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Montag, 31. Juli 2006

Einmalige Charaktere



Diese Welt sehnt sich nach außerordentlichen Charakteren. Mit der Konformität und der damit eng verbundenen eigenen Angst vor der zur Schaustellung von Individualität übertragen wir diesen inneren Wunsch auf spezielle Charaktere.

Das heißt der Mensch kann seine eigenen Wünsche auf andere und anderes übertragen. Und muss sie in sich selbst nicht erfüllt sehen. Nicht mal im mindesten. Er lebt seine positiven Tugenden in anderen Menschen oder Dingen. Und kann sie selbst völlig vernachlässigen. Was auch unter anderem den Hang zu Statussymbolen erklärt. Er übeträgt seine Vorstellungen und Ansprüche an seine eigene Persönlichkeit, die er nicht erfüllen darf, kann oder will an diese Symbole oder Personen, die das für ihn erbringen sollen.

So sein wie. Oder es ist so wie. Das reicht aus. Ich glaube, dass dieser Transfer auf andere Personen oder Dinge für Persönlichkeitsentwicklung nicht gut ist. Weil es eine zunehmende Angleichung mit sich bringt. Dabei benötigen wir so wichtig die Differenzierung.

Dieses Fehlverhalten wurde maßgeblich durch die Werbung beeinflsst, denke ich. Weil auch die Botschaften und Marken sich immer gleicher wurden. Statt sich notwendigerweise zu differenzieren. Das ist ein langer schwerer Weg für viel Marken zurück. Sich zu unterscheiden wie Eric Cantona.
Geschrieben von Christof Hintze in Marketing Denkanstöße um 07:03 | Kommentare (0) | Trackbacks (0)
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Mittwoch, 26. Juli 2006

Meinungsfreiheit

Eigentlich haben alle in der Öffentlichkeit Kommunizierenden die Meinungfreiheit missbraucht. Die Unternehmen mit der Werbung. Die Medien sowieso. Die Meinungsfreiheit ist für Interessen missbraucht worden. Und mit der selbigen verteidigt. Das ist sehr, sehr, sehr schlecht. Denn der Bürger glaubt der Meinungsfreiheit nicht mehr. Und immer weniger. Sondern er geht davon aus, dass die freie Meinung keine freie ist.

Somit verweigert das Konsumvieh zunehmend die Manipulation der Meinungsfreiheit. Und jetzt kommt es ganz schlimm. Diese Bürger tun ihre eigene Meinung kund. In Blogs. Das kann und darf allen Interessengruppen nicht gefallen. In Blogs versuchen Menschen, der Meinungfreiheit die Würde zurückzugeben. Und schon drängen sich wieder die Manipulationsversuche auf.

Die Medien gehen nicht nett mit den Blogs um. Die Interessengruppen ohnehin nicht. Aber die drohende Demokratisierung der veröffentlichten Meinung geht voran. Der Spiegel hat darüber berichtet. Peinlich. Die Zeit hat darüber berichtet. Distanziert. Alle reden und schreiben über Blogs. Und verurteilen die Blogger, die ihre Meinung veröffentlichen, bis hin zur Diskriminierung.

"Nicht repräsentativ" wird da angemerkt. Was man von käuflichen redaktionellen Berichten auch nicht behaupten kann. Eins ist noch klar: Die Meinung der Blogger ist noch nicht käuflich. Im Gegensatz zur veröffentlichten Meinung. Eigentlich gewinnen die Blogger die Pressefreiheit zurück. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Axel Hacke, Harald Martenstein und andere sich zusammentun, um ihre Meinung ihrem Publikum kund zu tun.

Blogs sind das, was viele Verlage und vor allem Autoren gerne wären. Unabhängig. Aber das wird leider nicht so bleiben. Haben die Interessengruppen erst mal überhaupt verstanden, woher der Wind in Zukunft weht, werden auch die Blogger das Geld der Unabhängigkeit und Freiheit vorziehen. Zum einen leider, zum anderen gut zu wissen, dass jeder seinen Preis zu haben scheint.

Nicht nur ist jeder ein Künstler. Jeder hat eine Meinung. Auch wenn er dafür kein Geld bekommt. Nicht Journalismus studiert hat. Der Rechtschreibung nicht mächtig ist. Kein politisches Amt bekleidet. Und kein Werbebudget hat. Das muss Demokratie nicht aushalten, das ist Demokratie. Die Basis schreibt. Und alle lesen.
Geschrieben von Christof Hintze in Marketing Denkanstöße um 07:00 | Kommentar (1) | Trackbacks (0)
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Donnerstag, 13. Juli 2006

Hingabe

Immer wieder, aber sehr selten trifft man auf Menschen, die einer Sache in völliger Hingabe verfallen sind. Zeit, Raum – nichts nehmen die mehr wahr. Wenn sie sich ihrem Thema zuwenden, wenn sie ihrem Thema verfallen. Maximale Konzentration. Alles andere ausgeblendet. Optimale Reduzierung. Nur das Nötigste. Bei Hingabe kommt immer etwas Außergewöhnliches heraus. Manchmal nicht für alle sichtbar. Aber für denjenigen selbst und für Gleichgesinnte. Es ist schön, wenn man überwältigt wird von jemandem, der sich einer Sache mit Hingabe widmet. Es ist dabei völlig egal, was er macht. Die sichtbare, spürbare und erlebbare Leidenschaft, mit der er seinem Sinnen Nachdruck verleiht, ist bewundernswert.

Menschen, die sich so hingeben können, bewundere ich zutiefst. Weil die nie alleine sind. Nie einsam. Nie ohne Ideen, Phantasien, Vorstellungen und Wünsche. Wer sich einem Thema so widmet und damit so übereinstimmt. Der ist nie allein. Mehr davon. Viel mehr davon, wünsche ich mir. Weniger Malen nach Zahlen und Leben light, sondern Menschen, die einen faszinieren und begeistern.

Geschrieben von Christof Hintze in Marketing Denkanstöße um 07:03 | Kommentare (0) | Trackbacks (0)
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Mittwoch, 12. Juli 2006

Wo geht es lang? Da geht es lang!

Jeder versucht, sein Lebenskonzept jedem anzudrehen, der es nicht hören will. Obwohl es ca. 6.000.000.000 unterschiedliche Lebensentwürfe gibt, die alle auf ihre ganz eigene Art am selben Ziel enden. So ist es auch mit Unternehmen. Mit Werbung. Sobald etwas funktioniert, oder nur den Anschein macht, oder man so tut, als ob es fuktioniert, rennt jemand mit seinem Papierschiffchen der Erkenntnis herum und verbreitet die frohe Botschaft: So geht es.

Jeder Entwurf ist anders. Und das Reflektieren anderer Unternehmens- oder Lebensentwürfe birgt die Gefahr in sich, dass man so sein will wie ein anderer. Und nicht dazu kommt, so zu sein, wie man ist. Mal ehrlich, da nehme ich doch gleich lieber das Original.

Gerade in der Beratung liegt hier der Hase im Pfeffer. Eigene Entwürfe werden wie Schablonen über alles gestülpt. Was nicht passt, wird passend gemacht. Das Problem von Marken wie Menschen ist offensichtlich: Weil alle so sein wollen, wie, gehen alle in der Konformität unter, und von der Individualität bleibt nichts über.

Somit ist die Frage auf die Antwort, wo geht es lang, nicht: alle mir nach, sondern: ihrem eigentlichen und ursprünglichen Weg hinterher. Oder wieder hinterher. Oder jetzt erst recht hinterher.
Geschrieben von Christof Hintze in Marketing Denkanstöße um 12:07 | Kommentare (0) | Trackbacks (0)
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Dienstag, 11. Juli 2006

Formvollendet

Performance & Bullshit-Talking

Warum viele nicht zum Punkt kommen dürfen, und nichts wichtiger ist, als die Form zu wahren. Da draußen laufen einige Millionen herum, die glauben, dass die Entscheider in Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien ergebnisorientiert denken und handeln. Weit gefehlt. Wie bei einem Computerspiel versuchen die meisten, einen möglichst hohen Level zu erreichen. Das heißt, weiter zu kommen als alle anderen. Wie, ist dabei nebensächlich. Hauptsache weiter.

Dabei sind zwei neue Instrumente sehr hilfreich: Performance – so tun als ob. Und Bullshit talking – so sagen als ob. Das Wichtige dabei ist, dass inhaltlich nichts Konkretes dabei fest zu machen ist. Denn konkret könnte man festgenagelt werden. Und das könnte hinderlich sein. So halten sich viele an 140 Seiten PowerPoint-Präsentationen fest. Die nichts zeigen und nichts sagen. Glauben Sie mir, das ist eine Kunst. Eine Stunde referieren und alle sind so dumm wie zuvor.

Aber diese Art der Ablenkung verdeckt den Blick auf das eigentliche Bestreben. Weit kommen, heißt ja nicht, dass man das kann, sondern, dass man da ist. Kennen ist da wesentlich wichtiger als können. Die inhaltslose leere Seifenblase muss doch mal platzen? Denkt man da.

Das ist die Zockermetalität. Das ist wie bei den Spielautomaten mit den Sonnen damals. Mercur hießen die, glaube ich. Da konnte man hoch drücken: 2 Sonderspiele, 4 Sonderspiele, 8 Sonderspiele, 16 Sonderspiele, 25 Sonderspiele, 50 Sonderspiele bis zu 100 Sonderspiele. Und jeder, der mal auf 100 hochgerückt hat, der weiß, was das bedeutet. Was das mit können zu tun hat. Das ist einfach nur Übermut. Die meisten Menschen spielen erstens nicht um ihre Exzistenz. Sondern kümmern sich um diese. Nicht dieser Typ von Mensch: Für ihn ist alles nur ein Spiel. Bei dem er nie verlieren kann. Denn egal, welchen Bockmist er auch baut, er fällt, einmal im erlauchten Kreis aufgenommen, in der Regel eine Stufe höher.

Deshalb muss man sich nur an die Spielregeln halten, um einen möglichst hohen Level zu erreichen oder auf 100 Sonderspielen zu kommen. Und die nennen sich heute: Bullshit-Talking und Performance. Ergebnisorientierung ist total out.
Geschrieben von Christof Hintze in Marketing Denkanstöße um 07:48 | Kommentar (1) | Trackbacks (0)
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Der Mann macht das Produkt für die Frau

Wenn sie diesen Satz mehrmals wiederholen, fällt ihnen was auf. Ganz bestimmt. Das klappt nie und nimmer. Das Ergebnis kann man sich am besten in der weißen Ware ansehen. Haben Sie sich Waschmaschinen, Kühlschränke und Spülmaschinen einmal genau angesehen. Echt sexy oder?

Dabei sollten alle Produkte ausreichend bis genügend weibliche Hormone haben. Das macht die Produkte nicht nur außerordentlich erfolgreich, sondern auch noch sexy. Somit tragen Männer entweder Produkte, die Frauen imponieren sollen. Die Frauen gefallen sollen. Oder über die Frauen zumindest nicht meckern können.

Deshlab haben es große Lautsprecher, teure Kameras und riesen Flachbildschirme so schwer. Dabei gibt es viele Produkte, nach denen Männer sich sehnen. Aber die keine Chance haben, weil ihnen alle nötigen weiblichen Hormone fehlen.

Andere Produkte, denen man dies gar nicht zugetraut hätte, erfüllen genau dieses Gleichgewicht bzw. Übergewicht. Technische Produkte, die Frauen gefallen, haben es leichter. Denn die Frau stellt sich eine berechtigte und richtige Frage: Gefällt mir das? Denn alles, was in den Lebensraum einer Frau will, muss damit harmonisieren und darf nicht störend wirken.

Ein Auge, auf dem fast alle Männer blind sind. Da die Bevölkerung aber annähernd Fifty-Fifty aus Männern und Frauen besteht. Und fast zu 100% der Männer nichts dagegen haben, Frauen zu gefallen, steht dem Einzug von weiblichen Hormonen eigentlich nichts im Wege.

Doch. Die Ignoranz der Männer. Männer, die zum Mutterag vergessen, anzurufen. Die am Valentinstag spät nach Hause kommen und keine Blumen haben. Die Hochzeits- und Geburtstage wie am Fließband vergessen. Die sich keine Namen merken können und alle privaten Termine verschlampen. Die ihre Sekretärin los schicken, ihrer Frau was Hübsches zu kaufen. Die ihr Handy mit in den Urlaub nehmen. Die ihre Socken achtlos überall herum liegen lassen. Die ja das Geld verdienen. Die ... Solche Männer sollen was bemerken?
Geschrieben von Christof Hintze in Marketing Denkanstöße um 07:41 | Kommentare (0) | Trackbacks (0)
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Montag, 10. Juli 2006

Der Veränderungsstau

Wenn bei einem technischen Produkt ein Problem aufkommt, kann man eine passende Veränderung vornehmen. Mechanische Veränderungen sind machbar. Eine Warnanzeige in meinem Auto zeigte mir unlängst den Hinweis "Bremsanlage kontrollieren". Nun gut, dachte ich, das muss ja nicht sofort sein. Die nötige Veränderung ist sicher auch nächste Woche noch rechtzeitig.

Die nächste Woche brachte zum Vorschein, dass – wenn ich sofort reagiert hätte – nur zwei alte gegen zwei neue Bremsbeläge hätten ausgetauscht werden müssen. Aber nun waren die Bremsscheiben ebenfalls beschädigt. Somit war eine größere Veränderung erforderlich geworden.

Ich erzähle das, weil genau hier ein kleines, aber ungemein auswirkungsvolles Problem liegt. Veränderung ist eigentlich ein kontinuierlicher Prozess. Den wir aber nicht so behandeln. Auch nicht im Marketing. Sondern eher nach dem Gummizug-Prinzip. Wenn es gut läuft, rasen wir mit hoher Geschwindigkeit über alles hinweg. Dabei verpassen wir die Veränderung, weil wir gerade mit Wichtigerem beschäftigt sind. Daher müssen wir bei einer Veränderung plötzlich voll in die Bremsen steigen, und alle folgenden Veränderungen stauen sich wie auf dem Mittleren Ring. Und müssen dann mit hohem Aufwand abgearbeitet werden. Oder es kommt zum Crash. Es kommt oft und immer häufiger zum Crash. Weil wir immer schneller immer mehr mit uns nehmen. Somit müssten auch die Veränderungen immer schneller und immer mehr sein. Sind sie aber nicht.

Das fällt nicht nur an Marketingentscheidungen auf, sondern auch an den Menschen selbst. Früher war genügend Zeit. zu leben und sich sukzessive den veränderten Bedingungen anzupassen. Heute geht das immer stauweise. Das Wort Reformen ist ein Beweis, dass eine Gesellschaft über einen langen Zeitraum die nötigen Veränderungen nicht vollzogen hat. Der Erfolg macht glauben, dass man nichts verändern müsste. Das ist vollkommen falsch. Im Fußball ist das ähnlich. Andauernder Erfolg ist ein Beweis für kontinuierliche Veränderung.

Bei Menschen hat das besonders drastische Auswirkungen. So lange es läuft, lässt man es laufen. Weil Geschwindigkeit, Druck und Stress es einem gar nicht ermöglichen, sich zu verändern. Niemand will, dass sich eine Person verändert, wenn sie funktioniert. Sondern sie soll einfach nur weiter funktionieren. Somit stauen sich bei Menschen nötige Veränderungen. Dieser Veränderungsstau in der Gesellschaft und in uns selbst entlädt sich dann zumeist eskalierend. Es gibt eine Reihe von Unfällen. Und dann versucht man, möglichst schadlos weiter voran zu kommen.

Dieses Phänomen begegnet mir häufig. Der Veränderungsstau. Ich habe es auch an mir selbst miterlebt. Es ist ein zentrales Problem oder eine zentrale Herausforderung, die es gilt, im Marketing zu vermitteln. Im Erfolg oder im Misserfolg gilt es, keinen Veränderungsstau zuzulassen, das Tempo der Entwickung nicht hoch, sondern angemessen zu gestalten. Die Veränderung ist zugleich die Anpassung an neue Umstände. Es ist ein Naturgesetz, das der Mensch auf sich bezogen nicht übersehen sollte.

Eigentlich geht es im Leben viel mehr darum, veränderungssicher zu sein und zu bleiben. Das ist Grundlage dafür, die Lebens- und die Arbeitsqualität auf einem optimalen Niveau zu halten. Alles andere schafft zwar außerordentliche Höhepunkte, aber denen folgen auch ebenso außerordentliche Tiefpunkte. Somit wäre eine gute Veränderungsdynamik ausschlaggebend dafür, das Niveau unseres Daseins sukzessive, Stufe für Stufe qualitativ auf eine höheres Niveau zu bringen.

Deshalb ist es extrem von Vorteil, wenn man keine Furcht vor der Veränderung hat, sondern lieber nach sinnvollen, guten und erstrebenswerten Ausschau hält. Das ist wie einen neuen Wein endecken. Einen neuen Strand. Einen neuen Freund. Ein neues Hobby. Eine neue Hingabe. Eine neue Leidenschaft. Nur in der Begegnung mit der Veränderung steckt die Chance zur Entwicklung.

Wer sich der Kontinuität der Veränderung verweigert, der kann sich jetzt gut ansehen, was dabei raus kommt. Oder ein Blick in einen Lebensabschnitt genügt, von dem sie wissen und es sogar fühlen, dass sich da mächtig was aufgestaut hat.

Veränderung beginnt immer zum selben Zeitpunkt: Jetzt.
Geschrieben von Christof Hintze in Marketing Denkanstöße um 12:38 | Kommentare (0) | Trackbacks (0)
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Donnerstag, 6. Juli 2006

Respekt

Eigentlich sollte man seinen Kunden nichts über Werbung erklären. Keiner will belehrt werden. Was schon in der Familie nicht funktioniert oder unter Freunden nur zu Ärger führt, warum soll das im Business funktionieren? Sicher rührt es daher, dass so viele Agentur-Kundenbeziehungen schneller als gedacht in die Brüche gehen.

Jeder versucht, den anderen zu dominieren. Jeder auf seine Weise mit seinen Mitteln. Dabei würde alles viel besser und wie geschmiert laufen, wenn man das einfach völlig beiseite lässt. Und jeder sich primär um sich kümmert. Denn dann ist bekanntlich für alle gesorgt.

Was beim stetigen Klugscheißen nämlich erheblichen Schaden nimmt, ist der Respekt. Und wenn der mal in Schieflage ist, dann Prost Mahlzeit. Somit ist es besser, dem Gorilla Brustgetrommel einfach auszuweichen. Und sich einfach nur der Aufgabe zu widmen.

Also mich macht das rasend, wenn andere mich belehren wollen. Oder mir zeigen wollen, wo die Grenzen sind. Bis hier und nicht weiter. Ich empfinde eine Art Ohnmacht, wenn Macht missbraucht wird. So nehmen sich viele raus, zu belehren, weil sie sich in einer überlegenen Position fühlen. Die armen Belehrten müssen das über sich ergehen lassen, weil sie in der Reghel in einem wie auch immer gearteten Abhängigkeitsverhältnis stehen. Somit ist die vorgegaukelte Aufmerksamkeit etwas ganz anderes, als der Oberlehrer glaubt. Sie ist eine Art Respektabbaustelle.

Respekt ist mehr als Distanz wahren. Es wäre sehr von Nutzen, wenn man sich einfach mal vorher vergewissert, ob jemand den Text hören will, der sich gleich wie Apfelsirup über ihn ergießt. Oder anders herum, man kann ja auch fragen, wenn man etwas wissen will. So viel Zeit muss sein. Mir geht dieses Von-oben-herab tierisch auf den Sack. Und ich ertappe mich dabei, was noch viel schlimmer ist, dass ich das auch mache. Aber ich arbeite daran, es immer weniger zu tun. Ihr könnt bis auf weiteres machen, was ihr wollt. Es ist mir nicht egal, aber die Arbeit an meinem Glück benötigt meine volle Unterstützung. Da bleibt kein Ohr mehr für: Hör mal ...

Wenn jeder einfach macht, was er sagt. Wären wir schon viel weiter.
Geschrieben von Christof Hintze in Marketing Denkanstöße um 06:05 | Kommentare (0) | Trackbacks (0)
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kommentare

Christof Hintze zu Zerreißprobe
Fr, 30.03.2012 11:24
Das ist ein Testkommentar, wei l ich mal prüfen wollte ob es funktioniert.
Christof Hintze zu Teil 1. Das Spiel. La partie. [Das Buch]
Mi, 12.10.2011 21:59
Danke. Vielen Dank. Ich war le ider einige Zeit nicht mehr au f meiner eigen [...]
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