Donnerstag, 30. November 2006
Wahrnehmung
Ständiges Reflektieren kann ganz schön anstrengend sein. Alles, was man wahrnimmt, ob bewusst oder unbewusst zu hinterfragen. Auf seine Beschaffenheit hin zu durchleuchten. Wie ein leidenschaftlicher Antiquitätensammler, der über einen Flohmarkt geht. Und blitzschnell alles erfasst und bewertet, erkennt, beleuchtet, durchleuchtet. Und in sein eigenes System einordnet. Wie entspannt muss das Leben sein, wenn man ohne diese suchhafte, selektive Wahrnehmung vielem begegnen kann. Kein Blick auf die Uhr, die Schuhe von Menschen. Das Lächeln, die Hände. Kein Blick ins Bücherregal, in die CD-Sammlung. Telefonzellen einfach links liegen lassen. Doppelgaragen einfach das sein lassen, was sie sind. Wie für einen Arzt alle Patienten sind, so ist alles für mich mit einem Aufwand der Verarbeitung verbunden. Immer. Ständig. Außer nach der 2. Flasche Wein. Dann fährt der Großrechner der selektiven Wahrnehmung herunter. Das ist zwar keine Lösung, aber mal eine Pause.
Es ist eine Sucht, nichts sich selbst überlassen zu können. Immer die Geschichte dahinter oder davor zu suchen. Ganzes immer und immer wieder in Elementarteilchen zu zerlegen, um es wieder zusammenzusetzen. Aber eigentlich liebe ich diese Art, durch das Leben zu gehen. Denn mir wird nie langweilig. Weil es immer etwas zu entdecken gibt. Menschen, die sich alleine schrecklich langweilen, kann ich überhaupt nicht verstehen. Die mit sich und ihrer Zeit dann nichts anzufangen wissen. Das stellt mich vor viele Fragen. Wie kann das sein? Da setze ich mich einfach in ein Café und beobachte Menschen. Fahr Straßenbahn. Mit dem Auto eine Runde. Schau aus dem Fenster. Gehe spazieren. Lese alle Zeitungen, die mir in die Hände kommen. Höre Musik. Schreibe, schreibe, schreibe...
Mit der selektiven Wahrnehmung ist es manchmal wie mit einem Tinnitus. Man ist, obwohl man da ist, ständig auch überall anders. Das Geräusch im Ohr sind die Gedanken, die ständig umherfliegen und nicht auf einer Sache ruhen können. Für mich ist das ganze Leben wie unter einem Mikroskop. Jeden Tag schaue ich da durch und in der zigmaligen Vergrößerung entdecke ich alles mögliche. Was man nicht entdecken kann, wenn man nicht durch dieses Wahrnehmungsvergrößerungsglas schaut.
Es ist eine Sucht, nichts sich selbst überlassen zu können. Immer die Geschichte dahinter oder davor zu suchen. Ganzes immer und immer wieder in Elementarteilchen zu zerlegen, um es wieder zusammenzusetzen. Aber eigentlich liebe ich diese Art, durch das Leben zu gehen. Denn mir wird nie langweilig. Weil es immer etwas zu entdecken gibt. Menschen, die sich alleine schrecklich langweilen, kann ich überhaupt nicht verstehen. Die mit sich und ihrer Zeit dann nichts anzufangen wissen. Das stellt mich vor viele Fragen. Wie kann das sein? Da setze ich mich einfach in ein Café und beobachte Menschen. Fahr Straßenbahn. Mit dem Auto eine Runde. Schau aus dem Fenster. Gehe spazieren. Lese alle Zeitungen, die mir in die Hände kommen. Höre Musik. Schreibe, schreibe, schreibe...
Mit der selektiven Wahrnehmung ist es manchmal wie mit einem Tinnitus. Man ist, obwohl man da ist, ständig auch überall anders. Das Geräusch im Ohr sind die Gedanken, die ständig umherfliegen und nicht auf einer Sache ruhen können. Für mich ist das ganze Leben wie unter einem Mikroskop. Jeden Tag schaue ich da durch und in der zigmaligen Vergrößerung entdecke ich alles mögliche. Was man nicht entdecken kann, wenn man nicht durch dieses Wahrnehmungsvergrößerungsglas schaut.
Mittwoch, 29. November 2006
Das muss doch alles automatisch gehen
Nicht zu übersehen ist, dass der Mensch, vor allem der Businessmensch, immer ungehaltener wird. Im zermürbenden Wettstreit um die Zeit und das liebe Geld ist jede Sekunde kostbarer den je. Gerne bestellt der moderne Businessmanager alles à la Card. Aber liebt es, nur Menuepreise dafür zu bezahlen. Neben dem geldwerten Vorteil, den er sehr schätzt, muss das à la Card auch noch so schnell gehen, als ob man es einfach aus einem Kaugummiautomaten zieht. Dabei reicht seine Vorstellungskraft immer mehr nicht dazu aus, sich im Entferntesten auszumalen, wie das, was er da will, für das bisschen Geld in dem Tempo frisch auf den Tisch soll.
So ein Prospekt, den man genau jetzt braucht. 80.000 Stück in 4 Farben. Lächerliche 24 Seiten. In zwei Sprachen. Ein paar Bilder, Text dazu und fertig muss das Ding doch sein. Das kann doch nicht länger dauern als 3 Tage. Nun geben Sie sich mal Mühe. Und was wird das wohl kosten? 500 €. Inklusive Shooting. Die Fotografen machen alles für jeden Preis. Und wenn nicht, dann Stock oder von diesen Internet-Dingern, Dings-Bums, Sie wissen schon. Die kosten nichts. Oder so gut wie nichts. Papier? Papier wird es doch wohl geben. Eine Druckerei ohne Papier. Ist ja wie ein Auto ohne Sprit. Das ergibt doch keinen Sinn. Machen Sie mal. Sie sind doch die Agentur.
Unwissenheit schützt nun mal vor Torheit nicht. Und nur, weil diese Top-Manager in ihrem Elfenbeintürmchen sitzen, heißt das noch lange nicht, dass man diese die ganze Zeit mit Samthandschuhen anfassen sollte. Ganz im Gegenteil. Auf der einen Seite keine Ahung und auf der anderen aber immer allen erklären, wie es funktioniert.
Die verhalten sich im Restaurant auch so flegelhaft. Müssen immer die ersten sein. Und immer alles sofort und warum dauert das denn so lang. Im Flughafen kann man das auch beobachten. Flieger hat Verspätung, dann rennen die alle zur Bodenbesatzung und lassen mal richtig den Manager raus. So geht das nicht. Das hat Folgen.
Ahnung haben kann in der modernen Welt eigentlich nur hinderlich sein. Mann muss sich mehr darum kümmern, einen Hund zu haben, dem man den Tritt weitergeben kann. Wer Ahnung hat, muss doch einfach verrückt werden. Wer nicht weiß, was für einen Blödsinn er da redet und wem zudem die Folgen völlig unklar bleiben und er immer einen Schuldigen zur Hand hat, dem geht es viel besser als demjenigen, der leider weiß - was fürn Scheiß.
Donnerstag, 23. November 2006
Darf ich vorstellen mein Steinway & Mouse
Hau rein. In die Tasten. Schreiben ist so wundervoll, wenn man den Kopf voller Gedanken und den Rücken frei hat. Warum gibt es eigentlich keine Tastatur mit weißen und schwarzen Tasten? Wenn die Finger über die Klaviatur des Laptops fliegen. Leider kann ich kein Klavier spielen, aber so stelle ich mir das vor. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Der Kaffee ist schon wieder kalt geworden. Das Telefon klingelt jetzt schon 30 Minuten nicht. Ruhe. Inspiration. Lust. Wenn man improvisiert und um ein Thema kreist, es überfliegt um es heraus zu lassen. Musste ich einfach mal beschreiben.
Geschrieben von Christof Hintze
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Dienstag, 14. November 2006
Die Gratwanderung der Inspiration
Von wegen seidener Faden. Die Inspiration ist ein hart umkämpfter Nerv aus Stahlseil. Denn von allen Seiten wird versucht, die Inspiration zu durchtrennen. Die Wenigsten wissen, dass sie diesen Versuch unternehmen. Sie rennen blindlings in die Inspiration anderer. Verfangen sich im Stacheldraht und können sich nur mit grobem Werkzeug daraus befreien. Der eiserne Faden der Inspiration ist somit mal wieder gerissen. Und kann nicht wie sein kleiner Kollege, der seidene Faden, an den gerissenen Enden einfach wieder zusammengeknotet werden. Sondern er steht so auf Spannung, dass ein Zusammenfügen ausweglos ist. Es scheint immer besser, das abgerissene Ende wieder aufzunehmen. Und von da aus neu zu beginnen.
Wie aus dem Nichts kann man die Inspiration von Kreativen zerstören. Ein Anruf genügt. Das Pling einer Mail. Das Rufen des Namens, das unaufgeforderte Betreten eines Raums. Alles, was in die Intimsphäre eines inspirierten Menschen wie ein Wurfgeschoss eindring, lässt den kreativen Prozess abreißen. Und oftmals nicht mehr aufnehmen.
Das ist so, als ob man eine lange Zahlenreihe addieren muss und man ständig von anderen dabei gestört wird. Werfen Sie einem Kellner beim Kopfrechnen mal einfach ein paar willkürliche Zahlen entgegen, an seinem Blick werden Sie schnell erkennen, was Sie angestellt haben.
Inspirationsräume muss man sich mit Waffengewalt schaffen. Und man muss sie ebenso gegen alle und alles verteidigen. Die Ignoranz der Umwelt ist nicht mal mutwillig. Aber wie heißt es so schön: Unwissenheit schützt vor Strafverfolgung nicht. Der Kern unserer Gesellschaft ist die Qualität von Ideen. Und alle, die diese überhaupt erschaffen können, werden mit allen Mitteln daran gehindert.
Ich kann Horst Eckert, alias Janosch, gut verstehen, dass er eines Tages alles, was seine bürgerliche Identität ausmachte, auf einen Haufen warf und verbrannte. Alle Steuerunterlagen, Ausweise, Rechnungen, Belege, Kreditkarten, einfach alles. Er hat alles ausgelöscht, was seiner Inspiration hinderlich war. Seit dem verfolgt er ein sehr einfaches wie geniales Prinzip. Er lebt auf Teneriffa und wer was will, muss ihm dafür Bargeld geben. Alles andere kommt ihm nicht in die Tüte. Recht hat er. Wenn man sich die abertausenden glänzenden Kinderaugen vor die eigenen führt, für die er gesorgt hat. Die millionenfach jeden Abend im Bett vorgelesenen Geschichten. So wie unser System mit ihm umgegangen ist, darf man sich nicht wundern, dass er das Land verlassen hat.
Wenn man so inspirierten Menschen mit einer solchen Ignoranz auf den Wecker geht, dann reißt das Stahlseil. Wie in diesem Fall beschrieben. Ich plädiere für eine Art Artenschutz für Kreative. Dass diese Uhrzeiten oder Räume zur Verfügung gestellt bekommen, in denen sie voll und ganz ihrer Leidenschaft nachgehen können. Die Gesellschaft würde davon überproportional profitieren. Denn die Wertschöpfung würde sich vervielfachen.
Aber das alles wird nicht passieren. Denn die am Ruder haben von alle dem keinen entfernten, blassen Schimmer. Ganz im Gegenteil. Für die sind Kreative nur ein Problem. Die rennen, weiterhin mit allen Rechten und Pflichten ausgestattet, wie Elefanten durch den Porzellanladen der Inspiration.
Geschrieben von Christof Hintze
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Donnerstag, 9. November 2006
Easy
Oft unternehme ich Reisen zurück in die Leichtigkeit. Als man die ganze Welt noch umarmen konnte. Ich das sichere Gefühl hatte Bäume ausreißen zu können. Als Zeit nur aus jetzt bestand. Orte nur aus hier. Und alles andere in unerreichbarer Entfernung war. Endecker war ich. Jeden Tag kamen Unmengen an neuen Entdeckungen hinzu. Draußen sein. Nur noch ein bisschen länger. Als Friede noch dieses warme Gefühl war, dass einem nichts passieren konnte. Als Liebe noch nicht wusste, was es bedeutet, Vorteil aus ihr schlagen zu wollen. Demut begleitete einen durch die Welt der Großen. 1 Millionen Fragen begleiteten jede Begegnung. Wenn das mal ausreicht. Als man noch glaubte. An Freundschaft für immer. Vertrauen schenkte und man ohne darüber nachzudenken entgegen nahm. Als die Neugierde einen so durch den Tag trieb, bis man völlig erschöpft von ihr überglücklich in den Schlaf sank. Als man mit dieser wunderbaren Form von Naivität allem und jedem begnete. Als alle diese Bedenken, Grenzen und seltsamen Programmierungen unserer Umwelt einen noch nicht so im Griff hatten. Die einzige Angst bestand darin, ob Jim Knopf auch nichts passieren würde. Mich bedrückt, dass man nicht viel mehr von dieser Energie in das Heute und das Morgen rüber hat retten können. Es wäre so einfach gewesen. Aber die Schwermut, das Risiko, die Gefahren, alle negativen Einflüsse waren auch noch nicht am Start. Sie hatten noch kein Wirkungsfeld. Sie lauerten schon auf die vielen glücklichen Seelen. Und wussten, dass deren Zeit kommen würde. Und sie kam. Gewaltig und mit Nachdruck.
Warum pflegen wir die negativen Aspekte unseres Daseins so sehr? Warum nicht die positiven? Dabei fing alles so hoffnungsvoll und gut an. Und so einfach. Von mir aus hätte alles so bleiben können. Auf den ganzen anderen Mist kann ich gerne verzichten. Da gibt es nichts, aber auch nichts, was ich bei meinen Reisen zurück in die Leichtigkeit vermissen würde. Nichts.
Geschrieben von Christof Hintze
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Dienstag, 7. November 2006
sneak preview: meine bloghuette fuer die naechsten 14 tage
ich wollte mich abmelden fuer die naechsten 14 tage. ich mache blogurlaub in luxor, oberaegypten. natuerlich werde ich euch gerne mitnehmen, allerdings bin ich mir der ortsueblichen kommunikationsmoeglichkeiten nicht sicher. wenn gar nichts geht, ruf ich mal an. dann gibts bilder, wenn ich wieder da bin. also, tschoe und bis dahin.
Mein Traum: Eine Blog-Hütte
Ganz allein oder nur eine Handvoll Blogger auf einer einsamen Hütte in den Bergen. Auf der Blog-Hütte. Ausgestattet mit den feinsten kulinarischen Genüssen. Wireless im Internet. Das MAC Book und ein 23 Zoll Bildschirm. Wordstation. Die Mighty-Mouse und die Wireless Tastatur. 5 Tage. Frei. Und bloggen, was das Zeug hält. Allein oder unter Gleichgesinnten. Befreit von allen Pflichten. Tag und Nacht in die Tasten hauen können. Bei vorzüglichem Rotwein. Das Fontainebleau der Blogger. Keine Ablenkung. Nur Gedanken, die fließen können. Nur gegenseitig befruchten. Nur schöpferisch tätig sein können. Was für ein wunderbarer Traum. Gibt es solche Hütten, die online sind? Man sollte Blog-Hütten ins Leben rufen. Was für ein wunderbarer Gedanke. Tagein tagaus nichts anderes machen zu müssen. Also, an dem Traum muss ich arbeiten, scheint mir. Der ist zu schön, um nicht wahr zu werden.
Donnerstag, 2. November 2006
Ansichtssache (1)
Dienstag war ich mal wieder im Stadion. Und mir ist wieder Einiges klar geworden. Das Gehalt von Managern sagt bei weitem nichts aus über ihre Leistungsfähigkeit. Du kannst es ihnen so nett machen, wie du willst. Das ist alles kein Garant dafür, dass wenigstens knapp bemessene Leistung geboten wird. Diese Mitarbeiter des FC Bayern München hatten an diesem Abend 66.000 Kunden vor Ort und ca. 2.5 Millionen Kunden vor dem Fernseher (wenn das mal reicht). Man hat ihnen für über 300 Millionen Euro eins der schönsten Büros hingebaut. Sie werden zur Arbeit gefahren. Müssen nicht mal ihre Hemden selbst bügeln. Alles wird ihnen abgenommen und alles wird ihnen zugestanden, damit sie nur eins tun: Fußball spielen. Die Arbeitszeit ist zwar von der Tageszeit nicht so günstig. Wer arbeitet schon gern abends in kurzen Hosen und das auch noch draußen? Aber dafür haben sie sonst jede Menge Zeit, über alles nachzudenken. Ihre Spielkunst und Kultur zu verfeinern. Aber das Ergebnis ist schockierend. Wie das von vielen Top-Managern. Aber so ist das eben. Da hätte man selbst drauf kommen können. Wo so viel an Äußerlichkeiten gefeilt wird, müssen die inneren Werten in Schieflage geraten.
Aber vielleicht hatten die nur einfach einen schlechten Tag. Wie die 66.000 im Stadion das ja auch schon mal haben. Und die Millionen vor dem Fernseher auch. Das muss man dann auch mal verstehen.
Geschrieben von Christof Hintze
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Ansichtssache (2)
Ein 0:0 kann sehr unterschiedliche Qualitäten ahben. Und auf viele Weisen zustande kommen. Wie in diesem Fall durch einen Grottenkick. Das als Anhang zur Ansichtssache (1). Die hatten nicht mal die Absicht. In einem so schönen Stadion. Schade, hätte ein schöner Abend werden können. Das einzig Beeindruckende nach dem Spiel war, dass es noch 16 Grad Außentemperatur hatte. Das sind 15 Grad mehr Betriebstemperatur als das, was sich auf dem Platz abspielte. Aber das kann mal passieren. Es war ja auch der erwartet schwere Gegner. Und kleine gibt es ja nicht mehr. Falsch! Es gibt keine großen mehr. Die sind alle klein geworden. So sieht es meiner Meinung nach aus.
Geschrieben von Christof Hintze
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08:55
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Ansichtssache (3)
Zum Thema: Wenn Äußerlichkeiten die inneren Werte bei weitem überholt haben. Was soll das Gehabe im Mittelkreis. Da stehen 30 oder 40 erwachsene Männer und schütteln ein Tuch. Haben die noch alle? Das kann sich nur einer einfallen lassen, der dem Fußball langfristigen Schaden zufügen will. Das ist so bescheuert, dass ich jedes Mal denke: Das hat sich bestimmt eine Frau einfallen lassen, von so einem Funktionär. "Du Schatz, das wär doch eine tolle Idee! Oder?" – "Klar Mäuschen, wenn du das willst, dann machen wir das!"
Geschrieben von Christof Hintze
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08:50
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Ansichtssache (4)
Das ist der echte Briefkasten von Herrn Lahm. Dem Fussballer. Ich weiß das, weil ich zufällig weiß, wo der wohnt. In einem wunderbaren Viertel in München, in dem bekanntermaßen viele Homosexuelle leben. Mehr weiß ich nicht. Meine Neugierde hat mich beim Vorbeigehen meine Blick über die Briefkästen schweifen lassen und was lese ich da: "Bradaric / Lahm". Lieber Gott, lass den Bradaric eine Schwester haben! Wenn es einen Spieler in der Bundeliga gibt, dem ich wünsche, morgen im Ausland spielen zu dürfen, dann ist es der. Ich sollte nicht mehr ins Stadion gehen. Nicht zu den Bayern. Und vor allem sollte ich meine Nase nicht in anderer Leute Briefkästen stecken. Das bringt doch alles nichts.
Man kann eben nicht anders
Erwachsene müssen auf den Steg gehen. Das ist einfach so. Ragt ein Steg hinaus auf den See, dann wird man wie magisch angezogen. Und muss diesen beschreiten und das bis zum Ende und zurück. Eventuell gehen wir so im übetragenden Sinne über Wasser. Wie ein großes Vorbild vieler aus grauer Vorzeit. Oder damit ist ein Gefühl von Freiheit verbunden, das man so nur auf einem Steg bekommt. Weil am Ende Schiffe kommen und fahren.
Kinder werfen Steine ins Wasser. Immer, viele, große und kleine und überall. Auch das scheint einen tieferen Hintergrund zu haben. Denn die Intensität ist überraschend. Die können sich alle Kinder nicht abgeschaut haben. Ich habe noch nie einen Erwachsenen gesehen, der 2 Stunde kleine Steine ins Wasser wirft. Aber Kinder machen das. Das, was draußen ist, muss rein ins Wasser.
Männer können immer Sport sehen. Egeal welchen. Oder Sport machen. Dieses Gewinnen und Verlieren scheint auch so einen tieferen Hintergrund zu haben. Das Messen, Bewerten ist dem Mann sehr wichtig. Das Dominieren und Beiwohnen. Stunden um Stunden können Männer das. Mit einer Leidenschaft, die sie von allem Weltlichen entrückt. Eine große, unerfüllte Sehnsucht erfüllt sich vollendet im Sport. Immer und immer wieder. Das Mitfreuen und Mitleiden gehört ebenso dazu. Alles daran gehört dazu. Alles.
Frauen können probieren. Mit großer Geduld und großem Interesse können Frauen alles in epischer Breite ausprobieren. Die große Kunst am Ausprobieren der Frau liegt darin, dass dem kein Handeln folgen muss. Sondern das einfach nur ein wesentliches Interesse damit befriedigt wird. Auch hier muss es einen tieferen Hintergrund geben. Frauen können 20 Paar Schuhe ausprobieren und müssen keine zwingend kaufen. Die Große, Breite und Tiefe des menschlichen Schaffens beruht auf dem inneren Bedürfnis von Frauen. Hätten hier die Männer den Ton angegeben, gäb es von den meisten Dingen nur eins. Und das wäre hässlich und kompliziert. Alles Schöne ist deshalb eigentlich weiblich.
Innere Zwänge können sehr schön sein. Wenn man ihnen Raum gibt und sie zulässt. Sie folgen alle einem höheren Ziel. Das muss man nicht verstehen sondern einfach nur zulassen. Deshalb sollen Erwachsene auf Stegen wandern, Kinder Steine werfen, Männer Sport erleben und Frauen probieren. Auch wenn die einen nicht verstehen, was die anderen da machen.
Geschrieben von Christof Hintze
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07:00
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