Donnerstag, 28. September 2006
Ich höre gerade James Morrison
"You give me something" heißt der Song und I give you to something ist dieser Link.
Geschrieben von Christof Hintze
in Gleichgesinnte
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15:42
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Montag, 25. September 2006
Ein gutes Haar an Düsseldorf gefunden
8 1/2 Jahre habe ich in Düsseldorf gelebt. Und gearbeitet. Und gewirkt. Jetzt war ich mal wieder auf Besuch. Dabei habe ich den schönsten Ort für euch festgehalten. Zwischen Zicke und Marienplatz. In der Zicke habe ich ungefähr 234 Käseplatten verdrückt und dazu reichlich Wein getrunken. Und auf dem Marienplatz Boules gespielt. Der Karlsplatz und der Rhein sind auch nur ein Katzensprung entfernt. Das Miles Smiles. Ein wunderbarer Ort, hier in der Ecke habe ich mich immer sauwohl gefühlt.
Donnerstag, 14. September 2006
Woran große Ziele wirklich scheitern
Es sind Pfennigteile, die Ferrari-Träume haben platzen lassen. Es ist falscher Holzklebstoff, der Dächer zum Einstürzen gebracht hat. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Nie im Großen und Ganzen. Das holt die Welt der großen Träume immer wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Scheitern kann man nur am Detail. An der Nachlässigkeit, Winzigkeiten nicht gesehen oder nicht bedacht zu haben.
Was ganz nebensächlich im Kleinen und Verborgenen beginnt, führt bis hin zum gigantischen Kollateralschaden.
Wir haben die Welt der Nebensächlichkeiten nicht im Blick und nicht im Griff. Was mit der offen gelassenen Zahnpastatube beginnt, endet im Scheidungsdrama. Was defekte Kontrolllämpchen schon für Katastrophen ausgelöst haben! Ein winziges Zahnrad bricht und der Fahrstuhl steckt fest.
Es gilt, den menschlichsten aller menschlichen Fehler, also den menschlichen Faktor, immer in seine Überlegungen mit ein zu beziehen. Wer das tut, der entdeckt ganz neue Chancen, Märkte, Produkte. Und dessen Ehe hält zudem ewig. Warum haben Zahnpastatuben überhaupt noch Deckel, wenn so viele Ehen daran scheitern? Warum haben Socken keinen Metallstreifen, so dass ein elektronischer Magnet sie automatisch in der Wäschetrommel anzieht? Warum haben Bäder mit zwei Waschbecken auf einer Seite nicht die 5-fache Ablagefläche? Warum gibt es noch Krümel auf dem Sofa? Warum klebt die Fernbedienung noch? Warum das alles? Wenn man doch weiß, dass dieses übel ausgehen kann.
Ich möchte keine weitere Verschwörungstheorie aufwerfen, aber mal ehrlich: das kann doch nicht sein. Ist denn niemandem aufgefallen, dass wir die meisten Probleme kinderleicht lösen könnten? Wir können auf den Mond fliegen, aber bekommen dem Deckel nicht auf die Tube? Das kann mir doch keiner erzählen.
Mittwoch, 6. September 2006
Bist du einer von uns – da draußen?
Wie soll man das wissen?
Oft denke ich darüber nach, wer diese Zeilen liest. Wann und an welchem Ort. Was für ein Typ ist das? Man kann sich die Menschen zum einen nicht aussuchen. Zum anderen ist es fast unmöglich, sich hierher zu verirren und, was man hier findet, abscheulich zu finden. Denke ich. Außer man googelt aus Versehen mal vorbei. Aber die sind so schnell wieder weg, wie ein Hetero, der sich in eine Schwulenbar verirrt.
Das ist so ähnlich wie für einen Künstler, der mit erleben muss, wer seine Bilder kauft. "Schatz, das Rote, das passt doch ganz toll zu unserem Sofa!" Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, muss lernen, diese zu akzeptieren, wie sie ist. Man kann nicht nur geliebt, verstanden und verehrt werden. Das ist absurd. Aber ein schöner Gedanke.
Dann erwische ich mich dabei, dass eventuell tolle Frauen meine Zeilen auch toll finden. Und dass die denken, dahinter steckt sicher auch ein toller Typ. Auch eine absurde, aber sehr schöne Vorstellung. Wenn die wüssten!
Aber am liebsten stelle ich mir vor, zum Beispiel Herr Martenstein oder Herr Hacke schauen mal vorbei. Oder andere tolle Autoren, die ich bewundere. Und dann hoffe ich, dass sie meine Zeilen "gar nicht so schlecht" finden. Auch ein schöner Gedanke.
Aber am allerliebsten hoffe ich, dass es Gleichgesinnte sind. Die sind nicht groß oder klein, nicht dick oder dünn, nicht Mann oder Frau. Nichts von alle dem. Sondern einfach Seelen. Die gleich im Denken, im Sehen, im Zweifeln, im Lachen, im Fühlen und im Vertiefen und Streifen sind. Ausgestattet mit der selben Sehnsucht. Mit den selben Wünschen, Hoffnungen und Vorlieben unterwegs.
Jedenfalls stehen neben meinen Buchstaben schon mal die von Christoph Peters. Und die Bilder von Peter von Felbert. Und neben meinen Gedanken die von Torsten Matthes. Und das ist nicht absurd, sondern wunderbare Realität. Somit hoffe ich, dass es dir hier so gut gefällt wie mir. Du – da draußen.
Ich habe eine richtig gute Zeit. Mit dir. Danke.
Oft denke ich darüber nach, wer diese Zeilen liest. Wann und an welchem Ort. Was für ein Typ ist das? Man kann sich die Menschen zum einen nicht aussuchen. Zum anderen ist es fast unmöglich, sich hierher zu verirren und, was man hier findet, abscheulich zu finden. Denke ich. Außer man googelt aus Versehen mal vorbei. Aber die sind so schnell wieder weg, wie ein Hetero, der sich in eine Schwulenbar verirrt.
Das ist so ähnlich wie für einen Künstler, der mit erleben muss, wer seine Bilder kauft. "Schatz, das Rote, das passt doch ganz toll zu unserem Sofa!" Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, muss lernen, diese zu akzeptieren, wie sie ist. Man kann nicht nur geliebt, verstanden und verehrt werden. Das ist absurd. Aber ein schöner Gedanke.
Dann erwische ich mich dabei, dass eventuell tolle Frauen meine Zeilen auch toll finden. Und dass die denken, dahinter steckt sicher auch ein toller Typ. Auch eine absurde, aber sehr schöne Vorstellung. Wenn die wüssten!
Aber am liebsten stelle ich mir vor, zum Beispiel Herr Martenstein oder Herr Hacke schauen mal vorbei. Oder andere tolle Autoren, die ich bewundere. Und dann hoffe ich, dass sie meine Zeilen "gar nicht so schlecht" finden. Auch ein schöner Gedanke.
Aber am allerliebsten hoffe ich, dass es Gleichgesinnte sind. Die sind nicht groß oder klein, nicht dick oder dünn, nicht Mann oder Frau. Nichts von alle dem. Sondern einfach Seelen. Die gleich im Denken, im Sehen, im Zweifeln, im Lachen, im Fühlen und im Vertiefen und Streifen sind. Ausgestattet mit der selben Sehnsucht. Mit den selben Wünschen, Hoffnungen und Vorlieben unterwegs.
Jedenfalls stehen neben meinen Buchstaben schon mal die von Christoph Peters. Und die Bilder von Peter von Felbert. Und neben meinen Gedanken die von Torsten Matthes. Und das ist nicht absurd, sondern wunderbare Realität. Somit hoffe ich, dass es dir hier so gut gefällt wie mir. Du – da draußen.
Ich habe eine richtig gute Zeit. Mit dir. Danke.
Geschrieben von Christof Hintze
in Gleichgesinnte
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07:26
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Montag, 4. September 2006
Fußball
Wenn Menschen etwas lieben, dann machen sie die unmöglichsten Dinge, und man kann mit denen, die etwas lieben, selbst die unmöglichsten Sachen anstellen. Wichtig ist, dass man das Geliebte selbst nicht so liebt. Oder besser gar nicht. Beim Fußball kann man das sehr gut sehen.
Die einen lieben das Spiel – also können sie von den anderen ausgebeutet werden wie die Weihnachtsgans. Liebe macht blind. Da ist alles andere egal. Und genau das machen sich diejenigen zu Nutzen, die davon profitieren wollen. Ich kann behaupten, dass ich dieses Spiel liebe. Ich bin als Jugendlicher beim 1. FC Köln in der Kurve gestanden. Obwohl mein Herz für Werder Bremen schlug. Dann später saß ich bei Fortuna Düsseldorf. Obwohl mein Herz für den FC und Werder schlug. Seit einiger Zeit sitze ich nun bei Bayern, obwohl mein Herz für die Fortuna, den FC und Werder schlägt.
Bei EMs oder WMs lebe ich emotional in einem anderen Universum. Bei Finalspielen ist das ähnlich. Alle zwei Wochen sitze ich in der Allianz Arena. Samstag schaue ich die Samstage dazwischzen fast immer die anderen Spiele. Wenn alle schlafen, schaue ich mir alle Spiele an, die es gibt: Spanien, England, Italien. Die Südamerika-Meisterschaft und die U20, U17 und U16-Spiele. Manchmal auch Zweite-Liga-Spiele.
Dienstags, Mittwochs und Donnerstags schaue ich, wenn es dann wieder so weit ist, die Champions League und den UEFA Cup. Die DFB Pokalspiele schaue ich auch gern. Sogar beim Frauen-Fußball auf internationaler Ebenn bleibe ich schon mal vor dem Fernseher sitzen. Gerne sehe ich das Aktuelle Sportstudio. Oder wenn alle schlafen die Wiederholung auf 3Sat.
Immer wieder schaue ich bei Eurosport rein. Da gibt es alle möglichen Zusammenfassungen. Und natürlich nicht zu vergessen: DSF. Sonntags. Das Phrasenschwein. Wenn ich es schaffe, auch Sport im Westen und die bayerische Variante. Natürlich habe ich Premiere. Und sicher werde ich auch bald Arena haben. Ich habe eigentlich alle Länderspiele der letzen WM gesehen und ebenso viele bei der letzten EM und der WM davor und der EM ...
Wie gesagt, ich liebe das Spiel. Deshalb kann man mit mir machen, was man will. Am Ende sitze ich vorm Fernseher oder im Stadion. Weil ich es liebe. Liebe ist nicht zu greifen. Ist eine Abhängigkeit, die auf Gegenseitigkeit beruht. Geben und nehmen. Fußball gibt mir viel.
Aber meine Liebe wird immer wieder auf die Probe gestellt. Aber erschüttert hat diese Liebe noch nichts. Jetzt stehe ich sonntags um 09.30 Uhr mit meinem noch nicht mal 4 Jahre alten Sohn auf dem Fußballplatz. Ein Rasenplatz. Die haben Tore mit Netzen in drei Größen. Da sind immer Linien gezogen auf dem Platz. Ich ziehe meine alten Fußballschuhe an und gehe Fußballspielen mit meinem Sohn. Er spürt meine Energie, wenn es um Fußball geht. Deshalb will er immer mit mir auf diesen Fußballplatz. Immer. Er spürt, dass da was in seinem Vater ist, und an diesem Gefühl will er teilhaben. Ich glaube, er weiß nicht, was Fußball ist. Wie auch. Er ist nicht mal vier. Aber er spürt, dass da was ist, was Positives, es fühlt sich gut an, und da geht er dieser Energie einfach nach.
Wenn ich die Liebe zu einem Instrument hätte, würde er sicherlich unablässig Klavier spielen. Kinder spüren die Energie. Beim Fußball ist sie da. Es gibt auch andere Dinge. Ich habe auch andere Interessen. Viele. Wie das Schreiben. Oft sitzen meine Tochter oder mein Sohn mit am Tisch, wenn ich schreibe. Sie haben dann einen Stift und einen Blattpapier und machen Notizen. Sie schreiben etwas auf.
Mit der gleichen Naivität und Unbeirrtheit gehe ich noch dieser Energie hinter her immer und immer wieder. Obwohl man meiner Liebe viel antut. Aber das muss wahre Liebe ertragen können. Zudem weiß ich ja, von wem es kommt. Von Menschen, die es nicht besser wissen können. Weil sie das Spiel nicht so lieben wie ich. Sie spüren diese Energie nicht, die von einem Rasen ausgeht. Vom Lichtkegel eines Flutlichts. Von einem schön gespannten Tornetz. Sie kennen das Gefühl nicht, wenn man auf dem Weg zum Platz über die Steinplatten geht mit den Stollenschuhen. Von all dem und tausend Dingen mehr ahnen die nichts, außer dass man mit der Liebe der anderen viel Geld verdienen kann, wenn man das Spiel selbst nicht liebt.
Wenn das passiert, ergeht es einem wie dem FC Sankt Pauli und anderen. Wer sich verliebt, kann da oben nicht mitspielen. Dieses Lieben stört. Alle Skandale, alle Lächerlichkeiten, alle dummem Regeln und Regeländerungen, alle arroganten Spieler, all diese Millionäre. All diese fetten Funktionäre. All die Geldmacherei. Die peinliche Werbung um den Fußball. All die erbärmlichen Vorprogramme. Alles, was sich je abgespielt hat, hat nicht ändern können, dass der Ball auf dem Rasenplatz in meinem Herzen immer weiter rollt.
Obwohl, wenn man nur einen Augenblick sehen und erkennen könnte und wollte, was sich da abspielt. Müsste man? Aber das könnte ich nicht. Diese Dealer können machen, was sie wollen, so lange der Ball weiter rollt. Mir reicht, dass es so ähnlich ist, wie das, was in meinem Herzen für immer eingeschlossen ist.
Ich bin zufrieden, wenn ich diesen Traum immer wieder ein Stück weiter träumen kann. Dann bin ich glücklich. Eigentlich ist mir egal, was die anderen damit machen. Denn genau dieses Gefühl werden die nie teilen. Was für ein armseliges Leben.
Geschrieben von Christof Hintze
in Gleichgesinnte
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07:37
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