Dienstag, 31. Oktober 2006
Orientierungshilfe
Nein!
Hier auch nicht!
Nein, sie sind schon viel weiter.
*Sie sind genau hier!
Hier auch nicht!
Nein, sie sind schon viel weiter.
*Sie sind genau hier!
Geschrieben von Christof Hintze
in Spontaneitäten
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17:10
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Montag, 30. Oktober 2006
Live: Botschaft von George Michael an George W. Bush und Mr. Tony Blair
Was das ZDF seinen Zuschauern bei der Übertragung des Live-Acts von George Michael sicher nicht zeigen wird. ZENSUR. Hier könnt ihr es sehen. Das große Tier ist Herr George W. Bush. Das kleine zwischen seinen Lenden ist Herr Tony Blair. Und der Typ, der da auf der Bühne versucht die Beiden von einander zu trennen, das ist Herr George Michael. Den passenden Song gab es auch dazu und das Publikum hatte seinen Spaß.
Ich weiß nicht, in wie weit öffentliche Personen sich dazu hinreißen lassen sollten, zu Themen Stellung zu beziehen, die nicht ihr Gebiet sind. Aber wenn andere öffentliche Personen die selbe Spezies benutzen, um sich selbst ins bessere und rechte Licht zu rücken, warum nicht? Wieviele Stars aus der Sport- und Showwelt sollen über das klägliche Dasein von Politikern hinweg täuschen? Das müssen wir ständig ertragen und dulden. Da ist so eine Aussage, doch mal echt anständig. Denn sie ist offen und ehrlich. Und unmißverständlich. Auch wenn man anderer Meinung wäre.
Ich weiß nicht, in wie weit öffentliche Personen sich dazu hinreißen lassen sollten, zu Themen Stellung zu beziehen, die nicht ihr Gebiet sind. Aber wenn andere öffentliche Personen die selbe Spezies benutzen, um sich selbst ins bessere und rechte Licht zu rücken, warum nicht? Wieviele Stars aus der Sport- und Showwelt sollen über das klägliche Dasein von Politikern hinweg täuschen? Das müssen wir ständig ertragen und dulden. Da ist so eine Aussage, doch mal echt anständig. Denn sie ist offen und ehrlich. Und unmißverständlich. Auch wenn man anderer Meinung wäre.
Geschrieben von Christof Hintze
in Spontaneitäten
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11:41
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Ein Plan ist leider oft nur ein schlechter Plan
Die Städteplaner hatten Anfang der 70er große Pläne. Sie schufen ganze Städte auf einen Schlag. Aus der Retorte. Lebensraum für tausende Familien vom Zeichenbrett. Sozialer Wohnungsbau. So entstand auch der Kölner Stadtteil Köln-Chorweiler. An alles haben die Idealisten und Visionäre damals gedacht. Es gibt ein City-Center zum Einkaufen. Ein Schwimmbad. Es gibt eine Polizeidienststelle. Kindergärten. Spielplätze. Schulen. U-Bahn. Busbahnhof. Ein Ärztehochhaus. Alles, was ein Ballungsraum braucht, wurde auf einen Schlag gebaut. Ein Plan der 70er.
Ein Scheißplan, wie sich einige Zeit später herausstellte. Denn es war ein Plan, der das Wesentlichste nicht berücksichtigt: den Menschen. Denn Chorweiler ist schnell ein sozialer Brennpunkt geworden. Eine Stadt mit einem Ausländeranteil weit über 50%. Mit vielen Menschen am Existenzminimum. Mit vielen Arbeitslosen. Mit viel Kriminalität. Mit viel Aggressivität und Gewalt. Mit vielen Selbstmorden. Woher ich das weiß? Ich bin da zur Schule gegangen. In die Heinrich-Böll-Gesamtschule Köln-Chorweiler.
Deshalb hab ich ein sehr genaues Bild von assozial, wenn andere glauben, über dasselbe zu sprechen. Ein sehr detalliertes. Denn ich war da. 8 Jahre lang. In einer Stadt ohne Seele, ohne Herz. Die einem nie das Gefühl von zuhause vermittelt. Das wohl größte Asylantenheim Deutschlands. Zum Glück habe ich ca. 20 Kilometer davon entfernt gewohnt. Aber ich habe nichts vergessen. Die Bilder sind alle noch da, als ob es gestern war. Dabei habe ich im Juni 1985 das letze Mal den Boden von Chorweiler betreten. Denn wer diesen Ort einmal verlassen hat, der kommt nie wieder.
Schon damals war ich sehr verwundert über die Pläne, die einem schon auf den ersten Blick vor Augen führten, dass sie nie aufgehen würden. Ob einer der Planer oder Architekten von Chorweiler je selbst dort gewohnt hat? Wohl kaum. Das ist auch das Elend mit der Werbung. Es fehlt die Nähe zu den Dingen und Zielgruppen. Die man sieht und spürt. Zuviel Distanz. Nur mit spitzen Fingern berührt. Ich merke, dass da jemand etwas nicht selbst anfassen, begreifen oder respektieren will. Das geht so weit, dass die Zielgruppe regelrecht verarscht wird.
Ich sag ja nicht im übertragenen Sinne, dass jeder in Chorweiler wohnen muss, um zu kapieren, was da los ist, aber man sollte die Menschen nicht veräppeln. Respekt ist das Wichtigste. Distanz verhindert diesen. Wer Distanz bewahren will, sollte zumindest den Respekt um so mehr auftrecht erhalten.
Sonst haben die Pläne der Werbung die selbe verheerende Wirkung wie die der Städteplaner in der 70ern. Denkt an die Menschen. Die Arbeitsplätze. Den Nutzen. Die Lebensqualität. Niemand möchte in einem schlechten Plan aufwachen.
Deshalb amüsiert mich die Unterschichten-Diskussion sehr. Nicht hinsehen, bedeutet nicht, dass es nicht trotzdem da ist. Nicht wahr haben wollen, bedeutet nicht, dass es nicht längst irgendwo traurige Realität ist. Das ist ja wie in der französischen Revolution, als das hungernde Volk um Brot bettelte und Marie Antionette sich die Bemerkung nicht verkneifen konnte, zu äußern: Wenn die kein Brot haben, warum essen sie denn keinen Kuchen?
Ich wünsche allen Schichten eine schöne Woche.
Geschrieben von Christof Hintze
in Wilde Thesen
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07:01
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Freitag, 27. Oktober 2006
Ein weiteres meiner weltberühmten Flugzeugfotos: Aus der Luft gegriffen
Ist mir erst Gestern vor die Linse gekommen. Was sind das eigentlich für Typen die so was fotografieren? Langsam bekomme ich Bedenken. Zweifel. Aber es scheint nicht weiter gefährlich. Aber jeder Flieger am Himmel löst diesen Reflex in mir aus. Könnte das wieder eins werden, meiner weltberühmten Aufnahmen? Wie erkläre ich das anderen und vor allem mir? Dazu demnächst mehr. Hier. Wo sonst.
Geschrieben von Christof Hintze
in Weltberühmtes
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10:53
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Vermögensberatung für einen Toten
Bei meiner Schwiegermutter traf ich unlängst auf die Post. Darunter ein Mailing der Deutschan Bank. Adressiert an meinen Schwiegervater. Der leider schon 13 Jahre nicht mehr unter uns weilt. Was besonders schade ist, denn ich habe ihn zu Lebzeiten nicht mehr kennen gelernt. Meine Frau und ich sind erst seit 12 Jahren ein Paar. Tja, in diesem Fall bin ich zu spät gekommen.
Ich öffne das DIN-lang mailing. Darin viele freundlich dreinschauende ältere Menschen. Und es geht um Vermögensberatung im Ruhestand. Was zusätzlich bitter ist. Denn mein Schwiegervater ist mit 65 Jahren gestorben. Von seiner Rente und seinem Ruhestand hat er nichts gehabt.
Meine Schwiegermutter reagiert darauf, wie jemand aus dem Ruhrpott eben reagiert. "Schmeiß weg!" Ach, dabei ist mir auch aufgefallen, dass der Telefonanschluss der Telekom seit 12 Jahren auf einen Toten läuft. Der zudem auch noch die Telefonrechnung aus dem Jenseits begleicht.
Der Fall hätte nicht meine Aufmerksamkeit erregt, wenn der gute Mann nicht schon vor über 12 Jahre das Zeitliche gesegnet hätte. Somit habe ich hochgerchnet: Dass in Deutschland im Jahr ca. 700.000 Menschen sterben. Das macht in 12 Jahren 8,4 Millionen Tote. Die weitesgehend in allen Datenbanken weiter leben. Sagen wir mal 40 % davon sind sogenannte Halbtote der Datenbanken. Das sind immer noch 3,36 Millionen Tote. Die prozentual mehrheitlich älter waren. Sagen wir mal zu 80 %. Das bedeutet, dass 2,288 Millionen Menschen seit dem Tod meines Schwiegervaters einen volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich enormen Schaden anrichten. Ohne es zu wollen. Sie könne dagegen nichts tun, denn sie sind ja tot. Gerade die Deutsche Bank trifft das hart. Wenn man bedenkt, dass deren Zielgruppe eh nur auf reiche, ältere Menschen ausgerichtet ist. Dann verschicken die ca. 50% an Tote. Ich glaube, das hat den Begiff "Totes Kapital" verdient.
Schon Wahnsinn, nicht nur, dass wir nicht mit den Lebenden fertig werden, jetzt liegen uns auch noch die Toten auf der Tasche. Dass es da noch keine statistische Datenlöschungsstelle gibt, bei der alle Datenbanken automatisch Tote aus der Datenbank löschen lassen könnten. Das hätte viele Vorteile. Die Datenbankbesitzer müssten zahlen für diesen Abgleich. Somit hätte das zwei Vorteile. Zum einen würde Geld verdient werden, wo man es braucht. Und das sogar mit den Toten. Und zum anderen würde man den wirtschaftlichen Schaden und das damit verbundene Image und anderweitige Schäden verhindern. Das ist doch was wert. Warum da noch keiner dahinter gekommen ist?
Ich öffne das DIN-lang mailing. Darin viele freundlich dreinschauende ältere Menschen. Und es geht um Vermögensberatung im Ruhestand. Was zusätzlich bitter ist. Denn mein Schwiegervater ist mit 65 Jahren gestorben. Von seiner Rente und seinem Ruhestand hat er nichts gehabt.
Meine Schwiegermutter reagiert darauf, wie jemand aus dem Ruhrpott eben reagiert. "Schmeiß weg!" Ach, dabei ist mir auch aufgefallen, dass der Telefonanschluss der Telekom seit 12 Jahren auf einen Toten läuft. Der zudem auch noch die Telefonrechnung aus dem Jenseits begleicht.
Der Fall hätte nicht meine Aufmerksamkeit erregt, wenn der gute Mann nicht schon vor über 12 Jahre das Zeitliche gesegnet hätte. Somit habe ich hochgerchnet: Dass in Deutschland im Jahr ca. 700.000 Menschen sterben. Das macht in 12 Jahren 8,4 Millionen Tote. Die weitesgehend in allen Datenbanken weiter leben. Sagen wir mal 40 % davon sind sogenannte Halbtote der Datenbanken. Das sind immer noch 3,36 Millionen Tote. Die prozentual mehrheitlich älter waren. Sagen wir mal zu 80 %. Das bedeutet, dass 2,288 Millionen Menschen seit dem Tod meines Schwiegervaters einen volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich enormen Schaden anrichten. Ohne es zu wollen. Sie könne dagegen nichts tun, denn sie sind ja tot. Gerade die Deutsche Bank trifft das hart. Wenn man bedenkt, dass deren Zielgruppe eh nur auf reiche, ältere Menschen ausgerichtet ist. Dann verschicken die ca. 50% an Tote. Ich glaube, das hat den Begiff "Totes Kapital" verdient.
Schon Wahnsinn, nicht nur, dass wir nicht mit den Lebenden fertig werden, jetzt liegen uns auch noch die Toten auf der Tasche. Dass es da noch keine statistische Datenlöschungsstelle gibt, bei der alle Datenbanken automatisch Tote aus der Datenbank löschen lassen könnten. Das hätte viele Vorteile. Die Datenbankbesitzer müssten zahlen für diesen Abgleich. Somit hätte das zwei Vorteile. Zum einen würde Geld verdient werden, wo man es braucht. Und das sogar mit den Toten. Und zum anderen würde man den wirtschaftlichen Schaden und das damit verbundene Image und anderweitige Schäden verhindern. Das ist doch was wert. Warum da noch keiner dahinter gekommen ist?
Geschrieben von Christof Hintze
in 02 . Blickwinkel
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07:00
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Donnerstag, 26. Oktober 2006
The Web Matrix
Ich bin an das Ende unseres Universums gelangt. Wer will kann mitkommen. Hier entlang.
Mein Dank geht an René. Ohne ihn, hätte ich den Ausgang nie gefunden. Danke.
Mein Dank geht an René. Ohne ihn, hätte ich den Ausgang nie gefunden. Danke.
Das wahre Symbol für eine freie Welt
Was man mit Werbung alles erreichen kann? Alles! Hier der Beweis. Hier ist es. Wenn ihr das seht, irgendwo auf der Welt, dann seid ihr in Sicherheit. Und in Freiheit. Dann könnt ihr durchatmen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Glück: kein Schurkenstaat. Keine Folter. Keine politischen Gefangenen. Keine Diskriminierung. Und es erfrischt sogar.
Geschrieben von Christof Hintze
in Spontaneitäten
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14:50
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Gestern abend, direkt vor der Haustür, dass musste ich euch einfach zeigen
Um Himmelswillen ist das nicht schön? Leider kann meine kleine Digi nur diesen winzig kleinen Ausschnitt einfangen, aber den Rest könnt ihr euch sicher denken. War auf jeden Fall beeindruckender als dieses erbärmliche DFB Pokal Gekicke.
Geschrieben von Christof Hintze
in Spontaneitäten
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13:25
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Es gibt ihn doch
Regen, ohne dass man nass wird. Heute morgen bin ich auf der A96 nach München gefahren. Wie seit 7 Jahren. So bei Tempo 145 und auf Höhe von Gilching, ging akustisch ein Regenschauer nieder. Aber nur akustisch. Das Auto, die Windschutzscheibe blieben trocken. Um mich herum traten alle anderen Autofahrer nervös in die Eisen. Die Geräuschkulisse hatte was Unheimliches. Es klingt nach Regen, sieht aber nicht danach aus. Der mitteleuropäische Junior-Product-Manager in seinem 3er BMW wähnt sich natürlich sofort in schrecklicher Gefahr.
Ist der Blackberry kaputt? Kommt das aus dem Navi? Hängt die CD? Oder gibt es gar Regen ohne Tropfen?
Ich erkannte aber schnell, dass es Sand war. Der da vom Himmel viel. Sand aus Afrika. Der nach langem beschwerlichen Weg nun hier nieder rieselte. Der Himmel war klar. Keine Wolken. Nur weit weit oben sah man den Jet Stream toben. Ein schönes Erlebnis.
Saharasand bei München. Und alle anderen haben heute sicher versucht, einen Termin in der Werkstatt zu bekommen. Und machen dem armen Werkstattleiter ständig dieses Geräusch vor. Das doch irgendwo her kommen muss. Das macht 128 € und weg ist das Geräusch. Lag an der Lüftung! Die lachen sich jetzt noch kaputt.
Ist der Blackberry kaputt? Kommt das aus dem Navi? Hängt die CD? Oder gibt es gar Regen ohne Tropfen?
Ich erkannte aber schnell, dass es Sand war. Der da vom Himmel viel. Sand aus Afrika. Der nach langem beschwerlichen Weg nun hier nieder rieselte. Der Himmel war klar. Keine Wolken. Nur weit weit oben sah man den Jet Stream toben. Ein schönes Erlebnis.
Saharasand bei München. Und alle anderen haben heute sicher versucht, einen Termin in der Werkstatt zu bekommen. Und machen dem armen Werkstattleiter ständig dieses Geräusch vor. Das doch irgendwo her kommen muss. Das macht 128 € und weg ist das Geräusch. Lag an der Lüftung! Die lachen sich jetzt noch kaputt.
Geschrieben von Christof Hintze
in Spontaneitäten
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13:11
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Was ich immer schon mal wissen wollte
Habt ihr auch alle beim Vorspann von Raumschiff Enterprise immer mit dem Finger auf die Stelle im Fernseher gezeigt, von wo aus das Raumschiff aus den Tiefen des Weltraums plötzlich auftauchte?Habt ihr auch immer, wenn ein Zug vorbei fuhr, die Waggons gezählt? Habt ihr auch immer am liebsten zuerst das Nutella aufgemacht? Habt ihr auch so gerne eure Fußabdrücke im Neuschnee hinterlassen? Habt ihr auch den Kakao nicht auf einmal in die Milche gegeben, sondern auf dem Löffel immer wieder eingetaucht? Habt ihr auch bei der Prinzenrolle erst den Keks oben gegessen, dann die Schokolade und zum Schluss den unteren Keks? Habt ihr auch beim Essen eines Bounty erst die Schokolade drumherum gegessen? Habt ihr euch auch bis heute nicht die Melodie vom Tatort merken können? Habt ihr es bis heute auch nicht geschafft, auf dem Rücken liegend einzuschlafen, sondern nur in der Seitenlage mit einem Bein draußen (außerhalb der Decke)? Habt ihr beim Bonanza Schauen erst viel später bemerkt, dass Adam gar nicht mehr da ist? Habt ihr euch bis heute den Namen der Kröte von Catweazle merken können? Habt ihr auch so gerne Mohrenkopfbrötchen in der Schulpause gegessen? Habt ihr auch für den Sound Bierdeckel mit Wäschklammern an euer Hinterrad vom Fahrrad gemacht? Habt ihr auch als Kinder beim Autofahren ständig gekotzt? Habt ihr auch im Fußballverein (bis B-Jugend) immer das Gefühl gehabt, dass die Gegner vor dem Spiel einem total übermächtig waren? Habt ihr beim aktuellen Sportstudio auch immer bis zum Torwandschießen durchgehalten? Habt ihr auch zum Glück einen Vater gehabt, der euch um 4.00 Uhr nachts aus dem Bett holte, um Muhammad Ali boxen sehen zu können? Habt ihr Silvester auch immer "Dinner for one" gesehen? Habt ihr auch beim Zugfahren so gerne den Kopf aus dem Fenster gehalten? Habt ihr euch beim Schulbusfahren am liebsten in die letzte Reihe in die Mitte gesetzt? Habt ihr im Schulunterricht auch so ungerne vorne gesessen? Habt ihr auch so gerne Pfannekuchen mit Apfel drin gegessen? Habt ihr trotz aller heiligen Versprechen heimlich Fernsehen geschaut, wenn die Eltern weg waren? Habt ihr bei Lassie auch manchmal gedacht, wie oft brennt der Wald denn eigentlich noch? Habt ihr bei Daktari auch geglaubt, der Löwe würde schielen? Habt ihr euch gegenseitig alle auch immer gute Nacht gesagt bei der Schlussszene der Waltons? Habt ihr beim Wandern auch eurem Vater immer geglaubt, dass man hinter der nächsten Kurve endlich am Ziel ist? Habt ihr auch immer nicht genug vom warmen Pflaumenkuchen eurer Mutter bekommen können? Habt ihr auch so eine verdammt gute Zeit gehabt?
Geschrieben von Christof Hintze
in Gleichgesinnte
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07:03
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Siemens BenQ: Der klägliche Versuch, nur nichts falsch zu machen
Mal ehrlich, kein Hahn kräht nach den Handys von Siemens und BenQ. Die waren von einer solchen Langeweile, wie ein grauer Teppich in einem Büro. Ich kann mich an kein einziges erinnern. Im Gegensatz zu Motorola und Nokia. In einem Markt der absoluten technischen Vergleichbarkeit Produkte zu entwickeln, die nicht mal sexy sind, das ist grob fahrlässig. Aber da haben alle jeden Tag nickend vor sich hin gemurmelt: Das haben wir doch immer so gemacht. Zeigt aber die Einstellung zu den Bereichen Marketing und Kommunikation. Da haben die Techniker und die Bedenkenträger das Wort. Da hat die Halbwissenschaft Marketing und Kommunikation nichts zu sagen. Diese bunten Hunde. Und dann wird alles noch in dieser riesigen Konzernmühle zermalmt. Somit ist es die gerechte Strafe für Manager, die nur eins im Sinn hatten: Nur nichts falsch zu machen. Und sich dabei so clever zu verhalten, dass sie beim Duschen nicht nass wurden. Mit der Einstellung würde Michael Schuhmacher noch heute an der Cartbahn seines Vater arbeiten, Steffi Graf wäre Friseuse geworden und Steve Jobs würde Server reparieren.
Es ist die allerfalscheste und fatalste aller Businesseinstellungen. Nur nichts falsch machen. Denn sie macht mutlos. Sie macht gesichtslos. Sie produziert reine Langeweile. Und wer will das schon? Hätten die Jungs von Siemens jeden Tag nur einen Fehler gemacht, dann wäre es der profitableste Unternehmensbereich und wäre nie verkauft worden.
Vorbei. Das schöne Geld ist futsch. Und die Arbeitsplätze auch. Aber etwas Gutes hat es, die langweiligen Produkte sind aus den Regalen und machen Platz für sexy Produkte. Es macht Platz für ein Unternehmen mit Mut, mit Fehlern, mit geilen Produkten. Und ist es nicht das, was wir wirklich wollen?
Es ist die allerfalscheste und fatalste aller Businesseinstellungen. Nur nichts falsch machen. Denn sie macht mutlos. Sie macht gesichtslos. Sie produziert reine Langeweile. Und wer will das schon? Hätten die Jungs von Siemens jeden Tag nur einen Fehler gemacht, dann wäre es der profitableste Unternehmensbereich und wäre nie verkauft worden.
Vorbei. Das schöne Geld ist futsch. Und die Arbeitsplätze auch. Aber etwas Gutes hat es, die langweiligen Produkte sind aus den Regalen und machen Platz für sexy Produkte. Es macht Platz für ein Unternehmen mit Mut, mit Fehlern, mit geilen Produkten. Und ist es nicht das, was wir wirklich wollen?
Geschrieben von Christof Hintze
in Fight-Club
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07:01
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Mittwoch, 25. Oktober 2006
Ein weiteres Foto meiner weltberühmten Flugzeugaufnahmen
Geschrieben von Christof Hintze
in Weltberühmtes
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17:28
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Geh(t) doch
Der Mensch neigt sehr zur Bequemlichkeit. Ich natürlich uneingeschränkt auch. Da freut es den einen oder anderen, wenn wenigstens die nächste Rolltreppe dieser Welt einem mal nicht direkt entgegen kommt, sondern falsch herum geht. Alle anderen ärgert es natürlich weit aus mehr. Verdammt, selber gehen. Ebenso verhält es sich mit Fahrstühlen und Rollbändern. Bequem sind sie ja schon, aber Bewegung wäre eigentlich und sicherlich besser. Zu viel Bequemlichkeit ist einfach nicht gut für uns. Sogar extrem schädlich, darf man wohl sagen. Denn die Lust zur Bewegung und Veränderung schwindet in dem Maß, in dem man es sich bequem macht. So auch in unserer Volkswirtschaft. Die sitzt in einem dicken, fetten, roten, tiefen, weichen, breiten, brutal bequemen Plüschsofa und kommt nicht mehr so richtig hoch. Und wovor die meisten schreckliche Angst haben, dass es genau sie sind, die sich eventuell bewegen müssten. Geistig wie körperlich. Und wenn es nur eine Rolltreppe hoch ist. Die warten lieber, bis sich die Richtung der Rolltreppe ändert.
Freidenker der sieben Gedankenmeere
Ist es nicht schön, dass wir alles von uns geben können, was wir wollen? Was für ein unheimliches Privileg, das uns da zuteil wird. Schätzen wir das überhaupt? Sind wir dessen würdig? Diese unendliche Weite von Freiheit überkommt viele so sehr (mich eingeschlossen), dass am Anfang nur Bedenkliches dabei raus kommen kann. Gehversuche an Bord eines Schiffs namens Blog. Was machen Gedanken in Freiheit? Die über 40 Jahre eingesperrt waren? Meine arme Frau musste sich oft meine ganzen wirren Gedanken anhören. Immer und immer wieder. Hoffentlich trägt sie keine Spätschäden davon. Freunde mussten es ertragen. Die wenigen, die geblieben sind. Bis hin zur Familie und meinen Kunden und Mitarbeitern. Und jetzt habe ich ein Ventil. Durch das ich alles raus lassen kann, was ich raus lassen will. Ich fühle mich wie ein Freidenker der sieben Gedankenmeere. Es ist ein mächtig gutes Gefühl. Ein erhabenes. Zugleich sehr wertvoll. Und nicht so ganz ungefährllich, so auf hoher Vokabelsee. Weil man da Wort führt, wie früher die Piraten das Schwert. Und die Verletzungen, die man zufügen kann, einem ebenso wiederfahren können. Deshalb heißt es auch sicher – ausfechten.
Wenn ich 3 Apple-Services frei hätte
Erster Wunsch:
Wenn etwas mit meinem Rechner/Laptop nicht stimmt, bekomme ich bei der Reparatur sofort ein Austauschgerät, damit ich ungebremst weiterarbeiten kann.
Zweiter Wunsch:
Mein Computer wird online gecoacht. Das heißt, ich werde über die Hardware- und Software-Entwicklung so informiert, dass ich rechtzeitig Updates und/oder Upgrades durchführen lassen kann. Damit die Performance immer optimal ist (Platz, Geschwindigkeit, Arbeitsspeicher, Festplatte usw.).
Dritter Wunsch:
Eine Reparatur wird umgehend entgegengenommen und dauert nie länger als 5 Arbeitstage.
Jetzt sind meine 3 Wünsche zwar schon vobei, aber so ein paar Anmerkungen hätte ich dann doch noch. Warum haben nicht alle eine Garantieverlängerung auf 3 Jahre wie Cancom? Warum gibt es keinen Apple Store, bei dem Ware vor Ort zu haben ist? Bei Gravis Fehlanzeige! Warum kann kaum noch einer einen Rechner reparieren und alles muss erst wochenlang eingeschickt werden? Warum ist das Display vom iPod Video so anfällig? Die gibt es doch auch in kratzfest, bei dem Preis könnte das doch möglich sein? Warum kostet eine andere Farbe bei den Apple Pro Books über 100 € mehr? Ist da ein versteckter Speicher drin? Warum das alles, wenn der Kunde doch eigentlich der König ist?
Ich gebe ja freiwillig zu, dass ich Apple verfallen bin. Aber es gibt Momente, da wird meine Liebe ganz schön auf die Probe gestellt. Finde ich. Und jetzt warte ich beharrlich, bis mein PowerBook G4 Titan ein neues Mainboard bekommen hat und der Arbeitsspeicher auf über 1 Gig aufgemotzt wurde. (Die Festplatte ist auch schon neu!) Und wir reden hier von einem 2 Jahre alten Powerbook.
Wenn etwas mit meinem Rechner/Laptop nicht stimmt, bekomme ich bei der Reparatur sofort ein Austauschgerät, damit ich ungebremst weiterarbeiten kann.
Zweiter Wunsch:
Mein Computer wird online gecoacht. Das heißt, ich werde über die Hardware- und Software-Entwicklung so informiert, dass ich rechtzeitig Updates und/oder Upgrades durchführen lassen kann. Damit die Performance immer optimal ist (Platz, Geschwindigkeit, Arbeitsspeicher, Festplatte usw.).
Dritter Wunsch:
Eine Reparatur wird umgehend entgegengenommen und dauert nie länger als 5 Arbeitstage.
Jetzt sind meine 3 Wünsche zwar schon vobei, aber so ein paar Anmerkungen hätte ich dann doch noch. Warum haben nicht alle eine Garantieverlängerung auf 3 Jahre wie Cancom? Warum gibt es keinen Apple Store, bei dem Ware vor Ort zu haben ist? Bei Gravis Fehlanzeige! Warum kann kaum noch einer einen Rechner reparieren und alles muss erst wochenlang eingeschickt werden? Warum ist das Display vom iPod Video so anfällig? Die gibt es doch auch in kratzfest, bei dem Preis könnte das doch möglich sein? Warum kostet eine andere Farbe bei den Apple Pro Books über 100 € mehr? Ist da ein versteckter Speicher drin? Warum das alles, wenn der Kunde doch eigentlich der König ist?
Ich gebe ja freiwillig zu, dass ich Apple verfallen bin. Aber es gibt Momente, da wird meine Liebe ganz schön auf die Probe gestellt. Finde ich. Und jetzt warte ich beharrlich, bis mein PowerBook G4 Titan ein neues Mainboard bekommen hat und der Arbeitsspeicher auf über 1 Gig aufgemotzt wurde. (Die Festplatte ist auch schon neu!) Und wir reden hier von einem 2 Jahre alten Powerbook.
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