im Finale wurde es noch mal ruppig und hässlich, aber wir haben das alles ausgesessen und ausgestanden. Und das Ergebnis war, wie bemerkt, überschwänglich. Und ab diesem Zeitpunkt hatten es nicht nur alle schon immer gewusst, sondern hatten wir schon viel bessere Karten. Was ein erheblicher Fortschritt war, wie sich bis heute zeigt. Man verändert die Welt eines Kunden nicht an einem Tag. Sondern Schritt für Schritt muss man ihn an die Hand nehmen, mitnehmen, wie über glitschige Steine in einem Flussbett. Man muss so von dem Ufer der Vernunft an das des Sinns gelangen, wobei vor allem der Kunde keine nassen und kalten Füße bekommen soll. Manchmal gelingt das, oft nicht. In diesem Fall ist es bis heute von Erfolg gekrönt, klar, eindeutig, unbeugsam, ignorant, uneinsichtig und immer auf seiner Position zu verharren. Manchmal zahlt sich das aus. Zur Nachahmung ist das nicht unbedingt empfohlen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Denn die Nebenwirkungen muss man aushalten wollen und können.
(Fotos: Peter von Felbert; Motiv: LHI Immobilienfongs Laimer Atrium)
Freitag, 2. Februar 2007
LHI Polen, wir nehmen Sie beim Ort.
Wie gerne agieren auch Werber am liebsten aus ihrem Elfenbeintürmchen. Verbunden mit der sicheren Überzeugung, die Welt da draußen bestens zu kennen. So lange sich die zu bewerbenden Produkte und Dienstleistungen im selben Turmzimmerchen befinden, kann das gelingen. Aber was aus dem Blickfeld gerät, oder nie ins Blickfeld gelangt ist, das wird fremd bleiben. So nähert sich viel Werbung nur der Zielgruppe, bleibt dabei aber zu weit weg, um von dieser verstanden zu werden. Da hilft es nicht, die Zielgruppe zu beleidigen, sondern man muss raus. Man muss die Sicht der Dinge aus deren Augen betrachten. Aber wer will das schon? Wir sind so drauf. Weil wir gerne reisen und weil wir den Dingen gerne auf den Grund gehen. Und weil wir wenigstens den Versuch unternehmen wollen, von der Zielgruppe verstanden zu werden. Die LHI Polen ist in Polen. Genauer gesagt in Warschau. Die Menschen in Polen ticken anders. Ganz anders. Wir wissen das. Denn wir waren da. Wir haben uns das gerne reingezogen. Wir haben hingesehen, zugehört und mitgemacht. Deshalb ist uns auch nichts fremd, vor allem die nicht die Menschen mit ihren völlig anderen Zielen, Werten und Umgangsformen. Dieser Job war uns eine große Freude. Denn wir durften viele neue Blickwinkel und Ansichten hinzugewinnen. Danke. Und Geld gab es auch noch dafür. Ein polnisches Unternehmen lässt sich von einer deutschen Werbeagentur eine Imagebroschüre machen. Zu deutschen Preisen. Das wollte ich zum Schluss noch mal erwähnen. Ach ja, einen Traum habe ich mir dabei auch noch erfüllt, ich habe nachts alleine genau an der Stelle niedergekniert, an der Willy Brand seiner Zeit auf die Knie fiel. Es war unbeschreiblich. Auch das erlebt man im Elfenbeinturm nicht.
Mittwoch, 31. Januar 2007
Vorstellung: Aus bist du noch lange nicht, sag mir erst wie alt du bist
Der alte Fritz Berger Katalog:
Der neue Berger Katalog:
Wer reagiert nicht ein wenig empfindlich auf die Frage: "Na, wie Alt bist Du denn?" Vor allem, wenn man nicht mehr der Jüngste ist. Und alles unternimmt, um das Sichtbare unsichtbar zu machen. Die ersten Lebensjahre kann man gar nicht schnell genug älter werden. Ständig macht man sich lieber älter. Und dann wendet sich das Blatt. Schlagartig. Mit Marken ist es ebenso. Die meisten altern mit ihren (Un-) Verantwortlichen. Denn die können es nicht ertragen, dass jemand besser oder jünger aussieht als sie selbst. Somit ist bei vielen Unternehmen die Marke ein Spiegelbild des Alters derer, die das Sagen haben. Somit nehmen diese im übertragenen Sinne die Marke mit sich ins Grab.
Erfolgreiche und gute Marken befinden sich zeitlebens in ihrem idealen Lebensmittelpunkt. Und da bleiben sie auch. In 50ern, 60ern, 70ern und so weiter. Der Lebensmittelpunkt ist idealerweise da, wo sich der äußere Rand der Käufer + 10 Jahre und - 10 Jahre befindet. Somit können die einen noch aufsehen zur Marke. Und die anderen fühlen sich noch geschmeichelt. Wer freut sich als 43-Jähriger nicht darüber, auf Anfang 30 geschätzt zu werden? Und welcher 20-Jährige orientiert sich nicht schon mal an jemandem, der Anfang 30 ist? Alle erfolgreichen Marken sind immer gleich alt. Oder jung. Eine Frage des Blickwinkels. Somit geht die gute Marke mit der Zeit und bleibt sich dabei treu. Die schlechte Marke altert zunehmend.
Somit muss man die Gabe, die Fähigkeit und die Bereitschaft besitzen, eine Marke in ihrem angestammten Alter zu bewahren. Auch wenn die Trends, Entwicklungen und Veränderungen dies selbst nicht in vollem Umfang nachvollziehen können. Aber dafür müsste man über den berühmten Schatten springen. Das können nur wenige.
Wir sind auf eine solche Marke gestoßen und haben jetzt 2 Jahre Zeit, oder uns 2 Jahre Zeit erbeten, diese zurück in den Mittelpunkt zu holen. Zurück in den erstrebenswerten Lebensmittelpunkt. So Anfang 30 soll sie werden. Zurück in das Zentrum aller Käufer. Ob das klappt? Natürlich, wir machen das ja nicht zum ersten Mal. Es ist eine unserer leichtesten Übungen, Marken zurückzuholen. Zurück ins Leben. Aber nur wenn auf Kundenseite alle mitspielen. Und das ist oft die schwerste Übung. Das ist für viele eher eine Verrenkung. Weil sie nicht mit der Zeit, sondern in Ihrer Zeit leben können, denken, handeln und entscheiden können. Das liegt zweifelsfrei am fortgeschrittenden Alter, oder wie gesagt am fehlenden Zeitgefühl. Meistens ist es beides. Denn es ist eigentlich das Selbe.
Also, im Februar kommt der neue Berger. Der alte Fritz soll der Vergangenheit angehören. Und das ist erst der Anfang. Ein Guter.
Montag, 15. Januar 2007
Vorschau: Wie man aus dem alten Fritz einen großartigen Berger macht
Seit fast einem halben Jahr dürfen wir uns um den Camping-Versender Fritz Berger kümmern. Und Ende Februar kommt unser erster Katalog raus: Der große Berger. Den ersten kleinen Berger haben wir schon erfolgreich ins Rennen geschickt. Und nun können wir es kaum erwarten. Die wenigsten von euch kennen den alten Fritz (Berger), deshalb könnt ihr natürlich auch nicht wissen, wie sehr wir das Ruder herum gerissen haben. Wir haben alles neu und anders gemacht, nur ein Teil der Produkte ist geblieben. Aber ohne einen Kunden, der mit macht, wären wir keinen Meter weit gekommen. Deshalb gilt von Seiten der note besonderer Dank der Marketingverantwortlichen, Frau Silke Eiber, und dem Geschäftsführer, Herrn Bernd Schell. Peter von Felbert hat fotografiert, wer sonst. Und neben dem Konzept sind die Texte natürlich von mir. Wäre ja auch komisch, wenn es anders wäre. Die ganze Zeit die Ruhe bewahrt und das Ding durchgezogen, haben von Beratungsseite Torsten Matthes und in der Kreation Regina Kremer und Jenny Louis. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Schöner, Besser und Natürlicher auch bei allen ankommt, die einfach raus müssen. Dazu später mehr. Aber bis hier sind wir sehr, sehr zufrieden.
Freitag, 22. Dezember 2006
3 Wünsche gehen für unsere Kunden in Erfüllung
1. Ideen
Wir verkaufen nicht in erster Linie aufwendige Werbemittel- und Maßnahmen, um unser Income so profitabel wie möglich zu gestalten. Sondern wir verkaufen in erster Linie Ideen, mit denen man gesteckte Ziele erreichen kann. Somit konzentrieren wir uns auf Lösungen und nicht auf Aufwand.
2. Schnell
Weil wir uns in allen Bereichen auf das Wesentliche reduziert haben und weiterhin reduzieren werden, sind wir schneller. Was man nicht dadurch vergeuden sollte, dass man Zeit absichtlich verstreichen lässt, sondern früher an Ideen ist. Und damit einen großen Umsetzungsvorteil hat, der sich auf alle wesentlichen Aspekte positiv auswirkt, auf die Qualität und den Preis der Umsetzung. Wer spät dran ist, hat hier keine Optionen mehr. Und weil wir immer früher dran sind, können wir ein großes Potential heben und gemeinsam daraus schöpfen.
3. Direkt
Der beste, schnellste und effektivste Weg ist der direkte. Darum erreicht man uns direkt, wir kommen direkt zur Sache und sind direkt auch schon mal da. Alles, was auf geradem, direktem Wege verläuft, beschreiten wir, setzen wir ein und fördern wir. Die direkte Absprache, den direkten Austausch und die direkte Abstimmung. Mit dieser direkten Art schafft man das fruchtbarste Umfeld für das Wichtigste: Die Idee.
Mittwoch, 6. Dezember 2006
1000 Beiträge auf dem note blog
Andere, die uns weitaus wohlgesonnener sind, und das sind laut unserer Umfrage 90%, denken jetzt eventuell: Wie haben die das gemacht? Ganz einfach: Gutes Team, viel Lust, große Leidenschaft, absolute Hingabe und nicht enden wollende Neugier. Nicht mehr und nicht weniger.
Dienstag, 5. Dezember 2006
Wir nehmen Sie beim Ort
(Foto: Peter von Felbert)
Wir sind von geografischer, zeitlicher und menschlicher Nähe mehr als überzeugt. Wir wollen wie immer am liebsten alles. Ein bereicherndes, lebendiges, ideenreiches und erstrebenswertes, somit durch und durch wertvolles Kundenverhältnis sollte keine Distanzen aufweisen. Nicht in Kilometern, nicht in Stunden und nicht in Unbehagen. Sonst kommt über kurz oder lang zu viel Hinderliches zwischen uns. Man kann es drehen und wenden, wie man will, Nähe bringt Vorteile mit sich, auf die man im Fall der Distanz verzeichten muss, auch wenn sie räumlich zu überbrücken ist. Darum, wenn Sie uns wirklich mögen, bitte kommen Sie aus München oder dem Umland.
Mittwoch, 22. November 2006
Glaube versetzt Märkte
Agentur für entscheidende Glaubensfragen. Aber natürlich nur in Sachen Werbung. Denn was müssen Menschen wirklich noch wissen, wenn sie an etwas fest glauben können? Nicht viel. Deshalb plädieren wir für einfache Werbung an die Kunden guten Gewissens glauben können. Und nicht für Werbung bei der Kunden sehr viel mehr wissen müssen. Um überhaupt zu verstehen worum es geht, oder wenigstens gehen könnte. Locker überzeugen können, statt erheblich überreden müssen.
Mittwoch, 8. November 2006
Wir machen einfach keine halben Sachen
Dienstag, 31. Oktober 2006
Unser erster Wunsch: Der Wunschneukunde sollte aus München und dem Umland stammen
Die Autobahnen, Züge und Flieger sind voll von Menschen, die Stunden und Geld, aber vor allem kostbare Lebens- und Arbeitszeit verschwenden. Was man in der Zeit alles Tolles machen könnte. Deshalb unser Wunsch, kommen Sie direkt aus München oder dem Umland.
Unser zweiter Wunsch: Der Wunschneukunde sollte aus dem Mittelstand kommen
Unser Wunsch ist: Bitte kommen Sie aus dem Mittelstand und haben Sie Ihr Kerngeschäft im deutschsprachigen Raum.
Unser dritter Wunsch: Der Wunschneukunde sollte ein Gleichgesinnter sein
Unser Wunsch: Machen Sie sich ein Bild von uns und gehen Sie in sich, ob Sie eine große Übereinstimmung empfinden. Wenn sich das gute Gefühl in Ihnen breit macht, dann könnte es passen.
Sonntag, 8. Oktober 2006
Der 500 Kommentar auf dem note-blog
Der Kommentar zu diesem Beitrag von Peter von Felbert ist die Nummer 500.
... Unser Blog in Weimar. Sieht gut aus. Eine schöne Idee für eine Image-Kampagne. Unser Blog aus oder in ... Wunderbare Orte, an denen ein Apple Powerbook steht und man unseren Blog erkennen kann ...
Da sagen wir doch mal DANKE für die rege Beteiligung.
Freitag, 4. August 2006
Unverwechselbar: Herr Matthes & Herr Hintze
Warum haben wir das eigentlich nicht viel früher gemacht? Ein Bild sagt doch mehr als tausend Worte! Warum zeigt ihr euch nicht mal so, wie ihr seid, eurer Fangemeinde? Werden wir oft gefragt. Ihr könnt euch doch wirklich sehen lassen. Ihr müsst euch sicher nicht verstecken. Das hören wir fast täglich. Aber es gibt eigentlich kaum bis keine Fotos von Herrn Matthes (Beratung) und Herrn Hintze (Kreation). Wir hatten nie die Zeit oder Muse, ordentliche Fotos von uns machen zu lassen. Wir sind auch nicht wichtig. Warum soll jemand wissen, wie Matthes und Hintze aussehen? Noch zwei Hackfressen mehr in einer Welt voller Hackfressen, dachten wir immer. Man muß sich schon so viel ansehen und merken, da hatten wir nicht das Gefühl, dass unser Grinsen in den geistigen Galerien der Menschen da draußen fehlt.
Aber dieses Bild fanden wir endlich mal richtig gut. Es zeigt uns, wie wir wirklich sind. Und nicht so geschönte Fotos. Authentisch, das war uns wichtig. Ungekünstelt und doch wertig. Das bringt doch sonst nichts. Sonst steht man sich gegenüber, und der andere ist total enttäuscht. Sie habe ich mir aber ganz anders vorgestellt. Das wollten wir auf keinen Fall. Deshalb dieses Foto, es zeigt uns spontan direkt nach einem Kundenmeeting.
Nichts gestellt. Nichts verändert. Wir kamen raus, der Fotograf sagt: "Na, wie war das Meeting?" Wir schauen erfreut rüber. Klick. So einfach kann es gehen. Zu erwähnen wäre noch, dass Herr Matthes und ich die Angewohnheit haben, alles viel zu persönlich zu nehmen. Was man uns, glaube ich, auch ein wenig ansieht. Das geht so weit, dass wir manchmal das Gefühl haben, unsere Persönlichkeit passt sich dem Umfeld an.
Aber das ist nur so ein Gefühl.
Ach ja, wer ist wer, wollen Sie eventuell wissen? Er ist Herr Matthes und ich bin Herr Hintze. Aber das habe ich, glaube ich, schon erwähnt.
Donnerstag, 20. Juli 2006
Hotelgruppe bettet ihr Haupt bei uns
Nach Übernahme der Deutschen Post Wohnen durch die Investoren Gruppe Aurelius brauchte man in Sachen Kommunikation mal eben schnell alles neu: Name, Logo, Webadresse, CI, Internetauftritt, Büro & Geschäftsausstattung, Beschilderung und so weiter. Alles in 2 Wochen. . Dabei fiel die Agenturentscheidung auf uns. Gesagt – getan. Here we go ...
Startanzeige der Imamgekampagne Motiv 1:
Anmerkung der Agentur. Es heißt: "go_tel" Und wird GHOTEL geschrieben. Ganz schlaue und findige Bedenkenträger haben uns nahe gelegt, man könnt es auch als "ge_hotel" verstehen. Gesprochen: "gay-hotel". Danke für den Hinweis. Wir wissen nur noch nicht, was wir damit anfangen sollen. Aber wir denken darüber nach.
So ist das nun mal, wenn man – anstatt das Gute an einer Idee zu entdecken– verzweifelt nach dem Schlechten sucht. Die denken wirklich, sie hätten was gefunden. Dabei heißen Hotels, in denen Homosexuelle gerne nächtigen, doch ganz anders: Bayrischer Hof, Steigenberger, Vier Jahreszeiten, Mandarin, Oriental, Raffel ....
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