Donnerstag, 16. August 2007
Vorsicht, Elchtest!
Es ist passiert: Ein Meilenstein in der deutschen Verbraucher-Würdigung nimmt Gestalt an. In den Metropolen Sindelfingen, Fürth und Dresden startet der blaugelbe Möbelgigant sein ultimatives Pilotprojekt. Die Kunden können, ach was müssen, ihre Einkäufe zukünftig an der Kasse selber einscannen und anschließend am Automaten auch bezahlen. Nichts mehr mit der freundlichen Schülerin als Kassenkraft, die noch für 3,50 Euro die Stunde das hippe Image des leicht in die Jahre gekommenen Elchs hochhielt. Nein, das ist die moderne Form der Kundensegmentierung.
Wer an einer stinknormalen Supermarktkasse den Aufruhr kennt, den eine Nur - Hausfrau mit zwei Kindern oder eine halbwegs rüstige Rentnerin in der Mittagspause oder kurz nach Büroschluss verursachen können, wenn die Angestellten unter Zeitdruck ihr Mittagessen oder die spärlichen Einkäufe für das Single-Dinner einkaufen müssen. Das ist doch ein Bild: „Nein! Justin, nicht die Schokolade aufreißen!“ schreit die Mutter, während ihr hoffnungsvoller Sprössling nach allem greift, was er aus seinem Einkaufswagen erreichen kann. Zeitgleich versucht sie die schreiende Josephine-Christina an einer Hand daran zu hindern, auf den Parkplatz zu laufen, während sie mit der anderen Hand den Wocheneinkauf vom Wagen aufs Förderband balanciert. Hinter ihr stehen anfangs vier Büroleute mit knappen Zeitbudget und jeweils einem Joghurt, Salat oder Powerdrink und beten zu allen Heiligen, die ihnen einfallen. Ist alles geschafft, kommt die wirkliche Tragödie: Was, an der Supermarktkasse braucht man einen Geldbeutel? Jetzt geht die Sucherei erst wirklich los, während sich in der inzwischen auf 18 Büromenschen verlängerten Schlange Sarkasmus breit macht. „Kollegin hat Mittagspause!“ ruft die einzige Kassenkraft zum dritten Mal genervt, als die ersten Anarchisten beginnen, ihre Mittagspause unbezahlt im Supermarkt zu sich zu nehmen. Genug, von diesem Drama!
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Geschrieben von Kai Falkenberg
in Balance Marketing
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10:36
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Dienstag, 14. August 2007
Solidarität
Auszug aus einem Gesetzentwurf der Fraktionen CDU/CSU und FDP von 1991:
Entwurf eines Gesetzes zur Einführung eines befristeten Solidaritätszuschlags und zur Änderung von Verbrauchssteuer- und anderen Gesetzen (Solidaritätsgesetz).
(…) In begrenztem Umfang werden die Mineralölsteuer, die Versicherungssteuer und die Tabaksteuer angehoben sowie ein auf ein Jahr befristeter Solidaritätszuschlag eingeführt.
Ich weiß noch ganz genau, wie ich zu meinem Freund Stefan sagte, als dieser Solidaritätszuschlag eingeführt wurde: „Den werden wir nie mehr los. Wie die Sektsteuer, die Kaiser Wilhelm II einführte, um irgendwelche Schiffe zu bezahlen.“
Kein Wort über Politik, nein wirklich nicht. Ich spreche über Balanced Management. Was halten laut verschiedener Umfragen Mitarbeiter für die schlimmsten Eigenschaften ihrer Vorgesetzten? Ziellosigkeit und Unaufrichtigkeit. Vorgesetzte, die rumeiern, die Tatsachen verdrehen und die Fakten so hindrehen, wie es ihnen gefällt. Gibt es leider zuhauf. Weil selten ein noch Vorgesetzterer zugeben mag, dass er sich geirrt hat. Vertuschen und verdrehen eben. Ich denke, wer einen Fehler macht und ihn nicht zugibt, macht schon einen zweiten, viel schlimmeren. Was wir brauchen und was immer mehr Menschen wollen, sind Leute, die eine Position haben und diese auch vertreten.
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Geschrieben von Kai Falkenberg
in Balance Marketing
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07:15
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Tags für diesen Artikel: Balance Marketing, klatschvieh, moderne sklaven, selbstverantwortung, solidaritätsgesetz, verantwortung, wahlvieh
Freitag, 10. August 2007
Butterberge
Zum Ende dieses schönen Julis hat die Milchwirtschaft ihre Preise in Deutschland auf breiter Front erhöht. Butter wurde um über 50% teurer, Milch um über 30% und Quark um über 20%. Das ist jetzt nichts Überraschendes. Überraschend finde ich eher die Begründungen. Das hängt mit der Dürre in Australien zusammen, dem Wachstum in China, also grob mit der Globalisierung.
Bis vor kurzem war es noch so: Die deutschen Bauern haben mehr Milch produziert als sie verkaufen konnten. Dadurch sind die Preise gefallen. Deshalb hat der Staat die Mich subventioniert, also mit deinem und meinem Steuergeld hat er dem Bauern für jeden Liter Milch noch mal das gleiche bezahlt, was der Markt bezahlt hat. Damit der Bauer leben kann. Da hat sich der Bauer gefreut und gleich noch mehr Milch produziert, weil ihm deine und meine Steuergelder gut gefallen haben. Leider gab es jetzt noch mehr Milch, die keiner kaufen wollte und so hat die EU die Milch gesammelt und dann weg geschüttet. Gleich neben den Butterberg, der auch da war, weil niemand die viele subventionierte Butter brauchen konnte. So kennen wir die Geschichte. Das war die Europäische Union. Gute alte Zeit.
Doch was ist heute passiert? Warum steigen heute die Preise in Deutschland?
Also, das ist so: In Australien regnet es ziemlich selten, zur Zeit aber gar nicht. Deswegen verdursten dort die Kühe und geben keine Milch mehr. Gleichzeitig werden aber die Chinesen immer mehr und verdienen immer mehr Geld, weil sie die ganzen schönen Sachen aus dem Westen inzwischen alle nachbauen können, nur viel billiger. Und in Deutschland ist derzeit gerade Geiz geil. Außerdem gibt es in China jetzt auch das schöne amerikanische Fernsehen und die bunten Werbespots. Deswegen wollen die Chinesen jetzt nicht nur reich sein, sondern auch cool. Und cool ist es aktuell in China, Milch zu trinken. Also kaufen die Chinesen überall Milch ein. In Argentinien, in Australien gibt es ja keine, also auch in Europa.
Weil jetzt der Almbauer Beni auch das schöne bunte Fernsehen sieht, sieht er auch, dass die Chinesen ganz viel Milch trinken wollen. Also verkauft er jetzt seine gute Bergbauernmilch von der preisgekrönten Resi nicht mehr an den Herrn Müller, weil der sowieso immer zu wenig dafür bezahlt hat, sondern er verkauft die jetzt nach China. Die zahlen noch mehr als der Herr Müller und du und ich mit unseren Subventionen zusammen. Das macht der Beni online. Denn der Almbauer Beni ist natürlich nicht mehr von gestern. Satellit, ist klar. Jetzt kann die EU keine Milch mehr wegschütten, weil wir gar keine Milch mehr bekommen. Und weil wir keine Milch mehr bekommen, kann der Herr Tengelmann endlich die Preise dafür anheben. Und der Herr ALDI und der Herr Lidl und wie sie alle heißen. Überall kostet seit heute die Milch nicht mehr 0,49 Euro, sondern 0,65 Euro. Das haben sie aber nicht abgesprochen zusammen. Das ist Zufall. Genauso wie beim Herrn Shell und dem Herrn Aral. Aber das ist ja eine andere Geschichte.
Geschrieben von Kai Falkenberg
in Human Marketing
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07:37
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Tags für diesen Artikel: australien, butter, china, eu, geiz ist geil, globalisierung, human marketing, milch, preise, preisgestaltung, wachstum
Dienstag, 7. August 2007
myWhitelist geht jetzt online: Der myWhitelist Day – 08.08.07 ab 08:08 Uhr
Die Testphase ist vorüber, das erste rein emotionale Online Business Empfehlungstool www.myWhitelist.de will, dass die Richtigen die Richtigen suchen und finden können. Somit steht myWhitelist auf einer völlig anderen und neuen Seite der Internet Communities.
Basieren alle bestehenden Community-Konzepte noch auf den Strukturen, Zielen, Businessmodellen und Werten der klassischen, ökonomischen Offline-Gedankenwelt. Auch diejenigen, die vorgeben, etwas anderes im Sinn zu führen. So ist myWhitelist durch und durch von der anderen Seite durchdacht und gemacht. Einen großen Schritt weiter als Web 2.0.
Suchmaschinen der alten Generation zeigen, wie schnell sie wie viel auflisten können. myWhitelist wird nur qualifizieren. Menschen und Unternehmen. Somit kann das Ergebnis einer myWhitelist Suche auch schon mal nur eine sein, aber dass ist dann der Richtige. Was will man mehr?
myWhitelist.de hat sich zum Ziel gesetzt, nur zu qualifizieren und nicht zu quantifizieren.
myWhitelist.de wird gedanklich und geistig „Open Source“ sein und kein abgeschlossenes Netzwerk mit negativen Hierarchieeffekten. Jeder kann es im Sinne der Zielsetzung verbessern, kann sich beteiligen.
Somit wird das Verständnis einem nicht geringen Teil bis auf weiteres verborgen bleiben. Aber die Zustimmung auf der passenden, richtigen Seite wird dafür umso größer sein.
Denn alle numerischen und materiellen Werte, alles Bewerten und Bemessen hat hier endlich sein Ende gefunden. Alles das, woran sich die klassische Ökonomie orientiert, festhält, bemisst und bewertet, findet hier nicht statt. Sondern hier zählt wieder das, was uns am nächsten ist - unser Bauchgefühl. Unsere Intuition. Und die irrt bekanntlich über 80% weniger, als alle Entscheidungen die man versucht, logisch her zu leiten.
myWhitelist beruft sich auf einen einfachen Gedanken, der so alt ist wie die Menschheit selbst. Was zugleich aber das höchste menschliche Gut darstellt. Empfehlen und empfohlen werden. Was ist glaubwürdiger, hilfreicher, schneller, besser und vertrauensvoller als die Empfehlung? Diese wirkungsvollste aller Neukundengewinnungsideen ist völlig verschütt gegangen in dem Gerangel und Gedränge um die numerischen Werte. Die Nummer 1 in Deutschland. Die größte Agentur der Welt. Alles das bleibt innerhalb von myWhitelist wirkungslos. Das ist der sinnvolle Weg zurück vom Geschäftspartner zum Geschäftsfreund.
Die Macher und Mitmacher realisieren somit das erste altruistische –Open Source Business Netzwerk. Das von allen für alle gemacht ist. Das bis Ende des Jahres auch in vielen anderen Ländern umgesetzt sein wird. Und regelmäßig mit Neuerungen aufwarten wird.
Schon jetzt innerhalb von vier Wochen Testphase hat sich viel verändert und viel getan. Und es wird noch viel mehr passieren. Denn diese Idee beginnt zu fliegen.
www.myWhitelist.de
c/o note ideen management GmbH
Christof Hintze
Bavariaring 15
80336 München
Profil myWhitelist: Christof Hintze
Mail: c.hintze [at] note-i.de
Web: http://www.mywhitelist.de
Presse Deutschland:
Dr. Frauke Weber
Profil auf myWhitelist: Dr. Frauke Weber
Presse Österreich:
Margit Picher
Profil myWhitelist: Margit Picher
Geschrieben von Christof Hintze
in Balance Marketing
um
16:57
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Tags für diesen Artikel: altruistisch, Balance Marketing, empfehlen, empfehlung, mywhitelist, mywhitelist day, online, open source
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