Donnerstag, 20. Juli 2006
Dinge, die mich erfreuen.
Ich wollte gerade anfangen, darüber zu schreiben, was mir denn derzeit Freude bereitet, weil man die ja so gerne teilt. In Form eines Blog-Eintrages Dinge zusammenfassen, an denen ich mich erfreue, ja, die mein Herz höher schlagen lassen. Stichpunktartig und nicht zu detailliert, auch auf die Gefahr hin, dass unter 100 Menschen vielleicht einer nachvollziehen kann, was ich überhaupt meine. Das ist quasi mein persönliches Hauptproblem was „bloggen“ angeht: ich denke zu viel darüber nach, was andere Leute denken. „Moment“, sage ich zu mir selbst mit erhobenem Zeigefinger, „das ist das Hauptproblem deiner gesamten Person“. Oha, ja, das ist das Problem mit den Problemen, manchmal sind sie schlichtweg allgegenwärtig. Nun, dann muss ich also ein neues Hauptproblem finden: die Wahl fällt schnell auf Aktualität. Wenn ich mir nämlich vornehme, darüber zu schreiben, was mir Freude bereitet, dann heisst das einen Tag lang zu sammeln, ein Datum (möglichst das ebd. Tages) darüber zu klatschen und es dann zu veröffentlichen, allerdings nicht zu früh am Tag, denn so würde man dem Tag die Chance zur vollständigen Entfaltung nehmen, ihn quasi schon abschliessen und wertvolle Stunden verschenken, was man ja schon selbst nicht möchte. Aber selbst wenn man um 0:01 Uhr veröffentlicht, was man so gesammelt hat, ist das ja schon wieder von gestern, wie man so schön sagt. Und so lässt man wieder davon ab, weil, nun, weil man einen Grund gefunden hat. Zögern nennt man das. Zuviel darüber nachdenken und mit sich hadern, sinnieren, ergründen, reflektieren. Oder sich am Ende einfach nicht trauen? Das kann und will man ja auch nicht einräumen. Was nun also? Was könnte schlimmstenfalls passieren, wenn man seine eigene Meinung kund tut?
Man könnte auf andere Meinungen treffen - nicht weiter tragisch.
Man könnte sich blamieren - auch ok, damit kenne ich mich aus.
Man könnte es erneut lesen und sich denken „Heidewitzka, was hab ich denn da vom Stapel gelassen!“ – nun, passiert.
Diese Liste ließe sich mit etwas Ehrgeiz beliebig weiterführen, aber irgendwie fehlt mir die Muse dazu. Listen gibt es genug, und wenn irgendwann der Preis für die tollste/nützlichste/beste/hervorragendste Liste aller Zeiten vergeben wird, ja, dann wäre ich a) froh darüber, wenn es lange nach meinem Ableben stattfinden würde und b) froh, nicht unter den sagen wir mal Top 100 zu sein. Vielleicht auf Platz 101 Erwähnung finden oder so, aber zumindest doch vor den In/Out-Listen der Bild Zeitung beispielsweise, das wäre mir sehr recht. Diese Beklopptenzeitung hat bis heute noch nicht kapiert, dass Dinge, die out sind, auch irgendwann mal in gewesen sein müssen und eigentlich auch vice versa, ansonsten sollte man es einfach eine Top/Flop-Liste nennen, oder „Redakulant-schreibt-fünf-Minuten-vor-Redaktiosschluss-auf-was-ihm-durch-den-Kopf-geht“ (wobei mir unweigerlich das Wort Kugel in den Sinn kommt) oder einfach nur „Dinge, die mich erfreuen“. So wollte ich diesen Eintrag nennen. Und werde es jetzt auch einfach. Weil’s halt so ist, wie es ist. Und weil man auch einfach mal was machen sollte, ohne vorher darüber nachzudenken. Mal sehen, wie oft ich dazu komme. Und was mich derzeit so freut? Naja, dieser Eintrag zum Beispiel.
Man könnte auf andere Meinungen treffen - nicht weiter tragisch.
Man könnte sich blamieren - auch ok, damit kenne ich mich aus.
Man könnte es erneut lesen und sich denken „Heidewitzka, was hab ich denn da vom Stapel gelassen!“ – nun, passiert.
Diese Liste ließe sich mit etwas Ehrgeiz beliebig weiterführen, aber irgendwie fehlt mir die Muse dazu. Listen gibt es genug, und wenn irgendwann der Preis für die tollste/nützlichste/beste/hervorragendste Liste aller Zeiten vergeben wird, ja, dann wäre ich a) froh darüber, wenn es lange nach meinem Ableben stattfinden würde und b) froh, nicht unter den sagen wir mal Top 100 zu sein. Vielleicht auf Platz 101 Erwähnung finden oder so, aber zumindest doch vor den In/Out-Listen der Bild Zeitung beispielsweise, das wäre mir sehr recht. Diese Beklopptenzeitung hat bis heute noch nicht kapiert, dass Dinge, die out sind, auch irgendwann mal in gewesen sein müssen und eigentlich auch vice versa, ansonsten sollte man es einfach eine Top/Flop-Liste nennen, oder „Redakulant-schreibt-fünf-Minuten-vor-Redaktiosschluss-auf-was-ihm-durch-den-Kopf-geht“ (wobei mir unweigerlich das Wort Kugel in den Sinn kommt) oder einfach nur „Dinge, die mich erfreuen“. So wollte ich diesen Eintrag nennen. Und werde es jetzt auch einfach. Weil’s halt so ist, wie es ist. Und weil man auch einfach mal was machen sollte, ohne vorher darüber nachzudenken. Mal sehen, wie oft ich dazu komme. Und was mich derzeit so freut? Naja, dieser Eintrag zum Beispiel.
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Freitag, 7. Juli 2006
Professioneller Durchhalter
Ein rückblickend herausragende oder schlechte Charaktereigenschaft, je nach Ausgang, die man meiner Person zweifelos zuordnen kann, ist die des "Durchhalters".
Bis wir wissen, ob es eine poitive oder schlechte Eigenschaft war, müssen wir uns aber noch in Geduld üben. Denn abgerechnet wird bekanntlich am Schluss. Und der ist noch nicht in Sicht. Aber was sich bis jetzt abzeichnet, ist eine überaus bemerkenswert lange Durststrecke, in der Ideen einer bestimmten Qualität überhaupt nicht gefragt sind.
Das ist so, als ob man Eisverkäufer im Park ist, im 5ten schlechten Sommer hintereinander, mit Dauerregen und Temperaturen nicht über 8 Grad. Und man steht da nicht alleine. Sondern neben mir gibt es reichlich weitere Eisverkäufer, die vor allem alle viel billiger sind.
Die Situation muss man aushalten können und wollen. Oder wie in meinem Fall eher müssen. Denn ich mach nun mal mein eigenes Werber-Eis. Und in Zeiten wie diesen sind mir die Eismogule natürlich überlegen. Die verdienen einfach da, wo die Sonne scheint. Ich kann hier nur nicht weg.
Nacheinander gehen die Eisbuden um mich herum pleite. War ja auch eine echt super Idee, einfach billiger als die anderen zu sein. Und die, die immer weniger Geld für gutes Eis selbst übrig hatten, sind auch weg. Und ich steh da und warte auf den Werbesommer. Und warte und warte. Beobachte jede Wolkenbewegung. Jeder Sonnenstrahl und jede Wettervorhersage gibt Anlass zu Hoffung, die sich zwar nicht erfüllt, aber so kann es ja nicht bleiben.
Wie gern hätte man jetzt gern einen Regenschirm-Stand. Oder eine Gummistiefelfabrik. Aber man hat eben auf Eis gesetzt und, wie es aussieht, auf Sand gebaut. Meinen alle, außer einem. Ich.
Ich bin ein wenig wie der schwarze Ritter in "Ritter der Kokusnuss", der nach dem Duell keine Arme und keine Beine mehr hat und, als sein Gegener ihm mitleidig das Leben schenkt, hinterher ruft: Okay, du Feigling – unentschieden.
Aber ich halte das aus und durch. Denn ich habe keine Alternative, ist sitze auf Ideen wie der Eisverkäufer auf seinem Eis. Und ich weiß, der Sommer wird kommen. Und dann bin ich da. Ich, mit einem Stand voller Ideen. Und sie werden kommen. Zu hauf.
Bis dahin stellt sich weiterhin die Frage: Held oder Idiot?
Bis wir wissen, ob es eine poitive oder schlechte Eigenschaft war, müssen wir uns aber noch in Geduld üben. Denn abgerechnet wird bekanntlich am Schluss. Und der ist noch nicht in Sicht. Aber was sich bis jetzt abzeichnet, ist eine überaus bemerkenswert lange Durststrecke, in der Ideen einer bestimmten Qualität überhaupt nicht gefragt sind.
Das ist so, als ob man Eisverkäufer im Park ist, im 5ten schlechten Sommer hintereinander, mit Dauerregen und Temperaturen nicht über 8 Grad. Und man steht da nicht alleine. Sondern neben mir gibt es reichlich weitere Eisverkäufer, die vor allem alle viel billiger sind.
Die Situation muss man aushalten können und wollen. Oder wie in meinem Fall eher müssen. Denn ich mach nun mal mein eigenes Werber-Eis. Und in Zeiten wie diesen sind mir die Eismogule natürlich überlegen. Die verdienen einfach da, wo die Sonne scheint. Ich kann hier nur nicht weg.
Nacheinander gehen die Eisbuden um mich herum pleite. War ja auch eine echt super Idee, einfach billiger als die anderen zu sein. Und die, die immer weniger Geld für gutes Eis selbst übrig hatten, sind auch weg. Und ich steh da und warte auf den Werbesommer. Und warte und warte. Beobachte jede Wolkenbewegung. Jeder Sonnenstrahl und jede Wettervorhersage gibt Anlass zu Hoffung, die sich zwar nicht erfüllt, aber so kann es ja nicht bleiben.
Wie gern hätte man jetzt gern einen Regenschirm-Stand. Oder eine Gummistiefelfabrik. Aber man hat eben auf Eis gesetzt und, wie es aussieht, auf Sand gebaut. Meinen alle, außer einem. Ich.
Ich bin ein wenig wie der schwarze Ritter in "Ritter der Kokusnuss", der nach dem Duell keine Arme und keine Beine mehr hat und, als sein Gegener ihm mitleidig das Leben schenkt, hinterher ruft: Okay, du Feigling – unentschieden.
Aber ich halte das aus und durch. Denn ich habe keine Alternative, ist sitze auf Ideen wie der Eisverkäufer auf seinem Eis. Und ich weiß, der Sommer wird kommen. Und dann bin ich da. Ich, mit einem Stand voller Ideen. Und sie werden kommen. Zu hauf.
Bis dahin stellt sich weiterhin die Frage: Held oder Idiot?
Geschrieben von Christof Hintze
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um
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Dienstag, 4. Juli 2006
Italiens Halbfinal-Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
So sind sie. In der 94-ten mit einem gekauften Elfmeter weiter. Und dann schon im Vorfeld den Gegner dezimieren. Wenn der Fussballgott den Geruch von echtem Leder mehr liebt als den von Haargel und Geld, dann wird das heute die bitterste Stunde für den italienischen Fußball. Es wird eine öffentliche Demütigung.
Aber wenn es so läuft wie es den inoffiziellen Anschein macht – dann müssen die Deutschen damit rechnen, dass sie zur Halbzeit 6 Elfmeter gegen sich haben. Nur noch mit 8 Spielern spielen und dann in der 88. Minute nur knapp mit 1:0 gewinnen. Die Fußballwelt will Italien weinen sehen. 11 Andy Möllers.
Es ist unglaublich, dass ein italienischer Fernsehsender Beweismaterial liefern muss, damit die Gerechtigkeit ihren Gang nehmen kann. Mal sehen, wer nächstes Jahr noch in der ersten italienischen Liga spielt. Alle natürlich. Und die Geldbußen werden 1 Mrd. Lira betragen. Zahlbar in 300.000 gleich großen Raten. Natürlich steuerlich komplett abzuschreiben.
Italien. Wenn es einen Ausschluss geben würde für eine Mannschaft, gegen die keiner spielen will, dann hätte man euch noch bei keinem Turnier gesehen. Dortmund wird sich schon was einfallen lassen. Denn statt Frings wird Kehl spielen. Ein Dortmunder.
Aber wenn es so läuft wie es den inoffiziellen Anschein macht – dann müssen die Deutschen damit rechnen, dass sie zur Halbzeit 6 Elfmeter gegen sich haben. Nur noch mit 8 Spielern spielen und dann in der 88. Minute nur knapp mit 1:0 gewinnen. Die Fußballwelt will Italien weinen sehen. 11 Andy Möllers.
Es ist unglaublich, dass ein italienischer Fernsehsender Beweismaterial liefern muss, damit die Gerechtigkeit ihren Gang nehmen kann. Mal sehen, wer nächstes Jahr noch in der ersten italienischen Liga spielt. Alle natürlich. Und die Geldbußen werden 1 Mrd. Lira betragen. Zahlbar in 300.000 gleich großen Raten. Natürlich steuerlich komplett abzuschreiben.
Italien. Wenn es einen Ausschluss geben würde für eine Mannschaft, gegen die keiner spielen will, dann hätte man euch noch bei keinem Turnier gesehen. Dortmund wird sich schon was einfallen lassen. Denn statt Frings wird Kehl spielen. Ein Dortmunder.
Geschrieben von Christof Hintze
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