Die Zeiten des großen Verständnisses, der großzügigen Duldung von nicht optimalen Zuständen und der mitleidigen Toleranz sind vorbei. Wer nicht motiviert ist, kann nicht mehr darauf warten oder hoffen, dass er motiviert wird, sondern muss damit rechnen, einfach von einer motivierten Person ersetzt zu werden.
Die lange Bestellliste des "wenn – dann" wird immer kürzer. Denn der produktive Teil der Gesellschaft hat verstanden, dass man nichts akzeptieren muss, was man nicht will, sondern, dass man alles, aber auch alles zu einem besseren wenden kann. Und zwar schneller als viele glauben.
Die unangemessenen Ansprüche der Unproduktiven gehören weitestgehend der Vergangenheit an. Und werden zunhemend in der Versenkung verschwinden.
Die Stärken stehen im Vordergrund. Die Lust. Das unbedingte Wollen. Die Leitsungsfähigkeit und die Leistungsbereitschaft bilden das Zentrum der Auswahl. Wo früher noch langwierig und aufwendig jedes Problem bis zum bitteren Ende debattiert wurde, zieht man heute schleunigst das Stärkere vor.
Die SWOT-Analyse hat das W und das T verloren. Und ist nur noch eine SO-Analyse: Stärken und Chancen. Es geht nicht mehr darum, Schwächen zu bekämpfen oder Risiken abzuwägen. Sondern, wer seine Stärken am besten einsetzen kann, wird auch von den Chancen profitieren. Und diese Entwicklung beschleunigt sich unaufhörlich immer weiter.
Die Konzentration auf die Stärken und die Reduktion auf die Chancen sind ein wesentlicher Bestandteil der Zukunftssicherung. Die Luft für Bedenkenträger und Pessimisten wird immer dünner.
Denn die Wirtschaft und die Gesellschaft verspüren die Lust, Positives zu erleben. Erfolge zu erringen. Ergebnisorientiert an die Dinge zu gehen. Das Lamentieren und Debattieren der Vergangenheit, das Zögerliche, wird immer unattraktiver.
Wer seine Stärken erkennt und auf diese setzt, dem steht die Tür zur Zukunft offen.
Wichtig dabei ist nur die Erkenntnis, dass Stärken nicht das sind, was man vermeintlich können muss. Oder das, was Andere besonders gut machen. Sondern Stärken erwachsen sehr oft aus vermeintlichen persönlichen Schwächen. Somit ist für jeden von großer Wichtigkeit, zu erkennen, welche Schwächen er seit langem so stark kompensiert, dass daraus eine einzigartige Stärke entstanden ist.
Natürlich gibt es auch Persönlichkeiten mit auffälligen, besonderen Begabungen und Talenten, denen sie nur vehementer nachgehen müssten. Denn auch hier gilt: Von nichts kommt nichts.
Wenn alle tun würden, was sie am liebsten tun, wäre es um die Produktivität in allen Belangen und Bereichen der Gesellschaft um ein Vielfaches besser bestellt. Das ist mal sicher!
So einfach geht das? Ja! Man muss nur aufhören, sich von anderen ständig reinsingen zu lassen, was man nicht so gut kann. Und was es noch zu kompensieren gilt. Und einfach anfangen, das konsequent zu verfolgen, was man als persönliche Stärke empfindet. Nur schön, wenn ein Umfeld einen darin bestärkt. Bis dahin ist es noch ein gutes Stück, aber wir kommen der Sache näher.