Ohne Kies geht nicht viel. In unserem System. Autos fahren (noch) mit Benzin. Ohne Benzin fahren sie deshalb nicht weit. In unserem System. Es gibt auch andere Systeme. Da geht mit Kies nicht viel und mit Benzin kommt man da auch nicht weiter. Aber das sind eben andere Systeme. Das hilft mir in meinem nicht weiter. Was soll man mit einem Eskimoschlitten im Juli auf der Autobahn? Geht gar nicht.
Deshalb ist Kies leider wichtig. Man muss nicht zu viel haben. Aber immer so viel, um den Rücken frei zu haben, um mit demselben nicht an der Wand zu stehen. Und damit der nicht krumm wird. Und man Rückrat zeigen kann. Kies klingt auch auf der Auffahrt zum Anwesen schön. Kies ist wichtig. Es ist bei weitem nicht alles. Aber es entspannt ungemein. Wer also sagt, Kies sei nicht wichtig, der lügt. Der hat keinen Kies, oder viel zu viel, oder kommt an keinen, oder muss nur auf die große Ladung (per Erbschaft) warten.
Ohne Kies geht nichts voran. Das gilt auch für den Bereich Marketing und Kommunikation. Einige Kunden haben die Budgets so weit runter gefahren, dass nichts mehr geht. Kurzfristig schönt es das Ergebnis. Denn was man nicht ausgibt, muss man nicht rein holen. Wer aber nichts sät, der kann auch nichts ernten. Somit sind wir mal wieder bei der banalen Milchmädchenrechnung.
Kunden sparen an der Saat. So viel es geht. Das sieht im ersten Augenblick schön aus. Denn das schöne Geld ist immer nicht da. Oder anderweitig in Verwendung. Nur wenn es Richtung Ernte geht. Dann sieht es mau aus. Und alle sagen, das Marketing hat versagt. So einfach ist das. Der Marketingleiter ist der Bauer in diesem Spiel. Auch gern als Bauernopfer bezeichnet. Und der soll doch bekanntlich immer die größten Kartoffeln ernten. So mir nichts dir nichts? Eben nicht. Die Kartoffeln können nicht dick werden, wenn gar keine gepflanzt sind.
Es braucht immer eine Zeit, bis einige dahinter gekommen sind. Deshalb, ohne Kies geht nichts.