Dienstag, 27. Juni 2006
Der Commerzball rollt
Das Spiel ist tot, es lebe das Rollenspiel. Betreten wir keine Spielflächen mehr, sondern Werbeflächen. Der Ball ist rund und muss ins Fernsehen eckig. Schauspieler statt Fußballspieler. England gegen Equador. Haupttribüne, Reihe 5. Das ganze Spiel wird zur Farce. Posh Spice steht im Rampenlicht. Die Equadorianer sind nur die Indianer in einem Western. Die Fans sind zum Marketingvieh verkommen. Selbstdarsteller, wohin man schaut. Famous for 15 Minutes. Einmal im Fernsehen. Einmal in der Nähe von Becks. Das Spiel der Nebensächlichkeiten ist zum Mittelpunkt geworden. Das Spiel auf dem Platz ist schlecht. England spielt einen so schlechten Fußball, dass man ganz irritiert ist. Ein ganzes Spiel, das nur der Vermarktung der urspünglichen Idee von Fußball dient. "Come on England", brüllt unentwegt ein übergewichtiger Glatzkopf mit Ganzkörperbemalung.
Aber das Spiel lebt noch. Deutschland : Schweden. Ich kann es nicht fassen. Die Deutschen wachsen heran zu einem Land, das wieder Lust am Spiel hat. Gerade Deutschland. Das sich bis vor 3 Wochen zu jedem Sieg gekämpft, gequält, gegrätscht hat. Das mit Losglück und dem Fußballgott auf ihrer Seite dem eigentlichen Spiel immer ein gutes Stück ausgewichen ist. Und jetzt? Eine Mannschaft, die spielt. Und wie. Und alle anderen, fast alle anderen, betreten nur noch die grüne Marketingplattform.
Unfassbar. Was man alles machen kann, wenn man will. Danke für das Spiel am Samstag. Ich hätte sonst am Sonntag den Glauben und meine Liebe zum Spiel in Stuttgart gelassen. Und noch eins: Herr Beckham, spielt nicht nur unglaublich schlecht Fußball, er ist dabei auch noch ein unglaublicher Angeber. Und der Quatsch mit den ruhenden Bällen, den kann ich auch nicht mehr hören. Sogar Günter Netzer würde heute noch von 20 Freistößen ein paar mehr rein hauen als Becks. Und dieses Theater bei jedem Freistoß! Wer das Spiel liebt, muss dieses Getue einfach hassen. Er verhöhnt das Spiel. Er sollte Tabledancer in einer Schwulendisko werden. Da kann er sich seine Bälle so lang zurecht legen wie er will.
Aber das Spiel lebt noch. Deutschland : Schweden. Ich kann es nicht fassen. Die Deutschen wachsen heran zu einem Land, das wieder Lust am Spiel hat. Gerade Deutschland. Das sich bis vor 3 Wochen zu jedem Sieg gekämpft, gequält, gegrätscht hat. Das mit Losglück und dem Fußballgott auf ihrer Seite dem eigentlichen Spiel immer ein gutes Stück ausgewichen ist. Und jetzt? Eine Mannschaft, die spielt. Und wie. Und alle anderen, fast alle anderen, betreten nur noch die grüne Marketingplattform.
Unfassbar. Was man alles machen kann, wenn man will. Danke für das Spiel am Samstag. Ich hätte sonst am Sonntag den Glauben und meine Liebe zum Spiel in Stuttgart gelassen. Und noch eins: Herr Beckham, spielt nicht nur unglaublich schlecht Fußball, er ist dabei auch noch ein unglaublicher Angeber. Und der Quatsch mit den ruhenden Bällen, den kann ich auch nicht mehr hören. Sogar Günter Netzer würde heute noch von 20 Freistößen ein paar mehr rein hauen als Becks. Und dieses Theater bei jedem Freistoß! Wer das Spiel liebt, muss dieses Getue einfach hassen. Er verhöhnt das Spiel. Er sollte Tabledancer in einer Schwulendisko werden. Da kann er sich seine Bälle so lang zurecht legen wie er will.
Geschrieben von Christof Hintze
in Fight-Club
um
09:24
| Kommentare (3)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Fight-Club
Montag, 26. Juni 2006
Der Arschlochverdacht Test
Man ahnt es. Man weiß es. Man hat keinen blassen Schimmer. Ist man vielleicht ein Arschloch? Oder der andere? Was gibt einem die letztendliche Sicherheit, richtig zu liegen. Was macht einen zum Arschloch? Diese und mehr Fragen beschäftigen alle, außer denen, die es betrifft. Also war es an der Zeit, den 10 Punkte Arschloch-Schnelltest ins Leben zu rufen:
1. Er/Sie kommt Ihnen vom ersten Moment an total unsympatisch rüber und durch Ihren Kopf schoss der Gedanke: "Was für ein Arschloch!"
2. Er/Sie ist total ignorant, arrogant, überheblich, selbstverliebt und – was am schlimmsten ist – extrem unhöflich.
3. Er/Sie ist im Umgang mit anderen Menschen unerträglich, behandelt alle wie den letzen Dreck.
4. Er/Sie kann überhaupt nicht zuhören, kann sich nichts merken, kann einem nicht in die Augen schauen.
5. Er/Sie kann sich nicht nur nicht entschuldigen, sondern bermerkt nicht mal, dass es einer Entschuldigung bedarf.
6. Er/Sie kann nicht mal Danke sagen.
7. Er/Sie ist immer nur auf seinen/ihren eigenen Vorteil aus.
8. Er/Sie ist rücksichtlos und glaubt, das sei clever.
9. Er/Sie muss sich immer durchsetzen, auch wenn er/sie offensichtlich im Unrecht ist.
10. Er/Sie gibt einem immer das Gefühl, alles genauer und besser zu wissen.
Sollten Sie diese 10 Arschlochmerkmale alle einer Person zuordnen können, besteht kein Zweifel:
100 % Übereinstimmung = Kategorie A: Riesen Arschloch.
50 % Übereinstimmung: = Kategorie B: Unheimliches Arschloch
bis zu 20% Übereinstimmung = Kategorie C: Einfaches Arschloch
Unter 10% Übereinstimmung = Kleines Arschloch
1. Er/Sie kommt Ihnen vom ersten Moment an total unsympatisch rüber und durch Ihren Kopf schoss der Gedanke: "Was für ein Arschloch!"
2. Er/Sie ist total ignorant, arrogant, überheblich, selbstverliebt und – was am schlimmsten ist – extrem unhöflich.
3. Er/Sie ist im Umgang mit anderen Menschen unerträglich, behandelt alle wie den letzen Dreck.
4. Er/Sie kann überhaupt nicht zuhören, kann sich nichts merken, kann einem nicht in die Augen schauen.
5. Er/Sie kann sich nicht nur nicht entschuldigen, sondern bermerkt nicht mal, dass es einer Entschuldigung bedarf.
6. Er/Sie kann nicht mal Danke sagen.
7. Er/Sie ist immer nur auf seinen/ihren eigenen Vorteil aus.
8. Er/Sie ist rücksichtlos und glaubt, das sei clever.
9. Er/Sie muss sich immer durchsetzen, auch wenn er/sie offensichtlich im Unrecht ist.
10. Er/Sie gibt einem immer das Gefühl, alles genauer und besser zu wissen.
Sollten Sie diese 10 Arschlochmerkmale alle einer Person zuordnen können, besteht kein Zweifel:
100 % Übereinstimmung = Kategorie A: Riesen Arschloch.
50 % Übereinstimmung: = Kategorie B: Unheimliches Arschloch
bis zu 20% Übereinstimmung = Kategorie C: Einfaches Arschloch
Unter 10% Übereinstimmung = Kleines Arschloch
Geschrieben von Christof Hintze
in Fight-Club
um
09:32
| Kommentare (2)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Fight-Club
Mittwoch, 7. Juni 2006
Börsennotierte AGs in der Zwickmühle
Keiner liebt uns. Alle wollen nur das eine von uns.
Die sexuellen Revolution müsste eigentlich schon bald über die AGs hinweg rollen. Denn diese werden ebenso schändlich ausgenutzt und mißbraucht wie unseren weiblichen Mitmenschen zur Zeit vor der Revolution. Und bisweilen leider noch heute. Keiner interessiert sich für die Gefühle der Unternehmen. Keiner nimmt Kenntnis von der seelischen Verfassung.
Der gemeine Aktionär ist nur an einem interessiert: Rendite. Wie diese zustande kommt, ist ihm völlig egal. Hauptsache, er verdient mehr als anderswo. Ist dem nicht so, schießt er die Aktien auf den Mond und kauft einfach andere, die mehr Rendite versprechen. Und auf dem Mond wird es langsam eng für ehemalige Helden an der Börse. Die stehen sich da die Füße platt.
Die Firmen versuchen nun, den Freiern auf Aktionärsfüßen um jeden Preis zu gefallen. Und zwar jedes Quartal. Weiter kann sich keiner mehr leisten, zu denken. Dafür muß immer die Performance auf den Punkt stimmen. Der Vorstand weiß, welche Geschäftspraktiken dem Aktionär besonders gut gefallen. Das Kamasutra am Börsenstrich ist hinlänglich bekannt. Wenn die Gewinnerwartungen nicht horrend übertroffen wurden, muss er im gleichen Atemzug am besten 30% der Belegschaft feuern. Standorte aufgeben und ins Ausland verlagern. Hektische Zukäufe und/oder Verkäufe tätigen. Und immer weiter die Kosten in den Keller fahren, um die Renditen in den 7. Himmel zu schießen. Und schön bewerten, was das Zeug hält.
Obwohl jeder weiß, dass dieses Handeln endlich ist. Und somit immer zum Ruin führt. Denn alles Sparen, Streichen und Reduzieren hat mal ein Ende. Wo nichts mehr ist, kann man nichts mehr sparen. Und alle Profitgier ist ebenfalls endlich, denn man kann nicht endlos Wachtsumraten im zweistelligen Prozentbereich realisieren. Vor allem, wenn man nichts invesitiert. Und nur die AGs wie Zitronen auspresst.
Den Investoren (Großaktionären) in diesem Spiel kommt eine besondere Rolle zu. Denn die müssen eine unglaubliche Leistung realisieren. Den höchst möglichen Aktienkurs, bevor das System der ausgepressten Zitrone in sich zusammenfällt, schnell noch realisieren. Das perfekte Timing aus AG-Ballon Aufpumpen und im richtigen Moment – bevor ihn die Nadel trifft – Verkaufen. Das können nur ganz wenige.
So entstehen täglich Milliardäre. Und ganze Konzerne sacken in sich zusammen, wie seinerzeit die brennende Hindenburg beim Anflug auf das gelobte amerikanische Land.
Erfüllungsgehilfen gibt es wie immer reichlich. Massen von Managern, die alle ständig am eigenen Ast sägen und beim Runterfallen bisweilen einen Ast höher kommen. Bei einigen AGs gibt es schon mehr Controller als alles andere. Es gibt sogar schon Controlling für das Controlling, für das Controlling. Der EURO wird 3 x umgedreht. Und sicher nicht investiert. Sondern immer für den Aktionär bei Seite gelegt.
Die Politik kriecht diesem Gebahren auch noch so tief hinten rein, dass man sie nur noch sehr undeutlich bis gar nicht mehr versteht. Kein Wunder, dass ein Ehepaar Mohn sich mit Händen und Füßen genau gegen diese schlechten Sitten unserer Zeit mit aller Kraft zu Wehr gesetzt hat.
Andere haben mit dem Geldfluß der Börse gehofft, ins heilige Land des ewigen Reichtums gespült zu werden. Und müssen jetzt erschrocken feststellen, dass Geschäftsreisen nur mit Charterflügen überhaupt möglich sind. Der Firmenwagen noch 2 Jahre länger im Fuhrpark verweilen soll. Und mit einem neuen Rechner frühstens nach dem nächsten Quartal zu rechnen ist. Das Klopapier nur noch einlagig ist. Und der Kaffee diese Bezeichnung schon lang nicht mehr verdient. Und dass um ihn herum nur noch Praktikanten herum springen. Und er das Wort Investitionsantrag nur noch heimlich zu Hause beim Grillen in Gegenwart seiner Angetrauten haucht.
Liebe börsennotierte AGs, ihr habt da aufs falsche Pferd gesetzt, es war ein Esel.
Die sexuellen Revolution müsste eigentlich schon bald über die AGs hinweg rollen. Denn diese werden ebenso schändlich ausgenutzt und mißbraucht wie unseren weiblichen Mitmenschen zur Zeit vor der Revolution. Und bisweilen leider noch heute. Keiner interessiert sich für die Gefühle der Unternehmen. Keiner nimmt Kenntnis von der seelischen Verfassung.
Der gemeine Aktionär ist nur an einem interessiert: Rendite. Wie diese zustande kommt, ist ihm völlig egal. Hauptsache, er verdient mehr als anderswo. Ist dem nicht so, schießt er die Aktien auf den Mond und kauft einfach andere, die mehr Rendite versprechen. Und auf dem Mond wird es langsam eng für ehemalige Helden an der Börse. Die stehen sich da die Füße platt.
Die Firmen versuchen nun, den Freiern auf Aktionärsfüßen um jeden Preis zu gefallen. Und zwar jedes Quartal. Weiter kann sich keiner mehr leisten, zu denken. Dafür muß immer die Performance auf den Punkt stimmen. Der Vorstand weiß, welche Geschäftspraktiken dem Aktionär besonders gut gefallen. Das Kamasutra am Börsenstrich ist hinlänglich bekannt. Wenn die Gewinnerwartungen nicht horrend übertroffen wurden, muss er im gleichen Atemzug am besten 30% der Belegschaft feuern. Standorte aufgeben und ins Ausland verlagern. Hektische Zukäufe und/oder Verkäufe tätigen. Und immer weiter die Kosten in den Keller fahren, um die Renditen in den 7. Himmel zu schießen. Und schön bewerten, was das Zeug hält.
Obwohl jeder weiß, dass dieses Handeln endlich ist. Und somit immer zum Ruin führt. Denn alles Sparen, Streichen und Reduzieren hat mal ein Ende. Wo nichts mehr ist, kann man nichts mehr sparen. Und alle Profitgier ist ebenfalls endlich, denn man kann nicht endlos Wachtsumraten im zweistelligen Prozentbereich realisieren. Vor allem, wenn man nichts invesitiert. Und nur die AGs wie Zitronen auspresst.
Den Investoren (Großaktionären) in diesem Spiel kommt eine besondere Rolle zu. Denn die müssen eine unglaubliche Leistung realisieren. Den höchst möglichen Aktienkurs, bevor das System der ausgepressten Zitrone in sich zusammenfällt, schnell noch realisieren. Das perfekte Timing aus AG-Ballon Aufpumpen und im richtigen Moment – bevor ihn die Nadel trifft – Verkaufen. Das können nur ganz wenige.
So entstehen täglich Milliardäre. Und ganze Konzerne sacken in sich zusammen, wie seinerzeit die brennende Hindenburg beim Anflug auf das gelobte amerikanische Land.
Erfüllungsgehilfen gibt es wie immer reichlich. Massen von Managern, die alle ständig am eigenen Ast sägen und beim Runterfallen bisweilen einen Ast höher kommen. Bei einigen AGs gibt es schon mehr Controller als alles andere. Es gibt sogar schon Controlling für das Controlling, für das Controlling. Der EURO wird 3 x umgedreht. Und sicher nicht investiert. Sondern immer für den Aktionär bei Seite gelegt.
Die Politik kriecht diesem Gebahren auch noch so tief hinten rein, dass man sie nur noch sehr undeutlich bis gar nicht mehr versteht. Kein Wunder, dass ein Ehepaar Mohn sich mit Händen und Füßen genau gegen diese schlechten Sitten unserer Zeit mit aller Kraft zu Wehr gesetzt hat.
Andere haben mit dem Geldfluß der Börse gehofft, ins heilige Land des ewigen Reichtums gespült zu werden. Und müssen jetzt erschrocken feststellen, dass Geschäftsreisen nur mit Charterflügen überhaupt möglich sind. Der Firmenwagen noch 2 Jahre länger im Fuhrpark verweilen soll. Und mit einem neuen Rechner frühstens nach dem nächsten Quartal zu rechnen ist. Das Klopapier nur noch einlagig ist. Und der Kaffee diese Bezeichnung schon lang nicht mehr verdient. Und dass um ihn herum nur noch Praktikanten herum springen. Und er das Wort Investitionsantrag nur noch heimlich zu Hause beim Grillen in Gegenwart seiner Angetrauten haucht.
Liebe börsennotierte AGs, ihr habt da aufs falsche Pferd gesetzt, es war ein Esel.
Geschrieben von Christof Hintze
in Fight-Club
um
09:13
| Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: Fight-Club
(Seite 1 von 1, insgesamt 3 Einträge)
kommentare