Donnerstag, 5. Oktober 2006
Eine Homage an den Klinker
Was soll man sagen? In Gegenwart und Anbetracht eines Zeitgenossen und Zeitzeugen von einem solchen Kaliber! Der Klinker. Mit Ecken und Kanten. Klar und einfach gestrickt. Ohne Schnörkel. So einfach wie die Menschen, die sich mit ihm umgeben. Der Klinker. Er wollte nie besonders schön sein. Sein Bestreben ist die Klarheit. Wie die beliebten Getränke nach jeder schweren und fettigen Mahlzeit. Der Klinker ist wie Bochum, Essen oder Gelsenkirchen. Nicht schön, aber immer gerade. Niemand drückt so klar ein großes Zeitgefühl und das unterkühlte Temperament einer ganzen Region aus wie er. Der Klinker. Tach auch. Und: Weißt du, wer gestorben ist. Wenn man ein Logo für Hans Dieter Hüsch entwerfen müsste, dann wäre es ein vom Wetter angegrauter Klinker. Ihm wird ebenso wenig Respekt entgegen gebracht wie dem gesamten Ruhrpott. Bitter. Dabei haben beide wahrlich mehr Respekt verdient. Was die alles ausgehalten haben, liebe Bayern, das passt auf keine Kuhhaut. Also, das ist mein Versuch, dem Klinker zu seiner gebührenden Anerkennung zu verhelfen. Worauf so ein Klinker natürlich, wie seine Lebensgenossen auch, verzichten kann. Ist ihm nichts wichtig. Trotzdem. Das musste mal gesagt bzw. geschrieben werden. Freund der Wand.
Geschrieben von Christof Hintze
in blue notes
um
07:03
| Kommentare (2)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: blue notes
Artikel mit ähnlichen Themen:
Gruß
Holger