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Donnerstag, 17. Dezember 2009

Eine kleine 64er Zeitreiese

Bonanza, Rauschiff Enterprise,Daktari, Lassi, Die Waltons, Robbi Tobbi und das Fliwatüt, Flipper, Skippy, Die Leute von der Shiloh Ranch, Rauchende Colts, Black Beauty, Reich und Arm, Magnum, Dallas, Tennis, Schläger und Kanonen, Starsky und Hutch, Rockford, Die Straßen von San Francisco und so vieles mehr. Schon beeindruckend, wie sehr das Fernsehen Bilder einer Zeit bestimmt hat. Welchen Mittelpunkt das alles im Leben von Menschen hatte. Auf nur drei Sendern. Alle, die so in meinem 64er Jahrgang, plusminus ein, zwei Jahre, wissen, wovon ich schreibe. Nicht jede Generation hat seine Helden, die Zeitachse wurde immer kürzer. Fünf Jahre älter oder jünger und da stände eine völlig andere Liste.
Geschrieben von Christof Hintze in Gleichgesinnte um 07:30 | Kommentare (0) | Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: 1964, 64, Fernsehen, Freizeit, Gleichgesinnte, Jahrgang, Lernen, Prägung, Verhalten, Zeit, Zeitreise

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Der Sinn des Sammelns



Die emotionalen Primärbedürfnisse sind und bleiben dieselben: Wohlstand, Freiheit, Sicherheit, Unabhängigkeit, Anerkennung, Bewunderung, Glück, Harmonie, Geborgenheit, Erfolg, Stärke, Schönheit, Überlegenheit, Liebe ...

Nach einer Katastrophe wie dem 2. Weltkrieg werden diese Primärbedürfnisse in ein anderes Licht gesetzt. Der Mensch findet Formen, sie trotz gesellschaftlichem Nichts zu erfüllen. Auch wenn die Menschen nichts hatten, werden sie uns 40 Jahre danach davon erzählen, dass die Primärbedürfnisse nicht zu kurz kamen. Nur die Formen, mit denen man diese befriedigt hat, waren völlig andere.

So entstanden seltsame Formen des Sammeln. Das Sammeln befriedigt gleichzeitig zwei Primärbedürfnisse: die des Glücks, wenn man seiner Sammlung ein Teil hinzufügen kann und die des Wohlstandes, denn der ideelle Wert einer Sammlung ist für den Sammler enorm hoch. Diese Kultur des Sammelns kann man während der ganzen 50er, 60er bis in die 70er und noch am Anfang der 80er Jahre beobachten.

Dann wurde es weniger und weniger, weil der Wohlstand und das Glück zurückgekehrt waren. Mein Vater hat Schallplatten gesammelt. Meine Mutter hat Mocca-Tassen, Brigitte-Rezepte und Karaffen gesammelt. Ich haben Briefmarken und Eierbecher gesammelt. Aus heutiger Sicht kommt mir das eher lustig und lächerlich vor, doch meine Briefmarkenalben waren für mich damals von unschätzbarem Wert.

Das Sammeln hat sich geändert. Heute sammeln mein Sohn und ich Panini Bundesliga Bildchen. Mir ist dabei aufgefallen, dass auch dieses Sammeln in mir ein altes Gefühl wieder aufkommen lässt. Es kommt der Zeitpunkt, da macht man Tüte für Tüte auf und man findet nur noch doppelte. Das müsste eigentlich sehr frustrierend sein. Ist es aber komischer Weise nicht. Die Hoffnung, in jeder Tüte oder wenigsten in jeder dritten ein weiteres Bild zu finden, ist groß. Wenn nach unzähligen doppelten Bildchen mal ein Treffer dabei ist, ist das Glücksgefühl um so vieles größer, als der Frust der vielen Nieten, die man gezogen hat, dass der Ansporn weiter zu machen weiter steigt.

Bis hin, dass es offensichtlich sinnlos wird, denn die letzten 10 bis 40 Bilder sucht man vergeblich. Doch dann kann man tauschen, mit anderen, die ebenfalls hunderte von Dopplern haben. Und siehe da, das Happy-End eines vollkommenden Sammelalbum ist da.

Interessant an dieser menschlichen Eigenschaft ist es, dass es nicht um den tatsächlichen Wert geht, sondern um das Gefühl das damit verbunden ist. Man kann das Gefühl des Wohlstandes und Glücks auch in schweren Zeiten erzielen, wenn man eben die kleinen Dinge des Lebens sammelt. Somit ist bewiesen, dass diese beiden Aspekte nicht zwingend mit viel Geld zu tun haben müssen. Ganz im Gegenteil: Wer zu viel Geld hat, dem bescheren diese Kleinigkeiten keine Glücksgefühle. Der geht in den Kiosk und kauft einfach drei volle Packungen Panini Bilder, lässt diese einkleben und wenn welche fehlen, lässt er sie über seine Assistentin direkt bei Panini einkaufen.

Geschrieben von Christof Hintze in Gleichgesinnte um 07:13 | Kommentare (0) | Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Anerkennung, Bewunderung, Erfolg, Freiheit, Geborgenheit, Gleichgesinnte, Glück, Harmonie, Liebe, Primärbedürfnisse, Sammeln, Schönheit, Sicherheit, Sinn, Stärke, Unabhängigkeit, Wert, Wohlstand, Überlegenheit

Samstag, 12. Dezember 2009

Aufgaben – Ziele – Vision

Es ist ratsam, sich von der Vision den Weg zurück auszumalen und nicht vom jetzt versuchen, irgendwie voran zu kommen. Damit führt man sich in Versuchung, sich seine ideale Zukunft zu erträumen. Wie soll das Leben sein, wenn alles ideal gelaufen ist?

Vision heißt nichts anderes, als erlebte Zukunft. Man wandelt in Gedanken durch sein Leben, wie es dann sein sollte, wenn alles geklappt hat. Also, wie viel arbeitet man dann noch, womit verbringt man seine Zeit, was umgibt einen, vor allem welche Menschen. Man kann und darf sich alles ausmalen und wünschen. Sogar Unerreichbares. Denn auch wenn man nur einen Teil dieses Weges schafft, hat man es sicher weit gebracht.

Also macht man sich ein Bild von seiner eigenen Vision und dann beantwortet man sich die Frage, wann soll diese in Erfüllung gehen? Und von diesem Zeitpunkt schreibt man sich die wichtigsten Ziele rückwärts bis zum heute auf. Was muss alles erreicht werden, verändert werden, gemacht werden, angepackt werden, losgelassen werden und das Schritt für Schritt. Diese jeweiligen Schritte nennen wir Ziele. Es sind die Etappenziele rückwärts gedacht von der Vision aus gesehen bis ins jetzt. Hier und heute.

Nun betrachtet man die einzelnen Etappenziele und beantwortet sich die Frage nach den jeweiligen Aufgaben, die sich stellen, um diese Etappenziele auch zu erreichen. Denn Ziele erreicht man, wenn man die betreffenden Aufgaben erfüllt. Somit bedingt jedes Ziel Aufgaben, die es umzusetzen gilt.

Somit stellen sich dann im „jetzt“ Aufgaben, die zum ersten Ziel führen und das macht man dann. Währenddessen kontrolliert man immer wieder den Weg ausgehend von der Vision. Man checkt die Ziele und die Aufgaben. Somit begibt man sich auf die Reise zu seiner eigenen Vision.

So einfach kann einfach sein. Führt dieser Weg denn zur Vision? In den meisten Fällen nicht. Aber in einigen wenigen. Aber verhält man sich anders herum, kommt man zu keiner Vision. Es geht auch nicht wirklich darum, unbedingt in 10 oder 20 Jahren irgendwo anzukommen, was man sich vor 10 oder 20 Jahren ausgedacht hat. Die Welt ändert sich. Somit unsere Visionen auch.

Es geht viel mehr um die Möglichkeit, die ehrliche Option, Großartiges zu erzielen. Diese Chance darf man sich nicht nehmen lassen. Und wie gesagt, auch wenn man woanders herauskommt, ist die Chance groß, dass dieses anders ebenso großartig ist. Es geht nur um die Art, wie man seinen Lebensweg beschreiten kann.
Geschrieben von Christof Hintze in Gleichgesinnte um 10:56 | Kommentare (0) | Trackbacks (0)

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Weil...

Weil ich mir nichts merken kann, habe ich mir früh angewöhnt, alles an Stories zu hängen. Mein Schädel ist voller Analogien, Metaphern und was es noch für Fremdwörter diesbezüglich gibt. Der Vorteil am Selbst-Story-Telling ist, dass man fast alle Themen mal durch hat und somit zu fast allen Themen eine, zwei oder sogar mehr Stories parat hat.

Die eine oder andere muss man mal angleichen, aber in der Regel war es das. Wenn ich alle sage, meine ich natürlich nicht alle bezogen auf alles, sondern alles, was weitgehend in meinen Bereich fällt.

Gibt es ein Thema, gehe ich meine Bilderwelten in Gedanken durch und suche mir die passendste aus. Hier und da wird mein Archiv ständig angereichert und weiter ausgebaut.

Aber wie gesagt, gemacht habe ich es und ich mache das auch bis auf weiteres, weil ich mir echt nichts merken konnte. Schon in der Schule war das so. Also habe ich meine Fantasie benutzt und die Informationen, die ich mir nicht merken konnte, an Stories gehängt. Und siehe da, die konnte ich mir leicht merken und somit auch die Information dazu.

Wenn ich keine Story zu etwas habe, dann vergesse ich es auch. Ein Grund, warum ich mir keine Witze merken kann, denn der Witz ist die Information und ich finde keine Story, an welche ich einen Witz hängen könnte. Somit vergesse ich zum Glück so gut wie alle Witze. Namen, Nummern und so weiter, alles gerät in Vergessenheit außer, ja außer, ich habe mir dazu eine Geschichte einfallen lassen.

Hier und da reicht ein Reim oder eine Eselsbrücke. Aber wenn es komplizierter wird, dann muss eine passende Geschichte her. Dadurch und daraus ist auch mein Schreiben entstanden und auch meine Art zu sprechen.

Was man nicht alles macht, damit nicht alles vergisst. Somit ist mein Kopf kein Ort der Informationen, sondern ein Ort der Geschichten. 
Geschrieben von Christof Hintze in Gleichgesinnte um 09:21 | Kommentare (0) | Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: bilderwelten, eselsbrücke, Gedächtnis, geschichten, Gleichgesinnte, story, story-telling, storytelling
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kommentare

Christof Hintze zu Zerreißprobe
Fr., 30.03.2012 11:24
Das ist ein Testkommentar, wei l ich mal prüfen wollte ob es funktioniert.
Christof Hintze zu Teil 1. Das Spiel. La partie. [Das Buch]
Mi., 12.10.2011 21:59
Danke. Vielen Dank. Ich war le ider einige Zeit nicht mehr au f meiner eigen [...]
Monika Wenn zu Der alte Mann und das Schreiben
Mi., 28.04.2010 08:10
Bild. Bild dir deine Meinung. Allein eine Überschrift und ic h bin auf 180. [...]
U. Ziegler zu Der unbändige Wunsch nach Anerkennung
Sa., 24.04.2010 10:42
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