Dicke Männer gehen in die Tiefe. Also nicht Höhe, sondern Tiefe, so wie "Höhe x Breite x Tiefe". Und dicke Frauen gehen in die Breite. Ist mir im Schwimmbad aufgefallen.
Ich red nur vom Äußerlichen. Innerlich sind ja alle dick. Entweder wirklich oder eingebildet oder sie haben Angst davor oder sie sind zwar äußerlich nicht dick (noch nicht), befürchten aber, dass nach dem nächsten Tomatensalat die Sitzmöbel unter ihnen zusammenbrechen. Es ist übrigens egal, wie dick jemand ist. Dicksein ist digital (dickital, haha): An - Aus, entweder man ist es oder nicht, und eigentlich sind es alle. Das Wort "Diät" ist sogar noch bekannter als das Wort "Penisneid". Und das ist es ja, was meines Erachtens dahinter steckt: Penisneid. Ich bitte Sie! Dick? Das kann doch nur ein Mann sein. Und wenn Frauen das auch haben wollen, was ist das dann? Na? - Na also. Sag ichs doch. Ich kenn meinen Freud.
Na, jedenfalls: Frauen gehen prozentual mehr in die Breite, man sieht vor allem von vorn und hinten, dass sie dick sind, also ganz besonders von hinten. Und bei Männern sieht mans besonders von seitlich. Trommelbauch. Warum übrigens ein Nichtbierbauch ausgerechnet Sixpack heißt, kann mir auch keiner erklären.
Deswegen ist Sylt so beliebt. Wegen dem breiten Strand und dem Meer. Niemand stößt mit dem Bauch irgendwo an. Traumhaft. Im Ernst, da reden zwar immer alle vom dicken Fell und so, aber das ist auch nicht schön, wenn man dauernd vom nächsten Gartenzaun, von der Möbelkante oder vom Einkaufswagen angepufft wird, wirklich nicht. Wenn man übrigens aufmerksam hinsieht, merkt man, dass Frauen sich immer mit der Seite zum Meer präsentieren, Männer immer frontal (machen einen auf Hochseesachverstand). Wahrscheinlich, damit das Meer nicht gleich sieht, was mit ihnen los ist.
Nächste Woche mehr davon. Da erklär ich dann, wieso Reißverschlüsse nach der Zipp-Technik benannt sind, und was es damit auf sich hat, dass man Großes dahinter ganz klein verstecken kann.