Donnerstag, 16. August 2007
Chancen Optionen Stärken Möglichkeiten
Man sollte die Welt nur noch durch die rosa Brille betrachten. Man sollte die Realität hinten anstellen und nur noch in seiner wunderbaren Fantasie leben. Man sollt alles Negative einfach abschalten. Man sollte nur noch hinhören, wenn es einem gefällt. Nur noch hinsehen, wenn es einem zusagt. Man sollte nur das sehen, hören, lesen und fühlen, was einem gut tut. Man sollte sich nur noch mit Menschen umgeben, die man mag. Man sollte sein ganzes Leben mit vielen schönen Impulsen ausstatten. Angenehmen Begegnungen. Es sollte Brillen geben, die alles ausblenden, was man nicht sehen will. Hörgeräte, die alles taub machen, was man nicht hören will. Auf der Haut nur die Stoffe tragen, die einem schmeicheln. In Bettwäsche schlafen, in die man sich voller Wonne einwickelt. Man sollte sein Leben nutzen, es zur höchsten eigenen Lebenskunst heranwachsen zu lassen. Man sollte seiner Energie folgen, seinen Emotionen, seinem guten Gefühl. Man sollte im Regen tanzen, wenn einem danach ist. Man sollte so viel. Man könnte so viel. Aber leider muss man. Leider darf man nicht. Obwohl nichts davon irgendjemandem nur ein Haar krümmen würde. Schon verrückt. Dass Gutes es im Leben viel schwerer hat als Schlechtes. Schon verrückt.
Montag, 6. August 2007
Business-Prinzip: Stalaktiten und Stalagmiten
Sie werden sich treffen. Die Frage ist nur: Wann und wo ?Eine Begegnung aus meiner Kindheit in der größten Tropfsteinhöhle Europas, sie lag natürlich in Frankreich. Obwohl das Attribut „ Größten“ tragen neben Frankreich noch ca. 25 weiter Länder in allem dem man touristisch begegnen kann, ganz selbstverständlich und beiläufig.
Somit darf man dieser Formulierung nicht zuviel Aufmerksamkeit beisteuern. Jedenfalls begegnet man in einer solchen Tropfsteinhöhle zwei Phänomenen, die da heißen: Stalaktiten und Stalagmiten.
Das sind Kalksteingebilde, die aussehen wie Eiszapfen nur eben aus Stein, die dadurch entstehen das Wasser von der Höhlendecke tropft. Somit entsteht an der Decke einer der beiden und am Boden da wo der Tropfe aufschlägt wiederum der andere. Welcher von beiden jetzt wie heißt ist mir nach 30 Jahren entgangen.
Der Wassertropfe an der Decke nimmt winzige Partikel Kalkgestein mit sich. Ein Bruchteil bleibt an der Decke und verlängert so in mühevoller, langwieriger, schier endlos dauernder Kleinstarbiet den Zapfen, der von oben nach unten ragt. Immer länger und dicker und immer länger und dicker. Derselbe Wassertropfen, der von der Decker herab fällt, nimmt wiederum ein Bruchteil von Kalksandsteinpartikel mit sich in die Tiefe. Bis hin zum Boden. Wo er diese winzigen Partikel auftürmt. Und mehr und mehr auftürmt, was dicker und höher wird.
Dadurch das sich die Haltung beider, der Stalaktiten und Stalagmiten nicht verändert, im Laufe von so ein paar tausend Jahren, in so einer kalten, tiefen und dunklen Höhle. Kommen diese beiden sich auf Grund genau dieser Haltung näher und näher. Diese völlig in sich übereinstimmende Haltung dieser Stalaktiten und Stalagmiten führt unweigerlich dazu, dass sie eines Tages sich treffen werden. Eine Verbindung herstellen werden. Und diese führt zu einer immer fester werdenden Verbundenheit. Die zu dem immer tragfähiger wird. Zu einer Säule. Einer großen, schweren, imposanten, gemeinsamen dicken Säule. Die so aussieht, als ob sie die ganze Höhle tragen würde. Die größte Europas. Wie der Franzose behauptet.
Bei der Entwicklung von myWhitelist, kam mir dieses Bild wieder vor Augen. Wie lange eine Entwicklung dauern kann. Wie viel Geduld man mit sich bringen muss. Aber auch das beruhigende Gefühl, da wächst eventuell zusammen, was zusammen gehört.
Nebenbei bemerkt, die meisten Stalaktiten und Stalagmiten treffen sich leider nicht so wie beschrieben. Denn oft brechen die oberen der beiden unter der Last einfach ab und zerstören dabei den unteren gleich mit. Aber mal ehrlich wer will das wissen? Shit happens und das auch am Größten, überall auf der Welt. Sogar in Frankreich, steht nur nirgends dran und drauf. Warum auch?
So viel Schilder kann doch keiner Aufstellen. Und wer soll die alle lesen?
Geschrieben von Christof Hintze
in Gleichgesinnte
um
07:01
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