Donnerstag, 21. September 2006
Folgen des Fernsehkonsums
Bis die Wirklichkeit über die gesellschaftlichen Folgen des Fernsehkonsums das Licht der Welt erblicken wird, ist das Kind längst in den Brunnen gefallen, gestorben und verwest. Ähnliche Umgangsformen der Interessengruppen kennen wir – aus den Bereichen Zigaretten- und Alkoholkonsum.
Studien über Veränderungen an Gesellschaften durch langzeitigen und hohen Fernsehkonsum werden solange verändert, geschönt, manipuliert, nicht veröffentlicht oder erst gar nicht in Auftrag gegeben, solange Interessengruppen daran so viel verdienen, wie sie es können.
Das Fernsehen manipuliert die Wahrnehmung von Menschen so stark, dass sie nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können. Zudem entspannt Fernsehen nicht, sondern strengt an. Es manipuliert das Bewußtsein so stark, dass man von Bewußtseinszerstörung reden muss. Die meisten Menschen sind nicht mehr in der Lage, den Fernseher nicht anzuschalten, geschweige denn auszuschalten. Sie sind süchtig. Was sich die Medienkonzerne zu Nutzen machen.
Die Politik nutzt das selbe Medium für die eigenen Interessen. Deshalb ist Persönlichkeitsschutz von dieser Seite natürlich ebenfalls nicht zu erwarten. Ebenso verhält es sich mit der Industrie, die das Fernsehen als Träger ihrer Werbebotschaften nutzt.
Die Macher sagen immer den selben Satz: "Der Zuschauer kann doch selbst darüber entscheiden, was er sehen will und was nicht. Er kann ja ausschalten." Dem ist bei Weitem nicht mehr so. Die Macher entziehen sich der Verantwortung. Und alle anderen mit. Mit der Sucht und an der Sucht profitieren alle. Außer dem Süchtigen. An diesem flimmern die Wirklichkeit und die Schönheit des Lebens spurlos vorüber.
Knapp über 80 Prozent der Europäer geben als primäre Freizeitbeschäftigung "Fersehen" an. Fernsehen macht einsam. Es trennt Menschen. Fernsehen verhindert wichtige geistige Entwicklungen. Es spielt Wissen vor und lässt den geistigen Bestand ganzer Gesellschaften verarmen. Das Fernsehen ist dafür hauptverantwortlich, dass Gesellschaften sozial und zwischenmenschlich verarmen. Zudem ist Fersehen dafür verantwortlich, dass die Geburtenraten so rapide schwinden. Denn der Sexualtrieb wird vom Fernsehen stark eingeschränkt und führt bis zur Impotenz.
Das Erkalten der Gesellschaft, bis hinein in die Familien. Die steigende Agressivität im Alltag. Die verarmten zwischenmenschlichen Strukturen. Die zerstörte Familie. All das und vieles mehr sind auf den Fernsehkonsum zurück zu führen. Wir können kollektiv nichts mehr anpacken, weil alle vor dem Fernseher hocken.
Zudem ist das Fernsehen ein wesentlicher Bestandteil von Politikverdrossenheit, Bildungslücken und der verbreiteten, negativen Grundstimmung. Das Hauptproblem, das durch das Fernsehen verursacht wird, ist die Verkümmerung der Kommunikation und des Verantwortungsgefühls. Das Fersehen hat eine Position im Leben vieler eingenommen, die Beziehungen, Freundschaften, Bekanntschaften bis hin zu menschlichem Umgang unmöglich machen. Das Fersehen hat längst die Macht über alle und alles.
Man stelle sich mal vor, es gäbe nur für einen Abend kein Fernsehprogramm auf allen Kanälen. Was das für eine kommunikative Explosion auslösen würde. Was das für eine menschliche Lawine lostreten würde. Eine unkontrollierte, menschliche, emotionale Eskalation von ungeahntem Ausmaß.
Das Fernsehen macht das wirkliche Erleben und somit bewußte Leben unmöglich. Deshalb kann man vom oder aus dem Fernsehen nichts für die Wirklichkeit lernen. Somit ist das Fernsehen für einen Großteil unserer gesellschaftlichen Probleme und die daraus resultiernden Herausforderungen verantwortlich. Sexualität wird im Fernsehen erlebt, bis hin zum gemeinsamen Kochen. Das Fersehen hat dazu geführt, dass wir eine Gesellschaft von Simulanten sind. Nichts machen wir selbst, sondern projezieren irgend etwas aus dem Fernsehen einfach auf uns. Wir kennen mehr aus dem Fernsehen als aus dem wirklichen Leben.
Fernsehen ist Opium für das Volk. Die Nebenwirkungen kann man an allen Ecken und Enden unserer und anderer Gesellschaften mit dem bloßen Auge erkennen. Die Gesellschaft, die als erstes die Allmacht des Fernsehens besiegt und das Fernsehen ausschaltet, wird allen anderen Gesellschaften überlegen sein. Weil diese Gesellschaft in der Wirklichkeit lebt. Schon heute sind Kinder, die so gut wie kein oder gar kein Fernsehen sehen, in allen relevaten Lebensbereichen Kindern überlegen, die viel Fernsehen konsumieren.
Das Fernsehen macht Gesellschaften gefühllos, leblos und gedankenlos. Und es macht Gesellschaften einfach beeinflussbar und manipulierbar. Das selbstständige Denken wird dem Individuum genommen. Und durch Vorgedachtes ersetzt.
Eines der zentralen Probleme unserer Gesellschaft ist der Fernsehkonsum, der sich längst zur Sucht entwickelt hat. Fernsehen hat in fast allen Haushalten die führende Rolle eingenommen. Der Fernseher steht am zentralsten Platz und läuft unaufhörlich. Fernsehen macht Kommunikation unmöglich. Es macht gemeinsame Aktivitäten unmöglich. Und es macht natürliches Leben unmöglich.
Fersehen abschalten heißt, das wirkliche Leben anschalten. Jeder Abend ohne Fernsehen ist ein guter Anfang auf dem Weg zurück in die Wirklichkeit.
Ich könnte endlose Beweise anführen für meine Theorie. Mach ich aber nicht. Weil jeder selbst wissen muss, was er tut. Aber alle Fakten und Entwicklungen in unserer Gesellschaft stehen im engen Zammenhang mit dem, was die Menschen am meisten tun. Und wenn über 80% der Gesellschaft als primäre Freizeitbeschäftigung Fernsehen angeben, dann muss man jetzt nur noch 1 und 1 zusammen zählen. Natürlich nur, wenn man will.
Studien über Veränderungen an Gesellschaften durch langzeitigen und hohen Fernsehkonsum werden solange verändert, geschönt, manipuliert, nicht veröffentlicht oder erst gar nicht in Auftrag gegeben, solange Interessengruppen daran so viel verdienen, wie sie es können.
Das Fernsehen manipuliert die Wahrnehmung von Menschen so stark, dass sie nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können. Zudem entspannt Fernsehen nicht, sondern strengt an. Es manipuliert das Bewußtsein so stark, dass man von Bewußtseinszerstörung reden muss. Die meisten Menschen sind nicht mehr in der Lage, den Fernseher nicht anzuschalten, geschweige denn auszuschalten. Sie sind süchtig. Was sich die Medienkonzerne zu Nutzen machen.
Die Politik nutzt das selbe Medium für die eigenen Interessen. Deshalb ist Persönlichkeitsschutz von dieser Seite natürlich ebenfalls nicht zu erwarten. Ebenso verhält es sich mit der Industrie, die das Fernsehen als Träger ihrer Werbebotschaften nutzt.
Die Macher sagen immer den selben Satz: "Der Zuschauer kann doch selbst darüber entscheiden, was er sehen will und was nicht. Er kann ja ausschalten." Dem ist bei Weitem nicht mehr so. Die Macher entziehen sich der Verantwortung. Und alle anderen mit. Mit der Sucht und an der Sucht profitieren alle. Außer dem Süchtigen. An diesem flimmern die Wirklichkeit und die Schönheit des Lebens spurlos vorüber.
Knapp über 80 Prozent der Europäer geben als primäre Freizeitbeschäftigung "Fersehen" an. Fernsehen macht einsam. Es trennt Menschen. Fernsehen verhindert wichtige geistige Entwicklungen. Es spielt Wissen vor und lässt den geistigen Bestand ganzer Gesellschaften verarmen. Das Fernsehen ist dafür hauptverantwortlich, dass Gesellschaften sozial und zwischenmenschlich verarmen. Zudem ist Fersehen dafür verantwortlich, dass die Geburtenraten so rapide schwinden. Denn der Sexualtrieb wird vom Fernsehen stark eingeschränkt und führt bis zur Impotenz.
Das Erkalten der Gesellschaft, bis hinein in die Familien. Die steigende Agressivität im Alltag. Die verarmten zwischenmenschlichen Strukturen. Die zerstörte Familie. All das und vieles mehr sind auf den Fernsehkonsum zurück zu führen. Wir können kollektiv nichts mehr anpacken, weil alle vor dem Fernseher hocken.
Zudem ist das Fernsehen ein wesentlicher Bestandteil von Politikverdrossenheit, Bildungslücken und der verbreiteten, negativen Grundstimmung. Das Hauptproblem, das durch das Fernsehen verursacht wird, ist die Verkümmerung der Kommunikation und des Verantwortungsgefühls. Das Fersehen hat eine Position im Leben vieler eingenommen, die Beziehungen, Freundschaften, Bekanntschaften bis hin zu menschlichem Umgang unmöglich machen. Das Fersehen hat längst die Macht über alle und alles.
Man stelle sich mal vor, es gäbe nur für einen Abend kein Fernsehprogramm auf allen Kanälen. Was das für eine kommunikative Explosion auslösen würde. Was das für eine menschliche Lawine lostreten würde. Eine unkontrollierte, menschliche, emotionale Eskalation von ungeahntem Ausmaß.
Das Fernsehen macht das wirkliche Erleben und somit bewußte Leben unmöglich. Deshalb kann man vom oder aus dem Fernsehen nichts für die Wirklichkeit lernen. Somit ist das Fernsehen für einen Großteil unserer gesellschaftlichen Probleme und die daraus resultiernden Herausforderungen verantwortlich. Sexualität wird im Fernsehen erlebt, bis hin zum gemeinsamen Kochen. Das Fersehen hat dazu geführt, dass wir eine Gesellschaft von Simulanten sind. Nichts machen wir selbst, sondern projezieren irgend etwas aus dem Fernsehen einfach auf uns. Wir kennen mehr aus dem Fernsehen als aus dem wirklichen Leben.
Fernsehen ist Opium für das Volk. Die Nebenwirkungen kann man an allen Ecken und Enden unserer und anderer Gesellschaften mit dem bloßen Auge erkennen. Die Gesellschaft, die als erstes die Allmacht des Fernsehens besiegt und das Fernsehen ausschaltet, wird allen anderen Gesellschaften überlegen sein. Weil diese Gesellschaft in der Wirklichkeit lebt. Schon heute sind Kinder, die so gut wie kein oder gar kein Fernsehen sehen, in allen relevaten Lebensbereichen Kindern überlegen, die viel Fernsehen konsumieren.
Das Fernsehen macht Gesellschaften gefühllos, leblos und gedankenlos. Und es macht Gesellschaften einfach beeinflussbar und manipulierbar. Das selbstständige Denken wird dem Individuum genommen. Und durch Vorgedachtes ersetzt.
Eines der zentralen Probleme unserer Gesellschaft ist der Fernsehkonsum, der sich längst zur Sucht entwickelt hat. Fernsehen hat in fast allen Haushalten die führende Rolle eingenommen. Der Fernseher steht am zentralsten Platz und läuft unaufhörlich. Fernsehen macht Kommunikation unmöglich. Es macht gemeinsame Aktivitäten unmöglich. Und es macht natürliches Leben unmöglich.
Fersehen abschalten heißt, das wirkliche Leben anschalten. Jeder Abend ohne Fernsehen ist ein guter Anfang auf dem Weg zurück in die Wirklichkeit.
Ich könnte endlose Beweise anführen für meine Theorie. Mach ich aber nicht. Weil jeder selbst wissen muss, was er tut. Aber alle Fakten und Entwicklungen in unserer Gesellschaft stehen im engen Zammenhang mit dem, was die Menschen am meisten tun. Und wenn über 80% der Gesellschaft als primäre Freizeitbeschäftigung Fernsehen angeben, dann muss man jetzt nur noch 1 und 1 zusammen zählen. Natürlich nur, wenn man will.
Montag, 18. September 2006
Herr Dyson in Deutschland
Who the fuck is Herr Dyson? Wären Sie Engländer, wüssten Sie das. Herr Dyson ist ein unglaublich gebildeter, engagierter und kultivierter Erfinder. Und in England zudem sehr, sehr erfolgreich. Er hat unter anderem den Staubsauber ohne Beutel erfunden. Der hat keinen Saugkraftverlust. Toll.
Denn schon über Jahre hinweg ist mir der unglaubliche Saugkraftverlust meines Staubsaugers auf den Wecker gegangen.
Herr Dyson glaubt nicht an Werbung. Deshalb macht er auch keine. Er glaubt an relevanten Kundenutzen. Man muss die Menschen überzeugen und nicht mit Hilfe von Werbung zu einem Produkt überreden.
Nachdem er in England der Hit ist und bekannt wie ein bunter Hund, der Robbie Williams der Erfinder sozusagen, wollte er auch den Rest der Welt von dem unglaublichen, relevanten Kundenutzen überzeugen. Und so zog er aus, unter anderem nach Deutschland, um die Marktführer das Fürchten zu lehren.
Letztendlich ist es ihm ergangen wie Robbie Williams in Amerika. In England zwar ein Superstar, aber in Amerika? Who the fuck is Robbie Williams?
Vor Jahren durfte wir bei Dyson präsentieren und ich habe meine Meinung unverhüllt kundgetan. In dem mir eigenen, schlechten und unverständlichen Englisch. Aber das Zentrum unserer damaligen Präsentation war: Who the fuck is Mr. Dyson?
Wir haben die Präsentation natürlich verloren. Rückblickend zu Recht. Unser Idee basierte auf dem strategischen Ansatz, keine englische Personality-Show zu machen, sondern den eigentlichen Hero, nämlich den Staubsauger, in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen.
So sah man einen Dschungel auf einer Doppelseite und an einer Liane flog ein Dyson-Staubsauger durchs Bild und die Headline war: Der natürliche Gegener des Beutelsaugers.
Somit wollten wir alles, was die nicht wollten. Wir wollten nicht Herrn Dyson. Wir wollten Werbung. Das ist jetzt ca. 4 Jahre her oder schon 5.
Heute morgen habe ich mich gefragt, wie weit sind die wohl mit ihrer Aufklärungskampagne "This is Mr. Dyson!"? Und haben sie für diesen strategischen Blödsinn die Höchststrafe bekommen?
Misserfolg. Aber uns glauben nicht alle. Vielleicht hätten wir Robbie Williams mit zur Präsentation bringen müssen. Der hätte ihnen besser klar machen können, dass Relevanz eine Frage des Blickwinkels ist.
Denn schon über Jahre hinweg ist mir der unglaubliche Saugkraftverlust meines Staubsaugers auf den Wecker gegangen.
Herr Dyson glaubt nicht an Werbung. Deshalb macht er auch keine. Er glaubt an relevanten Kundenutzen. Man muss die Menschen überzeugen und nicht mit Hilfe von Werbung zu einem Produkt überreden.
Nachdem er in England der Hit ist und bekannt wie ein bunter Hund, der Robbie Williams der Erfinder sozusagen, wollte er auch den Rest der Welt von dem unglaublichen, relevanten Kundenutzen überzeugen. Und so zog er aus, unter anderem nach Deutschland, um die Marktführer das Fürchten zu lehren.
Letztendlich ist es ihm ergangen wie Robbie Williams in Amerika. In England zwar ein Superstar, aber in Amerika? Who the fuck is Robbie Williams?
Vor Jahren durfte wir bei Dyson präsentieren und ich habe meine Meinung unverhüllt kundgetan. In dem mir eigenen, schlechten und unverständlichen Englisch. Aber das Zentrum unserer damaligen Präsentation war: Who the fuck is Mr. Dyson?
Wir haben die Präsentation natürlich verloren. Rückblickend zu Recht. Unser Idee basierte auf dem strategischen Ansatz, keine englische Personality-Show zu machen, sondern den eigentlichen Hero, nämlich den Staubsauger, in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen.
So sah man einen Dschungel auf einer Doppelseite und an einer Liane flog ein Dyson-Staubsauger durchs Bild und die Headline war: Der natürliche Gegener des Beutelsaugers.
Somit wollten wir alles, was die nicht wollten. Wir wollten nicht Herrn Dyson. Wir wollten Werbung. Das ist jetzt ca. 4 Jahre her oder schon 5.
Heute morgen habe ich mich gefragt, wie weit sind die wohl mit ihrer Aufklärungskampagne "This is Mr. Dyson!"? Und haben sie für diesen strategischen Blödsinn die Höchststrafe bekommen?
Misserfolg. Aber uns glauben nicht alle. Vielleicht hätten wir Robbie Williams mit zur Präsentation bringen müssen. Der hätte ihnen besser klar machen können, dass Relevanz eine Frage des Blickwinkels ist.
Das Übel von kausalen Zusammenhängen
Der Mensch ist sich zu wichtig, so dass man natürlich nichts einfach dem Zufall überlassen kann. Wir sind doch keine Primaten oder andere Tiere. Wir sind Menschen. Mit Verstand. Wir können Zusammenhänge überhaupt erst erkennen. Tiere können das nicht.
Somit verknüpft der Mensch ständig kausale Zusammenhänge. Alles, was wir Göttlichen tun, steht in einem großen Zusammenhang. Schicksal. Glück. Zufall. Vorbestimmung. Die Gedanken kreisen ständig um die depremierende Vermutung: Das kann doch nicht alles gewesen sein. Das muss wichtiger sein. Mehr bedeuten.
So lesen wir Sternzeichen und haben einen Aszendenten. Wir haben Vorahnungen, die, wenn sie dann doch mal eintreffen, man doch vorhergesehen hat. Man trifft sich immer zweimal. Nicht passiert aus reinem Zufall. Alles hat einen - höheren - Sinn. Oder einen - bodenlos tiefen -Unsinn?
Wiedergeburt. Reinkarnation. Die Vorstellungskraft der Menschen, Verknüpfungen herzustellen, ist unermesslich groß. Alles steht in Verbindung zueinander, wenn wir wollen. Und wir wollen. Denn das kann es doch nicht gewesen sein. Geboren, gelebt, gestorben. Wir sind doch keine Blätter am Baum, die einfach nur abfallen.
Und weil wir glauben, auserwählte Wesen für die Ewigkeit zu sein, deshalb schaffen wir ständig Dinge für die Ewigkeit. Die alle Zeiten überstehen sollen. Wir wollen so sehr vorher gelebt haben und nachher weiterleben, dass man fast vergisst, im Jetzt wirklich angekommen zu sein.
Wir beschäftigen uns so sehr mit der schlimmen Vergangenheit und der drohenden Zukunft, dass uns nicht auffällt, dass die Tür zum Gestern bereits zu ist. Und die zum Morgen noch nicht mal offen. Aber das wäre zu leicht für uns Menschen. Wir lieben es kompliziert. Das lässt uns unsere Gegenwart erst richtig fühlen.
Man stelle sich nur mal vor: Die Natur hat diesen kleinen Makel der menschlichen Selbstüberschätzung eingebaut und lacht sich kaputt über uns. Die haben da ganze Nachrichtensendungen und Zeitschriften, in denen ausschließlich über die verrücktesten kausalen Zusammenhänge berichtet wird. Wir sind so eine Art Clowns in diesem Universum. Wir sind nur dafür da, den Rest mit völlig skurilen Storys zu unterhalten. Das wäre auch ein Grund, warum die Natur diese ganzen abgrundtiefen menschlichen Taten duldet.
Aber eventuell sind wir doch alle nur Blätter an einem Baum. Nur mit dem beeindruckenden Unterschied, wir sägen am eigenen Ast, auf dem wir sitzen.
Somit verknüpft der Mensch ständig kausale Zusammenhänge. Alles, was wir Göttlichen tun, steht in einem großen Zusammenhang. Schicksal. Glück. Zufall. Vorbestimmung. Die Gedanken kreisen ständig um die depremierende Vermutung: Das kann doch nicht alles gewesen sein. Das muss wichtiger sein. Mehr bedeuten.
So lesen wir Sternzeichen und haben einen Aszendenten. Wir haben Vorahnungen, die, wenn sie dann doch mal eintreffen, man doch vorhergesehen hat. Man trifft sich immer zweimal. Nicht passiert aus reinem Zufall. Alles hat einen - höheren - Sinn. Oder einen - bodenlos tiefen -Unsinn?
Wiedergeburt. Reinkarnation. Die Vorstellungskraft der Menschen, Verknüpfungen herzustellen, ist unermesslich groß. Alles steht in Verbindung zueinander, wenn wir wollen. Und wir wollen. Denn das kann es doch nicht gewesen sein. Geboren, gelebt, gestorben. Wir sind doch keine Blätter am Baum, die einfach nur abfallen.
Und weil wir glauben, auserwählte Wesen für die Ewigkeit zu sein, deshalb schaffen wir ständig Dinge für die Ewigkeit. Die alle Zeiten überstehen sollen. Wir wollen so sehr vorher gelebt haben und nachher weiterleben, dass man fast vergisst, im Jetzt wirklich angekommen zu sein.
Wir beschäftigen uns so sehr mit der schlimmen Vergangenheit und der drohenden Zukunft, dass uns nicht auffällt, dass die Tür zum Gestern bereits zu ist. Und die zum Morgen noch nicht mal offen. Aber das wäre zu leicht für uns Menschen. Wir lieben es kompliziert. Das lässt uns unsere Gegenwart erst richtig fühlen.
Man stelle sich nur mal vor: Die Natur hat diesen kleinen Makel der menschlichen Selbstüberschätzung eingebaut und lacht sich kaputt über uns. Die haben da ganze Nachrichtensendungen und Zeitschriften, in denen ausschließlich über die verrücktesten kausalen Zusammenhänge berichtet wird. Wir sind so eine Art Clowns in diesem Universum. Wir sind nur dafür da, den Rest mit völlig skurilen Storys zu unterhalten. Das wäre auch ein Grund, warum die Natur diese ganzen abgrundtiefen menschlichen Taten duldet.
Aber eventuell sind wir doch alle nur Blätter an einem Baum. Nur mit dem beeindruckenden Unterschied, wir sägen am eigenen Ast, auf dem wir sitzen.
Geschrieben von Christof Hintze
in Wilde Thesen
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Tags für diesen Artikel: glück, kausale Zusammenhänge, schicksal, vorbestimmung, Wilde Thesen, zufall
Donnerstag, 14. September 2006
Das Ende der Ordnung
Was wäre, wenn Unordnung das bessere Prinzip wäre?
Die Mathematik hat dafür zwei Theorien griffbereit. Geordnete und ungeordnete Reihen. Stellen wir uns ein Lager vor, in dem alle Materialien alphabetisch geordnet sind. Wenn nun eine Bestellung rein kommt, dann weiß das System, wie es die jeweilige Ware finden kann.
Und stellen wir uns ein Lager vor, in dem alles einfach so gelagert wird, wie es rein kommt. Zufällig, immer da, wo Platz ist. Immer der nächste freie Platz. Somit gibt es keine logische Ordung. Sondern eine zufällige. Ist das so?
Einer Zahl folgt logisch die nächste. Außer bei der Zahl Pi. Da folgt keine Zahl logisch der nächsten. Es gibt keine offensichtliche Wiederholung. So lange die Reihe auch wird, es scheint eine zufällige Reihenfolge zu sein.
Somit gibt es unordentliche Ordnungsprinzipien. Diese scheinen den geordneten überlegen zu sein. Denn unser Gehirn zum Beispiel ist auch ungeordnet. Hat aber die Fähigkeit, schnell Verknüpfungen herzustellen.
Wer einen neuen MAC besitzt, der kennt Spotlight. Dieses findet Dokumente schneller als jedes Ordnungssystem. Weiter noch. Es sucht überall. Somit müsste man auf Servern kein aufwendiges Ordnungssytem mehr anlegen. Sondern schmeißt alles einfach auf den Server. Man muss nur logische Bezeichnungen, sprich Verknüpfungen herstellen. In der Benennung des Dokumts. Das war's.
Somit scheint die Zukunft unordentlich besser zu funktionieren. Der Terrorismus führt uns das ebenfalls schmerzlich vor Augen.
Viele Beispiele zeigen schon heute, dass Ordnung Aufwand bedeutet. Und dass der Aufwand, eine Ordung zu erzeugen, größer werden kann als das zu ordnende. Das sieht man zum Beispiel bei der Verwaltung von Arbeitslosen. Hier hat die Verwaltung, also die Ordung schon einen größeren Raum eingenommen als das zu ordnende Thema selbt beannsprucht. In Krankenhäusern nimmt diese Position die Verwaltung ein.
Die Prinzipien, die nun in allen gesellschaftlichen Bereichen zur Geltung kommen, beziehen und begründen sich auf eine veraltete und überholte Sichtweise von Mathematik. Die Moderne versucht, die Unordnung in den Griff zu bekommen.
Somit ist in Zukunft erst alles in Ordung, wenn alles in Unordung ist. Daran werden sich mal wieder viele nicht und andere nur schwer gewöhnen. Aber der Erfolg von Wirkung wird diese Entwicklung nicht stoppen können. In der Automobilindustrie hat sich das längst herum gesprochen. Da kommen nie zwei gleiche PKW hintereinander vom Band. Sondern so wie die Bestellungen reinkommen. Und das hat nur Vorteile.
Stellt euch mal das Chaos als Prinzip vor. Versucht mal, das euren Eltern zu erklären. Die denken, ihr spinnt. Dabei versucht man nur, die Zukunft der Menschheit zu erklären. Nicht mehr und nicht weniger. Ordung ist zu aufwendig, verbraucht zu viel Kapazitäten. Vergeudet Raum und Energie. Und muss auch noch zusätzlich erlernt, gepflegt und verwaltet werden.
Aber immer daran denken: Es geht nicht um Unordnung. Sondern um ungeordnete Reihen. Das ist was völlig anderes. Das hättet ihr gerne. Unordnung. Nein, es geht um eine neue Art der Ordung, die uns mehr Möglichkeiten gibt. Ungeahnte.
Die Mathematik hat dafür zwei Theorien griffbereit. Geordnete und ungeordnete Reihen. Stellen wir uns ein Lager vor, in dem alle Materialien alphabetisch geordnet sind. Wenn nun eine Bestellung rein kommt, dann weiß das System, wie es die jeweilige Ware finden kann.
Und stellen wir uns ein Lager vor, in dem alles einfach so gelagert wird, wie es rein kommt. Zufällig, immer da, wo Platz ist. Immer der nächste freie Platz. Somit gibt es keine logische Ordung. Sondern eine zufällige. Ist das so?
Einer Zahl folgt logisch die nächste. Außer bei der Zahl Pi. Da folgt keine Zahl logisch der nächsten. Es gibt keine offensichtliche Wiederholung. So lange die Reihe auch wird, es scheint eine zufällige Reihenfolge zu sein.
Somit gibt es unordentliche Ordnungsprinzipien. Diese scheinen den geordneten überlegen zu sein. Denn unser Gehirn zum Beispiel ist auch ungeordnet. Hat aber die Fähigkeit, schnell Verknüpfungen herzustellen.
Wer einen neuen MAC besitzt, der kennt Spotlight. Dieses findet Dokumente schneller als jedes Ordnungssystem. Weiter noch. Es sucht überall. Somit müsste man auf Servern kein aufwendiges Ordnungssytem mehr anlegen. Sondern schmeißt alles einfach auf den Server. Man muss nur logische Bezeichnungen, sprich Verknüpfungen herstellen. In der Benennung des Dokumts. Das war's.
Somit scheint die Zukunft unordentlich besser zu funktionieren. Der Terrorismus führt uns das ebenfalls schmerzlich vor Augen.
Viele Beispiele zeigen schon heute, dass Ordnung Aufwand bedeutet. Und dass der Aufwand, eine Ordung zu erzeugen, größer werden kann als das zu ordnende. Das sieht man zum Beispiel bei der Verwaltung von Arbeitslosen. Hier hat die Verwaltung, also die Ordung schon einen größeren Raum eingenommen als das zu ordnende Thema selbt beannsprucht. In Krankenhäusern nimmt diese Position die Verwaltung ein.
Die Prinzipien, die nun in allen gesellschaftlichen Bereichen zur Geltung kommen, beziehen und begründen sich auf eine veraltete und überholte Sichtweise von Mathematik. Die Moderne versucht, die Unordnung in den Griff zu bekommen.
Somit ist in Zukunft erst alles in Ordung, wenn alles in Unordung ist. Daran werden sich mal wieder viele nicht und andere nur schwer gewöhnen. Aber der Erfolg von Wirkung wird diese Entwicklung nicht stoppen können. In der Automobilindustrie hat sich das längst herum gesprochen. Da kommen nie zwei gleiche PKW hintereinander vom Band. Sondern so wie die Bestellungen reinkommen. Und das hat nur Vorteile.
Stellt euch mal das Chaos als Prinzip vor. Versucht mal, das euren Eltern zu erklären. Die denken, ihr spinnt. Dabei versucht man nur, die Zukunft der Menschheit zu erklären. Nicht mehr und nicht weniger. Ordung ist zu aufwendig, verbraucht zu viel Kapazitäten. Vergeudet Raum und Energie. Und muss auch noch zusätzlich erlernt, gepflegt und verwaltet werden.
Aber immer daran denken: Es geht nicht um Unordnung. Sondern um ungeordnete Reihen. Das ist was völlig anderes. Das hättet ihr gerne. Unordnung. Nein, es geht um eine neue Art der Ordung, die uns mehr Möglichkeiten gibt. Ungeahnte.
Donnerstag, 7. September 2006
Dumm gelaufen
Der Respekt vor der Menschenwürde. Die gute Erziehung. Und die ebenso gute Schule, die man genossen hat. Der Anstand und die Höflichkeit verbieten es, Menschen Dummheit zu unterstellen. Das macht man einfach nicht. Es ist sehr, sehr unhöflich. So sind die Dummen vor sich selbst geschützt. Weil die Etikette es so verlangt.
In der Werbung gibt es oft Momente in denen ich dazu aufgefordert bin, eine Entscheidung diesbezüglich zu überprüfen und auf ihr Verständnis hin zu checken. Dann sage ich immer den selben Satz: Wir dürfen kein Wissen voraussetzen. Mit diesem Satz fährt man ganz gut, ohne jemanden zu diskriminieren. Denn würde ich sagen: Bitte bedenkt die unglaubliche Dummheit, die da draußen herrscht. Dann würde ich zum einen den Anschein erwecken, ich würde mich über andere stellen. Und zum anderen maße ich mir an, die Gesellschaft in Kluge und Dumme aufzuteilen.
In Wahrheit mache ich das auch. Aber man muss das, wie in der Werbung, anders verpacken, sonst macht man sich keine Freunde. Somit stellt sich in der Werbung oft die Frage: Ist das blöd genug, dass auch jeder das schnallt? Schöner verpackt nennt man das dann: Keep it straight and simple. Die immer wieder beschworene Rendundanz dient dem selben Unterfangen. Was jemand beim ersten Mal nicht schnallt, wird so oft wiederholt, bis er es womöglich doch verstanden hat.
Die Werbung orientiert sich also nicht an der Klugheit von Menschen, sondern an der allgemein verbreiteten Dummheit. Deshalb ist sie auch so, wie sie ist. Oft wirklich dumm, aber sehr wirkungsvoll.
Ich umgehe dieses Problem sehr geschickt. Meine Kunden haben in diesen Zielgruppen nichts zu suchen. Und wenn es mal so ist, dann konzentrieren wir uns auf schöne Bilder. Das funktioniert immer. Denn mich bedrückt dieser Umstand. Und ich will nicht dafür verantwortlich sein, das Niveau weiter und weiter in den Keller absacken zu lassen.
Das Dumme an meinem Verhalten ist, dass ich für 90% der Werbung treibenden Unternehmen der falsche Ansprechpartner bin. Denn ich versuche, das Niveau entgegengesetzt nach oben zu manövrieren. Ich bin so eine Art Don Quichote der Kommunikationswelt. Und ich liebe es. Weil ich niemanden für dumm verkaufen muss. Und das ist mir lieber. Denn ein Niveau, das man mutwillig hat absinken lassen, kann man auch mutwillig wieder anheben. Glaube ich.
In der Werbung gibt es oft Momente in denen ich dazu aufgefordert bin, eine Entscheidung diesbezüglich zu überprüfen und auf ihr Verständnis hin zu checken. Dann sage ich immer den selben Satz: Wir dürfen kein Wissen voraussetzen. Mit diesem Satz fährt man ganz gut, ohne jemanden zu diskriminieren. Denn würde ich sagen: Bitte bedenkt die unglaubliche Dummheit, die da draußen herrscht. Dann würde ich zum einen den Anschein erwecken, ich würde mich über andere stellen. Und zum anderen maße ich mir an, die Gesellschaft in Kluge und Dumme aufzuteilen.
In Wahrheit mache ich das auch. Aber man muss das, wie in der Werbung, anders verpacken, sonst macht man sich keine Freunde. Somit stellt sich in der Werbung oft die Frage: Ist das blöd genug, dass auch jeder das schnallt? Schöner verpackt nennt man das dann: Keep it straight and simple. Die immer wieder beschworene Rendundanz dient dem selben Unterfangen. Was jemand beim ersten Mal nicht schnallt, wird so oft wiederholt, bis er es womöglich doch verstanden hat.
Die Werbung orientiert sich also nicht an der Klugheit von Menschen, sondern an der allgemein verbreiteten Dummheit. Deshalb ist sie auch so, wie sie ist. Oft wirklich dumm, aber sehr wirkungsvoll.
Ich umgehe dieses Problem sehr geschickt. Meine Kunden haben in diesen Zielgruppen nichts zu suchen. Und wenn es mal so ist, dann konzentrieren wir uns auf schöne Bilder. Das funktioniert immer. Denn mich bedrückt dieser Umstand. Und ich will nicht dafür verantwortlich sein, das Niveau weiter und weiter in den Keller absacken zu lassen.
Das Dumme an meinem Verhalten ist, dass ich für 90% der Werbung treibenden Unternehmen der falsche Ansprechpartner bin. Denn ich versuche, das Niveau entgegengesetzt nach oben zu manövrieren. Ich bin so eine Art Don Quichote der Kommunikationswelt. Und ich liebe es. Weil ich niemanden für dumm verkaufen muss. Und das ist mir lieber. Denn ein Niveau, das man mutwillig hat absinken lassen, kann man auch mutwillig wieder anheben. Glaube ich.
Geschrieben von Christof Hintze
in Wilde Thesen
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Mittwoch, 6. September 2006
Die Erde ist schwer getroffen worden, von einem riesen Meteoriten mit dem Namen SERVICE
Armageddon – der Film mit Bruce Willis – hat es vorweg genommen. Die Gefahr lauert im All. Riesen Meteoriten können auf unseren kleinen blauen Planeten einschlagen. Was das Ende bedeuten würde. Seither hält jeder, der ein Fernglas hat, Ausschau nach dem Brocken aus dem All.
Völlig unbemerkt konnte deshalb ein ganz anderer Brocken auf unseren Planeten einschlagen. Das Datum konnte noch nicht genau ausfindig gemacht werden. Der Ort auch nicht. Aber auf diesem Meteoriten mit dem Namen "SERVICE" war ein Virus aus dem All. Den hat er Huckepack mitgebracht.
Somit geht die wirkliche Gefahr nicht nur von den riesen Brocken aus, sondern auch von kleinen Meteoritchen wie diesem. Unbemerkt hat sich dieser alles zersetzende SERCVICE Virus, in Fachkreisen nur SERVIR 1 genannt, verbreitet.
Kein Unternehmen der westlichen Welt scheint verschont worden zu sein. Wo man auch hinschaut: Zerstörende, zersetzende und alles zerlegende SERVICE Spuren. Wo man früher eine nette Dame am Hörer hatte, steckt man heute in einer SERVICE Hotline fest. Dabei hat früher alles so gut funktioniert. Heute geht nichts mehr. Gar nichts, wenn es mit dem Wort SERVICE gekennzeichnet ist. Deshalb: Halten Sie Abstand von allem, was den Namen SERVICE trägt. Das Tückische an diesem Virus ist, dass er vorgibt, einem ein Problem zu lösen. In Wahrheit verschafft er einem unbemerkt eine Reihe von viel schlimmeren und wesentlich größeren Problemen. Die man so schnell auch nicht mehr los wird.
Sollten Sie also ein glücklicher Mensch sein und das Gefühl haben, dass es Ihnen irgendwie zu gut geht, nehmen Sie einfach mal den SERVICE eines beliebigen Unternehmens in Anspruch. Sie werden schnell bemerken, wie heimtückisch dieser Virus aus dem All ist. Was die Wissenschaft bisher über ihn in Erfahrung bringen konnte, ist, dass er, so wie es aussieht, die nördliche Hemisphäre getroffen hat und eventuell aus Japan stammen könnte. Denn die ersten SERVICE Angebote stammen aus Japan. Obwohl zeitgleich auch vereinzelt welche in den USA zu beklagen waren. Deshalb könnte es auch ein ganzer SERVICE Meteoritenhagel gewesen sein.
Was das Ausmaß der Katastrophe verdeutlicht. Wir sind getroffen. Und die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Wir sind vom SERVICE Virus befallen und haben kein Mittel dagegen. Ihr könnt nichts tun. Außer Präventivmaßnahmen ergreifen. Meidet den SERVICE Virus, wo es geht. Das könnte die einzige Chance sein, die wir haben. Sie ist klein, aber sie ist die einzige, die wir haben.
Meidet den SERVICE. Keine SERVICE Hotline. Keine SERVICE Pakete mehr. Keinen Vor-Ort-SERVICE. Keinen einzigen SERVICE mehr. Sonst wird es uns allen schlecht ergehen. Unternehmen, die befürchten, bereits vom SERVICE Virus befallen zu sein, sollten sich bei uns melden. Wir werden sehen, was wir noch tun können. Möge Gott uns beistehen, dass diese Katastrophe ein schnelles Ende findet. Amen!
Völlig unbemerkt konnte deshalb ein ganz anderer Brocken auf unseren Planeten einschlagen. Das Datum konnte noch nicht genau ausfindig gemacht werden. Der Ort auch nicht. Aber auf diesem Meteoriten mit dem Namen "SERVICE" war ein Virus aus dem All. Den hat er Huckepack mitgebracht.
Somit geht die wirkliche Gefahr nicht nur von den riesen Brocken aus, sondern auch von kleinen Meteoritchen wie diesem. Unbemerkt hat sich dieser alles zersetzende SERCVICE Virus, in Fachkreisen nur SERVIR 1 genannt, verbreitet.
Kein Unternehmen der westlichen Welt scheint verschont worden zu sein. Wo man auch hinschaut: Zerstörende, zersetzende und alles zerlegende SERVICE Spuren. Wo man früher eine nette Dame am Hörer hatte, steckt man heute in einer SERVICE Hotline fest. Dabei hat früher alles so gut funktioniert. Heute geht nichts mehr. Gar nichts, wenn es mit dem Wort SERVICE gekennzeichnet ist. Deshalb: Halten Sie Abstand von allem, was den Namen SERVICE trägt. Das Tückische an diesem Virus ist, dass er vorgibt, einem ein Problem zu lösen. In Wahrheit verschafft er einem unbemerkt eine Reihe von viel schlimmeren und wesentlich größeren Problemen. Die man so schnell auch nicht mehr los wird.
Sollten Sie also ein glücklicher Mensch sein und das Gefühl haben, dass es Ihnen irgendwie zu gut geht, nehmen Sie einfach mal den SERVICE eines beliebigen Unternehmens in Anspruch. Sie werden schnell bemerken, wie heimtückisch dieser Virus aus dem All ist. Was die Wissenschaft bisher über ihn in Erfahrung bringen konnte, ist, dass er, so wie es aussieht, die nördliche Hemisphäre getroffen hat und eventuell aus Japan stammen könnte. Denn die ersten SERVICE Angebote stammen aus Japan. Obwohl zeitgleich auch vereinzelt welche in den USA zu beklagen waren. Deshalb könnte es auch ein ganzer SERVICE Meteoritenhagel gewesen sein.
Was das Ausmaß der Katastrophe verdeutlicht. Wir sind getroffen. Und die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Wir sind vom SERVICE Virus befallen und haben kein Mittel dagegen. Ihr könnt nichts tun. Außer Präventivmaßnahmen ergreifen. Meidet den SERVICE Virus, wo es geht. Das könnte die einzige Chance sein, die wir haben. Sie ist klein, aber sie ist die einzige, die wir haben.
Meidet den SERVICE. Keine SERVICE Hotline. Keine SERVICE Pakete mehr. Keinen Vor-Ort-SERVICE. Keinen einzigen SERVICE mehr. Sonst wird es uns allen schlecht ergehen. Unternehmen, die befürchten, bereits vom SERVICE Virus befallen zu sein, sollten sich bei uns melden. Wir werden sehen, was wir noch tun können. Möge Gott uns beistehen, dass diese Katastrophe ein schnelles Ende findet. Amen!
Dienstag, 5. September 2006
Spurensuche und Spuren verwischen
Wie der Mensch, so die Marken.
Wenn Menschen sich selbst nicht riechen können oder ihren eigenen Körpergeruch verbessern wollen oder von einem vermeintlichen Körpergeruch ablenken wollen, dann benutzen sie Parfum. Oft zu viel. Somit fällt die Aufmerksamkeit genau auf das eigentliche Übel. Wie in diesem Falle – den Geruch.
Marken agieren oft ähnlich. Sie stellen das Problem in den Mittelpunkt ihrer Kommunikation und erhöhen – bisweilen überhöhen – dies somit. Beim Versuch, die Spuren der vermeintlichen Schwächen zu verwischen, tritt genau das Gegenteil zu Tage. Es wird vielen erst bewußt und sichtbar.
Einige Menschen zum Beispiel neigen dazu, alles ständig aufzuräumen und zu putzen. Das tun sie nicht, um wirklich für Ordnung oder Sauberkeit zu sorgen. Sondern um Spuren zu verwischen. Spuren der eigenen Persönlichkeit in der Vergangenheit. Dieses Übersprungverhalten, Appetenzverhalten dient dazu, Spuren ungesehen und ungeschehen zu machen. Dabei zeugt die Verhaltensauffälligkeit von einem offensichtlichen Problem.
Menschen mit Essstörungen räumen oft und gerne akribisch die Küche auf. Nur die Küche. Damit sie auch hier die Spuren ihres Persönlichkeitsmakels verdecken können. Somit geben Verhaltensauffälligkeiten Aufschluss über das eigentliche Problem. In der Werbung ist das oft ebenso. Das Problem soll kompensiert werden und wird dabei in den Mittelpunkt der Kommunikation gestellt.
Sind die Mitarbeiter nicht motiviert, kommt ein Motivationsprogramm zum Zuge. Welches allen erst mal richtig und offensichtlich vor Augen führt, dass es ein Motivationsproblem gibt. So wird dieses nicht nur thematisiert, sondern auch verankert.
Somit sollten sich die Instrumente der Kommunikation mehr der modernen Psychologie annähern. Es geht nicht darum, das Problem zu verdeutlichen. Sondern die Stärken der Persönlichkeit in den Vordergrund zu stellen und den Umgang mit Schwächen aus einem ganz anderen Blickwinkel angehen zu können. Der viel positiver, konstruktiver, selbstbewußter und vor allem sinnvoller ist.
Es gibt viele Verhaltensauffälligkeiten von Marken und Menschen, die ganz deutlich zeigen, dass jemand Spuren verwischen will. Was aber ebenso wenig funktioniert, wie unter den Teppich Kehren. Man muss die Kraft nicht dafür verschwenden, aufwendig Spuren unkenntlich zu machen. Sondern die Wege zu den Stärken von Marken und Menschen verdeutlichen.
Ein aktuelles Beispiel für meine Theorie ist Günter Grass, der sein Leben lang bemüht war, seine SS-Vergangenheitsspuren zu verwischen. Zum einen, was für ein Glück, ist ihm das so lange gelungen, sonst könnten wir uns nicht mit seinem Lebenswerk umgeben. Zum anderen, was für ein Pech für ihn, da hat es so lange gebraucht, bis er bemerkt hat, dass man die Spuren nicht verwischen, sondern auf den selben einfach gehen sollte. Denn es sind die eigenen. Niemand würde Herren Mandela vorwerfen, weltfremd zu sein, weil er 27 Jahre im Gefängnis war. Deshalb ist das Lebenswerk von Herrn Grass doch nur noch verständlicher. Jetzt erst wird es absolut glaubwürdig, weil authentisch. Wie nur eine Mutter den Schmerz der Geburt beschreiben kann, so kann nur ein Täter die Taten beurteilen. Und an alle Moralapostel, die jetzt den Finger heben, möchte ich nur einen Satz richten: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Und um meine Theorie ab zu runden.
Wir müssen nur mehr Spurenlesen lernen. Aus den Verhaltensauffälligkeiten von Marken und Menschen. Somit können wir Marken und Menschen aus ihrer Zwickmühle befreien. Nicht nur Menschen können paranoid sein, schizophren oder eine Phobie haben, sondern Marken ebenso. Und wir müssen aufhören, die Fehler zu suchen und zu verurteilen. Sondern die Stärken in den Vordergrund stellen. Jeder Mensch kann etwas. Jeder Marke kann etwas. Warum Zeit, Geld und Kraft dafür vergeuden, ewig die Vergangenheit zu verschleiern. Wenn man das alles in seine Stärken investieren könnte.
Wenn Menschen sich selbst nicht riechen können oder ihren eigenen Körpergeruch verbessern wollen oder von einem vermeintlichen Körpergeruch ablenken wollen, dann benutzen sie Parfum. Oft zu viel. Somit fällt die Aufmerksamkeit genau auf das eigentliche Übel. Wie in diesem Falle – den Geruch.
Marken agieren oft ähnlich. Sie stellen das Problem in den Mittelpunkt ihrer Kommunikation und erhöhen – bisweilen überhöhen – dies somit. Beim Versuch, die Spuren der vermeintlichen Schwächen zu verwischen, tritt genau das Gegenteil zu Tage. Es wird vielen erst bewußt und sichtbar.
Einige Menschen zum Beispiel neigen dazu, alles ständig aufzuräumen und zu putzen. Das tun sie nicht, um wirklich für Ordnung oder Sauberkeit zu sorgen. Sondern um Spuren zu verwischen. Spuren der eigenen Persönlichkeit in der Vergangenheit. Dieses Übersprungverhalten, Appetenzverhalten dient dazu, Spuren ungesehen und ungeschehen zu machen. Dabei zeugt die Verhaltensauffälligkeit von einem offensichtlichen Problem.
Menschen mit Essstörungen räumen oft und gerne akribisch die Küche auf. Nur die Küche. Damit sie auch hier die Spuren ihres Persönlichkeitsmakels verdecken können. Somit geben Verhaltensauffälligkeiten Aufschluss über das eigentliche Problem. In der Werbung ist das oft ebenso. Das Problem soll kompensiert werden und wird dabei in den Mittelpunkt der Kommunikation gestellt.
Sind die Mitarbeiter nicht motiviert, kommt ein Motivationsprogramm zum Zuge. Welches allen erst mal richtig und offensichtlich vor Augen führt, dass es ein Motivationsproblem gibt. So wird dieses nicht nur thematisiert, sondern auch verankert.
Somit sollten sich die Instrumente der Kommunikation mehr der modernen Psychologie annähern. Es geht nicht darum, das Problem zu verdeutlichen. Sondern die Stärken der Persönlichkeit in den Vordergrund zu stellen und den Umgang mit Schwächen aus einem ganz anderen Blickwinkel angehen zu können. Der viel positiver, konstruktiver, selbstbewußter und vor allem sinnvoller ist.
Es gibt viele Verhaltensauffälligkeiten von Marken und Menschen, die ganz deutlich zeigen, dass jemand Spuren verwischen will. Was aber ebenso wenig funktioniert, wie unter den Teppich Kehren. Man muss die Kraft nicht dafür verschwenden, aufwendig Spuren unkenntlich zu machen. Sondern die Wege zu den Stärken von Marken und Menschen verdeutlichen.
Ein aktuelles Beispiel für meine Theorie ist Günter Grass, der sein Leben lang bemüht war, seine SS-Vergangenheitsspuren zu verwischen. Zum einen, was für ein Glück, ist ihm das so lange gelungen, sonst könnten wir uns nicht mit seinem Lebenswerk umgeben. Zum anderen, was für ein Pech für ihn, da hat es so lange gebraucht, bis er bemerkt hat, dass man die Spuren nicht verwischen, sondern auf den selben einfach gehen sollte. Denn es sind die eigenen. Niemand würde Herren Mandela vorwerfen, weltfremd zu sein, weil er 27 Jahre im Gefängnis war. Deshalb ist das Lebenswerk von Herrn Grass doch nur noch verständlicher. Jetzt erst wird es absolut glaubwürdig, weil authentisch. Wie nur eine Mutter den Schmerz der Geburt beschreiben kann, so kann nur ein Täter die Taten beurteilen. Und an alle Moralapostel, die jetzt den Finger heben, möchte ich nur einen Satz richten: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Und um meine Theorie ab zu runden.
Wir müssen nur mehr Spurenlesen lernen. Aus den Verhaltensauffälligkeiten von Marken und Menschen. Somit können wir Marken und Menschen aus ihrer Zwickmühle befreien. Nicht nur Menschen können paranoid sein, schizophren oder eine Phobie haben, sondern Marken ebenso. Und wir müssen aufhören, die Fehler zu suchen und zu verurteilen. Sondern die Stärken in den Vordergrund stellen. Jeder Mensch kann etwas. Jeder Marke kann etwas. Warum Zeit, Geld und Kraft dafür vergeuden, ewig die Vergangenheit zu verschleiern. Wenn man das alles in seine Stärken investieren könnte.
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