Freitag, 9. Januar 2009
Ohne Worte 1
Donnerstag, 8. Januar 2009
Ohne Worte 2
Ohne Worte 3
Dienstag, 6. Januar 2009
Mein kleiner Beitrag zur möglichen historischen Krise mit biblischen Ausmaß
was passiert eigentlich wenn die Konsumgesellschaft an ihrem eigenen unglaublichen Überfluss...
...guten Appetit. Und ich wünsche allen ein schönes Jahr und das uns der Überfluss nicht ausgeht. Da passt doch noch was rein - oder?
Und zur Erholung habe ich diesen feinen Link noch für Euch: Always look on the...
Montag, 1. Dezember 2008
Zum Weinen schön
Donnerstag, der 27. November 2008. Regionalbahn RB 30622 HBH Tutzing 08.29 Uhr – HBF München 9.00 Uhr. Klavierkonzert No. 5 Es-Dur, Op. 73: II. Adagio un poco Mosso, Hans Vonk, Staatskapelle Dresden & Christian Zacharias. -8 Grad Außentemperatur. Blauer Himmel. Unglaubliche Sicht.
Der Zug schlängelt sich am See entlang, bis er in Starnberg über den See hinaus, das letzte Mal die Sicht auf die Alpen frei gibt, um sich dann auf den Weg nach München zu machen. Im Zug ist es warm wie am Kachelofen. Ich habe eine 2. Klasse-Sitzgruppe ganz für mich. Den Mantel an den Haken gehängt. Die Sonnenbrille aufgesetzt, denn die Morgensonne steht tief. Ich fahre das Westufer hinunter und sitze dabei am Ostfenster. Somit taucht die Sonne alles in ihr orangerotes Licht. So sehr, dass ich es vorziehe, eine Sonnenbrille zu tragen.
So lehne ich am Fenster und habe Kopfhörer im Ohr. Der MP3-Player spielt Beethovens 5tes Klavierkonzert. Ich blinzle dabei mit den Augen, so dass sich vor meinen halbgeschlossenen Augen ein wahres Feuerwerk an Lichtspiel vollzieht. So surfen meine Gedanken durch mein Leben. Wunderbare Bilder erscheinen in meiner Vorstellung. Ergreifende Momente drängeln sich durch mein Unterbewusstsein ganz nach vorne, in mein Bewusstsein.
Somit entsteht eine Komposition der Sinne. Ein Film entsteht nur vor meinem inneren Auge und mir wird klar, wie wunderbar das Leben ist. So wunderbar, dass es zum Weinen schön ist. Und hinter meiner Sonnenbrille werden unbemerkt von meiner Umwelt für einen langen Moment meine Augen glasig. Mir wird klar, was für ein Glück ich habe und welche unglaublich schönen Zufälle mein Leben gestalten und begleiten.
Mein eigenes Leben erscheint mir für diesen Moment wie ein Wunder. Und mir wird klar, dass ich diesen Zustand nicht festhalten kann, was die Phase der glasigen Augen hinter der Sonnenbrille verlängert. Demut und Dankbarkeit machen sich breit. Ein überwältigendes Gefühl der Glückseligkeit umarmt mich seicht. Nur schöne Gefühle türmen sich in mir auf zu einem unbeschreiblichen Kribbeln im Bauch. Meine Augen werden feucht, so intensiv fühle ich euch. Wenn man bedenkt, was das Leben doch für ein kostbares Geschenk ist. Die wunderbarsten Erinnerungen kommen mir in den Sinn, mein ganzes Leben ist ein einziger großer Gewinn. Am liebsten würde ich darüber ein Lied schreiben. Der Titel würde: „Zum Weinen schön“ heißen. Denn etwas in mir sagt, dass dieses Gefühl wie ein Lied ist. Es klingt.
Freitag, 24. Oktober 2008
Das amerikanische Finanzsystem - Ein Erklärungsversuch.
Chuck und sein Gaul
Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.
Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit: "Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen." Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück. "Geht nicht", eröffnet ihm der Farmer. "Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben."
Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, "nehme ich das tote Biest trotzdem."
"Wozu denn?" fragt der Farmer.
"Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck. "Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer. Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es schon tot ist..."
Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen - und der Farmer in der Stadt über den Weg. Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?"
"Spitze", erzählt ihm Chuck. "Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht."
"Ja... gab's denn keine Reklamationen?"
"Doch - vom Gewinner", sagt Chuck. "Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."
Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte bei ....
Donnerstag, 16. Oktober 2008
Klingt komisch, ist aber so
Ich beobachte Menschen. Oft und gerne. Natürlich hoffe ich, dass diese das nicht bemerken. Ob dem so ist, weiß ich nicht. Aber man erlebt und lernt viel, wenn man ganz in Ruhe andere Menschen beobachtet. Da gibt es morgens jemanden im Zug, der die ganze Zugfahrt damit ausfüllt, dass er ein unglaubliches Ritual von Anfang bis Ende durchführt. Seine Zugfahrt ist minutiös verplant, so dass er nicht einen Moment der Ruhe ertragen muss. Das ist so etwas von abgefahren, dass ich es einfach erzählen muss.
Der Mann frühstückt jeden Morgen im Zug. Und zwar so umfangreich und ausführlich, dass es einem sofort auffällt. Warum frühstückt er nicht zu Hause? Und er macht immer exakt dasselbe. Jeden Tag. Jede Woche. Jeden Monat. Jahr ein, Jahr aus. Vom Müsli zubereiten, Obst schälen über Knäckebrot schmieren und belegen bis zu dem Zeitpunkt, an dem er sein opulentes Zugfrühstück beendet und auf die Toilette geht. Immer im exakt selben Moment. Um sich dann zum Abschluss noch die Hände einzucremen.
Er hat bei dem Ganzen eine Geschicklichkeit entwickelt, die bewundernswert ist. Denn er macht das alles auf seinem Schoß. Es ist alles perfekt vorbereitet. Sicher macht er das schon den Abend zuvor. Jeder Handgriff sitzt. Nichts fällt herunter. Nichts geht daneben. Wie andere eine Bergwand erklimmen, so frühstückt der Mann im Zug. Auf engstem Raum.
Und wenn er dann seine Jacke anzieht, kommt der Zug genau 2 Minuten später im Bahnhof an. Wahnsinn. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dann steigt er aus. Und er hat es auch an diesem Tag fertig gebracht, sich die ganze Zugfahrt über zu beschäftigen. Und das 100% wie am Tag zuvor und die vielen Tage davor.
Donnerstag, 9. Oktober 2008
Makita
Kann man eine Liebeserklärung an einen Akku-Bohrschrauber machen? Eigentlich nicht. Oder? Aber ich versuche es trotzdem mal. Im Laufe der Zeit hält man relativ viel Werkzeug in seinen Händen. Erst das vom Vater und Opa. Dann das erste eigene. Das von Freunden und Bekannten. Das Werkzeug verändert sich um einen herum, je nach Anspruch und Lebensphase.
Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem es mir körperliche Schmerzen bereitet, wenn ich beim Wesentlichen – beim Werkzeug – Kompromisse machen muss. Wenn Menschen von der Aldi-Heckenschere schwärmen oder dem Schlüsselsatz für 4,99 EUR. Da wird mir ganz anders. Übel würde ich sagen.
Diese Entwicklung führt so weit, dass man freiwillig sein altes Werkzeug verliert. Oder verleiht, ohne die Absicht, es jemals zurück zu verlangen. Nur, um sich den Traum von richtigem Werkzeug zu erfüllen. Da gibt es z.B. einen Akku-Bohrschrauber von einem Hersteller Namens Makita, der da heißt BDF 452RFE, mit Lithium-Ionen Batterie. Ich möchte nicht mehr dazu sagen, als wer solches Werkzeug sein eigen nennen darf, der muss ein glücklicher Mensch sein, wenn es um das Handwerk geht. BDF – ist das nicht ein Zufall oder ein Ding. Das sind zufällig genau die Initialen des Menschen, der mir näher steht als alle anderen. Zufall? Glaub ich nicht. Das ist ein Zeichen.
Das Ding liegt so was von ausgewogen in der Hand und ist im Rechts- und Linkskauf leicht zu bedienen. Hat dabei eine Kraft und Ausdauer, dass man manchmal denkt, wäre ich doch so ein Akku-Bohrschrauber. Vor allem hat er hat eine Lampe unter dem Bohrfutter, die auch im Dunkeln, bei Schatten oder wie immer gearteten schlecht beleuchteten Umständen, das Ziel hell erleuchtet ins Visier nimmt. Erst wird man belächelt, aber jeder, der einmal mit ihm gearbeitet hat, hat ein Problem und eine Frage: Wo gibt es den?
Natürlich macht exzellentes Werkzeug noch keine exzellente Arbeit. Aber die Voraussetzungen von Seiten des Werkzeugs sind schon mal als exzellent einzustufen. Was die andere Seite kann oder nicht kann, dafür kann der Makita ja nichts. Aber schon traurig, wenn so etwas in völlig unbegabte Hände gerät. Oder sein Dasein ungenutzt im Dunkeln des Werkzeugkellers fristen muss.
Er hat was Besseres verdient.
Montag, 6. Oktober 2008
Die Österreicher mal wieder – vorbildlich
Ich habe nur davon gehört. Deshalb kann ich in diesem Fall nur über Hören-Sagen schreiben. Es soll wirklich Werbeagenturen geben, welche "gratis" – also umsonst – vor und für Kunden präsentieren. Klingt unglaublich und komisch, soll aber wahr sein. Mein Kommentar dazu auf der eigens dafür eingerichteten österreichischen Webseite: www.gegen-gratis.at
Der Wert einer Idee bemisst sich in der Werbewirtschaft ausschließlich daran, wie schnell und wie viel ein Kunde bereit ist, dafür zu zahlen. Der Wert von Ideen ist die einzige Geschäftsgrundlage für eine Werbeagentur. Denn nur hier entsteht die so wichtige Wertschätzung, aus der die so wichtige Wertschöpfung erzielt werden kann. Die Agentur-Kundenbeziehung darf nicht aus Dankbarkeit bestehen sondern aus Abhängigkeit. Abhängigkeit von wertvollen Ideen. Und wer gratis präsentiert, hat diese Grundlage von Anfang an zerstört und es gibt keine Hoffnung, diese nachträglich zu erzielen. Es gilt in der Werbung das Sprichwort: Was gut anfängt, wird schlimm enden. Was schlimm anfängt, wird grausam enden.
Dieser Artikel ist auf Grund eines netten Hinweises von Hans Sigl zustande gekommen. Danke dafür.
Freitag, 18. Juli 2008
Ja wo laufen Sie denn?
Orientierung in Zeiten wie diese ist nicht so einfach. Vor allem wirtschaftliche. Der Kompass des gesunden Menschverstandes dreht sich wie wild im Kreis. Nichts scheint mehr normal. Nach platzen der New Economy Blase dachte man, wir wären für Jahre geheilt und würden unkalkulierbaren Risiken aus dem Weg gehen. Dem ist offensichtlich nicht so. Nun hat nicht die Börse völlig überdreht, sondern die Banken. Jeder ist mal dran, so scheint es. Und die Banken wollten da nicht hinten anstehen.
So haben Sie auf der Jagd nach den noch besseren Geschäften Dinge getan, die man als Bank nicht tun sollte. Gutgläubig wie Banken nun mal sind, mussten Sie ja davon ausgehen, dass Ihnen so etwas, wie allen anderen nicht passieren kann. Zudem die Besten eines jeden Finanzmarktes die Spitzen dieser Häuser erklommen haben.
Und siehe da - falsch gedacht und noch schlimmer gemacht. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht die inhaltlichen Fehler aufführen oder die Berge von Summen, die sich da angehäuft haben. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass diese Bankenkrise ein weiterer Beweis dafür ist, dass der Mensch zu rationalen Entscheidungen nicht fähig ist. Wie viel Beweise braucht es denn noch, dass wir alles Wichtige Menschen anvertrauen, welche hoch qualifiziert sind. Damit diese einen kühlen Kopf bewahren, wenn es ans Eingemachte geht.
Und genau diese zeigen, wenn es darum geht, dass sie dazu nicht fähig sind. Und auch nicht bereit. Es sind halt doch nur Menschen, die menschlich reagieren und agieren. Diese Bankenkrise zeigt eindeutig, dass wir uns besser auf unsere Intuition und unsere Emotionen verlassen. Das heißt nicht, dass solche Bauchlandungen nicht mehr vorkommen, aber in Zukunft wundern wir uns nicht mehr darüber.
Der andere Nebeneffekt ist auch nicht von schlechten Eltern. Die Controller unter meinen Bloglesern werden sich jetzt die Hände reiben. Wer die größte Scheiße anrichtet, braucht sich nicht wundern, wenn man vor dem Komma, beim Gehalt ein paar Stellen streicht. Und erfolgsabhängige Bezüge einen weiteren Faktor hinzubekommen, misserfolgsabhängig. Schaut Euch mal an, wie es Steve Jobs von Apple macht. Der bekommt offiziell 1 Dollar Gehalt, aber hat sich eine winzige Gewinnbeteiligung in seinen Vertrag schreiben lassen. Eine, die ihm jedes Jahr über 300 Millionen in seine private Schatulle spült. Mit Recht. Denn er hat es verdient.
Wo ist das Risiko für die Bänker, die dafür verantwortlich sind? Da ist keines, darum ist der Schaden ja so groß. Wenn es nur 5 Dollar pro verlorene Million gekostet hätte, dann wäre das sicher nicht passiert. Denn beim eigenen Geld hört der Spaß bekanntlich auf.
Dienstag, 24. Juni 2008
Hornisse – Wie Angst verfliegen kann
Noch vor ca. zwei Jahren hatte ich tierisches Muffensausen vor Hornissen. Obwohl ich nicht mal weiß, ob mir je eine begegnet ist. Doch da war eine vor Jahren mal in der Wohnung. Jedenfalls habe ich damals einen riesigen Aufwand betrieben, um das Tier aus meiner Umwelt zu verbannen.
Ich dachte damals, dass Hornissen unter Naturschutz stehen. Und dass der Stich einer Hornisse um ein vielfaches gefährlicher, brutaler und schmerzhafter als der einer Wespe sei. Eigentlich sofort tödlich. Mein Angst vor Hornissen kann man also als besonders groß be- und umschreiben.
Seit geraumer Zeit lebe ich nun in einem Umfeld, wo es Hornissen gibt, die einem fast täglich begegnen. Und auch nicht nur eine. Manchmal auch zwei, drei und vier. Am Anfang dachte ich, das ist das Ende. Aber schnell begriff ich, dass in diesem Ort noch niemand den Tod durch eine Hornisse gefunden hatte. Niemand hatte auch nur eine Story des Grauens über Hornissen auf Lager. Nichts. Wenn ich mich mal auf das Thema zu bewegen wollte, erntete ich nur müdes lächeln.
So dass mir nichts anderes übrig blieb, als mich mit diesen Hornissen auseinander zu setzen. Also beobachtete ich Hornissen in meinem direkten Umfeld. Erst aus der Distanz. Einer ziemlich großen. Und dann schmolz die Distanz immer mehr dahin. Zuerst verriet mir das Internet, dass der Stich der Hornisse ebenso sei wie der einer Wespe. Und dort stand sehr viel beruhigendes über Hornissen.
Meine Beobachtungen lehrten mich, dass Hornissen eher keine guten Flugkünstler sind. Dabei machten sie auch den Eindruck, dass sie träge seien. Und wenn sie schon mal aus Versehen in einen Wohnraum gelangen, versuchen sie eigentlich alles, um wieder raus zu kommen. Dabei stellen sie sich ziemlich blöde an, denn sie fliegen unentwegt gegen die Scheibe. Und das mit aller Kraft.
Sie legen dann Pausen ein. Immer mehr. Und immer längere. Bis sie irgendwann völlig fertig am Boden herumkriechen, wie ein Boxer nach 15 Runden. Hornissen, also denen ich begegne – täglich, sind keine Spur aggressiv. Wovon ich bislang überzeugt war. Meiner Fantasie entsprungen war eine fliegende Killermaschine. Aber so mit der Zeit taten mir die Hornissen richtig leid, bei ihrem Kampf wieder in die Freiheit zu gelangen. So entschloss ich mich ab einem Zeitpunkt, den ermüdeten Hornissen auf dem Weg in die Freiheit zu helfen.
Keine Gegenwehr. Nichts. Sondern sie lassen alles über sich ergehen. Mit einer Ruhe, die mich beeindruckt. So setze ich Hornissen einfach wieder vor die Tür. Und das war es. Meine Angst ist einer Fürsorge gewichen. Was für ein Wandel. Und den Wandel habe nur ich vollzogen. Denn was Hornissen über Menschen denken, welche Vorurteile, welche Unwahrheiten diese glauben, ist nicht übermittelt. Und was mit Hornissen geht, dass müsste doch mit ....
Die Moral von der Geschicht, glaub deinen eigenen Vorurteilen nicht. Und ist die Angst auch noch so groß, es könnte sein, die bist du schnell und für immer los.
Montag, 9. Juni 2008
EM
Das ist die wohl kürzeste Überschrift bis dato in meinem Blog. Es geht noch kürzer, aber nicht mehr viel. Das unglaubliche daran ist, was zwei Buchstaben für eine Kommunikationswirkung haben, haben können.
EM. WM. DM. H&M. IM. KM. MM. PM. SM. TM. Das sind nur die mit einem M am Ende. Da soll mal einer sagen, dass man mit wenig nicht viel aussagen kann. CL. BL. PL. CH. VG. LG. KZ. TZ. BZ. SZ. Es gibt eine unglaubliche Menge von 2-Buchstaben-Kombinationen, welche es in sich haben.
Aber eigentlich wollte ich nur was über und zur EM sagen. Einer wird gewinnen. Alle anderen werden mehr oder weniger traurig sein, dass sie es nicht gewonnen haben. So ist nun mal der Modus. Alle wollen, aber nur einer kann. Wer? Das weiß keiner so richtig zuvor. Aber nachher haben es alle kommen sehen.
Wie haben mal wieder unglaubliches Losglück. Als Beweis würde ich mal einen Blick auf die Gruppe C werfen: Niederlande, Frankreich, Italien und Rumänien. Bis zum Finale drohen uns die Schweiz, Tschechien, Türkei, Portugal. Genau. Wo sind die ganzen Kracher? Die eliminieren sich alle zuvor gegenseitig.
Meine Hoffnung liegen und wiegen schwer auf den Schultern von Michael Ballack. Spielt er ein großes Turnier, dann kann es weit gehen. Fällt er aus oder ist gesperrt oder was auch immer, dann schrumpft meine Hoffnung auf die Größe einer getrockneten Rosine. Noch nie habe ich persönlich den Mannschaftssport Fußball so abhängig von einer Person gesehen. Noch nie. Es ist ja ein Mannschaftssport. Aber. Ja aber. Es fällt auf, dass ab einem bestimmen Niveau, welches nur Ballack überhaupt auf den Rasen bekommt, ein, zwei oder drei Situationen ein Spiel entschieden. Denn laufen können die alle. Hinten drin stehen auch.
Den Unterschied macht der eine Spieler in einer Mannschaft. Wir haben nur den Einen. Andere haben mehr, mehrere, viel mehr. Wenn ich nur an Gruppe C und D denke. Oh mein Gott.
Somit freue ich mich auf ein paar wunderbare Spiele. Auf diese wenigen herausragenden Spieler. Und am Ende muss eben einer gewinnen. Mein Wunsch sind nur viele schöne, mitreißende Spiele. Dann ist es mir [fast] egal, wer gewinnt. Nur bitte nicht Italien. Und nicht Holland. Und wenn es geht, lieber Fußballgott, kein Mitleid mit Österreich. Wünschen würde ich es den Türken oder Otto zum Zweiten. Aber am liebsten würde ich es sehen, dass er die Trophäe in den Himmel streckt. Er. Der Eine. Der Einzige, den wir haben.
Aber wenn nicht, ist auch nicht so schlimm. Wir waren ja erst 1996 Europameister. Und auch schon insgesamt 3-mal Europameister. Aber schön wäre es schon. Man darf ja mal träumen, so von Werbegott zu Fußballgott.
Foto: Peter von Felbert
Freitag, 30. Mai 2008
Tierisch ernst gemeint
Meine Kampagne gegen das Aussterben. Welche sicherlich die Welt der Öffentlichkeit mit großer Wahrscheinlichkeit nicht erblicken wird. Aber die Idee war nun mal da. Was soll man da machen?
Dienstag, 27. Mai 2008
Ich glaub, ich träume
Gerne und viel. Ständig und überall. Tag und Nacht. Schönes und schreckliches. Hier und da. Drinnen und draußen. Mit offenen und geschlossenen Augen. Beim sitzen, fahren, laufen, essen, stehen, liegen. Ich träume für mein Leben gerne. Ich male es mir aus. In den Träumen überwindet man auf wundersame Weise die Realität. Nicht die Ganze, aber genau den Teil, der einen an der Realität stört. Beim Träumen kann man sein Gefühl positiver stimmen. Sich mehr vom Gefühl und der Lust treiben lassen. Alles wird sanfter, bunter, schöner und runder. Träumen ist wie in einem Bild von Monet leben, zu den Klängen von Mozart oder Jack Johnson. Ich kann mir alles aussuchen, wie es mir gefällt. Ich kann denken, was ich will. Das weglassen von Realitäten und Wirklichkeit macht den Moment und den Tag einfach besser, besser als er eventuell wirklich war. Na und. Ist doch in der Erinnerung viel schöner so. Es ist gut, die Realität mit schönen Farben auszumalen und Ecken und Kanten, an denen man sich nur verletzen könnte, einfach abzurunden. Die Welt in meinen Träumen ist um so vieles besser als die andere. Somit werde ich mehr vom Idealismus getrieben. Wie es sein sollte und könnte. Das mache ich solange, bis es so ist. Immerhin bin ich der Werbegott.
Foto: Peter von Felbert
Samstag, 10. Mai 2008
Ein Blogtier?!
Wenn es Haustiere gibt, müsste es eigentlich auch Blogtiere geben. Warum denn nicht? Ein Haustier sagt viel über den Hausherren aus. Sehr viel. Somit stellt sich die Frage, was wäre das geeignete Blogtier für den note Blog. Ein Hund? Eine Katze? Ein Vogel? Ein Hase? Ein Aquarium voller Fische? Ein Reptil? Keine Ahnung. Eventuell doch eine Katze. Allein schon der Eleganz wegen und der Art, mit welcher Selbstbestimmtheit diese durchs Leben geht. Und das mit den sieben Leben, dass passt auch gut.
Katzen haben einen starken und eigenen Charakter und bleiben bis ins hohe Alter verspielt. Wenn ihnen etwas gegen den Strich geht, können sie gewaltig die Krallen ausfahren. Eine Katze passt gut zum note blog. Ob es nun diese ist? Es ist eine Katze.
Was mir auch an Katzen gefällt, ist mit welcher Akribie sie ihr Revier beherrschen, abschreiten und im Griff haben. Diese Kultur der Reinheit und das Schnurren als Ausdruck ihres Wohlgefühls gefällt mir auch. Katzen lassen sich eben nicht alles gefallen und sind sehr eigensinnig.
Und die große Aufmerksamkeit und Neugierde von Katzen passt auch gut zum note blog. Die Augen und Ohren immer überall zu haben. Und dass sie immer wieder auf die Füße fallen, gefällt mir persönlich natürlich außerordentlich gut. Eine Katze?! Ja, wenn ein Blogtier, dann eine Katze.
Welches Tier passt zu deinem Blog – wenn du einen hast?
Foto: Peter von Felbert
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