Mittwoch, 31. Januar 2007
Vorstellung: Aus bist du noch lange nicht, sag mir erst wie alt du bist
Der alte Fritz Berger Katalog:
Der neue Berger Katalog:
Wer reagiert nicht ein wenig empfindlich auf die Frage: "Na, wie Alt bist Du denn?" Vor allem, wenn man nicht mehr der Jüngste ist. Und alles unternimmt, um das Sichtbare unsichtbar zu machen. Die ersten Lebensjahre kann man gar nicht schnell genug älter werden. Ständig macht man sich lieber älter. Und dann wendet sich das Blatt. Schlagartig. Mit Marken ist es ebenso. Die meisten altern mit ihren (Un-) Verantwortlichen. Denn die können es nicht ertragen, dass jemand besser oder jünger aussieht als sie selbst. Somit ist bei vielen Unternehmen die Marke ein Spiegelbild des Alters derer, die das Sagen haben. Somit nehmen diese im übertragenen Sinne die Marke mit sich ins Grab.
Erfolgreiche und gute Marken befinden sich zeitlebens in ihrem idealen Lebensmittelpunkt. Und da bleiben sie auch. In 50ern, 60ern, 70ern und so weiter. Der Lebensmittelpunkt ist idealerweise da, wo sich der äußere Rand der Käufer + 10 Jahre und - 10 Jahre befindet. Somit können die einen noch aufsehen zur Marke. Und die anderen fühlen sich noch geschmeichelt. Wer freut sich als 43-Jähriger nicht darüber, auf Anfang 30 geschätzt zu werden? Und welcher 20-Jährige orientiert sich nicht schon mal an jemandem, der Anfang 30 ist? Alle erfolgreichen Marken sind immer gleich alt. Oder jung. Eine Frage des Blickwinkels. Somit geht die gute Marke mit der Zeit und bleibt sich dabei treu. Die schlechte Marke altert zunehmend.
Somit muss man die Gabe, die Fähigkeit und die Bereitschaft besitzen, eine Marke in ihrem angestammten Alter zu bewahren. Auch wenn die Trends, Entwicklungen und Veränderungen dies selbst nicht in vollem Umfang nachvollziehen können. Aber dafür müsste man über den berühmten Schatten springen. Das können nur wenige.
Wir sind auf eine solche Marke gestoßen und haben jetzt 2 Jahre Zeit, oder uns 2 Jahre Zeit erbeten, diese zurück in den Mittelpunkt zu holen. Zurück in den erstrebenswerten Lebensmittelpunkt. So Anfang 30 soll sie werden. Zurück in das Zentrum aller Käufer. Ob das klappt? Natürlich, wir machen das ja nicht zum ersten Mal. Es ist eine unserer leichtesten Übungen, Marken zurückzuholen. Zurück ins Leben. Aber nur wenn auf Kundenseite alle mitspielen. Und das ist oft die schwerste Übung. Das ist für viele eher eine Verrenkung. Weil sie nicht mit der Zeit, sondern in Ihrer Zeit leben können, denken, handeln und entscheiden können. Das liegt zweifelsfrei am fortgeschrittenden Alter, oder wie gesagt am fehlenden Zeitgefühl. Meistens ist es beides. Denn es ist eigentlich das Selbe.
Also, im Februar kommt der neue Berger. Der alte Fritz soll der Vergangenheit angehören. Und das ist erst der Anfang. Ein Guter.
Donnerstag, 25. Januar 2007
Hausbesuch 1: "Treten sie ein in unsere gemeinsame Welt"
Wir sollten uns kennenlernen. Dachten wir uns. Das ist sicher eine gute Idee. Darum haben wir diese Serie ins Blogleben gerufen: Hausbesuch. Darin zeigen wir immer ein Stück von uns. Von der note. Vom Bavariaring. Von uns. Wir wollen, dass Ihr uns sehen, erkennen, spüren, schmecken und vor allem gut riechen könnt. Das Internt bringt die Menschen so nah, dabei bleiben sie soweit entfernt voneinander. Wir wollen eine Brücke über diese Distanz bauen. So dass, wenn es doch mal dazu kommt, was wir alle hoffen und wünschen, die Begegnung mit der Realität von einer großen Übereinstimmung bestimmt ist. Als ob alte Bekannte sich treffen. Menschen, die sich noch nie gesehen sind, die nur etwas annehmen und glauben können von- und übereinander, begegnen sich so, als ob sie sich schon lange kennen. Das ist eine schöne Vorstellung, deshalb machen wir das. Also, treten Sie ein.
Ach ja, wir sitzen in einem Gebäude, das über 100 Jahre alt ist. Und die Geschichte dieses Hauses begegnet einem ständig. Was sehr schön ist. Denn es macht einem klar, dass man nur eine bestimmte Zeit hat. Gemeinsam. Und diese gilt es zu nutzen. Wie viele Menschen, Familien sind im Laufe der Zeit die Treppen hinaufgestiegen und haben diesen Türgriff betätig? Was für eine gewaltige Geschichte. Und was für einen Bruchteil, begleitet man diese selbst. Nun gut, wir sind immerhin schon seit 1998 hier. Aber was sind 9 Jahre mit dem Blick auf die bewegendsten über 100 Jahre unserer Entwicklung? Als dieses Haus gebaut wurde, da fuhr man noch mit Kutschen. Und das Haus lag vor der Stadt. Jetzt ist es mitten drin in einer anderen Welt. Aber die Geschichte, die in jedem Winkel sitzt, die begleitet einen auf Schritt und Tritt. Ich liebe das. Es ist schön. Dieses Gebäude ist nicht gleichgültig. Nichts an ihm ist belanglos. Alles an ihm erscheint wertvoll. Der beste Platz für die Idee note.
Foto: Peter von Felbert, Motiv: Türgriff im Büro der note werbeagentur
Montag, 15. Januar 2007
Vorschau: Wie man aus dem alten Fritz einen großartigen Berger macht
Seit fast einem halben Jahr dürfen wir uns um den Camping-Versender Fritz Berger kümmern. Und Ende Februar kommt unser erster Katalog raus: Der große Berger. Den ersten kleinen Berger haben wir schon erfolgreich ins Rennen geschickt. Und nun können wir es kaum erwarten. Die wenigsten von euch kennen den alten Fritz (Berger), deshalb könnt ihr natürlich auch nicht wissen, wie sehr wir das Ruder herum gerissen haben. Wir haben alles neu und anders gemacht, nur ein Teil der Produkte ist geblieben. Aber ohne einen Kunden, der mit macht, wären wir keinen Meter weit gekommen. Deshalb gilt von Seiten der note besonderer Dank der Marketingverantwortlichen, Frau Silke Eiber, und dem Geschäftsführer, Herrn Bernd Schell. Peter von Felbert hat fotografiert, wer sonst. Und neben dem Konzept sind die Texte natürlich von mir. Wäre ja auch komisch, wenn es anders wäre. Die ganze Zeit die Ruhe bewahrt und das Ding durchgezogen, haben von Beratungsseite Torsten Matthes und in der Kreation Regina Kremer und Jenny Louis. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Schöner, Besser und Natürlicher auch bei allen ankommt, die einfach raus müssen. Dazu später mehr. Aber bis hier sind wir sehr, sehr zufrieden.
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