Montag, 27. November 2006
Sonntag geht es los. TV-Rückblick-Marathon. Menschen 2006. Johannes, der ganz Nette, macht den Anfang.
Einer muss den Anfang machen, sonst wird die Zeit eng. Und da kommen sie wieder: 455 Jahresrückblicke, einer peinlicher als der andere. Weil es immer mehr gibt. Wenn sich etwas verbreitet hat wie eine Seuche, dann die Jahresrückblicke. Wird Zeit, dass mit dem Thema mal jemand kreativ ins Gericht geht:
Die 10 besonderen note Jahresrückblicke:
1. Die Lügenbarone aus Politik, Wirtschaft und Medien – das habe ich so nie gesagt oder nicht so gemeint
2. Der Rückblick der Eintagsfliegen: Informationen, welche die Welt nie brauchte
3. Der Rückblick der Rücktritte: Und tschüss
4. Der Terrorrückblick: Das war ein Bombenjahr
5. Der Wetterkartenrückblick: 365 mal knapp daneben gelegen
6. Der Ankündigungsrückblick: Große Ansagen, vom Winde verweht
7. Der Schleichwerbungs-Rückblick: Haben Sie das gesehen?
8. Der Staurückblick: Die schönsten und längsten Staus
9. Der Fehlalarm-Rückblick: Viel Lärm um nichts in Deutschland
10. Der Produkteinführungsrückblick: Produkte, die wir alle verpaßt haben und die es schon bald nicht mehr geben wird
Auch schön:
11. Der Spritpreise-Rückblick
Fortsetzung folgt...
Die 10 besonderen note Jahresrückblicke:
1. Die Lügenbarone aus Politik, Wirtschaft und Medien – das habe ich so nie gesagt oder nicht so gemeint
2. Der Rückblick der Eintagsfliegen: Informationen, welche die Welt nie brauchte
3. Der Rückblick der Rücktritte: Und tschüss
4. Der Terrorrückblick: Das war ein Bombenjahr
5. Der Wetterkartenrückblick: 365 mal knapp daneben gelegen
6. Der Ankündigungsrückblick: Große Ansagen, vom Winde verweht
7. Der Schleichwerbungs-Rückblick: Haben Sie das gesehen?
8. Der Staurückblick: Die schönsten und längsten Staus
9. Der Fehlalarm-Rückblick: Viel Lärm um nichts in Deutschland
10. Der Produkteinführungsrückblick: Produkte, die wir alle verpaßt haben und die es schon bald nicht mehr geben wird
Auch schön:
11. Der Spritpreise-Rückblick
Fortsetzung folgt...
Samstag, 18. November 2006
Ich nehme gerne alles zurück - Jack Nicholson in der Süddeutschen. Jetzt aber Richtig.
Ihr erinnert Euch? Bestimmt!
Nun nehme ich gerne alles zurück. Und wie. Was ich alles Schlechtes über das wirklich schlechte Interview gesagt habe, weil die Süddeutsche überragend gekontert, im SZ Magazin, mit diesem fantastischen Interview. Absolut lesenswert.
So habe ich mir das gewünscht. Perfekt. Wundervoll. Respekt. Großartig. Das ist Jack. Das ist meine Süddeutsche. Ich dachte schon die wollten mich veräppeln, vor ein paar Tagen. Dabei waren das nur die Vorboten, für das.
Nun nehme ich gerne alles zurück. Und wie. Was ich alles Schlechtes über das wirklich schlechte Interview gesagt habe, weil die Süddeutsche überragend gekontert, im SZ Magazin, mit diesem fantastischen Interview. Absolut lesenswert.
So habe ich mir das gewünscht. Perfekt. Wundervoll. Respekt. Großartig. Das ist Jack. Das ist meine Süddeutsche. Ich dachte schon die wollten mich veräppeln, vor ein paar Tagen. Dabei waren das nur die Vorboten, für das.
Geschrieben von Christof Hintze
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Tags für diesen Artikel: blue notes
Freitag, 17. November 2006
Dingsda & Dingsbums
Was sich noch schneller als alles andere verbreitet, ist das Halbwissen. Von dem ist offensichtlich nicht mal mehr die Hälfte übrig. Mit zunehmender Verbreitungsgeschwindigkeit nimmt sogar das Halbwissen ab. So eine Art Reibungsverlust (wie bei der stillen Post, wenn ihr wisst was ich meine!). Darum ist das Halbwissen meistens nur noch ein Viertelwissen. Wenn überhaupt. Aber das ahnt der Viertelwissende nicht, denn er denkt das Halbwissen wäre das ... Dingsda, na, Sie wissen schon...äh...Dingsbums.
Jedenfalls bleibt vom eigentlichen Wissen nicht mehr viel übrig. Wie auch. Man muss ja auch immer mehr wissen. Was unweigerlich dazu führt, dass man über immer mehr, immer weniger Bescheid wissen kann. Ist doch logisch. Wer immer mehr Länder auf der Erde bereist, kann über immer mehr Länder ein wenig mehr, aber über immer weniger Länder viel mehr wissen. Weil er ja mehr über die anderen zu wissen scheint.
Oder anders ausgedrückt. Wer sehr viele Instrumente spielen kann, kann in der Regel keins so richtig gut. Oder wer viele Sportarten kann, kann keine so richtig. Und so weiter. Somit ist die Wissens-Gesellschaft eine zunehmend Wenigerwissens-gesellschaft. Klingt komisch, ist aber so.
Ganz einfach ausgedrückt. Wer Wissen quantitativ vermehrt, verliert an qualitativem Wissen. Und wir nennen uns doch Wissensgesellschaft. Die von immer mehr, immer weniger Ahnung hat.
PS: Oder wie bei Speisekarten, wenn die länger werden als 10 Seiten und die Gerichte 3-stellig durchnummeriert sind, dann macht sich unweigerlich das Gefühl breit, dass nichts so richtig gut ist. Weil zu viel. Bei Speisekarten mit einer Seite, ist das Gefühl ein ganz anderes. Da glaubt man zu wissen, dass diese wenigen Gerichte exzellent sein müßten.
Geschrieben von Christof Hintze
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13:34
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Tags für diesen Artikel: blue notes, dingsbums, dingsda, halbwissen, stille post, viertelwissen, wissen, wissensgesellschaft
Mittwoch, 15. November 2006
Der Blues
Ein mir bekannter Jazzpianist und bekennender Bluesliebhaber hat einmal gesagt: Der wahre Blues beschreibt genau drei Themengebiete. Erstens: Meine Frau ist abgehauen. Zweitens: Mein ganzes Geld ist weg. Und drittens: Meine Frau ist mit dem ganzen Geld weg. Was diese Anekdote eigentlich beschreibt, ist, dass man den Blues zwar spielen kann. Aber ihn erlebt zu haben, ist noch mal was ganz anderes. Somit haben mehr Menschen den Blues erlebt, können ihn aber nicht spielen. In ganz seltenen Fällen, kommt beides zusammen. Und was dabei rauskommt, berührt einen. Macht einen fast betroffen. So gibt es etwas. Zwischen Theorie und Praxis. Das, wenn es in die richtigen Finger gerät, etwas Vollkommenes daraus entstehen kann.
Nun kann man nicht jedem Mensch zum Vorwurf machen, dass ihn zeitlebens nicht alle traurigen Schicksalsschläge getroffen haben, damit er den Blues spielen kann. Denn es geht bis zu einem sehr guten und bestimmten Grad auch ohne. Aber man muss einfach anerkennen, dass, wenn das beides zusammen kommt, etwas anderes entsteht.
Denn jeder hat eine Art von Blues erlebt. Ob Türken, ob Menschen mit Handikap, ob Manager oder Mütter. Der Blues hat nicht nur in den Baumwollfeldern in Louisiana statt gefunden. Das ist nur sein Ausgangspunkt. Von da reist er um die Welt. Jeder muss nur sein passendes Instrument finden, seinen Blues zum Ausdruck zu bringen. Denn an den Geschichten der anderen, können wir uns aufbauen. Von den Erlebnissen können wir lernen. Wer viel Blues hört und erlebt hat, der erlangt eine hohe Wertschätzung für alles, was wirklich wichtig ist. Somit kann der Blues jeden packen, ergreifen und auf den richtigen Weg bringen. Der Blues hat dabei eine einfache Botschaft: Shit happens. So what. Go ahead.
Geschrieben von Christof Hintze
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Tags für diesen Artikel: blickwinkel, blue notes, blues, erfahrung, erkenntnis, gefühl, realität, sichtweise, wahrheit
Freitag, 10. November 2006
Blowing in the wind
Torsten hat die Theorie, dass es einen entscheidenden, starken Wind gibt, jedes Jahr, der alle Blätter von den Bäumen holt, die sich noch gewehrt haben, das Zeitliche zu segnen. Denn es fallen immer wieder mal 5 hier, 7 da herunter. Aber so ein paar übermotivierte Blätter halten durch. Sind zäh und im Schütteln erprobt. So dass es einen überraschenden, plötzlichen Kraftakt der Natur benötigt, damit auch diese endlich im Wiegeflug zu Boden sinken.
Soweit die Theorie von Torsten. Mir leuchtet diese ein. Denn seitdem beobachte ich diesen chaotischen Rückzug der Natur in den Winter. Da ist nichts Geordnetes zu erkennen. Bis auf dass es immer plötzlich einen Tag gibt, an dem alle Blätter nicht mehr in den Bäumen sind. Da muss zuvor doch was Außergewöhnliches passiert sein. Mit 3 Blätter hier und 6 dort würde das nie klappen. Niemals. Denn die Natur ist primitv. Da muss einer mal richtig rütteln und schütteln. Und wer kann das besser als der Wind?
Geschrieben von Christof Hintze
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07:04
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Tags für diesen Artikel: blowing in the wind, blue notes, blätter, herbst, natur, sturm, theorie, torsten, wind
Donnerstag, 9. November 2006
Das große Firmenraten
Hinweis 1:
Termin vereinbart, heute zwischen 08.00 und 12.00 Uhr.
Hinweis 2:
Bis 17.00 Uhr niemand in Sicht, nichts zu hören.
Hinweis 3:
Anruf um 17.30 Uhr: Das schaffen wir heute nicht mehr, wir kommen dann am 15. November zwischen 08.00 Uhr und 12.00 Uhr.
Welche Firma ist das?
(Zu gewinnen gibt es nichts, denn die Aufgabe ist eigentlich zu leicht.)
Termin vereinbart, heute zwischen 08.00 und 12.00 Uhr.
Hinweis 2:
Bis 17.00 Uhr niemand in Sicht, nichts zu hören.
Hinweis 3:
Anruf um 17.30 Uhr: Das schaffen wir heute nicht mehr, wir kommen dann am 15. November zwischen 08.00 Uhr und 12.00 Uhr.
Welche Firma ist das?
(Zu gewinnen gibt es nichts, denn die Aufgabe ist eigentlich zu leicht.)
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