Donnerstag, 30. April 2009
Zeitproblematik
Geschwindigkeit ist, wie Wachstum und Umsatz in Markt- und Wirtschaftsphasen, ebenfalls ein Aspekt, den man anders einsetzen und nutzen muss. Denn ebenso wenig, wie alles immer weiter wachsen kann und Umsatz sich nicht ewig vermehren kann, so kann man auch Zeit nicht ständig verkürzen und beschleunigen. Diese Entwicklung ist endlich und zudem wirkt sie sich in bestimmten Markt- und Wirtschaftsphasen sehr negativ auf die numerischen und emotionalen Ergebnisse aus. Somit gilt es, dieser Entwicklung eine sinnvolle gegenüberzustellen. Einen Umgang mit Zeit, der sich nicht als Stress auswirkt, der voller Geduld ist, der reifen läßt, der Entwicklung fördert, der Entspannung wie im Sport als einen wichtigen Bestandteil berücksichtigt. Zeit muss man ebenso investieren können, wollen und müssen, wie das, was wir alle am eigenen Leib erleben.
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Mittwoch, 29. April 2009
Expertenproblematik
Das Gebot des hierarchischen Denkens gebietet, dass wir der nächsthöheren Instanz Glauben schenken und diese nimmt in der Öffentlichkeit der Fachmann und/oder Experte ein. Er steht eine Stufe über allen Nicht-Fachmännern und Nicht-Experten, sprich Laien. Wenn man also allen die Welt erklären will, muss man nur einen Expertenmodus einnehmen und schon denkt jeder, der wird es schon wissen. Dabei ist dem in der Regel nicht so, sondern gerade weil man sich der hierarchischen Situation bewusst ist, nutzt man diese einfache Mechanik. Das bedeutet, dass ein Großteil der uns vorgeführten Fachmänner und Experten diese Position nur einnimmt, damit alle ihren Meinungen und Äußerungen folgen. Ohne wirklich zu wissen, ob die stimmen. Denn wenn es der Experte sagt, dann muss das wohl richtig sein. Weit gefehlt.
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Dienstag, 28. April 2009
Geistesproblematik
Du gleichst dem Geist, den du begreifst, nicht mir. Schrieb Johann Wolfgang Goethe 1797. Somit ist alles eine Frage des eigenen Vermögens, Vermögens an Intuition, an Intelligenz und Wissen und das alles zusammengenommen ist in einem möglichen Allwissen sehr begrenzt. Auch wenn viele von sich natürlich das Gegenteil annehmen, so ist Allwissen eine solche Größenordnung, dass man selbst nur einen kleinen Prozentsatz erreichen kann. Dieser besteht in der Regel zum größeren Teil aus seinen Fachgebieten. Der Rest bleibt einem verschlossen. Dabei ist gerade das Interdisziplinäre von großem Nutzen, denn viele Probleme lösen sich in anderen Bereichen längst auf. Nur die kennt man nicht oder man glaubt diese nicht. Glaubt nicht, dass die Lösung dafür eventuell schon 500 Jahre als ist oder aus einer anderen Kultur kommt oder aus einer anderen Wirtschaft. Somit bewegt sich unser Geist nur in unseren eigenen kleinen Grenzen. Das ist oft zu wenig. Viel zu wenig. Man muss den Mut aufbringen, viele gute Geister miteinander zu verbinden und daraus eine emotionale Verbundenheit zu schaffen. Dadurch könnte man viel mehr aus Erkenntnissen profitieren, die einem meist für immer verschlossen und verborgen bleiben. Nur wie soll man glauben und vertrauen in einer Welt, in der sich alle nur aneinander bereichern? Natürlich immer unter dem gut gemeinten Vorwand, nur zu helfen. Somit ist die Geistesproblematik längst eine Vertrauensproblematik, was gravierend, aber verständlich ist. Wie schafft man Vertrauen in einer Welt voller Misstrauen? Indem man in erster Linie den Menschen sieht und nicht die Welt, für die er steht. Indem man Menschen für sich gewinnt und nicht Vorteile. Indem man das Gemeinsame in den Vordergrund stellt und nicht den Nutzen.
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Montag, 27. April 2009
Umsetzungsproblematik
Die Idee wird überschätzt, denn den eigentlichen Wert stellt nur die Umsetzung da. Viele gute Ideen werden nie das Licht der Welt erblicken, weil sie jemand nicht umsetzen kann. Somit wird die Idee im Verhältnis zur Umsetzung maßlos überschätzt. Erst die Umsetzung macht eine Idee wertvoll. Eine Idee ohne Umsetzung ist keinen Pfifferling wert.
In der Regel gibt es zwei Arten von Menschen, die Ideen-Menschen und die Umsetzungs-Menschen. Die Ideen-Menschen leben lieber in der Welt der Ideen, weil sie die Umsetzung scheuen. Die Umsetzungs-Menschen leben lieber in der Welt der Umsetzung, weil sie die Ideen scheuen. Die Verbindung dieser beiden Welten ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg. Denn es kommt nur ganz, ganz selten vor, dass beide Eigenschaften sich gleichermaßen in einem Menschen vereinen. Und wenn, ist das für die Sache sicher von großem Vorteil, aber für alle anderen Beteiligten kein Zuckerschlecken. Denn der Charakter solcher Menschen ist nicht von schlechten Eltern. Somit ist eine Symbiose aus Ideengeber und Umsetzer immer harmonischer, wenn beide akzeptieren, dass sie von dem anderen abhängig sind. Und sich auch so verhalten.
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Freitag, 24. April 2009
Erfahrungsproblematik
Völlig überschätzt wird die Erfahrung, denn diese sagt eigentlich nichts über die Fähigkeiten und Bereitschaften aus. Entscheidend sind nicht die Erfahrungen, sondern die Erkenntnisse, die man daraus gewonnen hat und die sichtbar, spürbar und nachvollziehbar das Denken und Handeln maßgeblich verändert haben. Menschen, die sich auf Erfahrungen berufen, haben in der Regel keine wichtigen Erkenntnisse daraus für sich abgeleitet. Menschen, die Erkenntnisse daraus abgeleitet haben, berufen sich nicht auf ihre Erfahrungen, weil sie diese längst in das umgesetzt haben, was sie täglich tun. Man spürt, wenn jemand was kann oder jemand nur was kennt. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Obwohl, spüren können das leider nicht alle. Denn das grelle Licht der Erfahrung blendet die Menschen noch viel zu viel, so dass sie noch immer glauben, Menschen mit viel Erfahrungen können automatisch auch viel für einen tun. Können sie aber nicht. Sondern man selbst ist einfach nur eine nächste Erfahrung. Die Erkenntnis ist wie eine Treppe, die man nach oben steigt, so dass man die Dinge aus einer anderen neuen Perspektive beobachten kann. Die Erfahrung ist nichts anderes, als wenn man durch eine Drehtür geht und an derselben Stelle wieder rauskommt. Und das immer wieder und wieder. Erst die Erkenntnis verschafft es einem, Situationen auf einem anderen Level sprich Niveau betrachten zu können.
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Donnerstag, 23. April 2009
Qualifizierungsproblematik
Der Schwerpunkt bei Qualifizierung liegt nicht im Papier, in Abschlüssen, Zeugnissen und Erfahrung auf dem Papier, sondern in dem, was einem menschlich begegnet. Es wird viel zu viel Wert auf die numerischen Qualifikationen gelegt und die menschlichen werden dabei übersehen. Und es wird übersehen, dass man dem Richtigen alles beibringen kann, aber das man mit dem Falschen, obwohl er qualifiziert ist, nichts zu Wege bringt. Somit fehlen uns auch hier die wichtigen anderen 50% der Wahrheit. Der emotionale Teil kommt bei weitem zu kurz. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Wer selbst mit den Menschen, die er einstellt, nicht zusammen arbeiten muss, der klammert sich für seine Rechtfertigung an Qualifikationen. Das Menschliche wird dabei völlig übergangen. Somit sind unsere Unternehmen, voll mit Menschen die auf dem Papier alles können, aber auf dem Boden der Tatsachen nichts zu Rande bringen.
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Mittwoch, 22. April 2009
Planungsproblematik
Wer plant, der irrt genauer. Pläne sollen helfen, Misserfolg zu verhindern. Somit sind alle Pläne durchsetzt mit Absicherungen, mit Risikominimierung. Was schlussendlich dazu führen muss, dass es keine kühnen waghalsigen verrückten und nutige Pläne mehr gibt und dass alle diese blutleeren Pläne scheitern. Denn ihnen fehlt die nötige Kraft und Energie, welche Erfolg überhaupt erst möglich macht. Somit ist diese Art der Planung eine Misserfolgsplanung, was man an allen Ecken und Enden sieht. Sie berücksichtig zu viel, was Erfolg unmöglich macht. Somit kann sich jeder bei dieser Art der Planung das negative Ergebnis eigentlich schon vorher ausmalen und denken. Aber so lange der Plan belegt, dass man selbst nicht schuld ist und alles getan hat, um auf Risiken hinzuweisen, so lange ist man aus der Schusslinie. Das Dumme dabei ist eben nur, dass diese Art der Planung nur in den Irrtum führen kann. Wie man sieht.
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Dienstag, 21. April 2009
Positionsproblematik
Wir leben in dem fatalen Irrglauben, dass Menschen, die eine Position besetzen, diese auch ausfüllen können. Dem ist beinichten so. Somit erklären sich auch die Verhaltensweisen. Der ganze Habitus vieler Menschen, die jeden Tag in der Befürchtung bewältigen müssen, dass jemand rausbekommt, dass ihnen die Fähigkeiten und Bereitschaft fehlen, um der Position gerecht zu werden. In der Regel werden Positionen aus Netzwerkinteressen besetzt. Man sitzt da, weil man keine Gefahr darstellt und weil man einem höheren im Netzwerk genehm ist. Ebenso besetzt man die Positionen im Netzwerk unter einem mit Menschen, die zum einen keine Gefahr darstellen und Menschen, die einem den Rücken decken. Somit stehen auch die eigenen Interessen weit vor denen der Sach- und/oder Unternehmensinteressen. Diese Problematik hat einen großen Einfluss auf den überall sichtbaren negativen Output.
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Samstag, 18. April 2009
Angstproblematik
Ein probates Mittel um sich durchzusetzen, ohne überzeugen zu können, ist die Angst. Aber dieses Instrument wirkt nicht ewig und erzeugt unangenehme Nebenwirkungen. Somit ist die Angst als Mittel zur Umsetzung nicht mehr zeitgemäß, sie verfehlt auch ihre Wirkung und ihr Ziel. Die Dosierung zu erhöhen, hat dazu geführt, dass die Menschen der Angst zunehmend ausweichen, um sich in ein Umfeld zu bringen, das mehr von der Lust getrieben ist, als von der Angst verfolgt. Somit verlieren die Generäle der Angst ihre so wichtigen Soldaten. Denn die werden immer weniger. Und diejenigen, die übrig bleiben, bleiben nicht ohne Grund, der sich in einer geringeren Qualität rechtfertigt. Wer Qualität hat – geht. Somit müssen Unternehmen umdenken und das Prinzip Angst und Druck ad acta legen und sich dem Prinzip „Lust“ zuwenden. Auch wenn es schwer fällt. Aber es ist der Schlüssel, um die „Guten“ für sich zu gewinnen und zu halten.
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Mittwoch, 15. April 2009
Orientierungsproblematik
Ein seltsames Phänomen kann man beobachten. Die meisten Menschen haben tagsüber ein anderes Bewusstsein als abends. Genauer gesagt, während der Arbeit ein anderes Bewusstsein, als wenn sie nicht arbeiten. Wenn sie nicht arbeiten, funktioniert der Menschenverstand einwandfrei. Sobald sie aber an die Arbeit gehen, verändert dieser seine Funktion. Das Bewusstsein ist ein anderes und stimmt mit den Menschen nach der Arbeit nicht mehr überein, obwohl der gesunde Menschenverstand nach der Arbeit eigentlich alles richtig sieht und einschätzt. Können Menschen über Jahre hinweg während der Arbeit gegen diesen gesunden Menschenverstand denken und handeln? Daraus entsteht eine gewaltige Orientierungsstörung, denn man orientiert sich offensichtlich falsch, aber macht es trotzdem. Und das wirklich Verrückte daran ist, dass sich alle wundern, wenn dann das eintritt, was leider folgen muss, wenn man Jahre alles falsch macht. Somit muss die richtige Orientierung klar justiert werden. Und zwar die Richtige.
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Dienstag, 14. April 2009
Meetingproblematik
Wir besprechen zu viel und kommunizieren zu wenig. Meetings sind der beste Beweis für Blödsinn Made by USA. Das Fast-Food der Wirtschaft ist das Meeting. Alle machen es gerne, aber es ist für den Output extrem ungesund. Denn das Meeting ist nicht leistungs- und zielorientiert, sondern es ist in der Regel eine Machtdemonstration. Es dient dazu, sich in Position zu bringen, seine Position zu verteidigen. In Meetings passiert alles andere, als für das Vorankommen wichtig wäre. Somit genießen alle diejenigen einen Vorsprung welche diese Art von Meetings unterlassen und eine bessere Form wählen. Die Besprechung. Die Kurzform. Nicht länger als 2 bis 5 Minuten. Bloß nicht hinsetzen und gemütlich machen. Bloß keine Bühne für Unwichtiges und Nebensächliches schaffen. Schnell, laut und klar. Und die Runde immer so klein halten, wie es nur geht. Somit bremst diese schlechte Meetingangewohnheit die Wirtschaft wie jemand, der mit 200 Kilo Körpergewicht versucht, die 100 Meter unter 10 Sekunden zu laufen. Denn Wirtschaft ist kein Breitensport, sondern Spitzensport. Aber so sieht es bei weitem nicht aus.
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Donnerstag, 9. April 2009
Problemproblematik
Wir leben in einem Land, in dem sich alles um das Problem dreht. Somit haben wir eine Kultur der Problementdecker, Problemfinder, Problemversorger, Problemheraufbeschwörer, Problemanalysierer, Problembeschreiber, Problemverstärker, Problemvergrößerer. Wer so denkt und handelt, dem fehlen einfach 80% von allem, was man in Lösungen investieren könnte. Wir investieren 80% in Probleme, deshalb umgeben uns auch so viele Probleme und nur so wenige Lösungen. Somit ist jeder im Vorteil, der dieses System einfach umdreht und radikal nur 20% seiner Aufmerksamkeit dem Problem schenkt, aber 80% in Lösungen investiert. Klingt leichter gesagt als getan. Wer soll das machen in einer solch großen Problemkultur? Wer da mit Lösungen kommt, der hat doch nur das Problem noch nicht erkannt.
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Dienstag, 7. April 2009
Wirkungsproblematik
Das Geschäftsmodell eines Großteils unserer Wirtschaft beruht auf dem Prinzip „Aufwand“. Man versucht, aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen und einen möglichst großen Aufwand zu betreiben, um an möglichst viel Geld zu kommen. Denn die meisten verdienen nur am großen Aufwand. Dabei steht die Wirkung völlig im Hintergrund. Man kann sagen – wirkungslos. Diese Art des Umgangs ist die Chance für alle, die sich auf „Wirkung“ und nicht auf „Aufwand“ konzentrieren und das sichtbar und spürbar umsetzen. Nicht, dass ein solches Prinzip sofort Früchte trägt, dafür sind die Schmerzen, welche durch die Wirkungslosigkeit verursacht werden, noch nicht groß genug. Aber bald. Dann beginnt das Umdenken und die Suche nach denjenigen, welche das umsetzen können. Und alle, die bis zuletzt ihren Kunden Aufwand unterjubeln wollten, sind dann auf einen Schlag weg vom Fenster.
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Montag, 6. April 2009
Ethikproblematik
Die Ethik ist wie eine Schwelle. Die einen gehen über alle Schwellen, andere wiederum nicht. Und alle machen das, was sie machen aus gutem Grund. Die Ethikschwelle in unserem Umfeld ist sehr niedrig. Das liegt an unserer Geschichte. Zwei Kriege so kurz hintereinander haben Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander klaffen lassen. Das Wirtschaftswunder war in dieser Form nur möglich, weil diese Gesellschaft eine niedrige Ethikschwelle hat. Aber die Zeiten haben sich geändert. Erfolg um jeden Preis wollen immer weniger. Die Ethikschwelle ist im Zuge des Wohlstands und der zum Glück ausbleibenden existenziellen Krisen angestiegen. Die Menschen wollen mehr Verantwortlichkeit, da man diese an allen Ecken und Enden vermisst. Somit wächst das Bedürfnis nach höheren Ethikschwellen zunehmend an. Viele Unternehmen können mit dieser Entwicklung nicht viel anfangen. Sie sehen darin eine Schwächung und keine Stärkung. Sie sehen darin nur Risiken. Machen wir es nicht, macht es jemand anders. Die Vorstellungskraft, in einer Gesellschaft zu leben, die eine hohe Ethikschwelle hat, fehlt diesen Unternehmen, vor allem, was daran erstrebens- und wünschenswert sein soll. Somit übersehen diese Unternehmen, was zunehmend die Markenentscheidung beeinflusst. Das ist die Chance für neue Unternehmen, denn diese Tür steht sperrangelweit offen.
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Freitag, 3. April 2009
Kulturproblematik
Die Kultur beschreibt vor allem den Umgang. Den Umgang mit Menschen, die etwas für einen tun können und den Umgang mit Menschen, die nichts für einen tun können. Diese Kultur wird in Unternehmen eher weniger gepflegt. Da herrscht noch das Verständnis vor, dass man, wenn teure Bilder auf der Vorstandsetage hängen, ausreichend viel für die Kultur in einem Unternehmen getan hätte. Moderne Unternehmen verzichten lieber auf die Ölschinken und investieren in die Umgangskultur, denn ein hohes Niveau an Umgangsformen zur Unternehmenskultur zu machen, zeichnet Unternehmen in Zukunft auf besondere Weise aus. Wenn die Onlinetüren und Fenster aufgerissen werden und jedem, der will, Einblick gewährt wird und er sich vor allem davon ein Bild machen kann, wie mit ihm umgegangen wird, mit jemanden, der so auf den ersten Link nichts für sie tun kann. Denn nichts sagt mehr über Unternehmen und Menschen aus, als dieser Umgang. Somit müssen viele ein neues Kulturprogramm lernen. Oder sollten.
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