Donnerstag, 29. Juni 2006
Was ist das eigentlich eine Vorentscheidung?
Das Relativieren von allen und allem hat für die Medien den unglaublichen Vorteil, dass man das Selbe und das Gleiche in viel mehr Einzelteile zerlegen kann. In so viel mehr, als man glaubt. Der Begriff Mikroteilchen hat hier sicher seinen Ursprung.
Heute gibt es keine Entscheidungen mehr. Nein, das wäre ja zu einfach. Sondern – anstatt oft nur einen Moment zu warten – gibt es Vorentscheidungen. Trends. Prognosen. Da zeichnet sich was ab. Ständig wird auf dem Weg zur eigentlichen Entscheidung ein Zwischenergebnis auf den Status einer so gut wie Entscheidung gehoben. Obwohl das völliger Unsinn ist. Denn eine Entscheidung ist unwideruflich. Es ist zum Beispiel, um ein akutelles Beispiel zu liefern, das, was nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters auf der Anzeigentafel steht.
Bis dahin gibt es aber zahlreiche, die Spannung hoch haltende Vorentscheidungen. Die eigentlich schon so klar das Endergebnis voraussagen oder zumindes klar in Aussicht stellen, dass man auch schon nach 12 Minuten abpfeifen könnte. Oder nach 32 Minuten. Oder die zweite Halbzeit gar nicht mehr anzupfeifen bräuchte.
Das nächste Tor bringt die Entscheidung. Das war die Vorentscheidung. Wie oft muss man sich diesen Mist anhören? Ein weiteres, schönes Beispiel für das Spannungspiel der Medien sind Wahlen. Was da schon alles klar ist, ist nach dem Grundgesetz eigentlich gegen das Selbe. Warum eigentlich wählen, wenn doch alles klar ist? Und noch heute versucht Herr Stoiber verzweifelt und im Trauma, ein Glas Champagner zu öffnen. Dabei war die Entscheidung doch so gut wie gefallen.
Eine Erfindung, der es nicht bedarf. Weil es das eigentlich Entscheidende konterkariert. Keiner weiß mehr, was die Entscheidung ist. Wann die Entscheidung fällt. Man verliert sogar die Lust an der Entscheidung. Weil es so viele Entscheidungen wie Schwergewichts-Boxweltmeister gibt und ca. 1000 mehr.
Da hört und schaut keiner mehr hin. Sondern viele machen sich sogar den Spaß, die sogenannten Vorentscheidungen so zu beeinflussen, dass sie ein möglichst falsches Bild abgeben. Das haben die nun davon.
Heute gibt es keine Entscheidungen mehr. Nein, das wäre ja zu einfach. Sondern – anstatt oft nur einen Moment zu warten – gibt es Vorentscheidungen. Trends. Prognosen. Da zeichnet sich was ab. Ständig wird auf dem Weg zur eigentlichen Entscheidung ein Zwischenergebnis auf den Status einer so gut wie Entscheidung gehoben. Obwohl das völliger Unsinn ist. Denn eine Entscheidung ist unwideruflich. Es ist zum Beispiel, um ein akutelles Beispiel zu liefern, das, was nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters auf der Anzeigentafel steht.
Bis dahin gibt es aber zahlreiche, die Spannung hoch haltende Vorentscheidungen. Die eigentlich schon so klar das Endergebnis voraussagen oder zumindes klar in Aussicht stellen, dass man auch schon nach 12 Minuten abpfeifen könnte. Oder nach 32 Minuten. Oder die zweite Halbzeit gar nicht mehr anzupfeifen bräuchte.
Das nächste Tor bringt die Entscheidung. Das war die Vorentscheidung. Wie oft muss man sich diesen Mist anhören? Ein weiteres, schönes Beispiel für das Spannungspiel der Medien sind Wahlen. Was da schon alles klar ist, ist nach dem Grundgesetz eigentlich gegen das Selbe. Warum eigentlich wählen, wenn doch alles klar ist? Und noch heute versucht Herr Stoiber verzweifelt und im Trauma, ein Glas Champagner zu öffnen. Dabei war die Entscheidung doch so gut wie gefallen.
Eine Erfindung, der es nicht bedarf. Weil es das eigentlich Entscheidende konterkariert. Keiner weiß mehr, was die Entscheidung ist. Wann die Entscheidung fällt. Man verliert sogar die Lust an der Entscheidung. Weil es so viele Entscheidungen wie Schwergewichts-Boxweltmeister gibt und ca. 1000 mehr.
Da hört und schaut keiner mehr hin. Sondern viele machen sich sogar den Spaß, die sogenannten Vorentscheidungen so zu beeinflussen, dass sie ein möglichst falsches Bild abgeben. Das haben die nun davon.
Geschrieben von Christof Hintze
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Mittwoch, 28. Juni 2006
Erfahrung ist ein Bademeister
Mein Lieblingsbild in Sachen Werbung ist der Bademeister. Ständig hüpfen Marketing- und Kommunikations-Menschen ins Schwimmerbecken – von allen Seiten, auch von den Seiten, von denen sie nicht dürfen. Und ich bin der Werbebademeister. Der schon an der Badehose erkennt, am Gang, am Sprung, am Auftauchen, wer ein guter Marketingschwimmer ist und wer nicht. Oft springen Nichtschwimmer in mein Becken. Die sich schlau, wie sie sind, am Beckenrand festhalten, an den Leinen oder, wenn es noch geht, mit den Zehenspitzen am Boden. Und so tun, als ob sie perfekt schwimmen können.
Tragen stolz ihre Marketingschwimmabzeichen zur Schau. Aber ich als Bademeister kenne meine Pappenheimer. Und so ist das Marketingschwimmbad eins, in dem immer viel los ist. Sie saufen ab und gehen dann rasch rüber in das Vertriebsschwimmbad (das nicht weniger tief ist, aber da hat noch keiner gesehen, dass derjenige nicht schwimmen kann).
Der Anteil der Nichtschwimmer in Positionen mit Verantwortung ist größer als viele glauben. Ins kalte Wasser werfen, ist hier an der Tagesordung. Am Anfang wollte ich jeden retten. Jedem Schwimmen beibringen. Oder jedem raten, erst mal ins Becken zu gehen, das nicht so tief ist. Das war keine gute Einstellung. Und so bewundere ich heute die guten Schwimmer, die in aller Ruhe ihre Strategiebahnen ziehen. Mal Kraulen, mal Brust, mal Rücken. Und einige sogar Schmetterling. Man kennt sich. Ist nett und begrüßt sich. Und die anderen, die ja immer betonen, dass sie prima schwimmen können, die lass ich absaufen. Natürlich – wenn sie mir das Gefühl geben, dass mein Wirken ihnen von Nutzen sein kann, dann helfe ich selbstverständlich. Aber das Retten von Nichtschwimmern, gegen ihren Willen und wo es um so viel Geld, Arbeitsplätze, Marken und viel mehr geht? Das ergibt keinen Sinn. Die sollen im Flachen üben. Und nicht auf Kosten von guten Firmen. Die sollen mal richtig Wasser schlucken, damit sie merken, dass es hier um die Wirklichkeit geht, in der wir alle leben. Wer nicht hören will, muss fühlen.
Was glaubt ihr, wieviel Junior Produkt Manager ganze Konzerne beschädigt bis ruiniert haben. Ebenso viele wie Kinder leichtsinnig Häuser abgeflammt haben. Und das sind mehr als erfahrene Menschen, die nicht leichtsinnig mit dem Feuer spielen. Glaube ich.
Also sitze ich da und genieße den Tag. Der Agentur-Bademeister.
Geschrieben von Christof Hintze
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Dienstag, 27. Juni 2006
Eine ganz neue Erfindung: Der Komplexantrieb
Der benzinbetriebene Ottomotor hat auf Sicht ausgedient. Die Wissenschaft brütet über alternativen Antriebslösungen. Rapsöl. Biogase. Gas. Strom. Wasserstoff. Müll. Fluxkompensator. Eigentlich kommt alles in Betracht, wohinter eine Lobby steht. Nur eine Energiequelle hat noch niemand so recht berücksichtigt. Was mich wundert. Diejenige mit dem wohl größten Wirkungskreis und der wohl größten Wirkungskraft. Vor allem nicht nur regenerierbar, sonder sogar überreagierbar. Wenn man mal bedenkt, welche herausragenden Leistungen der Menschheit nur aus Komplexen heraus zustande gekommen sind. Das muss man doch in Antriebsenergie umsetzen können. Wenn man sich allein die Antriebsenergie von vielen Konzernen und Parteien ansieht. Von Popstars und Filmstars. Deshalb steht dem Komplexantrieb nichts mehr im Wege. Die Antriebsvarianten heißen:
Autos mit Kleinwuchsanantrieb.
Autos mit Stotterantrieb.
Autos mit Glatzenantrieb.
Autos mit Blödenantrieb.
Autos mit Sozialneidantrieb.
Autos mit ohne Abiturantrieb.
Autos mit mein Ding ist zu klein Antrieb?!?
Obwohl, die letzte Kategorie kann man knicken. Weil ohnehin Tempo 130 kommt. Und die schießen darüber weit hinaus. Ich glaube, ich geh morgen mal zum Patentamt rüber und lass mir das eintragen. Der Komplexmotor. Oder sollte ich ihn besser der große Christof Hintze Komplexmotor nennen? Oder der allergrößte Christof Hintze Komplexmotor ... ?
Autos mit Kleinwuchsanantrieb.
Autos mit Stotterantrieb.
Autos mit Glatzenantrieb.
Autos mit Blödenantrieb.
Autos mit Sozialneidantrieb.
Autos mit ohne Abiturantrieb.
Autos mit mein Ding ist zu klein Antrieb?!?
Obwohl, die letzte Kategorie kann man knicken. Weil ohnehin Tempo 130 kommt. Und die schießen darüber weit hinaus. Ich glaube, ich geh morgen mal zum Patentamt rüber und lass mir das eintragen. Der Komplexmotor. Oder sollte ich ihn besser der große Christof Hintze Komplexmotor nennen? Oder der allergrößte Christof Hintze Komplexmotor ... ?
Geschrieben von Christof Hintze
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Donnerstag, 22. Juni 2006
Der Sinn des Lebens (Teil1)
Jeder Gedanke darüber könnte einer zu viel sein.
Trotzdem verfolgt mich diese Frage. Wie blöd? Denn den Mensch unterscheidet vom Tier offensichtlich, dass er ein Bewußtsein hat. Sich also sein Handeln und Denken bewußt machen kann. Im Gegensatz zu Tieren!? Glauben wir. Deshalb überlegen wir bis zum letzten Atemzug: Was soll das? Anstatt es den Tieren nach zu machen und anstatt dem ewigen Sinn-Fragen das Fressen, die Fortpflanzung, das Jagen und das lange Schlafen vorzuziehen. Und vor allem alles im Einklang mit der Natur. Es kommt, wie es kommt.
Nein, wir sitzen mit schwarzen Rollkragenpullovern in Kneipen, rauchen eine nach der anderen und schütten ein Bier nach dem anderen in uns rein. Stopfen Dinge in uns rein, die man nicht mal im Restmüll entsorgen darf. Vom Stress des Tages noch ganz angefressen. Die Beziehung in Schieflage. Den einzigen Freund vor Monaten das letze Mal gesprochen. Den Vater vor den Kopf gestoßen. Die Gesundheit so la la. Fragen wir uns, was soll das Ganze? Wo ist der Sinn, die Verbindung. Das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein. Wir vergeuden Zeit vorm Fernseher, im Stau, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Wie arbeiten uns zu Tode. Wir fressen uns tot. Wir saufen uns tot. Und rauchen uns tot. Wir fahren uns tot. Oder fallen vom Himmel und sind tot. Alles machen wir bewußt, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Behaupten wir. Wir schießen uns sogar tot für den besseren Sinn des Lebens.
Eventuell ist der Mensch nur mit einer Beta-Version Bewußtsein ausgestattet und die Rest-Natur mit der serienfähigen. Und die ist längst dahinter gekommen. In dem Wort Leben versteckt sich ganz unscheinbar das Wörtchen "eben". Damit könnte der Moment gemeint sein. Genieße den Moment.
Da war wieder einer. Und da. Und...
Trotzdem verfolgt mich diese Frage. Wie blöd? Denn den Mensch unterscheidet vom Tier offensichtlich, dass er ein Bewußtsein hat. Sich also sein Handeln und Denken bewußt machen kann. Im Gegensatz zu Tieren!? Glauben wir. Deshalb überlegen wir bis zum letzten Atemzug: Was soll das? Anstatt es den Tieren nach zu machen und anstatt dem ewigen Sinn-Fragen das Fressen, die Fortpflanzung, das Jagen und das lange Schlafen vorzuziehen. Und vor allem alles im Einklang mit der Natur. Es kommt, wie es kommt.
Nein, wir sitzen mit schwarzen Rollkragenpullovern in Kneipen, rauchen eine nach der anderen und schütten ein Bier nach dem anderen in uns rein. Stopfen Dinge in uns rein, die man nicht mal im Restmüll entsorgen darf. Vom Stress des Tages noch ganz angefressen. Die Beziehung in Schieflage. Den einzigen Freund vor Monaten das letze Mal gesprochen. Den Vater vor den Kopf gestoßen. Die Gesundheit so la la. Fragen wir uns, was soll das Ganze? Wo ist der Sinn, die Verbindung. Das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein. Wir vergeuden Zeit vorm Fernseher, im Stau, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Wie arbeiten uns zu Tode. Wir fressen uns tot. Wir saufen uns tot. Und rauchen uns tot. Wir fahren uns tot. Oder fallen vom Himmel und sind tot. Alles machen wir bewußt, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Behaupten wir. Wir schießen uns sogar tot für den besseren Sinn des Lebens.
Eventuell ist der Mensch nur mit einer Beta-Version Bewußtsein ausgestattet und die Rest-Natur mit der serienfähigen. Und die ist längst dahinter gekommen. In dem Wort Leben versteckt sich ganz unscheinbar das Wörtchen "eben". Damit könnte der Moment gemeint sein. Genieße den Moment.
Da war wieder einer. Und da. Und...
Geschrieben von Christof Hintze
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Mittwoch, 21. Juni 2006
Statistisch gesehen ...
... sterben wir genau seit 1972 aus. Das Statistische Bundesamt weiß das schon lange. Und es wird jedes Jahr auf neu veröffentlicht. Somit hat es sage und schreibe 34 Jahre gedauert, um aus dieser Entwcklung etwas abzulesen, was man populistisch ausschlachten kann.
Nach 34 Jahren entdeckt jemand, dass wir weniger werden. Dass wir aussterben. So ist das mit Wirklichkeit und Wahrheit, es ist die Frage, was die Medien und die Politik daraus machen. Und am Rande bemerkt, wir werden leider nicht aussterben. Denn keine Statistik verläuft auf Dauer linear. Weil keine Entwicklung linear verläuft. Sonst wäre es ja keine Entwicklung, sondern eine Nichtwicklung.
Aber auch das machen sich die Medien und die Politik zu eigen. Als ob da so Schlaumeier sitzen und denen nach 34 Jahren auffällt, du Angela, wir werden weniger. Wie wenig? Na, es sterben mehr Deutsche als geboren weden. Und? Na ja, könnte da die Emanzipation schuld dran sein? Diese jungen Dinger, die sich keine Kinder mehr machen lassen wollen. Und überhaupt, ist alles schuld daran. Ja, das ist ja ein Ding. Das müssen wir doch den Menschen sagen.
Ja, dann machen wir das doch. So in etwa: Die Deutschen sterben aus, die Ausländer werden in 50 Jahren in der Überzahl sein. So 80 : 20. Das klingt doch schön schlecht. Das machen wir.
Nach 34 Jahren entdeckt jemand, dass wir weniger werden. Dass wir aussterben. So ist das mit Wirklichkeit und Wahrheit, es ist die Frage, was die Medien und die Politik daraus machen. Und am Rande bemerkt, wir werden leider nicht aussterben. Denn keine Statistik verläuft auf Dauer linear. Weil keine Entwicklung linear verläuft. Sonst wäre es ja keine Entwicklung, sondern eine Nichtwicklung.
Aber auch das machen sich die Medien und die Politik zu eigen. Als ob da so Schlaumeier sitzen und denen nach 34 Jahren auffällt, du Angela, wir werden weniger. Wie wenig? Na, es sterben mehr Deutsche als geboren weden. Und? Na ja, könnte da die Emanzipation schuld dran sein? Diese jungen Dinger, die sich keine Kinder mehr machen lassen wollen. Und überhaupt, ist alles schuld daran. Ja, das ist ja ein Ding. Das müssen wir doch den Menschen sagen.
Ja, dann machen wir das doch. So in etwa: Die Deutschen sterben aus, die Ausländer werden in 50 Jahren in der Überzahl sein. So 80 : 20. Das klingt doch schön schlecht. Das machen wir.
Geschrieben von Christof Hintze
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Freitag, 16. Juni 2006
Mal ehrlich, wer will da noch Weltmeister werden!
Oder der ist auch nicht schlecht. Es zahlt sich eben nicht für alle gleich aus:
Geschrieben von Christof Hintze
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Freitag, 9. Juni 2006
Die neue Relativitätstheorie
Die Vorentscheidung ist gefallen. Es ist so gut wie bewiesen. Man hat sich möglicherweise geeinigt. Es scheint realtiv sicher. Der Mutmaßliche. Wie aus Fachkreisen verlautbart wurde. Wie wir aus gut unterrichteten Kreisen erfahren durften. Da ist so gut wie nichts mehr zu machen. Es verdichten sich die Hinweise. Ich sag mal so. Ja gut. Die Beweislast ist erdrückend. Eigentlich ist die Entscheidung gefallen. Es könnte theorotisch. So müßte es gewesen sein. Bis zu über. Man geht davon aus. Okay, ja ja. Man ist sich so gut wie Einig. Das sieht ganz so aus. Gleich müsste es soweit sein. Es kann sich nur noch um Stunden handeln. Da wird sich nicht mehr viel verändern. Die Zeichen sind ziemlich eindeutig. Es ist so gut wie sicher davon auszugehen. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn. Eigentlich ist die Entscheidung schon gefallen. Tappen noch im Dunkeln. Man geht nicht davon aus. Es erhärten sich die Fakten. Die Kreise werden immer enger. Die Richtung schein klar.
Kräht der Hahn auf dem Mist, dann verändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist.
Es ist schon schlimm, mit anzusehen und zuzuhören, wenn man eigentlich nichts mehr, nichts Neues, nichts Anderes zu sagen oder zu zeigen hat, aber dem Ganzen unbedingt noch etwas hinzufügen muss. Das ist nicht realativ, sondern objektiv furchtbar.
Kräht der Hahn auf dem Mist, dann verändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist.
Es ist schon schlimm, mit anzusehen und zuzuhören, wenn man eigentlich nichts mehr, nichts Neues, nichts Anderes zu sagen oder zu zeigen hat, aber dem Ganzen unbedingt noch etwas hinzufügen muss. Das ist nicht realativ, sondern objektiv furchtbar.
Geschrieben von Christof Hintze
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Freitag, 2. Juni 2006
Sexy
Als Marke sollte man unbedingt darauf achten, echt sexy zu sein. Es spart ungemein viel Geld, Zeit, Gerede und Werbemittel, wenn man einfach begehrenswert ist. Wenn man allein durch die bloße Tatsache der physischen Gegenwart überzeugen kann und nicht überreden muss. Das ist total cool.
Früher, viel früher, noch länger her. Da zogen wir, ein paar Schuldfreunde und ich, freitags und samstags aus, um Mädchen ab zu bekommen. Wir pilgerten in Diskotheken. Im Auto schon ein paar Schluck alkoholisches Schmiermittel, um geschmeidig zu werden. Und dann rein in die Disse. Angriff der Pickelboys.
So standen wir da. Cool. Total. Extrem gelassen. Geschmeidig eben. Bewegungslos. Fünf Stunden festgeklammert an einer Cola. Und standen und standen. Die meisten (eigentlich alle) gingen, wie sie gekommen waren, wieder nach Hause. Allein. Super. Echt toll. Aber immer ganz nah dran. Immer knapp gescheitert. Die hat mich doch, die wollte doch ... Ergebnis? Nichts! Nada! Niente! Rien! Dabei hatten wir uns immer so viel vorgenommen. Unsere Wirkung als Marke war offensichtlich mäßig. Das kann man hinnehmen oder sich auch noch zum Tanzbär machen oder reihenweise Getränke ausgeben (was wir uns nicht leisten konnten, schon damals waren die Budgets knapp).
Irgendwann schnallte ich, dass der als Eroberungsmarkt angekündigte Point of Sex ein brutaler Verdrängungsmarkt war. Die Nummer lief nur in die richtige Richtung, wenn man über seinen Schatten springen konnte und nach 02.00 Uhr nachts zum brutalen Angriff überging. Die Quote war beeindruckend hoch. Und mein kleiner Markenstern am Firmament derer, die nicht mehr immer allein nach Hause gehen mussten, ging auf. Ich kann mich erinnern, dass dies ein gutes Gefühl war.
Das Wichtigste war, dass man die Auserwählte zum Lachen brachte und zwar sofort und laut. An der Lautstärke des Lachens konnt man den Weg zum eigentlichen Ziel schnell erkennen. Kein Lachen, kein Sinn. Weiter ging es. Somit scheint neben dem Sexysein ein weiter Aspekt Marken gut zu tun, nämlich Sympathischsein und bekannt, vor allem für das, worum es eigentlich geht. Wenn viele Freunde von mir immer unheimlich nah dran waren, war ich schon ....
Essen + Kino, Essen + Kino ... war deren Plan. Denn ich bis heute bescheuert finde. Wie Duschenwollen, ohne nasse Füße zu bekommen.
Ich glaube, dass Marken wie Menschen sind, und dass die Geschichten immer dieselben sind und sich nur wiederholen. Täglich grüßt das Murmeltier. Und da draußen sind immer noch Menschen, die glauben, an Ziele zu kommen, wenn sie nicht zum Punkt kommen. Die Kunden nicht mal zum Schmunzeln bringen, nicht sexy, bekannt und begehrt sind. Leider bleibt die Wahrheit bis auf weiteres verschollen, weil Jungs wie Männer die Wahrheit lieber so darstellen, dass sie nicht ganz so schlecht dabei weg kommen. Und da habe ich ...! Und dann ging es los ...!
Und mir glauben viele nicht, weil sie Angst vor der Abfuhr haben. Ich nenne das einfach ergebnisorientierte Risikominimierung mit dem Ziel einer wesentlich höheren Chancenverwertung. Warum in eine Zielperson investieren, bei der man ohenhin nicht zur Sache kommt. Und wie gesagt, die Quote beim Prinzip "Offen-, Ehrlich-, Direkt-, Schnörkellos- und Sympathisch-Sein" finde ich bis heute rückblickend beeindruckend. Sag, was du willst, und beschwer dich nicht, wenn du es bekommst.
Die Quote zeigt auch, dass Mädchen aus dem selben Grund da waren wie wir. Davon sind wir nie ausgegangen. Wir dachten, die wären nur zum Stehen, Grinsen und Tanzen da. Aber niemand hatte auch klar seine Absichten zu erkennen gegeben. Wie dumm. Und da waren viele dabei, die wirklich sexy waren.
Dass meine Theorie stimmt, kann nur ein einziger Mensch wirklich bezeugen. Denn dem habe ich diese mal unter Beweis gestellt. Aber das ist schon lange her. Sehr lange. Aber wie gesagt, das Leben ist eine ständige Wiederholung und alle tun so, als ob alles zum ersten Mal passiert. Ich weiß, dass es nicht so ist. Alles war schon mal da und alles kommt wieder. Nur die Form ändert sich.
Früher, viel früher, noch länger her. Da zogen wir, ein paar Schuldfreunde und ich, freitags und samstags aus, um Mädchen ab zu bekommen. Wir pilgerten in Diskotheken. Im Auto schon ein paar Schluck alkoholisches Schmiermittel, um geschmeidig zu werden. Und dann rein in die Disse. Angriff der Pickelboys.
So standen wir da. Cool. Total. Extrem gelassen. Geschmeidig eben. Bewegungslos. Fünf Stunden festgeklammert an einer Cola. Und standen und standen. Die meisten (eigentlich alle) gingen, wie sie gekommen waren, wieder nach Hause. Allein. Super. Echt toll. Aber immer ganz nah dran. Immer knapp gescheitert. Die hat mich doch, die wollte doch ... Ergebnis? Nichts! Nada! Niente! Rien! Dabei hatten wir uns immer so viel vorgenommen. Unsere Wirkung als Marke war offensichtlich mäßig. Das kann man hinnehmen oder sich auch noch zum Tanzbär machen oder reihenweise Getränke ausgeben (was wir uns nicht leisten konnten, schon damals waren die Budgets knapp).
Irgendwann schnallte ich, dass der als Eroberungsmarkt angekündigte Point of Sex ein brutaler Verdrängungsmarkt war. Die Nummer lief nur in die richtige Richtung, wenn man über seinen Schatten springen konnte und nach 02.00 Uhr nachts zum brutalen Angriff überging. Die Quote war beeindruckend hoch. Und mein kleiner Markenstern am Firmament derer, die nicht mehr immer allein nach Hause gehen mussten, ging auf. Ich kann mich erinnern, dass dies ein gutes Gefühl war.
Das Wichtigste war, dass man die Auserwählte zum Lachen brachte und zwar sofort und laut. An der Lautstärke des Lachens konnt man den Weg zum eigentlichen Ziel schnell erkennen. Kein Lachen, kein Sinn. Weiter ging es. Somit scheint neben dem Sexysein ein weiter Aspekt Marken gut zu tun, nämlich Sympathischsein und bekannt, vor allem für das, worum es eigentlich geht. Wenn viele Freunde von mir immer unheimlich nah dran waren, war ich schon ....
Essen + Kino, Essen + Kino ... war deren Plan. Denn ich bis heute bescheuert finde. Wie Duschenwollen, ohne nasse Füße zu bekommen.
Ich glaube, dass Marken wie Menschen sind, und dass die Geschichten immer dieselben sind und sich nur wiederholen. Täglich grüßt das Murmeltier. Und da draußen sind immer noch Menschen, die glauben, an Ziele zu kommen, wenn sie nicht zum Punkt kommen. Die Kunden nicht mal zum Schmunzeln bringen, nicht sexy, bekannt und begehrt sind. Leider bleibt die Wahrheit bis auf weiteres verschollen, weil Jungs wie Männer die Wahrheit lieber so darstellen, dass sie nicht ganz so schlecht dabei weg kommen. Und da habe ich ...! Und dann ging es los ...!
Und mir glauben viele nicht, weil sie Angst vor der Abfuhr haben. Ich nenne das einfach ergebnisorientierte Risikominimierung mit dem Ziel einer wesentlich höheren Chancenverwertung. Warum in eine Zielperson investieren, bei der man ohenhin nicht zur Sache kommt. Und wie gesagt, die Quote beim Prinzip "Offen-, Ehrlich-, Direkt-, Schnörkellos- und Sympathisch-Sein" finde ich bis heute rückblickend beeindruckend. Sag, was du willst, und beschwer dich nicht, wenn du es bekommst.
Die Quote zeigt auch, dass Mädchen aus dem selben Grund da waren wie wir. Davon sind wir nie ausgegangen. Wir dachten, die wären nur zum Stehen, Grinsen und Tanzen da. Aber niemand hatte auch klar seine Absichten zu erkennen gegeben. Wie dumm. Und da waren viele dabei, die wirklich sexy waren.
Dass meine Theorie stimmt, kann nur ein einziger Mensch wirklich bezeugen. Denn dem habe ich diese mal unter Beweis gestellt. Aber das ist schon lange her. Sehr lange. Aber wie gesagt, das Leben ist eine ständige Wiederholung und alle tun so, als ob alles zum ersten Mal passiert. Ich weiß, dass es nicht so ist. Alles war schon mal da und alles kommt wieder. Nur die Form ändert sich.
Geschrieben von Christof Hintze
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