Dienstag, 19. Juni 2007
Wer aufhört zu rudern, hört auf, sich fortzubewegen
Es geht nicht darum, dass wir mehr oder weniger im selben Boot sitzen. Sondern dass jeder seinen Teil dazu beiträgt, dass dieses oder ein anderes Boot sich vorwärts bewegt. Denn wer nicht mitrudert, der verlangsamt den Fortschritt. Somit kann man etwas nur bewahren, indem man es bewegt. Nicht indem man sich nicht an der Fortbewegung beteiligt.
Für Viele gilt das nicht. Die glauben, es reicht, wenn die anderen rudern. Immer die anderen. Die meisten verlassen sich immer auf die anderen. Somit hat man auch immer eine gute Erklärung oder einen Schuldigen wenn etwas nicht funktioniert. Es sind immer die anderen. Die Passivität der meisten um das, was sie zu bewahren haben, ist der erste Schritt, es zu verlieren.
Jeder am Kapitalmarkt weiß das. Jeder Unternehmer weiß das. Und im Stillen, wissen das auch alle anderen. Aber man lässt sich dann doch lieber bequem von anderen durchs Leben rudern. Das ist besonders schade, weil es nicht wenige Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die darauf angewiesen sind, dass andere für sie mitrudern. Somit sind die Lasten sehr ungünstig auf die wenigen verteilt, die täglich reinhauen.
So verhält es sich in allen Systemen unserer Gesellschaft. Viele versuchen, ohne eigenen Einsatz mit nach vorne zu kommen. Oder die Erwartungen an einen minimalen Einsatz sind verhältnismäßig viel zu groß. Dabei geht es nur darum, mitzu udern. Mitzudenken und mitzumachen. Denn wenn alle entsprechend ihren Wünsche und Träume mitmachen würden, wäre es um die Zukunft aller wesentlich besser bestellt. Aber so ist der Mensch, er sagt: Wir sitzen alle in einem Boot! Denkt aber: Rudern tu ich nicht.
Foto: Peter von Felbert
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